Wie geht das? Folge 124: Der Hauptbahnhof Hannover
Folge 124
Der Hauptbahnhof Hannover
Folge 124
Jeden Tag nutzen 250.000 Menschen den Hauptbahnhof in Hannover. 750 Züge fahren hier täglich. Damit ist der Hauptbahnhof Hannover einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Deutschlands und das größte Eisenbahnverkehrskreuz im Nord-Süd/Ost-West-Verkehr. Die Betriebszentrale in Hannover ist ein gigantischer Leitstand, eine von nur sieben in Deutschland. Von hier aus werden täglich etwa 6.700 Zugverbindungen von der dänischen Grenze bis nach Göttingen gesteuert. Auch das Stellwerk für den hannoverschen Hauptbahnhof ist hier integriert. Es gibt keinen Sichtkontakt zu den Gleisen wie bei den früheren klassischen Stellwerken. Die Fahrdienstleiter sehen nur Nummern und Farblinien auf ihren Bildschirmen. Jeder Punkt ist ein Zug, jede
Linie ein Gleis. Die erste Eisenbahnstrecke im Königreich Hannover wurde 1843 von Hannover nach Lehrte in Betrieb genommen. Der heutige Hauptbahnhof befindet sich immer noch an derselben Stelle. 1873 wurden die Bahngleise im Stadtgebiet hochgelegt und der städtische Verkehr darunter geführt. Dieses Konzept hatte als „Hannover-System“ Vorbildfunktion für viele Bahnhofsanlagen dieser Welt. Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt, warum es zwar zwölf Gleise im Hauptbahnhof Hannover gibt, der Reisende aber niemals von Gleis 5 und 6 abfahren wird. Außerdem, warum es eine „Geisterstation“ unter dem Bahnhof gibt und warum der Weltkriegsbunker zu einer Herberge für mexikanische Fußballfans wurde. (Text: NDR)