2018, Folge 120–143
Eine gute Nacht
Folge 120Ein Großteil der Norddeutschen kommt nachts nur schwer zur Ruhe. Die Gründe: zu viel Handynutzung, zu viel Arbeit, falsche Betten. Dabei verbringt jeder Mensch im Laufe des Lebens 25 Jahre im Bett. „Wie geht das?“ durchleuchtet die Phase, den Schlaf, der für Menschen überlebenswichtig ist. Besucht wird dafür ein großer niedersächsischer Matratzenproduzent, es wird die Geschichte erzählt, wie ein Norddeutscher den ersten Lattenrost in Serie baute, und ein einzigartiger Schlafexperte begleitet. Stephan Schulze-Aissen aus Bremerhaven ist Deutschlands einziger vereidigter Sachverständiger für Bettwaren.
Seine Meinung ist gefragt, vor Gericht und bei Kunden. Mit einem Spezialgerät scannt Schulze-Aissen jeden Kunden. Ist der Körper gleichmäßig schwer oder der Bauch dicker? Das ist entscheidend für die Wahl der richtigen Unterlage. Menschen, die nachts viel (bis zu drei Liter) schwitzen, brauchen eine andere Matratze als diejenigen, die nicht schwitzen. Der Experte weiß: Keinesfalls sollten Mann und Frau die gleiche Bettdecke nutzen. Das Problem der kalten Füße wäre schnell gelöst. Hergestellt werden Matratzen unter anderem bei der Firma Breckle in Northeim.
Sie ist deutschlandweit eine der größten Fabriken für Schlafunterlagen. 2.000 Exemplare verlassen täglich den Betrieb. Eine Spezialmaschine, so groß wie eine Lagerhalle, schäumt Matratzen auf. Aus den Unterlagen sägen Roboter Hohlräume, die den Körper stützen. Andreas Breckle entwirft immer wieder neue Matratzentypen. Seine Mitarbeiter entscheiden nach einer Probenacht, ob sie produziert werden und in den Verkauf gehen. Warum viele Menschen nachts nicht gut schlafen, liegt auch an ihnen selbst. Im Schlaflabor bei Dr. Jan Giso Peter in Hannover werden mithilfe von Elektroden am Kopf der Schläfer Profile über die vier Schlafphasen jedes Menschen erstellt.
Warum können manche nicht einschlafen? Liegt es an den Blaulichtwellen, die jedes Handy, das auf dem Nachttisch liegt, ausstrahlt? Und warum hören vor allem Männer mitten in der Nacht auf zu atmen? Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Die Norddeutschen schlafen laut Statistik des „Beurer Schlafatlas“ besser als Menschen in Bayern. Warum das so ist? Das und viele Dinge mehr rund um den Schlaf erklärt diese Folge aus der Reihe „Wie geht das?“. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 20.06.2018 NDR Frischer Fisch aus Hamburg
Folge 121 (30 Min.)Früher machten die Kutter im Hamburger Hafen fest und löschten ihren Fang direkt am Fischmarkt. Heute ist der Hamburger Fischmarkt an der Großen Elbstraße einer der größten Handelsplätze für Fisch in Norddeutschland. Pro Jahr werden hier 36.000 Tonnen Frischfisch verarbeitet. Bundesweit gibt es hier die größte Vielfalt an Fischsorten, täglich frisch 60 bis 80 verschiedene Arten Fisch. Jeder siebte in Deutschland verzehrte Fisch wird auf dem Hamburger Fischmarkt gehandelt oder anders gesagt: 17 Prozent des in Deutschland gehandelten Frischfisches kommt aus Hamburg.
Täglich fahren ab 23 Uhr die Lastwagen am Fischmarkt vor und bringen große, 350 Kilo schwere Kübel mit Rotbarsch, Kabeljau und Seelachs aus Norwegen, Island und den Faröerinseln, die oft erst am Vortag gefangen wurden. Frische und Qualität sind die entscheidenden Merkmale. Auch exotische Fischsorten wie Thunfisch, Schwertfisch und Teufelsfisch aus Asien, die am Frankfurter Flughafen umgeschlagen werden, kommen per Kühltransport-Lkw nach Hamburg. Der Fischmarkt tritt für die meisten Betriebe als Importeur auf und verkauft die Ware weiter an die Fischgroßhändler in den Markthallen, bei denen ab Mitternacht der Betrieb auf Hochtouren läuft.
Dann werden riesige Fischmengen im Akkord filetiert, Bestellungen vorbereitet und die Lager geleert. Erst dann kommen Gastronomen und auch Einzelhändler auf den Fischmarkt, um einzukaufen. „Wie geht das?“ zeigt den Weg des Fisches von der Ankunft auf dem Fischmarkt bis auf den Teller des Konsumenten und den Hamburger Fischmarkt als Drehscheibe des Fischhandels in Deutschland. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 27.06.2018 NDR Die Welt der Milch
Folge 122Allein in Niedersachsen gibt es knapp 8.500 Milchviehhalter mit insgesamt etwa 800.000 Kühen. Und alle wollen trotz schwankender Milchpreise erfolgreich wirtschaften. Dabei ist die Welt rund um das Produkt Milch voller Überraschungen: Ein Magnet bewahrt Kühe vor Bauchschmerzen, ein kleiner Roboter hält den Stall sauber und im Melkkarussell dreht sogar ein Bulle jeden Tag seine Runden. Landwirt Sven Klingemann aus Neustadt setzt auf Hightech. Seine Kühe gehen dann zum Melkroboter, wenn sie es wollen. Ein Laser ertastet das Euter von selbst. Die wichtigsten Arbeitsmittel des Jungbauern sind PC und Smartphone.
Er weiß immer, wie viel seine Tiere fressen, ob sie gesund sind, wann sie das letzte Mal beim Melken waren oder ob bald ein Kälbchen geboren wird. Das alles melden ihm die Sensoren am Hals der Tiere. Rund 40 Liter Milch gibt jede seiner 130 Kühe am Tag. Das ist fast doppelt so viel wie die durchschnittliche Tagesmilchleistung pro Kuh in Deutschland. Lars Nordbruch aus Moordeich bei Bremen hat auf Biomilch umgestellt. Rund 48 Cent bekommt er nun für einen Liter Milch. Das sind etwa 15 Cent mehr pro Liter als für herkömmliche Milch.
Dafür musste er seinen Betrieb komplett nach Bionormen umstrukturieren. Das bedeutet für ihn: keine vorbeugenden Medikamente, kein Mineraldünger, Weidegang im Sommer und nur noch Biofutter für die Tiere. Die neueste Marktnische ist Heumilch. Statt Silage und Kraftfutter gibt es für die Kühe auf Hof Butendiek am Jadebusen ausschließlich Gras und Heu. Davon brauchen sie umso mehr. Eine neue Heutrocknungsanlage soll die Lagerung erleichtern. Im Betrieb von Jörgen Hemme aus der Wedemark fahren die Kühe beim Melken Karussell. Drei Mal am Tag geht es für zehn Minuten auf den schwimmenden Melkstand.
