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Diagnose: Unbrauchbar – „Euthanasie“ im Nationalsozialismus
Der Mord an Kranken und Behinderten, verharmlosend „Euthanasie“ genannt, ist das nationalsozialistische Verbrechen, aus dem sich die nachfolgenden Gräueltaten entwickeln: Hier werden erstmals Gaskammern eingesetzt. Es ist der Beginn des Holocaust. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 04.05.2019 ORF III Diana gegen Elisabeth II.
England, 29. Juli 1981. Prinz Charles heiratet die junge „Lady Diana Spencer“. Sehr schnell verwandelt sich das Märchen in ein bitteres Duell zweier Frauen – der Queen und der Prinzessin. Das Zusammenprallen zweier Welten, die eine sehr traditionell, die andere entschieden modern und zeitgemäß. Das alles begann mit der Tragödie von Dianas Ehe. Die Familie der Windsors wusste vor der Eheschließung von Charles und der 20-jährigen Diana von dem Verhältnis des Thronerben zu Camilla Shand, verheiratete Parker Bowles. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich der erste Prinz von Wales in der britischen Geschichte bin, der keine Mätresse hat?“, warf der Prince of Wales seiner Jungangetrauten an den Kopf, als diese ihn einmal wegen Camilla zur Rede stellte.
Diana wendete sich hilfesuchend an ihre Schwiegermutter. „Charles ist halt hoffnungslos“, sagte die Queen nur. Für Queen Elisabeth war vor allem wichtig die Haltung zu bewahren und auch den Schein. Doch Diana machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Diese historische, politische und auf tragische Weise menschliche Gegenüberstellung verändert zweifellos das Bild des Königshauses und seine Beziehungen zur britischen Öffentlichkeit. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 18.05.2018 ORF III Diana – Prinzessin der Herzen
Sie war eine Ikone der Eleganz und ihr Leben der Stoff, aus dem Märchen gemacht sind. Ihre Hochzeit mit Prinz Charles bildete eines der größten Medienereignisse des 20. Jahrhunderts. Von ihren Geschichten, Intimitäten und Skandalen lebte ein ganzer Zweig der Yellow Press. Der Eintrittspreis in diese Welt aus Glanz und Glamour war der Verlust jedes Privatlebens. Diese neue Dokumentation erzählt die Geschichte der Diana Spencer und wie sie zur Projektionsfläche für die Hoffnungen und Sehnsüchte einer ganzen Epoche wurde. (Text: ORF)Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 28.08.2022Dianas Vermächtnis – Die Kinderretterin aus Tirol
Diana Budisavljevićs Liste der Kinder. Durch das penible Führen von Namens- und Merkmallisten der Kinder war es später möglich, sie zu ihren Familien zurückzubringen.Bild: ORF/Inspiris FilmWährend des Zweiten Weltkrieges rettete die Innsbruckerin Diana Budisavljevic tausende Kinder vor dem sicheren Tod in Konzentrationslagern in Kroatien und führte darüber ausführlich Buch – ihr Tagebuch. Der Film folgt ihrer mutigen Geschichte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 04.05.2019 ORF III Die Diplomaten des Papstes
Die Dokumentation führt hinter die Kulissen des Heiligen Stuhls und enthüllt die Geheimdiplomatie von Papst Franziskus, der der erste Lateinamerikaner und erste Jesuit an der Spitze der römisch-katholischen Kirche war. Wie ein rasanter Thriller beleuchtet diese Dokumentation die diplomatische Politik des Vatikans – vom Kampf des Papstes für eine bessere Akzeptanz von Migranten in Europa über seine Versuche, den Terrorismus zu bekämpfen, bis hin zu seinem angespannten Verhältnis zu Trumps Amerika. Wichtige Persönlichkeiten des Vatikans, darunter Diplomaten und der Außenminister, stellten sich vor die Kamera und gaben Antworten. (Text: ORF)Diskussion: 9/11 und die Folgen
Im Rahmen des 20. Jahrestages von „9/11“ diskutiert ORF III zeit.geschichte Moderator Andreas Pfeifer mit ausgewählten Experten über die Folgen der Terroranschläge für die Weltpolitik bis in die Gegenwart. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.09.2021 ORF III Donald Trump – Ein Milliardär als Präsident
Ob US-Präsident Donald Trump für eine zweite Amtszeit ins Weiße Haus einziehen darf, ist noch nicht bekannt. Eines ist aber jetzt schon klar: Donald Trump sorgt in den letzten Jahren international für Aufsehen und bricht konstant Tabus. Sei es seine unberechenbare Politik, mit der er von Washington aus die Welt in Atem hält. Oder seine verbalen Provokationen über den Kurznachrichtendienst Twitter, wo er durch die täglichen Einblicke in seine Gedankenwelt Fans und Feinde gleichermaßen unterhält. Trump empört – und in dieser Rolle dürfte sich der 45. US-Präsident auch wohl fühlen.
