360 Folgen erfasst, Seite 8

  • 30 Min.
    Als der Mensch vor 5000 Jahren die Kamele domestizierte, gewann er den besten Gefährten für die Wüste, den es gibt: Kamele können wochenlang ohne Wasser auskommen, tragen Lasten durch glühende Hitze, sind das ausdauerndste Reittier. Bis heute ist das Leben der Beduinen aufs Engste verknüpft mit der Haltung von Kamelen. Für sie sind die Tiere nicht nur Last- oder Reittiere, sondern auch Teil ihrer Ernährung: Sie trinken deren Milch und essen deren Fleisch. (Text: ARD-alpha)
  • 30 Min.
    Wie kaum ein anderes Gebiet unserer Erde ist die Karibik ein Sehnsuchtsort, scheint ein Garten Eden. Doch das Idyll ist zerbrechlich. Die malerischen Inseln und die faszinierende Unterwasserwelt sind artenreich wie kaum eine andere Region, aber auch empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen. Welche Tricks und Wege kennt die tropische Natur, sich anzupassen und Lebensräume zurückzuerobern? Blumentiere, wie Korallen auch genannt werden, sind die Baumeister der Karibik. Sie schaffen artenreiche Riffe – diese werden in Hunderttausenden von Jahren durch Verkarstung zu verschachtelten Unterwasserhöhlen, nach Erosion zu weißen Sandstränden und nach tektonischen Hebungen zu ganzen Inselwelten.
    Doch die Baumeister sind angeschlagen, stellenweise sind über 90 Prozent der karibischen Riffe abgestorben. Besonders im Süden des Subkontinents, in Costa Rica und Panama, haben Rodungen und Bodenabtragung deutliche Spuren im Meer vor der Küste hinterlassen. Die Riffe wurden, zusätzlich zu den Auswirkungen von Wassererwärmung und -versauerung, von Sedimenten buchstäblich zugeschüttet. Über weite Strecken sind die Korallenstöcke erstickt, von Algen überwuchert. Welche Wege der Wiederansiedlung finden aber statt, wenn die Beeinträchtigungen verringert werden? Oft erblüht dann an schon verloren geglaubten Orten binnen kurzer Zeit neues, unerwartetes Leben. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    Heute ist der Mensch der Herrscher, nicht mehr die Katze. Und Menschen kümmern sich darum, dass die Katzen in der afrikanischen Savanne überhaupt noch überleben können. War früher der Löwe der Feind des Menschen, muss heute der Mensch den Löwen schützen: vor ganz anderen Dingen, mit denen nie jemand gerechnet hatte. (Text: BRalpha)
  • 30 Min.
    Der Frankfurter Zoo hat noch viel mit ihm vor. Kiboko heißt das junge Flusspferd – und steht seit seiner Geburt vor 18 Monaten im Rampenlicht. Das Riesenbaby ist der Liebling der Medien und hat sogar in Frankfurt einen eigenen Fanklub. Aber jetzt heißt es Abschied nehmen im Frankfurter Zoo, denn Kiboko, der inzwischen 350 Kilogramm auf die Waage bringt, soll nach Thailand fliegen. Im Chiang Mai Night Safari Zoo wartet bereits eine Gefährtin auf ihn. Ob seine neue Freundin ihn über den Verlust seiner Mutter hinwegtrösten kann? Doch erst einmal muss Kiboko dort ankommen, denn keine Airline der Welt ist auf so gewichtige Fluggäste eingerichtet. Was hat er im Handgepäck? Nimmt er seine Badewanne mit? Wie kommt Kiboko mit Flugangst zurecht? Das alles sind Details, die sich zeigen werden … (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    Felix Heidinger bereist den Kinabatangan, und trifft dort auf eine Herde Elefanten. Während der tagelangen Dreharbeiten kamen sich Elefanten und Menschen manchmal sogar etwas zu nah. (Text: Bayerisches Fernsehen)
  • 30 Min.
