Schäden an den Herzklappen: oft lange unbemerkt Oft werden Schäden an den Herzklappen nur per Zufall entdeckt, beim Abhören des Herzens oder beim Herzultraschall. Bereits viele jüngere Menschen haben eine Vorwölbung der Mitralklappe. Oft harmlos, aber die Veranlagung kann im Laufe des Lebens zu einer Undichtigkeit führen. Bei einer sogenannten Mitralinsuffizienz kann der Herzmuskel dauerhaft geschädigt werden. Symptome wie Abgeschlagenheit, Luftnot oder Herzrhythmusstörungen treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Bei älteren Menschen ist am häufigsten die Aortenklappe betroffen. Sie verkalkt, wird zu eng, das Herz wird überlastet. Dann kann eine Ersatzklappe notwendig werden. Neben dem Austausch der Klappe in einer offenen Operation gewinnt zunehmend das TAVI-Verfahren per Katheter (Transkatheter-Aortenklappen-Implantation) an Bedeutung. Entscheidend ist gute Beratung in den verschiedenen Fachdisziplinen, um den richtigen Zeitpunkt und die individuell passende
Behandlungsmethode zu finden, bei der Nutzen und Risiken verantwortungsvoll abgewogen werden. Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite Ellenbogenschmerzen: Tennisarm kommt selten vom Tennis Nicht nur Tennisspieler werden vom sogenannten Tennisarm geplagt. Auch bei vielen anderen Sportarten oder Belastungen der Arme bei der Arbeit im Haus oder im Büro können bleibende Schmerzen im Ellenbogen die Folge sein. Bei allen Betroffenen verhindern die Beschwerden eine normale Bewegung oder Belastung des Armes. Spritzen, Stoßwellen, Salben, Akupunktur, die Palette der angebotenen Therapien ist vielfältig. Aber auch unbehandelt verschwindet ein Tennisarm nach einem Jahr meist von selbst. Was hilft wirklich, was sollte man ausprobieren und wann sollte man zum Arzt gehen? „Visite“ berichtet über Hilfsangebote bei Ellenbogenschmerzen. Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite. (Text: NDR)