Die Milch wird gleich nebenan in der eigenen Molkerei verarbeitet. Jörgen Hemme verkauft Milch, Pudding und Joghurt direkt an die Lebensmittelmärkte und kann so die Preise mitbestimmen. Und regelmäßig werden die Erzeugnisse getestet: stimmen die Inhaltsstoffe? Stimmt der Geschmack? Die Wissensreportage aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt den Weg der Milch in ganz unterschiedlichen norddeutschen Milchviehbetrieben: vom Füttern der Kühe über das Melken bis hin zur Molkerei und Auslieferung der Milchprodukte ins Kühlregal. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 04.07.2018 NDR Das Gummihuhn im Hochregal – Modernste Logistik im Heimtierbedarf
Folge 123 (30 Min.)In Tarp bei Flensburg befindet sich Europas größter Fachhandel für Heimtierbedarf. Auf 43.000 Quadratmetern Fläche lagern hier Fressnäpfe, Hundehütten und: Gummihühner! Aber wie findet man in den fünf Kilometern Regallänge die Artikel möglichst schnell und effizient? Ein neues Hochregallager soll die Arbeit vereinfachen. 39.000 neue Palettenstellplätze entstehen und werden bald vollautomatisch mit Lagerbediengeräten befüllt, umgeordnet und geleert. Da hat auch ein Gummihuhn keine Chance, sich zu verstecken. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 11.07.2018 NDR Der Hauptbahnhof Hannover
Folge 124Jeden Tag nutzen 250.000 Menschen den Hauptbahnhof in Hannover. 750 Züge fahren hier täglich. Damit ist der Hauptbahnhof Hannover einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Deutschlands und das größte Eisenbahnverkehrskreuz im Nord-Süd/Ost-West-Verkehr. Die Betriebszentrale in Hannover ist ein gigantischer Leitstand, eine von nur sieben in Deutschland. Von hier aus werden täglich etwa 6.700 Zugverbindungen von der dänischen Grenze bis nach Göttingen gesteuert. Auch das Stellwerk für den hannoverschen Hauptbahnhof ist hier integriert. Es gibt keinen Sichtkontakt zu den Gleisen wie bei den früheren klassischen Stellwerken. Die Fahrdienstleiter sehen nur Nummern und Farblinien auf ihren Bildschirmen. Jeder Punkt ist ein Zug, jede Linie ein Gleis.
Die erste Eisenbahnstrecke im Königreich Hannover wurde 1843 von Hannover nach Lehrte in Betrieb genommen. Der heutige Hauptbahnhof befindet sich immer noch an derselben Stelle. 1873 wurden die Bahngleise im Stadtgebiet hochgelegt und der städtische Verkehr darunter geführt. Dieses Konzept hatte als „Hannover-System“ Vorbildfunktion für viele Bahnhofsanlagen dieser Welt. Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt, warum es zwar zwölf Gleise im Hauptbahnhof Hannover gibt, der Reisende aber niemals von Gleis 5 und 6 abfahren wird. Außerdem, warum es eine „Geisterstation“ unter dem Bahnhof gibt und warum der Weltkriegsbunker zu einer Herberge für mexikanische Fußballfans wurde. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 18.07.2018 NDR Freiwillige Feuerwehr
Folge 125 (30 Min.)Sie opfern ihre Freizeit und sind im Notfall zur Stelle: Ohne die Leute der freiwilligen Feuerwehren geht in Deutschland in Sachen Rettung und Katastrophenschutz gar nichts. Berufsfeuerwehren gibt es nur in größeren Städten. In den Kleinstädten und auf dem Land sind ausschließlich freiwillige Retter unterwegs. Zum Beispiel in Nienhagen in Mecklenburg-Vorpommern. In dem kleinen Ostseebad ist die freiwillige Feuerwehr der Ortsmittelpunkt. Insgesamt 100 Feuerwehrleute engagieren sich. Die Feuerwehr verfügt über moderne Technik, zudem hat sie sich als Schadstoffzug auf die Messung giftiger Gase in der Luft spezialisiert.
Ein paar Kilometer entfernt sieht es ganz anders aus. Die freiwillige Feuerwehr in Glasewitz südlich von Rostock hat gerade einmal 14 Kameraden. Etliche von ihnen arbeiten auswärts und können an einem Werktag gar nicht alarmiert werden. Die Bürgermeisterin des Ortes, Grit Goldbach, drückt es drastisch aus: „Ich hoffe immer, dass es am Wochenende brennt, denn dann sind alle Kameraden da.“ Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt, was es bedeutet, Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr zu sein. Allein in Norddeutschland gibt es 6.500 ehrenamtliche Wehren mit mehr als 200.000 Mitgliedern.
Wenn die Kameraden zu Einsätzen ausrücken, steht das Löschen von Bränden erst an zweiter Stelle. Am häufigsten werden die Retter zu technischen Hilfsleistungen gerufen: Sie räumen umgestürzte Bäume aus dem Weg, pumpen vollgelaufene Keller leer oder werden zu Autounfällen gerufen. Bundesweit sind es etwa etwa 600.000 Fälle im Jahr. Dabei investieren die freiwilligen Retter einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit, selbst wenn sie nur selten ausrücken. Sie warten die Geräte, bilden sich weiter und trainieren sehr viel, damit beim Einsatz die Handgriffe sitzen.
Allein die Grundausbildung zum Truppmann dauert 70 Stunden, für jede weitere Qualifikation kommen etliche Stunden dazu. Und oft heißt es nach Feierabend oder am Wochenende: Ausrücken zur Übung. Doch die Einsatzbereitschaft ist den engagierten Freiwilligen zur Gewohnheit geworden. Im Hinterkopf ist immer der Gedanke: Jeden Moment könnte ich gerufen werden. Der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Nienhagen, Birger Mendrina, sieht das pragmatisch: „Schlecht ist es nur, wenn man in der Badewanne ist.“. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 25.07.2018 NDR Polizei-Kontrolle auf der Autobahn
Folge 126 (30 Min.)Drogenspürhund kontrolliert Koffer.Bild: NDR/novofilm, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung bei Nennung "Bild: NDR/novofilm" (S2). NDR Presse und Information/Fotoredaktion, Tel: 040/4156-2306 oder -2305, pressefoto@Die A2 führt einmal quer durch Niedersachsen und ist eine der meist befahrenen und gleichzeitig gefährlichsten Autobahnen in Deutschland. In der Presse wurde sie schon „Todesautobahn“ genannt. Fast jeden Tag gibt es an irgendeiner Stelle einen Unfall. Als wichtige Ost-West-Verbindung ist sie außerdem Hauptroute für Schmuggler, Diebesbanden und Autoschieber. Autobahnpolizei und Zoll brauchen besondere Tricks, um im Kampf gegen Raser, Drängler und Verbrecher erfolgreich zu sein. Der Zoll kontrolliert mit einer riesigen Röntgenanlage einen kompletten Lkw in nur einer Minute auf Schmuggelware und Waffen. Dokumentenprüfer erkennen mit speziellen Geräten an Ort und Stelle gefälschte Pässe.
