Diabetes Typ 2: nicht vorschnell Insulin verschreiben Die Diagnose Diabetes Typ 2 ist kein unumkehrbares Schicksal: Wer rechtzeitig den Lebensstil umstellt, kann vermeiden, große Mengen an Medikamenten einnehmen zu müssen und die Insulinresistenz sogar wieder umkehren. Folgeerkrankungen sind dann nicht zu befürchten. Tabletten können die Ernährungsumstellung unterstützen. Der Arzneistoff Metformin und einige erst seit Kurzem einsetzbare Substanzen (als Tablette oder Depotspritze) fördern sogar die Gewichtsreduktion. Der Einsatz von Insulin sollte dagegen gut abgewogen werden, da ein Teufelskreis aus Gewichtszunahme und Steigerung der Insulin-Dosis droht. In Deutschland wird Insulin viel häufiger verschrieben als nötig. Zudem werden die neuartigen Medikamente, die nicht in diesen Teufelskreis führen, nur zögerlich eingesetzt. Mit schlimmen Folgen für die Menschen, warnen Experten. Zu
diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite Gelenkersatz im Knie: Schmerz trotz Prothese Nicht immer bringt ein Ersatzgelenk das erwünschte Ergebnis: Nach dem Einsatz von Knieprothesen sind zehn bis 20 Prozent der Betroffenen nach dem Eingriff unzufrieden. Das Laufen bereitet Schmerzen, der Gang ist unsicher, das Knie nicht belastbar. Woran liegt das? Kann es noch einmal wieder besser werden? Oder war die Entscheidung für die OP nicht die richtige? Um Probleme und Enttäuschungen zu vermeiden, muss der Eingriff gut überlegt und der richtige Zeitpunkt abgepasst werden. Manchmal ist es besser, nur einen Teil des Gelenks zu ersetzen. Außerdem spielen Bänder und Muskeln eine entscheidende Rolle für den Operationserfolg beim Knie. Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite. (Text: NDR)