D 1971–1980
- Gesellschaft
- Reportage
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Glamour und VIPs aus der nahen Vergangenheit. Magret Dünser war in den sechziger und siebziger Jahren die VIP-Kennerin. Immer im Hintergrund, elegant gekleidet und mit den richtigen Fragen an die großen dieser Welt. Und das zu einer Zeit, in der es noch keine PR-Berater gab und die wichtigen dieser Welt noch mehr oder weniger ehrlich antworten konnten.
Die Sendung hat mittlerweile Kultstatus und ein echtes Muss für die „Gala-Fraktion“ von heute. (Text: Alina)
Die Sendung hat mittlerweile Kultstatus und ein echtes Muss für die „Gala-Fraktion“ von heute. (Text: Alina)
- gezeigt bei Vor 30 Jahren
V.I.P.-Schaukel auf DVD & Blu-ray
V.I.P.-Schaukel – Community
Akasava am
Für alle Benny Hill & Dünser Fans sei Folge 5 empfohlen. Lord Rodney & Lady Ann Eltons 'Butler Fred' ist schon eine echte Allround Granate gewesen. Super!! Gott hab ihn selig.Akasava am
Schön das die Folgen die bisher auf DVD herausgebracht wird, bis auf eine 'Best of' Folge von 1972 vollständig sind.
Vollständig auch im Inhalt nachdem man sie in der ZDF Serie 'Vor 30 Jahren' von 2001 bis 2010' alle auf 45 Minuten heruntergeschnitten hatte und sämliche Filmausschnitte und überlappende Interviews mit Peter Alexander; Jane Fonda; Peter Wyngarde, Stephen Boyd der Schere zum Opfer fiel und nun wieder eingefügt hat. Sehr gut.
Somit konnte ich bis auf Richard Johnson & Jeanne Moreau wieder 'scenes deleted' aus der IMDB streichen. Vielleicht hatte man beide letztgenannten auch schon vor der Uraufführung 1971/72 herausgeschnitten. Meine Unterlagen die ich vom ZDF seinerzeit für 'Vor 30 Jahren' bekam geben da keine Auskunft.
Wäre schön wenn auch die VIP Vorgängersendungen von Margret Dünser "Paris../London... & Rom aktuell (1966-1970) auch herausbringen könnteVolkerZockstein (geb. 1965) am
Pidax bringt die ersten 9 Folgen des Kultpromimagazins mit Margret Dünser von 1971 und 1972 am 28.06.19 auf 3 DVDs raus
https://www.pidax-film.de/Gesamtkatalog/V-I-P-Schaukel-Vol-1::1567.html?MODsid=4e40b02351784af95cf7953b85437f62User 1302098 am
gina
Kann man die Titelmelodie der VIP-Schaukel irgendwo herunterladen?
Meiner Meinung nach gab es mindestens 2 verschiedene.?
Vielen Dank!Olli (geb. 1966) am
Die Folge 15 vom August 1974 gefiel mir insbesondere, da hier die Shaw Brothers (Runme und Run Run Shaw) interviewt wurden. Leider kritisiert Margret Dünser hierbei auch das Genre des Eastern-Films, hätte da mehr journalistisches Fingerspitzengefühl von ihr erwartet. Dennoch sehenswert, und mE das einzige Interview, dass Run Run Shaw für das dt. TV gab.
V.I.P.-Schaukel – News
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Promimagazin mit Margret Dünser, die Einblicke in das Privatleben der internationalen Prominenz erhält und gewährt. Dünser besucht, interviewt und porträtiert in vier bis fünf Beiträgen pro Sendung die Wichtigen auf allen Kontinenten, meistens in Amerika. Regie: Edgar von Heeringen.
Die V.I.P.-Schaukel bestand nicht aus dem unreflektierten Glamourparty-Tourismus, der die Promimagazine ab den 90er-Jahren prägte; hier wurde man noch von Mitteilungen verschont, welche Frauen gerade schwanger sind und wer mit wem knutscht. Die österreichische Journalistin Dünser, die fließend Englisch, Französisch und Italienisch sprach, besuchte die Stars meistens zu Hause, stellte sich auf sie und ihr Umfeld ein, war immer höflich, aber hartnäckig, ging bei den Gesprächen in die Tiefe und erreichte auf diese Weise, dass sich die Stars öffneten, den PR-Text vergaßen und von ihren Ängsten und Träumen redeten.