  • 30 Min.
    Das neue Zuhause des Luchskindes „Kiss“.
    200 Kilometer nordöstlich von Moskau: Der geländegängige uralte Minibus biegt in eine Staubstraße. Am Steuer sitzt der 52-jährige Biologe Alexej Muraschow. Auf der Rückbank versucht seine Frau Jana, einen drei Monate alten Luchs auf dem Schoß festzuhalten. Kiss wuchs im reichen Moskauer Villenvorort „Rubljowskoje Chaussee“ auf, bis seine Besitzer ihn weggaben. Ein Schicksal wie das vieler Exoten: Ganz klein war er süß, doch bald viel zu wild für die teuren Vorhänge und Möbel der neureichen Russen. Jetzt wird Kiss die luxuriöse Villa gegen ein altes russisches Holzhaus tauschen. Die Muraschows sind gespannt, ob Kiss sich auf ihrer privaten Tierstation einleben kann, wo das Biologenehepaar seit 20 Jahren kranke Wildtiere aufpäppelt. Langfristig hoffen die Muraschows, dass Kiss hilft, die im Gebiet der Wolga selten gewordenen Luchse zu vermehren. (Text: Bayerisches Fernsehen)
  • 30 Min.
    Ein Europäischer Laubfrosch klammert sich an einen Schilfhalm im Ampermoos.
    Das Ampermoos ist wegen seiner zahlreichen bedrohten Arten ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung (FIB). Filmemacher Florian Guthknecht hat dort ein Rehkitz mit seiner Mutter ein Jahr lang beobachtet. Unterhalb des Ammersees gibt es entlang der Amper ein fast unberührtes Naturidyll. Es ist ein bizarres Bild: Das knapp unter dem Mittelwasser des Ammersees liegende Ampermoos im Norden des Sees ist durch Grundwasserabsenkung, Mooraustrocknung und Verbrachung geschädigt. Die ehemals genutzten Streuwiesen und Riedflächen des Ampermooses sind dadurch sowie durch hohe Nährstoffeinträge und mangelnde Nutzung verarmt und verbuschen zunehmend.
    Doch auf dieser Insel der Seligen sind noch über 60 Brutvogelarten, zahlreiche Schnecken-, Libellen- und Säugerarten zu finden, darunter 21 bedrohte Arten. Es ist deshalb ein Feuchtgebiet von Internationaler Bedeutung (FIB). Florian Guthknecht begleitet mit einem Filmteam ein Rehkitz mit seiner Mutter durch ein Jahr im Ampermoos, dabei begegnet er auch einer Biberfamilie und zahllosen Vögeln. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    Der Filmautor geht den Fragen nach, ob in unseren Wäldern noch echte Wildkatzen oder vielleicht nur verwilderte Hauskatzen leben. Ein Projekt zur Rettung der Wildkatze wurde gestartet. (Text: Bayerisches Fernsehen)
  • 30 Min.
    Der Koala ist neben dem Känguru wohl das bekannteste Tier Australiens, war er doch das Vorbild für den Teddybären. Dabei ist das niedliche Plüschtier gar kein Bär, sondern es gehört zu den Beuteltieren. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit. Koalas ernähren sich von den Blättern des Eukalyptusbaumes. Doch die sind voller ätherischer Öle und zahlreicher Giftstoffe. Kein anderes Tier könnte eine solche Nahrung überleben und selbst die jungen Koalas würden daran zugrunde gehen. Wenn sie erstmals aus dem Beutel der Mutter schlüpfen, sind sie noch nicht in der Lage, Eukalyptus zu verdauen. Es blieb den Forschern lange Zeit ein Geheimnis, wie die jungen Koalas „lernen“, ihre giftige Nahrung zu verdauen. Denn da gibt es einen Trick … Die Eukalyptusspezialisten hatten im Laufe der Evolution nie lernen müssen, sich vor Feinden zu schützen – sie hatten keine.