Und mit einem Fahrzeug mit besonderer Videoausrüstung versuchen Autobahnpolizisten, Raser und Drängler zu erwischen. Doch diese Aufgabe ist schwieriger als gedacht. Denn die Polizisten müssen immer den gleichen Abstand halten, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten. Diese Folge aus der Reihe „Wie geht das?“ begleitet die Autobahnpolizei Braunschweig und den Zoll. Sie zeigt, wie 6,6 Millionen Zigaretten versteckt unter Zwiebeln gefunden werden, warum regelmäßige Abstandsmessungen so wichtig sind, um schwere Unfälle zu vermeiden, und mit welchen Kniffen Polizei und Zoll versuchen, bei einer Großkontrolle erfolgreich zu sein. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 08.08.2018 NDR Die letzten Pfeffersäcke – Gewürzhandel in Hamburg
Folge 127 (30 Min.)Kein Gewürz ist beliebter in Deutschland als Pfeffer. In Hamburg verfeinert Pfeffer aber nicht nur das Essen, sondern hat auch immer dafür gesorgt, dass die Kaufleute, die „Pfeffersäcke“, zu Reichtum kommen. Bis heute ist Hamburg weltweit einer der wichtigsten Umschlagsplätze für Gewürze. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in der Freien und Hansestadt noch etwa 50 Pfefferimporteure. Heute sind es noch zwei. Die Gewinnspanne ist längst nicht mehr so hoch wie früher. Die großen Hersteller kaufen lieber direkt in den Erzeugerländern.
Und die politische Weltlage macht den Handel auch nicht einfacher. Aber nicht alle haben aufgegeben: Kai Friedrich Jantzen (46) ist die Hälfte seines Lebens im Pfefferhandel tätig und will es auch bleiben. Zusammen mit seinem Cousin Sven Stamer (47) betreibt er in sechster Generation die 1859 gegründete Gewürzhandelsfirma Jantzen & Deeke GmbH im Katharinenviertel in Hamburg. Sie beliefern Hersteller und lokale Gewürzhändler mit tropischen Rohgewürzen. Auf diese Weise landet bestimmt auch mal Pfeffer von Jantzen & Deeke in einer Gewürzmischung der Manufaktur Ankerkraut.
Die Firma ist gut 150 Jahre jünger als Jantzen & Deeke, aber auch ein Familienunternehmen. Anne und Stefan Lemcke kreieren in Hamburg-Sinstorf ausgefallene Gewürzmischungen für Grillgut, Knödel und Obatzter, die sie vor allem online verkaufen. Sie beziehen ihre Rohstoffe vom Gewürzhändler, weil sie bislang das finanzielle Risiko gescheut haben und froh sind, sich nicht um die aufwändige Abwicklung der importierten Ware im Hafen kümmern zu müssen. Allerdings ist es schwierig, beim Großhändler besondere Gewürze zu bekommen, weil die auf Masse setzen.
Aber Stefan Lemcke hat es auf den „Champagner unter den Pfeffersorten“ abgesehen: den roten Kampotpfeffer aus Kambodscha. Deswegen will Stefan Lemcke nach Südostasien fahren und erstmals direkt beim Erzeuger kaufen. Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ wirft einen Blick hinter die Fassaden der Firmen Jantzen & Deeke und Ankerkraut und zeigt, welchen Herausforderungen sich der moderne Gewürzhandel stellen muss, in einer fast 160 Jahre alten Handelsfirma und einer erst fünf Jahre alten Manufaktur. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 15.08.2018 NDR Der Wacken-Wahnsinn – Von der Wiese zum Festival-Gelände und zurück
Folge 128 (30 Min.)An rund 350 Tagen im Jahr ist die Gemeinde Wacken mit etwa 1.800 Einwohnern ein überschaubares Fleckchen Erde umgeben von Feldern und Wiesen. An 15 Tagen im Jahr wird seit 28 Jahren das Wacken Open Air, das größte Heavy-Metal-Festival der Welt, aufgebaut. „Wie geht das?“ zeigt: Die Organisation des Festivals folgt einem ausgeklügelten Infrastruktur-, Logistik- und Sicherheitsplan. Bühnenbau, Lichttechnik, Sicherheit, Catering, Notambulanz, Absperrungen, Energie- und Lebensmittelversorung, nichts wird dem Zufall überlassen. Ein perfekt abgestimmtes Räderwerk, das Jahr für Jahr den reibungslosen Ablauf garantiert.
Es ist das erste Augustwochenende 2018. Sie kommen wie jedes Jahr: Fast 100.000 Heavy-Metal-Fans aus der ganzen Welt pilgern in das kleine Dorf Wacken in Schleswig-Holstein. Drei Tage lang spielen 150 Bands auf den acht Bühnen. Während das technische Equipment in den Anfängen des Festivals noch auf einen Lastwagen passte, ist das Wacken Open Air nun zu einer technisch gigantischen Großveranstaltung mit vielen logistischen Herausforderungen geworden. 2,2 Millionen Quadratmeter ist das Festivalgelände groß, das sind mehr als 380 Fußballfelder.
Der Aufbau des Wacken Open Air erfordert einen immensen Materialaufwand: Neben den 1.000 Tonnen an Bühnenteilen, werden zehn Sattelzüge mit Tontechnik und zwölf mit Videotechnik aufgestellt. Der Aufbau dauert sieben Tage. 44 Tonnen Bühnenmaterial braucht es allein für die Hauptbühne. 450 Duschen und 420 Waschplätze werden eingerichtet. 200 Sanitäter, drei Notärzte und 200 Feuerwehrleute sind vor Ort. Insgesamt sind einige Hundert Polizeikräfte beim „WOA“ im Einsatz, die gemeinsam mit der Securitytruppe des „WOA“ jedes Jahr ein neues Sicherheitskonzept ausarbeiten.
