2022/2023, Folge 101–120

  • Folge 101 (30 Min.)
    Blumen besitzen seit jeher große Symbolkraft, stehen für Leben und Vergänglichkeit, sind Liebesbeweis oder repräsentieren Macht und Widertand in Politik und Gesellschaft. Blumen sind Inspirationsquelle für Kunst und Wissenschaft. Die Pracht und Vielfalt ihrer Farben und Formen feiert derzeit die Münchner Ausstellung „Flowers forever“ , die durch die Kulturgeschichte der Blume von der Antike bis zur Gegenwart führt. „TWIST“- Moderatorin Bianca Hauda trifft Künstler und Künstlerinnen und Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die von Schönheit, Geruch und der komplexen Natur der Blumen fasziniert sind. Wie Blumen miteinander kommunizieren testen der italienische Choreograph Matteo Carvone und der französische Klangkünstler Antoine Bertin in einer Performance aus.
    Mit „Calyx“ hat die walisische Künstlerin Rebecca Louise Law eine duftende, begehbare Rauminstallation gestaltet, einen virtuellen Blumengarten hat der franco-mexikanische Künstler und Pionier der Digitalkunst Miguel Chevalier erschaffen und die amerikanische Künstlerin Tamiko Thiel setzt sich in ihrer AR-Installation „Waldgarten“ mit Klimawandel und Baumsterben auseinander. An der Schnittstelle zur Botanik bewegt sich die Fotokünstlerin Kathrin Linkersdorff, die in ihrem Berliner Atelier das Wesen der Pflanzen ergründet und die luxemburgische Nature-Art Künstlerin Anja Maria Strauss kreiert in ihrem Düsseldorfer Atelier Skulpturen aus Samen, Blüten, Obst und Zweigen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.02.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 17.02.2023arte.tv
  • Folge 102 (30 Min.)
    Comics sind gefragt wie nie in Zeiten von Krieg und Krisen. Was macht die Kraft von Bildergeschichten aus? Und wie helfen uns Comics durch ernste Zeiten? Diesen Fragen geht Moderatorin Romy Straßenburg am Rande des 50. Comicfestivals von Angoulême nach. Etwa im Gespräch mit Comic-Autorin Magali le Huche. In ihrem aktuellen Band „Nowhere Girl“ erzählt sie wunderbar tragikomisch von ihrer Obsession für die Beatles und von ihrer Schulphobie – als Teenagerin ist sie zwei Jahre nicht in die Schule gegangen: eine Art „Homeschooling“ in Vor-Corona-Zeiten. Außerdem treffen wir die italienische Comic-Legende Igort, der gerade ein Tagebuch des Ukraine-Kriegs herausgebracht hat, seine vielleicht intensivste und emotionalste Graphic Novel.
    Wir sprechen mit dem ehemaligen Charlie Hebdo-Zeichner „Luz“, der die Roman-Trilogie „Vernon Subutex“ von Virginie Despentes in großartige Comic-Bände verwandelt hat – gerade ist in Frankreich Teil 2 erschienen, in Deutschland kommt das Buch im Herbst heraus. Luz erzählt uns, wie ihm die Arbeit an diesem Comic auch durch seine persönliche Krise nach den Attentaten geholfen hat. In Angoulême besuchen wir außerdem die junge argentinische Comiczeichnerin Sole Otero, die dort für ihren Comic „Naphtalin“ mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde: eine fulminante Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte.
    Romy Straßenburg trifft den Berliner Comiczeichner Jens Harder, der für den großen Preis in Angoulême nominiert war mit seinem Megaprojekt „Beta II“, in dem er die Geschichte der Menschheit in Comicbildern erzählt. Und wir schauen Varya Yakovleva beim Zeichnen über die Schulter. Die preisgekrönte Animationskünstlerin und Illustratorin aus Russland hat sich wegen des russischen Angriffskriegs entschieden, ihrer Heimat den Rücken zu kehren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.02.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 24.02.2023arte.tv
  • Folge 103 (30 Min.)