    Vor hundert Jahren gab es deshalb noch Millionen der possierlichen Tiere. Doch dann hatte eine wilde Jagd begonnen. Es war damals ein beliebter „Spaß“ für junge Leute, Koalas zu schießen, denn sie waren ein leichtes Ziel in den lichten Wipfeln der Eukalyptusbäume. Die Zeiten haben sich geändert: Heute sind die Koalabestände auf das Äußerste dezimiert, und regional sind auch einige Arten schon ausgerottet. So begann man vor einigen Jahren damit, Schutzgebiete einzurichten, um das Überleben der letzten Koalas zu sichern. Begleitende Forschungen im Zoo helfen, die Lebensbedingungen der äußerst wählerischen Tiere zu erforschen. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
  • 30 Min.
    Auch in Bayern sind Amphibienarten in Gefahr: Stellvertretend hierfür steht der Laubfrosch. Nach Meinung von Experten werden in den nächsten Jahren weltweit ein Drittel aller Amphibienarten verschwinden. Auch in Bayern gehen die Bestände von Fröschen, Kröten und Lurchen seit Jahren stark zurück, hier sind 13 der 19 Amphibienarten in Gefahr (2010). Stellvertretend hierfür steht der Laubfrosch. Während er früher nahezu in jedem Garten anzutreffen war, ist er heute an den meisten Orten verschwunden.
    Ein Projekt des Tiergartens Nürnberg will dem etwas entgegensetzen. Ein Zucht- und Ausbürgerungsprogramm von Laubfrosch, Kammmolch und Knoblauchkröte soll deren Populationen in Mittelfranken stützen. Mit Genehmigung der Regierung werden Wildtiere gefangen und in Terrarien und Aquarien zur Fortpflanzung gebracht. Der Nachwuchs wird dann bestens versorgt und aufgepäppelt, bis er über das Gröbste hinaus ist. Erst dann werden die jungen Amphibien an geeigneten Orten wieder in die freie Wildbahn entlassen. (Text: BR Fernsehen)
  • Porträt der seltenen Geisterbären im Nordwesten Kanadas Es gibt nur noch 300 bis 1.000 Geisterbären überhaupt. Sie sind so selten wie der Große Panda und leben nur im Nordwesten Kanadas in einer Welt aus Inseln und Fjorden. Jetzt wird diese seltene Art auch auf dem Festland gesichtet. Nun ist zum ersten Mal ein wenige Monate alter Geister- oder Kermodie-Bär verwaist und fast tot in der Nähe der Stadt Smithers gefunden worden. Angelika Langen, eine Deutsche, die einmalig in Kanada die Legitimation hat, seltene Tiere für die Auswilderung zu pflegen, hat den kleinen Bären in ihre Obhut genommen. Ein Team von „Welt der Tiere“ ist dabei, als er wieder in die Freiheit entlassen wird. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    Wisente an der polnisch-weißrussischen Grenze: Die europäischen Bisons gehören zu den bedrohten Tierarten. Während des Sommers sind sie im dichten Urwald kaum zu entdecken, obwohl sie die größten Tiere sind, die in Europa leben: europäische Bisons – Wisente. Sie sind noch höher gewachsen als ihre amerikanischen Verwandten. Wisente sind Wildrinder, aber in ihrem Verhalten und in ihrer Scheu ähneln sie mehr dem Rotwild. Sie leben im Schutz eines Urwaldes an der polnisch-weißrussischen Grenze, und diesen Schutz benötigen sie so dringend wie kaum eine andere Tierart: Ganze sechs Tiere dieser Art hatten die Jagd und den Hunger der Menschen nach dem Ersten Weltkrieg überlebt.