Denn den unverhohlenen Hass seiner Gegner, vor allem von Intellektuellen, der Elite und des linken Flügels, scheint er sogar zu genießen. Und trotz allem: Trump ist erfolgreich. Nicht zuletzt auch aufgrund einer Entourage an Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern – viele davon aus der eigenen Familie – die ihn berät, unterstützt und beschützt. Aber wer ist dieser Donald Trump eigentlich wirklich? Und wie hat er es an die bedeutendste und einflussreichste politische Position weltweit geschafft? Die Dokumentation „Citizen Trump: Eine amerikanische Karriere“ blickt zurück in die persönliche Geschichte von Donald Trump.
Von seiner Kindheit im New Yorker Stadtteil Queens, wo er unter dem Diktat seines dominanten Vaters, dem Baulöwen Fred Trump, aufgewachsen ist. Über seine Zeit in der Militärschule, in die der verhaltensauffällige Junge von den Eltern geschickt wurde. Bis hin zu seiner unternehmerischen Tätigkeit, mit der er es bis in den Olymp der US-Wirtschaftsbosse schaffte. Prägende Lebensabschnitte, die Trump zu dem Menschen machen, der er heute ist. „Citizen Trump“ ist ein einzigartiges Porträt einer polarisierenden Figur. (Text: ORF)Drei Stacheln im russischen Fleisch – Litauen, Lettland, Estland: Folge 1
Litauen, Lettland und Estland, die drei „baltischen Tiger“ haben sich vor über 30 Jahren von der sowjetischen Vorherrschaft befreit. Wie lebt man dort heute? Was treibt die Bewohner an?
Seit 2004 sind Estland, Lettland und Litauen EU-Mitglieder. Wirtschaftlich top, politisch fest mit dem Westen verbunden, aber mit einer bedeutenden russischen Minderheit. Eine Dokumentation über die Geschichte, Identität und Gegenwart der drei baltischen Staaten.
Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gelangen die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland wieder in den Fokus der Weltpolitik und werden wohl für die nahe Zukunft Europas im Konflikt mit Russland eine Schlüsselrolle spielen. Vor über 30 Jahren konnten sich die heutigen „Drei Tigerstaaten“ als erste von der sowjetischen Herrschaft befreien, seit 2004 sind sie Mitglieder sowohl der EU als auch der NATO. Wirtschaftlich entwickeln sich die drei baltischen Staaten rasant, vor allem im Digitalbereich sind sie führend in Europa. Über Jahrhunderte dominierte die skandinavische, deutsche und russische Vorherrschaft in diesem nördlichen Teil Europas. Noch heute werden die drei baltischen Staaten oft nur als ehemalige russische Einflusszonen wahrgenommen.