    Wer steckt hinter der Gorilla-Maske? Die Guerrilla Girls! Inkognito kämpfen sie gegen Ungerechtigkeit im Kulturbetrieb. Sie geben sich Namen berühmter Künstlerinnen, sind widerspenstig und unbequem. Nadia Kailouli trifft das Gründungsmitglied mit dem Pseudonym Frida Kahlo. Die Direktorin des Hamburger Museums für Kunst & Gewerbe, Tulga Beyerle, möchte Museen weiblicher, demokratischer und diverser machen. Aktuell zeigt das MK&G die Ausstellung „The F*word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign“, unter anderem mit Plakaten der Aktivistinnen.
    Cornelia Schleimes Bilder sind poetisch und radikal zugleich. Ihr Lebensmotto: sich bloß nicht anpassen an Konventionen oder Mal-traditionen. In der DDR wurden ihre Arbeiten verboten, heute hängen sie weltweit in Museen. „TWIST“ besucht sie im Atelier und gibt Einblicke in ihre aktuelle Ausstellung in Dresden. „Sie dürfen die Braut jetzt küssen“ – mit diesen Worten beginnen viele Ehen. Aber macht dieser Satz die Frau nicht zum Objekt? So sieht das jedenfalls die französische Politologin Emilia Roig.
    Für sie ist die Ehe ein völlig überkommenes Rollenmodell. Und um das Patriarchat abzuschaffen, gibt es in ihren Augen nur eine Lösung: „Das Ende der Ehe“ – so heißt auch ihr neues Buch. „TWIST“ spricht mit Emilia Roig in Berlin. „Nein heißt Nein“ singt Lizzn. Die Rapperin schreibt ihre gesellschaftskritischen Songs selbst. Auf ihrer ersten EP „Lizzn to myself“ beschäftigt sie sich mit intersektionalem Feminismus, queerer Liebe und der Bedeutung von „Safe Spaces“. Nadia Kailouli trifft Lizzn im Hamburger Schanzenviertel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.03.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 03.03.2023arte.tv
  • Folge 104 (30 Min.)
    Ein Hotspot der Digitalkunst ist Istanbul, mit einer der jüngsten und lebendigsten Kulturszenen Europas. „TWIST“ trifft Ferdi Alici vom Kreativstudio Ouchhh, das weltweit zu den Pionieren datengesteuerter Kunst gehört. Ouchhh projiziert seine beeindruckenden „Data-Paintings“ sogar auf die Fassaden von Wolkenkratzern. Moderatorin Bianca Hauda besucht die Künstlerin Ecem Dilam Köse und spricht mit ihr über ihre digitalen Installationen, das Arbeiten in der Türkei und über das katastrophale Erdbeben in ihrer Heimat. In Dortmund hat gerade ein gigantisches Zentrum für Digitalkunst eröffnet: das „Phoenix des Lumières“.
    „TWIST“ spricht mit Renaud Derbin über die Idee dahinter und mit dem Künstler Mischa Kuball, der den Trend zu immersiven Ausstellungen kritisch sieht. „Eintauchen“ kann man auch ins Theater. Die spanische Choreografin Blanca Li hat in Paris ein immersives Tanztheaterstück entwickelt. Jeweils zehn Zuschauer pro Show werden verkabelt und mit VR-Brille ausgestattet. Zwei Profitänzer nehmen sie an die Hand und entführen das Publikum in eine virtuelle Welt; für eine halbe Stunde wird es Teil des Stücks und tanzt mit beim „Bal de Paris“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.03.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 10.03.2023arte.tv
  • Folge 105 (30 Min.)
    In der Amsterdamer Hermitage befindet sich die einzige Sammlung von Outsider Art in den Niederlanden. Das Haarlemer Dolhuys hingegen lädt in seinem historischen Gebäude zu einer Zeitreise ein: 700 Jahre beherbergte es Außenseiter der Gesellschaft: Lepra-Kranke, Aussätzige, Prostituierte und vor allem geistig und psychisch Kranke. Heute geht es in dem Museum des Geistes um das enorme Potential dieser Menschen. Außerdem stellen wir die Kunst der beiden Künstler Erwin Hapke und Heinz Henschel vor, die im Niederrheinischen Museum Kevelaer ausgestellt werden. Beide waren Schlosser von Beruf und arbeiteten zurückgezogen und besessen, ganz ohne Berührung zur Kunstwelt.