Gewaltig ist auch die Lichttechnik: Auf dem Gelände sind fünf LED-Trucks positioniert, mit 16 bis 50 Quadratmeter großen Screens. Die Lichtcrew reist mit 80 Mitarbeitern an. Das Team installiert sechs modulare LED-Wände, die eine riesige Gesamtfläche von rund 250 Quadratmetern umfassen. Seit 2017 gibt es auf dem Festival sogar eine Bier-Pipeline. Mit der neuen Fernleitung sollen Besucher künftig noch schneller bedient werden können. Für die Pipeline wurden sieben Kilometer Leerrohre mit Durchmessern von bis zu 35 Zentimeter auf dem „Holy Wacken Land“ verlegt. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 22.08.2018 NDR Wenn Abfall wieder wertvoll wird
Folge 129Pro Monat geben in der Region Hannover etwa 350.000 Menschen ihren Müll auf einem der 21 Wertstoffhöfe ab. Aus dem Abfall werden dann in niedersächsischen Großbetrieben wertvolle Rohstoffe gewonnen. Die Reportage der Reihe „Wie geht das?“ zeigt den Weg des Abfalls vom Recyclinghof bis zum wertvollen Rohstoff. Einer der größten Aufbereiter von Elektroschrott in Europa liegt in Goslar. 300 Tonnen Elektromüll werden hier verarbeitet: pro Tag. Nach manueller Vorsortierung per Hand zerkleinert eine Hammermühle mit der Schubkraft eines Düsenjets Handys, Staubsauger und Waschmaschinen auf zehn Zentimeter große Stücke.
Mit einer immer feineren Sortierung und dem Schreddern auf wenige Millimeter kleine Einzelteile lassen sich aus Handyplatinen Gold, Kupfer und andere wertvolle Edelmetalle zurückgewinnen. Etwa eine Million leere Batterien aus ganz Deutschland werden pro Tag in Bremerhaven verarbeitet. Hier steht eine der weltweit größten Batteriesortieranlagen. Ein Röntgenscanner durchleuchtet pro Sekunde 40 Batterien, erkennt ihre Inhaltsstoffe und sortiert sie. Denn für jeden Batterietyp gibt es ein eigenes Verfahren für die Weiterverarbeitung. Altbatterien können zu großen Teilen recycelt werden.
Wichtige Rohstoffe wie Nickel, Eisen, Kobalt oder Zink werden zurückgewonnen. Dieses Zink wird beispielsweise in Sonnencremes oder Zinksalbe verarbeitet. Oft wird Altöl noch verbrannt. Doch auch dieser Abfallstoff lässt sich als Ressource nutzen. Europas größter Aufbereiter von Altöl hat seinen Sitz im niedersächsischen Uetze. Etwa 170.000 Tonnen Altöl kommen jährlich mit dem Lkw oder per Güterzug dort an. Durch mehrfache Destillation und Extraktion des Altöls entsteht ein reines Basisöl. Dieses wird zu hochqualitativen Schmierstoffen wie beispielsweise Motorenöle weiterverarbeitet. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 29.08.2018 NDR Pilze – Genuss und Gefahr
Folge 130Pilze sind außergewöhnliche Wesen, nicht Pflanze, nicht Tier, und bilden ein ganz eigenes, geheimnisvolles Reich. Von den geschätzten 1,5 Millionen verschiedenen Pilzarten auf der Erde sind gerade einmal etwa 120.000 bekannt. Pilze können mit unendlich vielen Aromen und Geschmacksrichtungen eine Delikatesse sein, manche aber sind für den Menschen eine todbringende Gefahr. Torsten Jonas ist Biologe und von Pilzen fasziniert. Auf seiner Pilzfarm im niedersächsischen Helvesiek tüftelt er an neuen Mischungen für das ideale Pilzsubstrat, auf dem dann später Kräuterseitling, Shiitake oder der Weiße Buchenpilz wachsen. Er kümmert sich um neue Mischmaschinen, experimentiert mit der Pilzbrut und probiert die Zucht neuer Arten wie Pom-pom blanc oder Reishi aus.
Bis zu 400 Tonnen verschiedener Sorten Frischpilze liefert sein Betrieb jedes Jahr in den Handel. Viele Pilzfreunde schwören, dass Pilze am besten schmecken, wenn sie selbst gesammelt sind. Das Risiko, dabei einen giftigen Pilz zu erwischen, ist allerdings hoch, wenn sich die Sammler nicht auskennen. Schnell kann dann statt des Wiesenchampignons ein Knollenblätterpilz im Korb und auf dem Teller landen. Dann besteht Lebensgefahr! Damit das nicht passiert, dafür will Harry Andersson sorgen. Der Braunschweiger kann Pilzdelikatessen von ihren tückischen giftigen Doppelgängern unterscheiden, gibt sein Wissen auf Pilzexkursionen an Interessierte weiter und wird alarmiert, wenn in Norddeutschland ein Mensch mit Verdacht auf Pilzvergiftung ins Krankenhaus kommt.
Dann muss der geprüfte Pilzsachverständige schnell analysieren, ob der Patient tatsächlich eine gefährliche Pilzart gegessen hat. Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt zwei faszinierende norddeutsche Pilzwelten: die Pilzfarm, wo das ganze Jahr über schmackhafte Speisepilze im großen Stil gezüchtet werden. Und das Pilzrevier in der Natur, bei dem ein schädlicher Pilz schnell zur Gefahr werden kann, wenn man ihn isst. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 05.09.2018 NDR Die weltgrößte Schifffahrtsmesse organisieren
Folge 131Die SMM in Hamburg ist weltweit die größte Messe für maritime Bauteile und Schiffszubehör jeglicher Art. In 13 Hallen, auf 90.000 Quadratmetern Fläche trifft sich die Elite der maritimen Industrie, um ihre neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Schifffahrt zu präsentieren. Von der Schraube über gepanzerte Stahlschutzwände bis hin zu innovativen Motorenkonzepten, Schiffsbrücken und ganzen Inneneinrichtungen. 2.200 Aussteller aus 66 Ländern buhlen um das Interesse von Reedereien und Schiffseignern. An vier Tagen werden zu dieser Messe 50.000 Fachbesucher aus 124 Nationen erwartet.
Die Vorbereitung auf dieses Event dauert Monate, und die letzten Tage vor der Eröffnung sind die heißesten für alle Mitarbeiter. Denn am 4. September muss jeder Stand so aussehen, als hätte es ihn an dieser Stelle schon immer gegeben. In den letzten Tagen vor der Eröffnung wird ein NDR Filmteam die Schlüsselfiguren der Messe begleiten: den Verkehrsmanager, der Hunderte Lkw über das Gelände dirigieren muss, die Sicherheitsexperten, die jeden Stand überprüfen und abnehmen, die Servicechefin, die mit ihrem Team jeden Sonderwunsch versucht zu erfüllen, und die Chefkoordinatorin, bei der die gesamte Planung zusammenläuft.