Doch die Menschen aus Litauen, Lettland und Estland beharren auf ihrer eigenen Identität und fühlen sich als fester Bestandteil im modernen Europa. Woher kommen sie, wie leben sie heute, was treibt sie an, was ist ihre Geschichte, und welche Unterschiede gibt es zwischen ihnen? Diesen Fragen geht Regisseur Alfred Schwarz in seiner Dokumentation nach. Mit Archivaufnahmen, neuem selbst gedrehten Material, in Gesprächen mit Historiker:innen, Politiker:innen, Künstler:innen und Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, wird ein historisches Portrait dieser Länder gezeigt, das die heutige Lebensrealität in den drei baltischen Ländern erklärt und darstellt. Eine Dokumentation von Alfred Schwarz (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 24.02.2024 ORF III Drei Stacheln im russischen Fleisch – Litauen, Lettland, Estland: Folge 2
Nach dem 2. Weltkrieg waren die baltischen Staaten Sowjetrepubliken – gegen den Willen der Bevölkerung. 1991 konnten sich Litauen, Lettland und Estland befreien und ihre Unabhängigkeit feiern. Die Sowjetunion nutzte die Staaten als „Fenster nach Europa“. Trotz Liberalisierungen nach dem Tod Stalins, gab es Widerstand. Mit der Unabhängigkeit begann eine neue Geschichte: Litauen, Lettland und Estland wurden von sowjetischen Vasallen zu vollwertigen EU-Mitgliedern. Nach den Wirren des 2. Weltkrieges wurden die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland gegen den Willen ihrer Bevölkerung als sozialistische Republiken in die Sowjetunion eingegliedert.
Es folgten Repressionen, Deportationen und eine „Sowjetisierung“. Es gab jedoch militärischen Widerstand der baltischen Völker: in Form der so genannten „Waldbrüder“, die als Partisanen gegen die sowjetische Herrschaft ankämpften, letztlich vergeblich. Für die Sowjetunion wurden Litauen, Lettland und Estland zu einem „Fenster nach Europa“. Nach dem Tod Stalins setzte unter Chruschtschow eine Liberalisierung ein. In den 1990er Jahren erreichte der Widerstand seinen Höhepunkt, mittlerweile hatte Michail Gorbatschow Glasnost und Perestroika gebracht.
1990 erklärten die drei baltischen Staaten ihre Unabhängigkeit, als erste der sowjetischen Republiken. Ein Jahr später wurde diese, trotz Widerstandes aus Moskau, auch erreicht. Es folgte eine umstrittene „Entrussifizierung“ mit Sprachengesetzen und der Liquidierung von sowjetischen Denkmälern, was zu erheblichen Spannungen innerhalb der neuen Republiken führte. 2004 traten sie sowohl der EU als auch der NATO bei und sind seitdem ein fester Bestandteil des „neuen“ Europa. Der Film zeigt die Entwicklung der drei baltischen Länder zur heutigen Unabhängigkeit und wirft ein neues Licht auf eine zu Unrecht wenig bekannte Region im Nordosten Europas.
Eine Region, die allerdings in naher Zukunft im Konflikt mit Russland eine Schlüsselrolle spielen wird. Mit Archivaufnahmen aus baltischen Beständen und selbst gedrehtem Material, mit Gesprächen mit Historikerinnen und Historikern, Politikerinnen und Politikern und Menschen des gesellschaftlichen Lebens wird ein Bild gezeichnet, das die heutige Lebensrealität und Befindlichkeit in den drei baltischen Ländern verständlich macht. Eine Dokumentation von Alfred Schwarz (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 24.02.2024 ORF III Dresden in Flammen
Februar 1945: trotz der völlig aussichtslosen Lage weigern sich die fanatischen Nationalsozialisten, endlich aufzugeben und das Leiden zu beenden. Die Alliierten werden zunehmend ratlos. Sie hoffen, durch gewaltige Bombenangriffe die Deutschen zu demoralisieren und so die Kapitulation des Naziregimes herbeiführen zu können. Der wohl verheerendste Angriff trifft Dresden in Ostdeutschland, wo sich durch mehrere Bomberwellen ein Feuersturm ungeahnten Ausmaßes entwickelt und verheerende Spuren zieht. Doch das Bombardieren von Zivilisten führt auch in England zu erheblicher Kritik an Churchills Taktik. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 15.02.2020 ORF III Das Dritte Lager
Die Regierungsbeteiligung der FPÖ verursacht seit Jahresbeginn viel Aufruhr. Die aktuelle politische Lage in Österreich ist aber nur vor dem Hintergrund der Geschichte des so genannten „Dritten Lagers“ in Österreich verständlich. Grundlage des Dritten Lagers ist eine Richtung politischen Denkens, die davon ausgeht, dass Österreich nach dem Verlust der nicht-deutschsprachigen Gebiete nach dem Ersten Weltkrieg keine Existenzberechtigung als eigener Staat gegenüber dem Deutschen Reich hätte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden bei der ersten Nationalratswahl 1945 rund 700.000 ehemalige österreichische NSDAP-Mitglieder und anders Belastete ausgeschlossen.