    Ein einziger Bulle ist der Stammvater aller heute lebender europäischer Bisons, von denen mittlerweile wieder über tausend Tiere osteuropäische Urwälder durchstreifen. Das Filmteam macht sich auf die Suche nach den Wisenten, denn nachdem die Jagd auf sie verboten und auch ihr Lebensraum geschützt wurde, ist eine neue Bedrohung aufgetaucht: Eine geheimnisvolle Krankheit befällt die Stiere und macht sie zeugungsunfähig. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    Bedrohung der einheimischen Eichhörnchen durch außereuropäischen Arten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
  • 25 Min.
    In den Allgäuer „Hörnerdörfern“ bietet man Touristen einen besonderen Abenteuerurlaub an: Fünf Tage lang können sie das Leben eines Alphirten führen und verantwortlich sein für eine Kuh Herde in 1.437 Metern Höhe. Ein Filmteam hat einen Mutigen beim Hüten, Zäune reparieren und bei der Milchwirtschaft begleitet. Ein Ferienparadies für Kühe, sogenanntes Jungvieh und Kälber mit jeder Menge Flausen im Kopf: Sie genießen ihre Sommerferien in 1.437 Metern Höhe. Auf einer Alm in Bayern. Ein Filmteam begleitet die Tiere und eine junge Frau, die von ihnen begeistert ist: Karin Michalke, hauptberuflich Drehbuchautorin.
    Sie hat – trotz aller Beschwerlichkeiten – das Leben auf der Alm für sich entdeckt, als „Sennerin auf Zeit“. Seit einigen Jahren nimmt sie sich in den Sommermonaten eine Auszeit aus der Zivilisation und verbringt wertvolle, freie Augenblicke mit den Tieren, an die sie ihr Herz verloren hat. Es sind intensive Momente für sie – spannend und berührend. Jede Kuh hat ihren eigenen Charakter.
    Manchmal ist es ein Machtkampf, sich gegen eine eigensinnige Herde durchzusetzen, die anderes im Sinn hat, als der Sennerin Karin in den Stall zu folgen. Dann wieder sind es Momente von tiefer Zufriedenheit – im Einklang zwischen Mensch und Tier. Kühe sind Nutztiere, es gibt einen jahrhundertealten Pakt zwischen Mensch und Tier. Eine Beziehung, die von Landwirten, Züchtern und Tierhaltern ganz unterschiedlich gelebt wird. Karin wünscht sich manchmal ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen und Verständnis für die sensiblen Tiere. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    300 000 Papageientaucher nisten in einer Kolonie.
    Die Belugawale im St. Lorenzstrom sind eine einzigartige Population und ein biologisches Rätsel. Eigentlich lebt die Art viel weiter nördlich. Nur rund 1.200 Tiere sind nach der Eiszeit hier zurückgeblieben und haben sich isoliert weiterentwickelt. Allerdings sind sie stark bedroht. Manuela Conversano will die Tiere vor dem Aussterben retten. Als Manuela Conversano zum ersten Mal die Belugas, die weißen Wale, im St. Lorenzstrom gesehen hat, wusste sie, was ihre Bestimmung ist: die Tiere vor dem Aussterben zu retten.
    Jeden Tag ist die Biologin seitdem für den Saguniy-Nationalpark unterwegs. Die Belugas im St. Lorenz sind eine einzigartige Population und ein biologisches Rätsel. Eigentlich lebt die Art viel weiter nördlich. Nur etwa 1.200 Tiere sind nach der Eiszeit hier am St. Lorenz zurückgeblieben und haben sich isoliert weiterentwickelt. Sie fressen anders, verhalten sich anders, jagen anders und sind stark bedroht. Die Giftstoffanreicherungen in ihrem Fettgewebe sind so hoch, dass ein Verzehr für den Menschen lebensgefährlich wäre.