Gleichzeitig soll an drei Beispielen gezeigt werden, wie die Firmen in kürzester Zeit ihre Stände aufbauen, die manchmal so groß sind wie ein Einfamilienhaus. Als Höhepunkt wird ein Nachttransport, ein sogenannter Convoi Exceptionnel durch die Freie und Hansestadt mit der Kamera begleitet. Er bringt eine Schiffsschraube von sieben Metern Durchmesser zum Messegelände. Dort wird sie während der viertägigen Messe als Wahrzeichen vor dem Haupteingang stehen. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 12.09.2018 NDR Digitale Landwirtschaft: Hightech auf dem Acker
Folge 132 (30 Min.)Trecker und Mähdrescher werden heute per GPS gesteuert, per Kamera überwacht: Die neueste Technik hat Einzug gehalten in die Landwirtschaft. Doch wie geht das? Wo früher Hunderte Menschen beschäftigt waren, regieren heute die Maschinen. Geht etwas kaputt, kommt der Techniker nicht mit einem neuen Ersatzteil, sondern schließt zuerst seinen Laptop an, um den Fehler auszulesen. Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ erzählt die Geschichte der technischen Veränderung in der Landwirtschaft am Beispiel des Hofes der Tollense GbR nahe Altentreptow.
Die Familien Beerbaum und Schramm betreiben zusammen seit 20 Jahren in Vorpommern den 1.000 Hektar großen Betrieb. Der Film begleitet die Landwirte während der Weizenaussaat, dem Hauptgeschäft beim satellitengesteuerten Prüfen der Stickstoffaufnahme des Bodens, bei der Weizenernte sowie beim Befüllen der Getreidesilos. Überall sind hochtechnisierte Geräte und Maschinen im Einsatz. Die Mähdrescher schaffen heute doppelt so viel Fläche wie früher abzuernten.
Gleichzeitig gehen die nutzbaren Witterungsperioden zurück. Das setzt die Landwirte unter Druck. Wohin führt das alles? Bedeutet digitale Landwirtschaft auch wirklich bessere Lebensmittel? Wer heute auf dem Feld unterwegs ist, muss zu jeder Zeit in der Lage sein, sein Handeln technisch und intellektuell auf Plausibilität zu prüfen. Niels Schramm, Sohn der Familie, studiert deshalb in Rostock Landwirtschaft. „Wie geht das?“ beleuchtet das Für und Wider der digitalen Landwirtschaft, erörtert Risiken und Vorteile. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 19.09.2018 NDR Güter auf Gleisen
Folge 133 (30 Min.)Ob Schuhe, Möbel oder Fernseher, fast 700 Millionen Tonnen Güter werden pro Jahr in Deutschland auf Schienen transportiert. Dabei ist der Gütertransport mit dem Zug eine besondere Herausforderung. Die Züge sind 700 Meter lang und sollen dabei so unauffällig wie möglich durchs Land fahren. Der Personenverkehr soll so wenig wie möglich gestört werden. Deshalb fahren die meisten Güterzüge nachts. Aber nicht nur deshalb ist die Logistik auf der Schiene teurer und komplizierter als beim Lkw-Transport. Einmal auf einem falschen Gleis, kann ein Waggon nicht einfach umdrehen. Damit das nicht passiert, müssen vom Startpunkt bis zum Kunden komplexe Prozesse ineinander greifen.
Die Waren müssen nicht nur pünktlich auf den Zug gebracht werden, sondern ihn zwischendurch auch wechseln. Vieles läuft automatisiert. Aber nur mit Menschenhand und Muskelkraft kommen die Güter ans Ziel. Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ begleitet den Weg der Waren auf den Schienen von den Containerriesen im JadeWeserPort in Wilhelmshaven, durch den größten Rangierbahnhof Europas in Maschen bis zu den Landesgrenzen im Süden und zeigt dabei eine umweltfreundliche, zuverlässige und sichere Art, Güter zu transportieren. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 26.09.2018 NDR Auf Stelzen bauen – Neue Pfahlbauten für St. Peter-Ording
Folge 134 (30 Min.)Erst weht eine Windhose den Bauzaun am Strand um, dann erzwingt Hochwasser einen mehrtägigen Baustopp und schließlich führt die lange Trockenheit zu regelrechten „Wanderdünen“ am Nordseestrand, immer wieder müssen Baufahrzeuge aus dem tiefen Flugsand gezogen werden. Bauherr Nils Koch von der Tourismuszentrale St. Peter-Ording hat es nicht leicht mit seinem jüngsten Projekt. Für 1,7 Millionen Euro wird mitten am Ordinger Südstrand ein neues Mehrzweckgebäude errichtet. Der erste neue Pfahlbau seit 42 Jahren, als die Sturmflut das Restaurant Lottis Kajüte, auf Stelzen gebaut, zerstörte.
Wellen bis fünf Meter Höhe und Wind in Böen bis 170 km/h: „Das hier ist kein Bauplatz wie jeder andere“, erzählt Zimmerermeister Knut Pöhlmann mit großem Respekt. Für das moderne Servicehaus mit Toiletten sowie Platz für Lebensretter und Strandkorbvermietung werden mit einer Spezialmaschine 23 Stahlrohrpfähle sieben Meter tief in den Sandboden gerüttelt. Darauf ruhen riesige, 38 Zentimeter dicke Lärchenholzpfähle. Wegen des Anstiegs des Meeresspiegels wird das Gebäude vorsichtshalber 160 Meter weiter landeinwärts gebaut als seine Vorgängerbauten.
Und: statt wie bisher fünf Meter über dem Wattboden wird die Plattform jetzt in sieben Metern Höhe errichtet. Wegen der extremen Wetterbedingungen, denen sie ausgeliefert sind, sind die Pfahlbauten von St. Peter-Ording, Spezialkonstruktionen, einmalig in Deutschland. Doch immer wieder, in den Jahren 1935, 1962 und zuletzt 1976, haben vermeintlich „sturmfeste“ Stelzenhäuser dem „Blanken Hans“ nicht standgehalten. Zuletzt hat im September 2017 Orkan „Sebastian“ die Plattform der benachbarten Surfschule zerstört sowie Teile der Zugangsbrücke zum Strandrestaurant direkt nebenan.
Doch in der gerade anstehenden Bauphase macht Knut Pöhlmanns Team vor allem die enorme Hitze und die Trockenheit zu schaffen. Im Sandsturm können seine Zimmerleute manchmal kaum die Hand vor Augen sehen, der feine Sand kriecht in Ohren, Mund und Nase. Und das bei mehr als 30 Grad im Schatten. Ist der Termin für das große Richtfest zu halten? Und was sagen die Strandgäste zur Großbaustelle am Hauptstrand mitten in der Hochsaison? (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 10.10.2018 NDR Die Welt der Äpfel – Süss, gesund und knackig
Folge 135 (30 Min.)Der Apfel ist am beliebtesten unter den Obstsorten bei den Deutschen. In Niedersachsen wird er so großflächig angebaut wie sonst nirgends in der Republik. Eine der größten Gefahren für den Apfel in diesem heißen Sommer ist: Sonnenbrand. Der Deutsche isst durchschnittlich 246 Äpfel im Jahr. Ein Apfel hat viele Vitamine, wenig Kalorien und besteht aus 85 Prozent Wasser. Und gerade das hat in diesem Jahr in den großen Anbaugebieten des Nordens gefehlt. Obstbauer Karl Walter Brüggenwirth aus dem Schaumburger Land musste täglich zusätzliches Wasser von den Stadtwerken kaufen, um seine Plantagen zu sprengen und die Ernte zu retten.