Als diese zur nächsten Wahl 1949 wieder zugelassen wurden, wurde der „Verband der Unabhängigen“ (VdU) gegründet, der bei der Wahl sehr erfolgreich war. Der Begriff „Drittes Lager“ wurde von da an für die Gruppe der deutschnationalen und nationalliberalen Wähler verwendet, analog zu den Lagern der konservativen ÖVP und der sozialistischen SPÖ. Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages 1955 erfolgte dann die Gründung der Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) als Nachfolgeorganisation des VdU. Zu Wort kommen im Film Zeitzeugen, etwa der Gründer des VdU Herbert Kraus, der frühere ORF-Generalintendant Gerd Bacher, oder Fritz Molden.
Historiker wie Oliver Rathkolb, Lothar Höbelt, Brigitte Hamann und Ernst Hanisch, Politiker von Erwin Hinrschall über Alexander Götz bis zu Tassilo Broesigke. Jörg Haider spricht in seiner Heimat Bad Goisern über die Traditionen und Wurzeln seiner Partei und seiner Familie. Dreharbeiten bei nationalkonservativen Burschenschaften und Vereinen beleuchten ein wichtiges ideologisches Vorfeld des Dritten Lagers in Österreich. An Originalschauplätzen der Geschichte wird ein Fenster in eine Vergangenheit geöffnet, die Gegenwart und Zukunft Österreichs bestimmt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 11.10.2018 ORF III Drogengeld und Terror – Die USA gegen die Hisbollah
„Projekt Cassandra“ wird 2008 ins Leben gerufen, um aufzudecken, wie die Hisbollah mit Kokainhandel und Geldwäsche ihre militärischen und terroristischen Aktivitäten finanziert. Kurz vor ihrem Durchbruch werden die internationalen Ermittler von US-Präsident Obama höchstpersönlich gestoppt. Doch warum? „Drogengeld und Terror“ erzählt die Geschichte des Ermittlerteams aus DEA-Agenten und Mitgliedern anderer Geheimdienste. Von der Gründung bis zum vorzeitigen Ende der Sonderermittlung folgt der Dokumentarfilm der Spur der Kartellmitglieder und Hisbollah-Agenten, die Geld und Drogen zwischen den Kokainfeldern Kolumbiens und dem Bekaa-Tal im Libanon hin und her bewegen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 18.11.2023 ORF III Das Duell: Selenskyj gegen Putin – Folge 5
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine: Wie prägten Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin den Verlauf des Krieges? Im Fokus: Verhalten und Handeln der beiden Präsidenten in einschneidenden Momenten des Kriegsgeschehens. Die Dokumentation nähert sich den Persönlichkeiten zweier Männer, deren Handlungen nicht nur Einfluss auf das Schicksal ihrer eigenen Länder haben, sondern auch auf die Sicherheit und die Zukunft ganz Europas. Ausgewähltes Medienmaterial aus Russland und der Ukraine sowie Interviews internationaler Experten, u. a. mit der russischen Polit-Journalistin Yevgenia Albats, dem ukrainischen Philosophen Volodymyr Yermolenko oder der britischen Kreml-Insiderin Catherine Belton beleuchten die Rollen der beiden Präsidenten im ersten Kriegsjahr.