    Die Muttermilch ist extrem belastet. Jungtiere sind deshalb immer öfter dem Tod geweiht. Woher die Giftstoffe kommen, ist unklar. Denn Robben, Nahrungskonkurrenten der Belugas, sind kaum betroffen. Manuela Conversano will dieses Rätsel lösen. Doch ihr Kampf scheint aussichtslos. Immer wieder findet sie tote Belugas im Wasser. Das Lächeln der weißen Wale wird wohl bald nicht mehr zu sehen sein, obwohl ein Nationalpark mit den strengsten Schutzmaßnahmen eigens für die Tiere eingerichtet wurde. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    Hanuman-Languren sind anders als andere Affen. Viele dieser langschwänzigen indischen Affen leben mitten in der Stadt. Weil sie als heilig verehrt werden, sind sie vor Menschen geschützt. Aber die Affenart ist auch berüchtigt für ihr Verhalten: Erwachsene Männchen sind dabei beobachtet worden, wie sie kleine Languren-Babies der eigenen Gruppe umgebracht haben. Der deutsche Biologe Volker Sommer hat das Sozialsystem der Languren erforscht, hat die Affen jahrelang in Indien beobachtet, und er hat Erklärungen für diese ungewöhnliche Aggression gefunden. Volker Sommer zeigt die unterschiedlichsten Lebensräume der Languren, von den Ausläufern der Tharr-Wüste bis hin zu Großstädten, auf deren Dächern sich Languren niedergelassen haben und Junggesellenbanden um ihr Recht kämpfen, selbst einmal einen Harem führen zu können. Seine Forschungen erklären, warum die Männchen scheinbar „gute Gründe“ für ihr Verhalten haben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
  • 30 Min.
    Thomas Hoffmann mit seinen 10 Huskies.
    Jedes Jahr findet am Mont Blanc Massiv ein spektakuläres Schlittenhunderennen vor majestätischer Kulisse statt. Der Bayer Thomas Hoffmann ist begeisterter Musher und fährt mit einem Gespann von 40 Hunden mit. Vom Abenteuer, mit Hunden zu laufen: Ein Bayer und 40 Hunde bereiten sich auf Europas spektakulärstes Schlittenhunderennen am Mont Blanc vor. So wie andere sich auf warme Sommertage freuen, so fiebert Thomas Hoffmann auf die ersten kalten Tage im Oktober. Er wählt die Leithunde aus, die vorneweg laufen und bestimmt, welcher Hund auf welcher Position im Gespann laufen wird. Dann spannt er in aller Frühe oder spät am Abend 16 seiner Hunde vor den Trainingswagen, der aussieht wie ein kleiner römischer Streitwagen. Oder er nimmt sein Quad. Mit dem 2. Gang bremst er die laufwütige wilde Meute während der 20 Kilometer langen Fahrten. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    Nach Meinung von Experten werden in den nächsten Jahren weltweit ein Drittel aller Amphibienarten verschwinden. Auch in Bayern gehen die Bestände von Fröschen, Kröten und Lurchen seit Jahren stark zurück, hier sind 13 der 19 Amphibienarten in Gefahr. Stellvertretend hierfür steht der Laubfrosch, der 2008 der Froschlurch des Jahres war. Während er früher nahezu in jedem Garten anzutreffen war, ist er heute an den meisten Orten verschwunden. Die direkte Zerstörung der Lebensräume drängt den grünen Kletterkünstler immer mehr zurück. Natürlich gilt dies auch für andere Amphibienarten. Ein Projekt des Tiergartens Nürnberg will dem etwas entgegensetzen. Ein Zucht- und Ausbürgerungsprogramm von Laubfrosch, Kammmolch und Knoblauchkröte soll deren Populationen in Mittelfranken stützen.
    Mit Genehmigung der Regierung werden Wildtiere gefangen und in Terrarien und Aquarien zur Fortpflanzung gebracht. Der Nachwuchs wird dann bestens versorgt und aufgepäppelt, bis er über das Gröbste hinaus ist. Erst dann werden die jungen Amphibien an geeigneten Orten wieder in die freie Wildbahn entlassen. Das Projekt wird die Population stärken, so dass mehr erwachsene Tiere für Nachwuchs sorgen können. Zudem sollen im Stadtgebiet und im Tiergarten neue geeignete Biotope für die Amphibien angelegt werden. Filmautor Markus Schmidbauer begleitet das Projekt mit der Kamera und verfolgen den Entwicklungsprozess von Laubfrosch, Kammmolch und Knoblauchkröte. (Text: Bayerisches Fernsehen)
  • 30 Min.