Sie bekam Termine bei Prominenten, die Interviews sonst scheuten. Die Bandbreite war enorm; sie umfasste Filmstars (John Wayne, Anthony Quinn, Jerry Lewis, Peter Ustinov, Jack Lemmon, Marcello Mastroianni, Shirley MacLaine, Louis de Funès, Bob Hope und Regisseur Alfred Hitchcock), Aristokraten (den König von Nepal, das Königspaar von Thailand, Prinz Bernhard der Niederlande, Prinz Louis Ferdinand von Preußen), Politiker (Ronald Reagan, Edward Kennedy, Kurt Waldheim, Francisco Franco, Nelson Rockefeller), Schriftsteller (Truman Capote, John Osborne, Eugène Ionesco), Künstler (Salvador Dalí) und Menschen, die auf andere Weise Einfluss erlangt hatten, sei es durch brillante Geschäftsideen, Firmenimperien oder Verwandtschaft. Nicht alle waren prominent, manche auch nur wichtig, aber nichts anderes besagt der Begriff V.I.P. („Very Important Person“).
Die Liste der porträtierten Prominenten in einer typischen Sendung sah so aus: der Millionenbetrüger Bernie Cornfeld, Omar Sharif, die asiatischen Brüder Shaw, die durch ihr Filmstudio Millionen gemacht hatten, Lassie und die Tochter von Hedwig Courths-Mahler (Sendung vom 7. August 1974). Mussolinis Witwe erzählte, dass der Duce spurte, wenn sie befahl, vor allem wenn das Essen auf dem Tisch stand. Über seine Affären sagte sie: „Wenn die Frauen ihm hinterhergelaufen sind, was sollte er denn tun, der arme Kerl? Wegen der Frauen hat man Mussolini angegriffen. Und wegen dem Bündnis mit Hitler natürlich.“ Tennessee Williams sagte den einzigen Satz, den er in deutscher Sprache beherrschte: „Ficken ist gesund“. Und Zsa Zsa Gabor teilte mit, sie sei Jahre nicht in Deutschland gewesen, vielleicht finde sie ja dort den richtigen Mann.
Margret Dünser selbst hielt sich im Hintergrund. Sie kommentierte ausschließlich aus dem Off und war in den Filmbeiträgen allenfalls kurz beim Händeschütteln oder während des Gesprächs von hinten zu sehen. Im Kommentar hob sie die Vorzüge ihrer Interviewpartner hervor, ging aber auch auf Schwächen und Misserfolge ein. Im Falle Zsa Zsa Gabors erwähnte sie deren Speckröllchen, dass sie nie auf der Bühne oder in Filmen wirkliche Leistungen gezeigt habe und dass ihr Alter, irgendwo über 50, „von Experten errechnet“ wurde. Rita Hayworth attestierte sie: „Ihre Patina ist nicht echt“ und zitierte aus der „Los Angeles Times“: „Rita Hayworth ist nicht tot. Sie lebt auch nicht in Europa. Man hat sie bloß vergessen.“ Dünser meinte das nie böse oder reißerisch, sie schilderte nur ehrlich ihre gewonnenen Eindrücke.
Zu Beginn der meisten Beiträge fuhr die Kamera über die Städte und Gegenden, in denen die Stars wohnten (quasi die Anreise zum nächsten Ziel). Währenddessen erzählte Dünser etwas über die Stadt und über die Herkunft ihres nächsten Gesprächspartners. Wegen ihrer vielen Flugreisen nannte man sie „Düsen-Dünser“.
Die Sendung war anfangs eine Stunde und ab 1973 noch 45 Minuten lang und lief sechs bis acht Mal jährlich an verschiedenen Sendeplätzen, aber immer im Abendprogramm. Es war das erste Prominentenmagazin seiner Art. Viele folgten, bessere nicht. Im Juni 1980 starb Dünser nach längerer Krankheit im Alter von nur 53 Jahren. Noch vom Krankenhaus aus sprach sie den Off-Kommentar zur letzten Folge mit Robert Redford und Dustin Hoffmann.
Eine Schaukel kam nicht vor. Nachfolgesendung wurde zwei Jahre später exklusiv.
Die V.I.P.-Schaukel bestand nicht aus dem unreflektierten Glamourparty-Tourismus, der die Promimagazine ab den 90er-Jahren prägte; hier wurde man noch von Mitteilungen verschont, welche Frauen gerade schwanger sind und wer mit wem knutscht. Die österreichische Journalistin Dünser, die fließend Englisch, Französisch und Italienisch sprach, besuchte die Stars meistens zu Hause, stellte sich auf sie und ihr Umfeld ein, war immer höflich, aber hartnäckig, ging bei den Gesprächen in die Tiefe und erreichte auf diese Weise, dass sich die Stars öffneten, den PR-Text vergaßen und von ihren Ängsten und Träumen redeten.