Was steckt hinter dem, was die beiden sagen? Wie verändert sich ihre Kommunikationsstrategie mit dem Fortschreiten des Krieges und mit welchen propagandistischen Mitteln gelingt es beiden, große Teile ihrer Bevölkerung hinter sich zu vereinen? Welchen Einfluss hat dies auf den Verlauf des Krieges? Und wie wirkt sich das Kriegsgeschehen auf die Entwicklung der beiden Präsidenten aus? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 16.03.2024 ORF III Duell ums Weiße Haus – Die US-Wahlkampfschlachten
Der Dokumentarfilm blickt hinter die Kulissen entscheidender Präsidentschaftswahlkämpfe, die Amerika – und die Art Wahlkampf zu führen – grundlegend verändert haben. Ehemalige Campaigner, Journalisten und Wahlforscher kommentieren Fernsehdebatten, Wahlkampfspots und öffentliche Auftritte der vergangenen sechs Jahrzehnte. Kein Wahlkampf ist so unbarmherzig, teuer und faszinierend wie der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf. Gut 200 Millionen Wähler entscheiden nach einem Marathonwahlkampf, wer der mächtigste Mann oder die mächtigste Frau der Welt werden wird.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte des Duells um das Weiße Haus am Beispiel von Wahlkämpfen, die selbst Geschichte geschrieben haben: vom TV-Duell Nixon gegen Kennedy 1960 über den Watergate-Einbruch beim Wahlkampf 1972 bis hin zum Sieg der Internet-Strategie von Barack Obama 2008. Jeder Wahlkampf zeigt eine entscheidende Änderung, einen Trend, der sich bis heute fortsetzt und aktuelle Wahlkämpfe bestimmt. Seit dem Beginn des Fernsehzeitalters mit der ersten TV-Debatte 1960 sind die Methoden der Inszenierung immer komplexer, teurer und skrupelloser geworden.
Schon der kleinste Fehler, ein falsches Wort oder ein schlecht inszeniertes Bild können die Wahl entscheiden. War es in den 60er Jahren noch das „Produkt“, das heißt der Kandidat und das Programm, das für sich selbst stand, drehte sich in den 70er und 80er Jahren alles um das Verkaufen, um Strategien, wie die Botschaft und der Kandidat dem Volk nahe gebracht werden können. Ab den 90er Jahren wechselte die Strategie zur „Marktorientierung“. Nun bestimmten zuvor eingeholte Umfragen, mit welchen Themen und Positionen eine Mehrheit im Duell zu holen sei. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 17.01.2021 ORF III Ein echter Wiener geht nicht unter – Die Geschichte der Kultserie
Sie ist wohl eine der legendärsten Fernsehserien des ORF: Ein echter Wiener geht nicht unter. Produziert in den 1970er Jahren, erfreut sie sich auch heute noch großer Beliebtheit. Karl Merkatz hat mit seiner Rolle als Elektriker Edmund „Mundl“ Sackbauer längst Kultstatus und Sprüche wie „Hearst, mei’ Bier is’ net deppert!“ sind in den österreichischen Sprachgebrauch übergegangen. Die ORF III Neuproduktion gibt Hintergrundinformationen zur beliebten Serie und lässt Beteiligte zu Wort kommen. (Text: ORF)Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 01.05.2024Edward & George: Zwei Brüder – Eine Krone
11. Dezember 1936 – der britische König Edward VIII gibt nach nur 327 Tagen seine Abdankung bekannt und stürzt damit die britische Monarchie in eine ihrer größten Krisen. Am nächsten Tag erklärt er in einer Rundfunkansprache, dass er die Verantwortung nicht mehr tragen kann ohne die Unterstützung der Frau an seiner Seite, die er liebt: Wallis Simpson. Seine Beziehung zu der verheirateten Amerikanerin hatte ihn vor die Wahl für Krone oder Liebe gestellt. Für seinen jüngeren Bruder Albert beginnt ein unerwarteter Albtraum: Als George VI wird er der Nachfolger seines Bruders und damit König wider Willen.
