Petra (r) und Rüdiger Erbslöh in Gouda, in der Provinz Südholland.
Bild: WDR/Sagamedia Film- Fernsehproduktion GmbH
- Camping, Kunst & Klumpen – Die Erbslöhs in den Niederlanden Kurz nach dem Ausbruch von Corona haben sich Rüdiger und Petra Erbslöh ihr Wohnmobil gekauft. Seit dem haben sie viel gesehen. In diesem Jahr zieht es sie in die Niederlande, insbesondere in einige alte Hansestädte. In der Hansestadt Kampen entdeckt Rüdiger eine uralte Zigarrenfabrik und bekommt Einblicke, wie früher und heute Zigarren von Hand gemacht werden. Ob die Hanse-Stadt Deventer mehr zu bieten hat? Die Stadtführerin Truus ist sicher, dass ihr Deventer die schönste Stadt der Welt ist. Aber das müssen die Erbslöhs noch herausfinden. Auf ihrer Camping-Tour entlang der Nordsee erleben die Erbslöhs beeindruckende Sandkunst vom Weltrekordler-Ehepaar Eugenia Kolot und Martin Tedder. Und im Restaurant von Petra van de Zande, in dem auch Menschen mit Einschränkungen im Service arbeiten, erfahren sie, in wieweit sich Holländer und Deutsche unterscheiden. Was die beiden Nationen verbindet oder trennt. Zaandam präsentiert sich mit vielen verschiedenen Windmühlen und ist ein zauberhaftes altes Städtchen, in dem die Menschen noch in traditionellen Holzhäusern wohnen. Vom Camper geht’s aufs Schiff, um vom Fluss Zaan einen Überblick über eines der ersten Industriegebiete Europas zu bekommen. Es gibt viel zum Staunen. Auf einer Radtour in Flevoland erleben die beiden Meerbuscher wie grün und weitläufig das Naturschutzgelände der zwölften niederländischen Provinz ist, die erst in den 80er Jahren durch Landgewinnung entstand. Begegnungen mit Störchen und jungen Wildschweinen gehören zu den Überraschungen der Reise. Und natürlich lassen sich die Erbslöhs auch nicht den Keukenhof entgehen. Der weltberühmte Frühlingsblumengarten der Niederländer, ist nur 53 Tage im Jahr geöffnet und ein „Muss“ für Petra. Campen ist für die beiden Rentner auch immer wieder ein Check, wie sich Campingplätze unterscheiden und welche Trends es gibt. Hier lernen die Erbslöhs auch wie Holländer mit ihren Familien feiern. (Text: WDR)
Mit ihrem Wohnwagengespann fallen Jasmin und Sven Ruby aus Hamm-Bockum-Hövel auf. Denn sie haben ihren Camper von einem Graffitikünstler mit ihren Lieblingstieren besprühen lassen: ein Fuchs für Tochter Alina, ein Faultier für Jasmin und ein Pandabär für Sven. Vor zweieinhalb Jahren kaufte das Paar den gebrauchten Wohnwagen für 4.500 Euro und investierte nochmal 1.000 Euro in die Verschönerung. Seit gut zwei Jahren reisen der Bäcker und die Tagesmutter nun durch Deutschland. Häufig machen sie Wochenendtrips durch NRW. Meistens mit an Bord ist ihre 12-jährige Tochter. Der erste Campertrip führt die Rubys in die Eifel. Unterhalb der Burg Nideggen liegt der Campingplatz Hetzingen direkt an der Rur. Zusammen mit zwei Camperfreunden macht die Familie einen Ausflug nach Monschau, probiert in der alteingesessenen Konditorei von Jochen Kaulard „Vennbrocken“ und „Monschauer Dütchen“. Der zweite Wochenendtrip geht ins Münsterland. Dort haben die Rubys einen Stellplatz auf einem Bauernhof in Greffen reserviert. Mit dem Fahrrad geht es am nächsten Tag nach Warendorf. Im Landgestüt NRW trifft die Familie auf beeindruckende Zuchthengste. Im Spargeldorf Füchtorf darf Sven dann auf dem Drostenhof sein Geschick beim Spargelstechen unter Beweis stellen. Am Niederrhein, auf der Grav-Insel liegt der größte Campingplatz Deutschlands: Mehr als 2.000 Dauercamper und 500 Touristencamper finden hier Platz. Für Sven ein Ausflug in seine Vergangenheit. Auch seine Eltern waren Dauercamper und hatten eine Parzelle in Ladbergen. Ist das Dauercamper-Leben eine echte Option für die Rubys? (Text: WDR)