Er baut seit über 30 Jahren Äpfel an. Sein Problem: Wenn die Temperatur auf der Oberfläche des Obstes auf 45 Grad steigt, bekommen die Äpfel braune Flecken, einen sogenannten Sonnenbrand. Einen Großteil seiner Äpfel verkauft Brüggenwirth auf seinem Hof in Hohnhorst/Ohndorf und in regionalen Supermärkten. Aber er mischt auch mit beim großen Apfelgeschäft im Alten Land, das als größtes geschlossenes Obstanbaugebiet Europas gilt. Ende September fahren dann wieder große Lkw auf seinen beschaulichen Hof.
Extra für die Elbe-Obst-Gesellschaft baut Karl Walter Brüggenwirth die Sorte Kanzi® an. Eine Kreuzung aus Gala und Braeburn, ein Apfel, der in Mode ist. In Jork gehen seine Äpfel später durch Deutschlands größte Sortieranlage, von dort aus werden sie europaweit verkauft. Diese Folge aus der Reihe „Wie geht das?“ begleitet den Apfelbauern aus dem Schaumburger Land, zeigt, wie anspruchsvoll der Anbau der beliebten Obstsorte ist, und ist dabei, wenn aus den Früchten schließlich Saft gepresst wird. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 17.10.2018 NDR Sicherheit in jeder Lebenslage – Der TÜV-Nord
Folge 136Spricht man vom TÜV, denken die meisten Deutschen zuerst an ihr Auto. Der TÜV-Prüfer ist für sie derjenige, der schaut, ob die Bremsen funktionieren, der Unterboden nicht rostet und die Abgaswerte stimmen. Alle zwei Jahre werden bei der Hauptuntersuchung bis zu 2.000 Prüfpunkte innerhalb von 20 Minuten abgehakt, damit Verkehrssicherheit und Umweltschutz gewährleistet sind. Auch wenn der TÜV heute kein Monopol mehr auf diese Kontrollen hat: Der Volksmund spricht weiterhin von der „TÜV-Plakette“ für sein Auto. Was die wenigsten wissen: Allein der TÜV NORD hat 10.000 Mitarbeiter, die sich um mehr als nur um die Sicherheit von Fahrzeugen kümmern.
Überall wo Sicherheit gewährleistet werden muss, sind die TÜV-Prüfer am Werk, sowohl in Hamburg als auch in anderen Städten auf der ganzen Welt. Die Geschichte des TÜVs ist lang. Mitte des 19. Jahrhunderts gründeten Industrielle Dampfkessel-Überwachungs-Vereine, um den Umgang mit Maschinen sicherer zu machen und dadurch Menschenleben zu retten. Diese Vereine waren so erfolgreich, dass sie ihren Einsatz auf immer weitere Bereiche der Technik ausweiteten.
1938 vereinigten sich die einzelnen Gruppen zu 14 Überwachungsvereinen, die seither als TÜV bezeichnet werden. Der TÜV Nord ist ebenfalls ein Verein und zusätzlich ein marktwirtschaftliches Unternehmen mit Milliardenumsätzen. Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt, welche unterschiedlichen Aufgaben der technische Überwachungsverein wahrnimmt. Er begleitet TÜV-Prüfer an markante Orte in Hamburg, ist dabei, wenn sie auf dem DOM kontrollieren, ob alle Schrauben des Riesenrades halten, die Bügel der Achterbahn richtig schließen und die Trittstufen am Kinderkarussell die richtige Höhe haben.
Auch auf Spielplätzen sind die Leute vom TÜV im Einsatz, sie untersuchen, ob das Holz der Geräte stabil ist, der Sand die richtige Korngröße hat und die Büsche am Rande der Anlage nicht giftig sind. Die Liste der Sicherheitsvorschriften und Normen ist lang. Doch nur dadurch kann der TÜV den Hamburgern einen mehr oder weniger gefahrlosen Alltag garantieren. Zumindest bei Fahrstühlen, in Fabriken, auf Fähren oder Brücken, denn in diesen Einrichtungen wird alles vom TÜV kontrolliert.
Die TÜV-Prüfer sind sogar dort im Einsatz, wo auf dem ersten Blick keine Gefahr lauert. An Schulen, in Behörden und bei Privatleuten nehmen sie Proben von Fliesenklebern und Dämmstoffen, analysieren diese im eigenen Labor und können so sehen, ob sich Asbest im Gebäude verbirgt. Außerdem untersuchen sie die Luft auf Sauberkeit und kontrollieren den Lärm, dem die Menschen tagtäglich ausgesetzt sind, weil er genau wie Strahlung oder Abgase krank machen kann. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 24.10.2018 NDR 100 Tage bis zum Stapellauf
Folge 137Schiffbauer durch und durch: So beschreibt sich Thomas Gosch selber. Der groß gewachsene Mann strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Und das ist kein Zufall, denn einen kühlen Kopf zu bewahren, dafür wird Thomas Gosch letztendlich bezahlt. Thomas Gosch hat schon als Kleinkind immer nur Schiffe gezeichnet. Heute, knapp 50 Jahre später, ist er Betriebsingenieur und verantwortlich für den großen Helgen der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG), die traditionsreiche norddeutsche Werft an der Flensburger Förde. Helgen, das ist eine besondere Halle, die ein dreiprozentiges Gefälle in Richtung Wasser besitzt.
Helgenbock heißt der nur 2,40 Meter breite Betonsockel, auf denen die bis zu 200 Meter langen und 32 Meter breiten Fracht- und Fährschiffe aufliegen. Wenn der Rumpf fertig ist, lassen Thomas Gosch und seine Mitstreiter die Riesendampfer mit erstaunlicher Geschwindigkeit in die Flensburger Förde gleiten. Schiffbau wie zu Großvaters Zeiten! Die relativ kleine Flensburger Werft mit ihren über 800 Angestellten ist wirklich außergewöhnlich, denn mit ihrer enormen Produktivität schafft sie etwas, was fast unmöglich scheint: heute noch in Deutschland international wettbewerbsfähige Handelsschiffe zu bauen.