„Edward & George“ erzählt die einzigartige Geschichte der Beziehung der beiden Brüder und der Frauen an ihrer Seite. Nie zuvor in der britischen Geschichte hatte ein König freiwillig auf den Thron verzichtet, und nie zuvor nahm ein König so unfreiwillig die Rolle des Oberhaupts des britischen Empires an. Der Film kombiniert eine Fülle von Archivmaterial mit Interviews und zeichnet die Lebensgeschichte der beiden Brüder, die, als Kinder und in der Jugend sehr verbunden, später nie wieder zueinander fanden. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 05.01.2019 ORF III Eichmanns letzte Kriegstage
Anfang Mai 1945 kommt Adolf Eichmann mit Teilen seines berüchtigten „Einsatzkommando Eichmann“ ins Salzkammergut. Vom Chef des Reichssicherheitshauptamtes Ernst Kaltenbrunner bekommt er dort seinen letzten Befehl. Er verschanzt sich auf einer Alm im Gebirge. Später konnte Eichmann ins Ausland flüchten. Kurz vor seiner Gefangennahme in Argentinien gab er dem Journalisten Willem Sassen mehrere Interviews. Unter anderem erzählte Eichmann über seine letzten Kriegstage. Die Tonbänder wurden bisher in der Zeitgeschichte wenig beachtet. Detailgenau beschreibt Eichmann seine letzten Stationen in Budapest und Prag. Schlussendlich gelangte er ins Salzkammergut. Diese sogenannten „Sassen-Protokolle“ bilden die Grundlage der Fernsehdokumentation. Eichmann nennt dort konkrete Orte, Namen, Fakten und Ereignisse. Im Zuge umfangreicher Recherchen konnten zahlreiche Zeitzeugen und Personen gefunden werden, die Eichmanns Aussagen bestätigen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 26.04.2025 ORF III Eichmann vor Gericht
1960 wurde Adolf Eichmann, einer der Hauptverantwortlichen des Holocaust, von Agenten des Mossad in Argentinien aufgespürt. In Jerusalem wurde ihm für seine Verbrechen der Prozess gemacht – Anklage Völkermord. Die Dokumentation beschreibt das umfangreiche Gerichtsverfahren, das zu einem Meilenstein in der israelischen Geschichte wurde. Die gesamte internationale Aufmerksamkeit war auf den Schreibtischtäter Adolf Eichmann gerichtet. Mit der Begründung „Ich habe nur Befehlen gefolgt“ versuchte er, seine Rolle bei den Deportationen und der Endlösung der Judenfrage herunter zu spielen.