    Erst nach ihrem Tod entdeckten die Erben, welche einzigartige Kunstwelt beide hinterlassen haben. Wir besuchen Candoco bei den Proben ihres neuesten Stücks in London. Seit über 30 Jahren produziert die Compagnie einmalige Bühnenprogramme und Tanzfilme. Das Besondere: Professionelle Tänzer:innen mit und ohne Beeinträchtigungen tanzen gemeinsam. Und wir treffen Jean-Luc Johannet im französischen Blois. Der studierte Architekt baut seit Jahrzehnten phantastische Objekte und Wohnskulpturen für sich selbst und bezeichnet sich als „Anarchitecte“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.03.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 17.03.2023arte.tv
  • Folge 106 (30 Min.)
    Posen, knipsen, teilen. Alle tun es, ständig! In unserer von Selfies gefluteten Gegenwart kommen Fotografinnen und Fotografen zusehends unter Druck. Wie entstehen heute Porträts und Selbstporträts? Welche Geschichten erzählen diese Porträts? Beim EMOP, European Month of Photography in Berlin, ist „TWIST“ dabei, wie der weltberühmten US-Fotografin Nan Goldin in der Akademie der Künste der Käthe Kollwitz-Preis verliehen wird und taucht in ihre legendären Porträts aus fünf Jahrzehnten ein. Julia Peirone, Fotografin aus Stockholm, zeigt ihre gefakte Marylin Monroe-Porträtserie „I am not blonde“.
    In Ljubljana besucht „TWIST“ den Künstler Tadej Vaukman, der mit seinen witzig-ironischen Porträts Männlichkeit dekonstruiert. Das französische Künstlerinnen-Duo Elsa und Johanna schlüpft durch inszenierte Selbstporträts in andere Identitäten. Mit Autorin Luzia Braun spricht „TWIST“ über ihr Buch, das erkundet, was „Sich sehen“ bedeutet. Besonderes Highlight in diese rAusgabe: „TWIST“ trifft den fotografierenden Schauspiel-Star Lars Eidinger, über den jetzt eine Dokumentation in den deutschen Kinos startet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.03.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 24.03.2023arte.tv
  • Folge 107 (30 Min.)
    Genie, Jahrhundertkünstler, Besessener – zum 50. Todestag von Pablo Ruiz Picasso am 8. April veranstalten Frankreich und Spanien gemeinsam ein Jubiläumsjahr mit mehr als 40 Ausstellungen in Europa und Nordamerika. Arte sendet dazu einen Picasso-Thementag. Was sagt uns der Maler, Zeichner, Bildhauer und Keramiker heute noch? Im Pariser Picasso-Museum nutzt der britische Star-Designer Paul Smith seine „Carte blanche“, um den Künstler auf verspielte und humorvolle Art zu präsentieren. „Jetzt designe ich Picasso“, sagt Smith, den Twist beim Ausstellungsaufbau getroffen hat.
    Moderatorin Bianca Hauda fragt die Museumsdirektorin Cécile Debray nach den Highlights im Picasso-Jahr. Den Einfluss der Vorgeschichte auf Picassos Werk zeigt eine Ausstellung im Pariser Musée de l’Homme. Exklusiv für Twist tanzt „Gauthier Dance“ aus Stuttgart ein Picasso-Stück. Der kanadische Choreograf und Kompaniechef Eric Gauthier hat sich von Picassos Figurengruppe „Die Badenden“ von 1956 in der Stuttgarter Staatsgalerie inspirieren lassen.