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    Nördlich des Polarkreises befreit sich die Natur erst im Mai aus der eisigen Umklammerung des Winters. Sobald die Sträucher und Beeren ihr erstes Grün austreiben, wird es Zeit für die Rentiere ihre Kälber zur Welt zu bringen. Sie werden geboren in der einsamsten Region Europas, in Lappland. Untrennbar folgen sie ihren Müttern, wenn sie auf Nahrungssuche durch die endlosen Wälder ziehen, in denen die Begegnungen mit Wölfen, Bären, Luchsen und Vielfraßen wieder häufiger werden. Den Kälbern bleiben nur wenige Monate Zeit heranzuwachsen. Kein Wild auf dieser Welt wächst schneller, denn der Zeit des Mittsommers, in der die Sonne nicht untergeht, folgt früh ein langer eisiger Winter.
    Wenn eine Eisschicht wie ein Panzer den Boden bedeckt, reicht oft die Kraft der Hufe nicht mehr aus, um nach Gräsern und Kräutern zu graben und wenn die Temperaturen auf 50 Grad unter Null fallen, dann zehrt die Kälte an den Fettreserven. Der Winter ist die Zeit, in der sich die wahre Natur der Rentiere zeigt, eine Widerstandsfähigkeit, die man im Sommer nicht erahnt. Im Winter ziehen die Samen, ein Volk, das seit Menschengedenken mit den Rentieren und von den Rentieren lebt, hinaus in die verschneiten Weiten. Es ist die Zeit, wenn die Herden zusammengetrieben werden, die spannendste Zeit des ganzen Rentierjahres. (Text: Bayerisches Fernsehen)
  • Sibirische Tiger leben in einem riesigen Gebiet vom Amur-Fluss bis zur pazifischen Küste Russlands. In den 30er-Jahren war die Population so gut wie ausgerottet. Dank eines staatlichen Schutzprogramms konnte der Amur-Tiger in die heutige Zeit hinübergerettet werden. Die letzte Zählung liegt zehn Jahre zurück, 450 Tiere waren es damals. Um herauszufinden, wie viele dieser gefährdeten Einzelgänger es aktuell noch in der Taiga gibt, startete eine Expeditions-Team in den sibirischen Urwald. Sie sind die größten und die prächtigsten Wildkatzen der Erde und gehören zu der einzigen Tiger-Unterart, die in Schnee und Eiseskälte lebt.
    Sibirische Tiger bewohnen einen riesigen Raum, der sich über 150.000 Quadratkilometer vom Amur-Fluss bis zur pazifischen Küste Russlands erstreckt. Fast drei Meter lang und bis zu 300 Kilo schwer ist der Amur-Tiger und übertrifft damit sogar den „König der Tiere“, den Löwen. Und er kennt nur einen Feind – den Menschen. Zwar nennen die Menschen das charismatische Tier „Herrscher der Taiga“ und bewundern ihn für seine Schönheit, Stärke und Ausdauer.
    Doch das hat die Wilderer nicht daran gehindert, diese Großkatze skrupellos abzuschießen. In den 1930er-Jahren war die Population so gut wie ausgerottet und zählte vermutlich nur noch etwa 50 Tiere. Dank eines straff organisierten staatlichen Schutzprogramms konnte der Amur-Tiger in die heutige Zeit hinübergerettet werden. Die letzte Zählung vor zehn Jahren ergab 450 Tiere. Im Winter wurden die Tiere erneut gezählt. Die große Frage war: Wie viele dieser gefährdeten Einzelgänger gibt es aktuell noch in der Taiga? Um den letzten aktuellen Wildbestand zu erfassen, starteten russische Naturschützer und WWF-Experten eine spektakuläre Expedition in den sibirischen Urwald.