16 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs musste sich Israel mit den Gräueltaten des Holocaust auseinandersetzen und leitete damit einen Wendepunkt in der internationalen Erinnerung ein. Anhand von Originalaufnahmen aus dem Gerichtssaal wird der Prozess rekonstruiert, der mehr als ein halbes Jahr dauerte. In aktuellen Interviews kommen die Schlüsselfiguren des Prozesses zu Wort und erzählen von ihren Erfahrungen aus dieser Zeit. ORF III zeit.geschichte zeigt mit dieser Dokumentation die Hintergründe zu diesem richtungsweisenden Gerichtsverfahren, das mit einem Todesurteil endete. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.05.2017 ORF III An einem Tag im April – Attnang-Puchheim im Bombenhagel
Bombenopfer in einer Kirche.Bild: ORF/Robert Breber/P. Franz SeiberlKurz vor Kriegsende 1945 bricht über Attnang-Puchheim einer der verheerendsten Bombenangriffe im österreichischen Raum herein. Die Dokumentation „An einem Tag im April – Attnang-Puchheim im Bombenhagel“ von Regisseur Robert Breber kehrt 75 Jahre danach zu den Originalschauplätzen zurück und berichtet eindringlich über Ziele, Hintergründe und Folgen des schweren Bombardements. Zeitzeugen-Interviews bringen die dramatischen Ereignisse dem Publikum näher und geben Einblick in das kollektive Trauma, das jener Tag hinterlassen hat. Ein spannender Lokalaugenschein, der historische Fakten mit ganz persönlichen Erinnerungen von Zeitzeugen verbindet und neue, erstaunliche Erkenntnisse zutage fördert. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 11.04.2021 ORF III Einer rot, einer schwarz – Geschichte des Proporzes in Österreich
Eine ORF-III-Neuproduktion über den österreichischen Proporz, seine Erfindung, seine Erfolgsgeschichte und seine Abgründe. Proporz ist eine politische Praxis, die in den Lagern des Zweiten Weltkriegs ihren Ausgang nahm und in der langlebigsten Regierungskoalition der Nachkriegszeit von 1945 – 1966 ausgiebig betrieben wurde. Sie etabliert das Parteibuch als wichtigsten Ausweis für jeden Österreicher, der nach Aufstiegschancen sucht, und führt zu „Postenschacher“ und zur so genannten „Freunderlwirtschaft“.
Zwei Fluglinien, eine rote und eine schwarze wurden gegründet. Die Autofahrer organisierten sich in roten und schwarzen Verbänden (ÖAMTC und ARBÖ). Die Nationalbankdirektion wird bis heute nach dem Proporzsystem besetzt. Die Austria Wochenschau hatte als staatliches Propagandamedium zwei Direktoren mit je einem Dienstauto. Proporz war zwischen den 1950er und 1970er Jahren ein ständiges Thema in politischen Reportagen und im Kabarett. Bis heute beschäftigt er immer wieder Kontrollorgane und Gerichte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 04.09.2021 ORF III Eingeschlossen. Alliierte Kriegsgefangene im Lavanttal
Die Dokumentation begibt sich auf die Spuren von drei Flüchtlings- bzw. Kriegsgefangenenlagern, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Wolfsberg in Kärnten betrieben wurden. Neben dem Flüchtlingslager während des Ersten Weltkriegs und dem britischen Interniertenlager „Camp 373“ (1945–1948) ist das Kriegsgefangenenlager „Stalag18A“ (1941–1945) für die Regionalgeschichte des Lavanttals bis heute von besonderer Relevanz. Im Lavanttal fand die „Lagergeschichte“ im kollektiven Gedächtnis der Region lange Zeit keinen Platz. Im Gegensatz dazu entwickelte sich reges Interesse in Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada am Kriegsgefangenenlager Stalag18A, da sich darin besonders viele Gefangene aus den Commonwealth-Nationen befunden hatten.
Erst im Jahr 2013 hat das Regionalmuseum in Wolfsberg die Ausstellung „Lagerstadt Wolfsberg“ kuratiert, durch die ein reger Austausch mit den Angehörigen der ehemaligen Kriegsgefangenen einsetzte. Die Dokumentation von Viktoria Tatschl erzählt das Thema anhand zahlreicher historischer Fotografien und Farbfilmaufnahmen sowie mit Interviews mit Zeitzeugen und Historikern. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 03.10.2020 ORF III Eiserner Vorhang – Leben unter sowjetischer Herrschaft: Folge 1
Nach dem Zweiten Weltkrieg fielen die Länder Ost- und Mitteleuropas in sowjetische Hand. Wie konnte die UdSSR diese Nationen kontrollieren? Wie hat sie das tägliche Leben seiner Bewohnerinnen und Bewohner verändert, um es dem sowjetischen Vorbild anzupassen? Welchen Widerstand gab es? Diese zweiteilige Dokumentation enthüllt im Detail die Mechanismen, die die Ausbreitung des sowjetischen Totalitarismus ermöglichten. Sie beginnt mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und erzählt vom Budapester Aufstand im Jahr 1956. Das Scheitern dieser großen Revolte bestimmte jahrzehntelang das Schicksal der „Volksdemokratien“ und endete 1961 mit der Errichtung der Berliner Mauer.