    Gleich fünfmal wurde sie von Picasso porträtiert – Angela Rosengart, Schweizer Kunsthändlerin und Museumsstifterin, erinnert sich für Twist an ihre Begegnungen mit dem Spanier. Ihr „Museum Sammlung Rosengart“ in Luzern beherbergt eine herausragende Sammlung von Werken Picassos und der Klassischen Moderne. In ihrem Buch „Göttinnen und Fußabstreifer. Die Frauen und Picasso“ gibt die Kunstkritikerin Rose-Maria Gropp Picassos Frauen eine eigene Stimme. Twist liefert weitere Buch- und Ausstellungs-Tipps zum Picasso-Jahr 2023. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.04.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 31.03.2023arte.tv
  • Folge 108 (30 Min.)
    Zu Ostern geht es in „TWIST“ um Spiritualität und Kunst, die schmerzhaft und schön ist, grenzüberschreitend, cool. Es geht darum, Bereiche zu berühren, die jenseits des menschlichen Verstandes liegen, um Sinnsuche und Bewusstseinserweiterung. Spiritualität war schon immer ein Motor, um Kunst zu machen. Eine, für die Spiritualität nicht wegzudenken ist aus ihrer Kunst, hat „TWIST“ exklusiv in ihrer New Yorker Wohnung zum Interview getroffen – die Star-Künstlerin Marina Abramovic. Dass viele spirituelle Kunstwerke von Frauen geschaffen wurden, ist heute weitgehend unbekannt. Die englische Historikerin Janina Ramirez gibt ihnen nun Ruhm und Ehre zurück in ihrem Buch „Goddesses“.
    Und – ebenfalls lange vergessen – es war eine Frau, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts das erste abstrakte Gemälde schuf. Die schwedische Malerin Hilma af Klint, ihre Bilder sind alle Ausdruck ihrer Spiritualität, ab 20. April in der Londoner Tate zu sehen. Moderatorin Romy Straßenburg entdeckt im Pergamonmuseum in Berlin Kunstwerke, die die Sehnsucht des Menschen nach Wahrheit und Erkenntnis spiegeln. Die Suche nach dem, was hinter der Grenze des Sagbaren liegt. Der französische Pianist RIOPY kennt die große Kraft von Spiritualität und auch ihre Macht über Menschen. Er ist bis zu seinem 18. Lebensjahr in einer Sekte aufgewachsen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.04.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 07.04.2023arte.tv
  • Folge 109 (30 Min.)
    Dänemark zählt in Europa zu den Ländern, in denen die glücklichsten Kinder leben. Warum ist das so? Wie prägt uns unsere Kindheit? Und was bedeutet sie für unseren späteren Lebensweg? Diesen Fragen geht „TWIST“ in Kopenhagen nach. Moderatorin Bianca Hauda trifft Lukas Forchhammer, Sänger der dänischen Band Lukas Graham und spricht mit ihm über sein Aufwachsen in Kopenhagens autonomen Viertel Christiania. Was die Dänen richtig machen in Bezug auf Kinder, das verrät die dänische Autorin und Familientherapeutin Iben Dissing Sandahl im Interview.
    Ihr Buch „Warum dänische Kinder glücklicher und ausgeglichener sind“ war international ein Bestseller. In Brüssel trifft „TWIST“ Mohamed Toukabri. Mit 16 Jahren verließ er seine Heimat Tunesien, um in Europa eine Tanzausbildung zu absolvieren. Ein Traum, den sich seine Mutter nie verwirklichen konnte. Nun stehen sie gemeinsam auf der Bühne. Wie es für ein Kind ist, wenn plötzlich Krieg ausbricht, davon erzählt die Ukrainerin Yeva Skalietska in ihrem Buch „Ihr wisst nicht, was Krieg ist“.