    Das Filmteam begleitet die Tigerhüter auf der Suche nach Spuren im Schnee – hinterlassen von der größten aller Raubkatzen. Galina Kirsunova und ihr Team erzählen die Geschichte eines kranken Jungtieres, berichten aber auch von dem oft überraschenden und durchaus gefährlichen Leben der Menschen Seite an Seite mit den Amur-Tigern, die selbst so sehr um ihr Überleben kämpfen müssen. (Text: BR Fernsehen)
  • 30 Min.
    Insekten erwünscht! Es soll Brummen und Summen im Naturgarten.
    Dem Feldhamster geht es immer schlechter. Einst ein Allerweltstier, gibt es ihn in Bayern aktuell nur noch im Regierungsbezirk Unterfranken. Doch auch dort ist sein Bestand in den letzten Jahren dramatisch eingebrochen. Filmautor Markus Schmidbauer hat Menschen getroffen, die sich mit viel Engagement und ungewöhnlichen Ideen für die Zukunft des kleinen Nagers einsetzen. Gibt es doch noch Anlass zu etwas Hoffnung? In Bayern gibt es aktuell nur noch im Regierungsbezirk Unterfranken Feldhamster. Aber auch dort ist sein Bestand dramatisch eingebrochen, in manchen Bereichen innerhalb von zwei Jahren um über 90 Prozent.
    Filmautor Markus Schmidbauer hat die letzten bayerischen Feldhamstervorkommen aufgesucht. Dabei hat er einige Menschen kennengelernt, die sich ganz dem Schutz der kleinen Nager verschrieben haben und mit viel Engagement sowie neuen Ideen den Feldhamster doch noch vor der Ausrottung bewahren wollen. Um die Nöte der Feldhamster auch aus deren Sicht zu verstehen, wurden die etwa Meerschweinchen großen Nager mit der Kamera durchs Jahr begleitet und das Hamsterleben aus nächster Nähe dokumentiert.
    Die intensive Landwirtschaft, der Siedlungsdruck und der Straßenbau haben den Lebensraum der Feldhamster verschlechtert oder gleich komplett vernichtet. Und das, obwohl der Hamster ein europaweit geschütztes Tier ist. Aus diesem Grund hat der Bund Naturschutz im März 2020 eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. Frankreich wurde bereits vom EUGH (Europäischen Gerichtshof) verurteilt, weil dort zu wenig für den Feldhamster getan wurde. Und auch in Bayern zeigt die Beschwerde des BN schon eine gewisse Wirkung.
    So wurde bei der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Unterfranken die Stelle einer „Feldhamsterbeauftragten“ eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein neues, deutlich umfangreicheres Feldhamsterschutzprogramm mit dem Namen „Hamsterinseln“ ins Leben gerufen. Das Besondere an den Hamsterinseln gegenüber den bisherigen Maßnahmen ist, dass die Landwirte diese Felder vier Jahre am Stück hamstergerecht bewirtschaften. In Unterfranken konnten im ersten Jahr dieses Programms 74 Hamsterinseln mit einer Fläche von etwa 260 Fußballfeldern geschaffen werden.
    Hilfe könnte auch noch von einer anderen Seite kommen. So haben sich mehrjährige Blühfelder, die versuchsweise als Alternative zu den Maisfeldern für Biogasanlagen angepflanzt wurden, als Hamsterlebensraum herausgestellt. Die Hamster sind dort freiwillig eingezogen und haben sich Jahr für Jahr vermehrt. Leider gibt es bisher nur wenige solcher Flächen. Es gibt also Grund zu vorsichtigem Optimismus. Aber wird es wirklich gelingen, den kleinen Nager hierzulande noch vor dem Aussterben zu bewahren? (Text: BR Fernsehen)

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