Von diesem Zeitpunkt an war Mitteleuropa vom Rest des Kontinents abgekoppelt und die Bewohnerinnen und Bewohner lebten in einer Welt, die sich bis zum Ende der 1980er Jahre nicht mehr ändern sollte. Um die Last zu veranschaulichen, die auf Osteuropa lastete, werden die Auswirkungen auf zwei Ebenen gezeigt – der sowjetische globale Plan, die „Volksdemokratien“ zu beherrschen wird erzählt, aber auch intime, individuelle Geschichten, die die Qual mancher Entscheidungen offenbaren.
Der Zusammenbruch des Kommunismus erstreckte sich über einen weiten Zeitraum und viele Länder. Die Dokumentation zeigt die Geschehnisse in Polen, Ostdeutschland und Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Albanien. Dabei werden eine Reihe von Zeugnissen des täglichen Lebens, neue historische Erkenntnisse und Archive herangezogen. Interviews, Heimvideos, Propagandafilme oder Spielfilme erzählen die Geschichte der Sowjetisierung zwischen 1944 und dem Bau der Berliner Mauer 1961 von „innen heraus“. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 09.11.2024 ORF III Eiserner Vorhang – Leben unter sowjetischer Herrschaft: Folge 2
Original-TV-Premiere Sa. 09.11.2024 ORF III Elefantenrunde zur Nationalratswahl 1990
Nach der Konfrontation ist vor der Konfrontation. Jeden Donnerstag zeigt ORF III im Vorfeld der Nationalratswahl historische TV-Duelle: Von der legendären Begegnung zwischen Bruno Kreisky und Josef Taus, bis zur Geburtsstunde des berüchtigten Taferls – in den Wahl-Studios des ORF wurde immer wieder TV-Geschichte geschrieben. Kurz vor der Nationalratswahl 1990 diskutieren bei dieser Elefantenrunde Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ), Vizekanzler Josef Riegler (ÖVP), Norbert Gugerbauer (FPÖ) und Johannes Voggenhuber (Die Grünen) miteinander. Wenige Monate nach Fall des Eisernen Vorhangs sind damals vor allem die österreichische Neutralität und der Beitritt zur EG große Themen. Und: Die Aufnahme von und der Umgang mit Flüchtlingen sorgt schon damals für heftige Auseinandersetzungen. (Text: ORF)Elefantenrunde zur Nationalratswahl 1999
Nach der Konfrontation ist vor der Konfrontation. Jeden Donnerstag zeigt ORF III im Vorfeld der Nationalratswahl historische TV-Duelle: Von der legendären Begegnung zwischen Bruno Kreisky und Josef Taus, bis zur Geburtsstunde des berüchtigten Taferls – in den Wahl-Studios des ORF wurde immer wieder TV-Geschichte geschrieben. Bei der letzten TV-Diskussion vor der Wahl treffen traditionell die Spitzenkandidaten aller im Nationalrat vertretenen Parteien zur so genannten „Elefantenrunde“ aufeinander. So auch 1999: Bundeskanzler Viktor Klima (SPÖ), Wolfgang Schüssel (ÖVP), Jörg Haider (FPÖ), Alexander Van der Bellen (Die Grünen) und Heide Schmidt (LIF) diskutieren über Atompolitik, eine Pensionsreform und die Abschaffung der Wehrpflicht. Eine spannende Diskussion einer nicht ganz harmonischen Runde – nur wenige Tage vor der Nationalratswahl 1999, nach der sich schließlich die Schwarz-Blaue Koalition bildet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 12.10.2017 ORF III
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