    Wenige Tage vor Beginn des russischen Angriffskriegs feierte sie ihren 12. Geburtstag. „TWIST“ hat sie in Dublin getroffen, wo sie heute mit ihrer Oma lebt. Im Nachkriegsdeutschland der 1950–1970er Jahre sind der Historiker Ewald Frie und seine Geschwister in einer bäuerlichen Großfamilie aufgewachsen. In seinem Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ beschreibt er, wie unterschiedlich sich die Geschwister an ihre Kindheit erinnern und wie jede einzelne der elf Kindheiten verblüffend anders verläuft, obwohl alle Kinder nahezu dieselben Ausgangsbedingungen hatten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.04.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 14.04.2023arte.tv
  • Folge 110 (30 Min.)
    Unsere Haut ist einzigartig. Sie ist dehnbar, atmungsaktiv, selbstregenerierend, sensibel und verletzbar. Sie ist unser größtes Sinnesorgan, mit ihr nehmen wir die Welt wahr. Haut ist das, was unseren Körper umschließt, sie ist Hülle und Angriffsfläche, Erinnerungsspeicher und Metapher. Um die Haut in der Kunst und wie Künstlerinnen und Künstler die Grenzen zwischen dem Ich und der Welt, zwischen Innen und Außen auf ganz unterschiedliche Weise ausloten, geht es bei „TWIST“ und in der aktuellen Ausstellung „Haut“ in der Zitadelle Spandau Berlin. Die Arbeiten etwa von Moran Sanderovich, Anguezomo Mba Bikoro und Ivonne Thein beschäftigen sich mit der Sichtbarmachung von Traumata, mit Heilung und der Hinterfragung von Schönheitsidealen.
    Wie sich die Spuren der Geschichte in die Haut einprägen, zeigen die Narbenbilder von Tina Bara, eine der großen künstlerischen Fotografinnen aus der DDR. Wie wir mit unserer Haut Kontakt aufnehmen, Elemente wie Wasser, Sand und Erde erspüren und wahrnehmen, erforscht auf poetische Weise die französisch-spanisch-deutsche Tanztheaterkompagnie Colectivo Terrón mit Sitz in Grenoble. Wie sich Berührung in Akustik übersetzen lässt, zeigen die Experimente des Salzburger Künstlerduo Gertrud Fischbacher und Marius Schebella. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.04.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 21.04.2023arte.tv
  • Folge 111 (30 Min.)
    N-Wörter, Gebärende und Mehrgewichtige: Sprache verändert sich ständig. Über Worte und das, was sie bedeuten, wird zurzeit heftig gestritten. Sprache kann Verbindungen herstellen, aber auch tiefe Gräben erzeugen, wie die Debatte um einige Bücher gerade zeigt. Es geht um Karl May, Enid Blyton, Roald Dahl – und die Frage, ob die Werke dieser Autoren und Schriftstellerinnen als Zeitdokumente bewahrt werden sollen oder ob Worte, die aus heutiger Sicht anstößig oder verletzend sind, aus den Neuauflagen verschwinden müssen.
    Bei aktuellen Büchern setzen Verlage inzwischen Sensitivity Reader ein, um Literatur vor der Veröffentlichung auf eine sensible und gerechte Sprache hin zu prüfen und umzuarbeiten. Doch auch diesem Verfahren gibt es Kritik. Ist das ein Generationsproblem, „das letzte Aufbäumen von älteren, meist weißen Männern“ oder ist die neue Lesart ein Eingriff in die künstlerische Freiheit? „Twist“ meldet sich dieses Mal aus Österreich, dem Gastland der Leipziger Buchmesse, und diskutiert mit der Autorin Mithu Sanyal, dem Philosophen Konrad Paul Liessmann und dem Kabarettisten Josef Hader über die Kraft und die Macht von Worten.
    „Twist“ stellt außerdem das neuste Stück des österreichischen Regisseurs und Dramatikers Nikolaus Habjan vor. Es ist die Wiederentdeckung von Werner Schwab, der mit seinem derben Sound nahezu jede Sprachgrenze lustvoll übertreten hat. Und in Wien treffen wir die ukrainische Autorin Tanja Maljartschuk, die ihre literarische Stimme angesichts der Verbrechen in ihrer Heimat verloren hat und keine Romane mehr schreibt, weil ihr die Worte fehlen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.04.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 28.04.2023arte.tv
  • Folge 112 (30 Min.)