Sie bekam Termine bei Prominenten, die Interviews sonst scheuten. Die Bandbreite war enorm; sie umfasste Filmstars (John Wayne, Anthony Quinn, Jerry Lewis, Peter Ustinov, Jack Lemmon, Marcello Mastroianni, Shirley MacLaine, Louis de Funès, Bob Hope und Regisseur Alfred Hitchcock), Aristokraten (den König von Nepal, das Königspaar von Thailand, Prinz Bernhard der Niederlande, Prinz Louis Ferdinand von Preußen), Politiker (Ronald Reagan, Edward Kennedy, Kurt Waldheim, Francisco Franco, Nelson Rockefeller), Schriftsteller (Truman Capote, John Osborne, Eugène Ionesco), Künstler (Salvador Dalí) und Menschen, die auf andere Weise Einfluss erlangt hatten, sei es durch brillante Geschäftsideen, Firmenimperien oder Verwandtschaft. Nicht alle waren prominent, manche auch nur wichtig, aber nichts anderes besagt der Begriff V.I.P. („Very Important Person“).
Die Liste der porträtierten Prominenten in einer typischen Sendung sah so aus: der Millionenbetrüger Bernie Cornfeld, Omar Sharif, die asiatischen Brüder Shaw, die durch ihr Filmstudio Millionen gemacht hatten, Lassie und die Tochter von Hedwig Courths-Mahler (Sendung vom 7. August 1974). Mussolinis Witwe erzählte, dass der Duce spurte, wenn sie befahl, vor allem wenn das Essen auf dem Tisch stand. Über seine Affären sagte sie: „Wenn die Frauen ihm hinterhergelaufen sind, was sollte er denn tun, der arme Kerl? Wegen der Frauen hat man Mussolini angegriffen. Und wegen dem Bündnis mit Hitler natürlich.“ Tennessee Williams sagte den einzigen Satz, den er in deutscher Sprache beherrschte: „Ficken ist gesund“. Und Zsa Zsa Gabor teilte mit, sie sei Jahre nicht in Deutschland gewesen, vielleicht finde sie ja dort den richtigen Mann.
Margret Dünser selbst hielt sich im Hintergrund. Sie kommentierte ausschließlich aus dem Off und war in den Filmbeiträgen allenfalls kurz beim Händeschütteln oder während des Gesprächs von hinten zu sehen. Im Kommentar hob sie die Vorzüge ihrer Interviewpartner hervor, ging aber auch auf Schwächen und Misserfolge ein. Im Falle Zsa Zsa Gabors erwähnte sie deren Speckröllchen, dass sie nie auf der Bühne oder in Filmen wirkliche Leistungen gezeigt habe und dass ihr Alter, irgendwo über 50, „von Experten errechnet“ wurde. Rita Hayworth attestierte sie: „Ihre Patina ist nicht echt“ und zitierte aus der „Los Angeles Times“: „Rita Hayworth ist nicht tot. Sie lebt auch nicht in Europa. Man hat sie bloß vergessen.“ Dünser meinte das nie böse oder reißerisch, sie schilderte nur ehrlich ihre gewonnenen Eindrücke.
Zu Beginn der meisten Beiträge fuhr die Kamera über die Städte und Gegenden, in denen die Stars wohnten (quasi die Anreise zum nächsten Ziel). Währenddessen erzählte Dünser etwas über die Stadt und über die Herkunft ihres nächsten Gesprächspartners. Wegen ihrer vielen Flugreisen nannte man sie „Düsen-Dünser“.
Die Sendung war anfangs eine Stunde und ab 1973 noch 45 Minuten lang und lief sechs bis acht Mal jährlich an verschiedenen Sendeplätzen, aber immer im Abendprogramm. Es war das erste Prominentenmagazin seiner Art. Viele folgten, bessere nicht. Im Juni 1980 starb Dünser nach längerer Krankheit im Alter von nur 53 Jahren. Noch vom Krankenhaus aus sprach sie den Off-Kommentar zur letzten Folge mit Robert Redford und Dustin Hoffmann.
Eine Schaukel kam nicht vor. Nachfolgesendung wurde zwei Jahre später exklusiv.