Ein Markt, den ansonsten große asiatische Werften fest im Griff haben. Mit etwa 100 Tagen Bauzeit von Kiellegung bis zum Stapellauf kann die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft maximal drei Schiffe im Jahr vom Helgen gleiten lassen. Eine ausgefeilte Logistik, die der einer modernen Autofabrik ähnelt, macht es möglich. Und natürlich die 800 Mitarbeiter rund um Thomas Gosch, die so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Denn wenn 10.000 Tonnen Gewicht eines Schiffes auf nur 2,40 Metern frei balancieren, braucht man starke Nerven und die stoische Ruhe eines Schiffbauers! (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.11.2018 NDR Gefangenentransport und Urteilsspruch
Folge 138 (30 Min.)In Niedersachsen sitzen etwa 5.000 Menschen eingesperrt hinter Gittern. 850 von ihnen warten auf ihren Prozess. Für einen reibungslosen Ablauf der Fahrt zwischen Gefängnis und der Urteilsverkündung im Gericht gibt es ein ausgeklügeltes System: Die Häftlinge werden auf einer eigenen „Buslinie“ auf geheimen Routen transportiert. Und im Gericht gibt es für Notfälle unter dem Richtertisch einen Alarmknopf. Richter Götz Wettich verhandelt am Amtsgericht Hannover einen Betrugsfall. Neben ihm sitzen zwei juristische Laien.
Es sind Schöffen, sozusagen des „Volkes Stimme“. Ihre Entscheidung zählt genauso viel wie die des Vorsitzenden Richters. Im Zimmer direkt hinter jedem Sitzungssaal findet die Urteilsfindung statt. Es ist ein Raum, den normalerweise niemand zu sehen bekommt. Die Angeklagten warten im Haftbereich des Gerichts auf ihr Urteil. Eine versteckte Tür führt in diese „Unterwelt“. Ohne Spezialschlüssel kommt hier keiner herein und vor allem nicht heraus. 39 Wachtmeister arbeiten am Amtsgericht Hannover. Sie kontrollieren Besucher und jeden Brief, der eingeht.
Auch hier geht es um Sicherheit. Und um Pünktlichkeit. Der Briefkasten im Gericht ist eine der wichtigsten Einrichtungen. Punkt Mitternacht trennt eine automatische Klappe den Posteingangskasten. Der Grund: Bei Gericht müssen Fristen unbedingt eingehalten werden. Um eine Minute nach 00:00 Uhr ist es dann schon zu spät. Bis zu 200 Gefangene werden in Niedersachsen auf geheimen Routen täglich hin und her transportiert: zu den Verhandlungen bei Gericht, in Gefängniskliniken oder von einer Haftanstalt in die andere.
Mit dem Komfort eines Reisebusses haben die Spezialbusse nichts gemein. Es gibt Einzelzellen, schlichte Plastiksitze. Toiletten gibt es nur in Form von Plastiktüten. Die Fenster Richtung Freiheit sind vergittert und kleiner als ein DIN-A4-Blatt. Die eiserne Regel jedes Transportes: nie stoppen. Denn sobald der Bus länger hält, ist er angreifbar! Die Folge aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt die verborgene Welt der Gefangenentransporte, blickt hinter die Kulissen eines Gerichts und erklärt, wie Recht gesprochen wird. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 14.11.2018 NDR Neue Arbeitskräfte für die Werft: 3000 Schiffbauer dringend gesucht
Folge 139Der Schiffbau hat zwar Tradition im Nordosten Deutschlands, aber nach der Wende gingen viele der großen Werften pleite. Nachdem der malaysische Genting-Konzern 2016 die Werftstandorte Wismar, Rostock-Warnemünde und Stralsund gekauft hat, sollen hier aber wieder Schiffe gebaut werden. Und zwar die nach der Passagierzahl größten Kreuzfahrtschiffe der Welt: die „Global Class“ und kleinere Kreuzfahrtschiffe, „Expeditionsmegayachten mit Sechs-Sterne-Plus Standard“, wie der Konzern die Schiffe nennt. Dafür werden Schiffbauer gebraucht. Viele Schiffbauer. 3.000 Leute sollen innerhalb kürzester Zeit eingestellt werden.
Doch wie geht das auf einem Arbeitsmarkt, auf dem akuter Fachkräftemangel herrscht? Und wie geht das vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, einem Bundesland, dem viele Schiffbauer nach den vielen Werftpleiten der vergangenen Jahre schlicht den Rücken gekehrt haben, um woanders Arbeit zu finden. Der Film findet Antworten auf diese Fragen und erklärt, auf welchen Wegen die Verantwortlichen in der Personalabteilung der MV WERFTEN versuchen, ihre neuen Mitarbeiter in allen drei Standorten der Werften, Stralsund, Rostock und Wismar, zu rekrutieren. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 21.11.2018 NDR Unser Erdöl
Folge 140 (30 Min.)Ob in Kosmetik, Plastik, Kopfschmerztabletten oder Benzin, überall begegnet man Produkten aus Erdöl. Dabei kommt das „schwarze Gold“ nicht nur aus Russland, Norwegen oder dem Irak. Wie schon vor über 150 Jahren wird es auch aus dem heimischen Boden gewonnen. Niedersachsen spielt in Deutschland zusammen mit Schleswig-Holstein dabei die größte Rolle. Das Besondere: Das Erdöl aus Niedersachsen ist sehr zäh. Mit ihm kann man zunächst nicht viel anfangen. Es muss aufwendig aufbereitet werden, damit es vielfältig genutzt werden kann. Diese Folge der Reihe „Wie geht das?“ zeigt den Weg des Erdöls aus Niedersachsen, von der Suche nach neuen Lagerstätten, der Förderung, dem Transport über Pipelines bis schließlich zur Aufbereitung in Raffinerien. Am Ende wird es unter anderem als Kerosin in die Passagierflugzeuge auf dem Flughafen in Hannover gepumpt. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 28.11.2018 NDR Immer im Kreis – Papierrecycling
Folge 141 (30 Min.)In Deutschland werden 75 Prozent des Altpapiers recycelt. Jeder kennt die blaue Tonne, in der es gesammelt wird. Bei Steinbeis Papier in Glückstadt an der Elbe wird der Inhalt der blauen Tonnen sortiert und zu neuem Papier verarbeitet. Im Stundentakt verlassen 75 Kilometer lange und sechs Meter breite Papierrollen die Hallen. Auf DIN A4 zurechtgeschnitten verlassen sie am Ende das Werk. Frank Wenig ist für eine der 100 Meter langen Papiermaschinen bei Steinbeis verantwortlich. Eigentlich ein Kontrolljob. Doch wenn die Papierbahn reißt, wird es hektisch.
Dagegen geht es bei Haike Gerdes-Franke in Lübeck beschaulich zu. In ihrer Papierwerkstatt und Kunstbetrieb Pappagena zeigt die pensionierte Kunstlehrerin Interessierten den Umgang mit Papier und Pappe, wenn sie aus alten Zeitungen neues Papier schöpft. Es sind am Tag nur wenige Bögen. Das Papierrecycling verändert sich. Immer mehr Pappe, Karton- und Verpackungsreste von Online-Bestellungen landen in der blauen Tonne. Braunes Papier wird in der Papierfabrik Meldorf zu neuem Verpackungsmaterial aufbereitet.