    Essen ist elementares Grundbedürfnis, Genuss und Statement. Es ist mit Erinnerungen verknüpft, löst Emotionen aus. Und ist bekanntlich Geschmackssache. Was verrät unser Essen über uns? Über unseren sozialen Status, religiöse Zugehörigkeiten, über unsere Beziehung zur Natur und zu Tieren? Diesen Fragen geht „Twist“ in Wien nach – einer der europäischen Hauptstädte des guten Essens. Hier beleuchtet aktuell die Kunstausstellung „Mahlzeit“ im Dom Museum alle Aspekte des Themas – mit Werken von Lucas Cranach über Marina Abramović bis zum französischen Künstler Thierry Boutonnier.
    Moderatorin Bianca Hauda spricht mit dem Food-Journalisten und Buchautoren Christian Seiler („Alles wird gut“) darüber, warum unser Essen aktuell eine so große und emotional teils sehr aufgeladene Rolle in vielen Diskussionen spielt. Wir stellen den Dokumentarfilm „She Chef“ vor, der die junge Köchin Agnes Karrasch auf ihrem Lehrweg durch die europäische Spitzengastronomie begleitet. „Twist“ besucht die Ausstellung „Breaking Bread“ des israelischen Künstlers Shahar Marcus im Museum Brot und Kunst in Ulm und spricht mit ihm über „Unser täglich Brot“, warum Essen politisch ist und über Humor in der Kunst.
    Außerdem treffen wir Parvin Razavi, die Newcomerin des Jahres 2023 von Gault Millau in ihrem Restaurant &flora. Bianca Hauda unterhält sich mit ihr über nachhaltiges, regionales Essen & über Frauen in der Spitzengastronomie. Und sie assistiert Parvin Razavi: auf dem Speiseplan: selbstgebackenes Fladenbrot mit einer Kreation aus saisonalen Wildkräutern und Ricotta. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.05.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 05.05.2023arte.tv
  • Folge 113 (30 Min.)
    „TWIST“ trifft das belgische Architektenduo Gijs Van Vaerenbergh, die sich von Eschers irritierenden Räumen inspirieren lassen. Zu ihren erstaunlichen Entwürfen zwischen Kunst und Architektur gehört auch eine Kirche zum Durchgucken. Das Spiel mit der Illusion treibt auch der argentinische Künstler Leandro Erlich. In seinen Installationen scheinen Besucher an Häuserfassaden zu baumeln – alles eine Frage von Perspektive und Spiegeln. Das Publikum wird Teil der Kunstwerke. Jetzt hat Leandro Erlich seine erste Solo-Schau in Europa: in Mailand. Auch die britische Fotografin Alison Jackson spielt mit Schein und Sein. Ihre Spezialität sind intime Fotos aus dem Privatleben von Stars und Royals.
    Doch die sind Fake: Jackson inszeniert Szenen mit Doppelgängern, Kostümen und Requisiten. Zur Krönung von Charles dem Dritten eröffnet sie ihre Ausstellung „Coronation Crazy“ in London. Auf den ersten Blick wirken die Landschaftsfotos von J Henry Fair wunderschön. Erst auf den zweiten Blick wird klar: eine Illusion. Fair zeigt in seinen Aufnahmen aus der Luft die weltweiten Folgen der Umweltzerstörung und des Klimawandels. Hinter dem schönen Schein verbergen sich verseuchte Gewässer, ausgebeutete Landstriche, verbaute Küsten. In Berlin ist jetzt J Henry Fairs Ausstellung „Coastlines“ zu sehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.05.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 12.05.2023arte.tv
  • Folge 114 (30 Min.)
