Jahrzehntelang prägte der Streit um zweisprachige Ortstafeln die Politik in Kärnten. Obwohl im Staatsvertrag von 1955 festgeschrieben, scheiterte die Umsetzung am immer wieder aufkeimenden Widerstand von Teilen der Bevölkerung beziehungsweise der Landesvertreter. Erst durch die Vermittlung des damaligen Staatssekretärs Josef Ostermayer wurde 2011 eine Lösung in dem festgefahrenen Konflikt
gefunden. Ende April 2011 stimmten alle beteiligten Vertreter einem Memorandum zu, in dem festgehalten wurde, dass in 164 Ortschaften Kärntens zweisprachige Ortstafeln aufgestellt werden sollen. Josef Ostermayer erinnert sich im Gespräch mit Oliver Rathkolb, Leiter des Zeitgeschichte-Instituts der Universität Wien, wie es zur Lösung des Ortstafelkonflikts kam. (Text: ORF)