Das Unternehmen aus Tornesch hat ein Verfahren entwickelt, Papier aus Gras herzustellen. Dafür tüfteln Birgit Nauenburg und Laura Michaelis im Labor ständig an der Rezeptur. Rückschläge sind nicht ausgeschlossen. Durchschnittlich wird jedes Blatt Papier sieben Mal wiederverwendet, bevor es als Toilettenpapier aus Recyclingmaterial endet. „Wie geht das?“ beantwortet unter anderem diese Fragen: Wie werden Papierreste wieder zu weißem Büropapier? Wie wird Altpapier gereinigt? Was passiert in den Maschinen einer Papierfabrik? (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 05.12.2018 NDR Rostocker Weihnachtsmarkt: Volksfest der Superlative
Folge 142„Wie geht das?“ schaut hinter die Kulissen des Weihnachtsmarktes in Rostock. Der Aufbau der einzelnen Fahrgeschäfte, die technische Infrastruktur, das Aufstellen der Riesentanne vor dem Kröpeliner Tor, das alles erfordert eine Menge Organisationstalent. Noch ist nichts zu sehen von Ständen mit würzigem Gebäck, Bratwurst und Glühwein oder Fahrgeschäften. Ansgar Kastner vom Großmarkt Rostock ist Projektleiter beim größten Weihnachtsmarkt Norddeutschlands. Bis zu 1,5 Millionen Besucher ziehen in Rostock jährlich durch die 3,2 Kilometer lange Bummelmeile des Weihnachtsmarktes zwischen Neuer Markt und Fischerbastion.
Zwei Wochen vor der feierlichen Eröffnung laufen die Vorbereitungen dann auf Hochtouren für das Volksfest der Superlative. 250 Schausteller und Markthändler aus Deutschland, Polen, Lettland, Finnland und den Niederlanden reisen an. Sie wurden aus über 600 Bewerbungen für den Rostocker Weihnachtsmarkt ausgewählt. Der Großmarkt Rostock verleiht eigens gebaute Holzhütten, die von den Händlern dann mit Leben gefüllt werden. Dazu brauchen sie natürlich auch Strom. Etwa 120 Verteilerkästen und mehr als 800 Anschlüsse sorgen nicht nur in den Marktbuden für Licht, auch der gesamte Geschäftsbereich der Innenstadt wird illuminiert.
Dafür verantwortlich ist die Firma Elektro Anschluss Service. Eine Million Glühlämpchen erleuchten den Rostocker Weihnachtsmarkt, allein der Lichterhimmel zwischen Universitätsplatz und Barocksaal umfasst 38.000 Lichter. Für das weitere Ambiente sorgen 1.400 Nordmanntannen, die für die Dekoration angeliefert werden. Das Konzept überzeugt, dafür spricht auch der Besucherandrang. Viele Tages- und Wochenendgäste kommen extra aus Skandinavien angereist, um den Rostocker Weihnachtsmarkt zu erleben. Einen Rekord stellen die Schweden mit mehr als 10.000 Übernachtungen in dieser Zeit auf.
An Spitzentagen kommen sogar bis zu 60 Reisebusse mit Besuchern angefahren. Die Attraktionen auf dem riesigen Volksfest sind vielfältig. Neben 100 kulturellen Veranstaltungen für große und kleine Gäste sorgen vor allem die Fahrgeschäfte für den Spaß. Zu den markantesten Beispielen gehören zwei Bauten am Neuen Markt: die 20 Meter hohe Glühweinpyramide, die bis vor drei Jahren noch als größte ihrer Art im Guinness-Buch der Rekorde stand, sowie das 40 Meter hohe Riesenrad Liberty Wheel. Den Aufbau muss der Familienbetrieb Gormanns & Söhne innerhalb von 24 Stunden meistern. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 12.12.2018 NDR Schönheit aus der Dose
Folge 143In fast jedem Haushalt steht eine Hautcreme im Regal. Schon lange sind es nicht mehr nur die Frauen, die ihre Haut pflegen. Der Absatz an Pflegecremes, die eigens für Männer hergestellt werden, steigt kontinuierlich. Dem Apotheker Oscar Troplowitz gelang 1911 ein kleines Wunder, als er Wasser und Öl mithilfe des Emulgators Eucerit erstmals zu einer stabilen Creme formte. Es war die Geburtsstunde von Nivea, einer Weltmarke die von Hamburg aus ihre Reise in die Welt antrat. Heute arbeiten weltweit fast 19.000 Menschen für die Creme, knapp 1.300 allein in der Forschung und Entwicklungsabteilung.
Täglich entstehen bei Beiersdorf in Eimsbüttel 71 Tonnen Creme, bis zu 150 Millionen Dosen mit der Creme werden im Jahr ausgeliefert, alle aus Hamburg, denn seit 2003 wird das Produkt ausschließlich in der Freien und Hansestadt hergestellt. Auch in der traditionsreichen Rathaus-Apotheke Hamburg wurde Anfang des 20. Jahrhunderts an einer Creme getüftelt, die „Schneeweiße“. Daraus entstanden mit der Zeit immer neue Kosmetikprodukte in deutlich kleinerem Umfang, aber mit zum Teil ähnlichen Bestandteilen.
Auch heute steht der Pharmazeutisch-technische Assistent Volker Bruhn vor seiner Arbeitsplatte mit Rührmaschine, Waagen, Behälter und Glasspatel, um neue Cremes anzumischen. „Unsere hauseigene Kosmetik ist so beliebt, dass sie eines unserer wichtigsten Standbeine geworden ist“, so Birte Rießelmann, die zusammen mit ihrem Bruder Volker die Rathaus-Apotheke als Familienunternehmen vor 15 Jahren vom Vater übernommen hat. Heute stellt die Familie zusammen mit ihren Angestellten bis zu 6.000 Cremes im Jahr nach eigener Rezeptur her und beliefert rund 20 Apotheken mit ihren Produkten, Tendenz steigend.
Der Film aus der Reihe „ Wie geht das?“ zeigt, was wirklich in einer Hautcreme steckt. Auf ihrem Weg von der Entwicklung bis ins Regal werden die Mitarbeiter eines großen und eines kleinen Hamburger Traditionsunternehmens begleitet und bei den spannenden und vielfältigen Abläufen ihrer Cremeproduktion beobachtet. Denn für beide Hersteller gilt: Sicherheit wird bei der Produktion eines neuen Produktes groß geschrieben. Und nur wer das Ohr am Kunden hat, ist erfolgreich auf dem hart umkämpften Kosmetikmarkt. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 19.12.2018 NDR
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