    Der Schlaf ist Ruhephase für Körper und Seele und gleichzeitig ein produktiver, produktions- und leistungsfördernder Zustand. Der Schlaf ist menschliches Grundbedürfnis und Ressource, Schlafen eine paradoxe Angelegenheit. „TWIST“ ist mit Romy Straßenburg im Ruhrgebiet unterwegs, einer ehemaligen Industrieregion, in der sich der Schlafrhythmus des Menschen den Maschinen anpasste. Wie beeinflussen Digitalisierung und Neoliberalismus heute unseren Schlaf – in Zeiten, in den Betten zu Büros werden und die Grenzen zwischen Tag und Nacht fließend? Was bringt uns um den Schlaf? Rettet er uns aus der Wirklichkeit? So vielfältig und assoziativ der Schlafbegriff, so vielstimmig sind auch die künstlerischen Positionen zum Thema „Schlaf“ auf dem diesjährigen „Ruhr Ding“, einem großen Kunstevent, das derzeit an verschiedenen Orten im Ruhrgebiet stattfindet und von Britta Peters kuratiert wird.
    Mit dem französischen Hollywood- Regisseur Michel Gondry geht’s in die „Home Movie Factory“, mit dem österreichischen Künstlerkollektiv God’s Entertainement auf ein Kreuzfahrtschiff und mit der polnischen Künstlerin Alicia Rogalska in eine „Schlafstadt“. Was wäre, wenn die Menschheit in ein Koma fiele, damit sich der Planet erholen kann? Das verhandelt derzeit das Deutsche Schauspielhaus Hamburg in „Der lange Schlaf“. Und was es mit dem Traum vom Schlaf auf sich hat, hat die Historikerin Hannah Ahlheim erforscht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.05.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 19.05.2023arte.tv
  • Folge 115 (30 Min.)
    Wo in Arles einst Züge repariert wurden, erblüht jetzt das LUMA inmitten eines neu inszenierten Landschaftsparks. Gestiftet von der Schweizerin Maja Hoffmann, vereint der Kulturcampus Kunst und Ökologie. Wahrzeichen des Areals ist der glitzernde Turm von Stararchitekt Frank Gehry. Auf 12 Etagen gibt es neben Ausstellungsräumen, Ateliers, Bibliothek und Café viel „Kunst am Bau“, etwa von Olafur Elisson und Carsten Höller. Maja Hoffmanns Vision Kunst, Menschenrechte, Natur und Umwelt zu vereinen, teilt auch Mustapha Bouhayati, stellvertretender Generaldirektor.
    Bianca Hauda spricht mit ihm darüber, wie das „Think Tank“ LUMA funktioniert. Zukunftsweisend ist die Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen. Im „Atelier LUMA“ werden nachhaltige Produkte entwickelt. „Ökologisches Umdenken ist nicht nur drängend, es ist schon fast zu spät“, meint Jan Boelen, der künstlerische Leiter des Ateliers. Hier entstehen z.B. Biokunststoffe aus Algen oder formschöne Türgriffe aus Meersalz.
    Inszenierte Natur auch auf der Bundesgartenschau in Mannheim – dafür wurde ein ehemaliges Militärgelände renaturiert und bewusst Relikte der Vergangenheit in die Neugestaltung miteinbezogen. „1,5 Grad“, entsprechend dem globalen Klimaziel, heißt die begleitende Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle. In Wien schafft das Theaterprojekt „Ganymed“ den Brückenschlag zwischen Kunst und Natur. Schauspieler*innen hauchen im Naturhistorischen Museum den ausgestopften Tieren mit spektakulären Theater- und Musikperformances neues Leben ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.05.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 26.05.2023arte.tv
  • Folge 116 (30 Min.)
    Wenn Roger Waters in Europa auf Tour ist, sorgt das besonders in Deutschland für Schlagzeilen. Der Musiker unterstützt die Bewegung BDS, „Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen“, die sich vor allem gegen Israel richtet. „Die Argumentationsmuster und Methoden der BDS-Bewegung sind antisemitisch“, urteilte 2019 der Deutsche Bundestag. „TWIST“ spricht mit dem deutsch-israelischen Historiker Meron Mendel, der Politologin Saba-Nur Cheema und dem palästinensischen Aktivisten Ramsis Kilani über die Schwierigkeiten des Dialogs, wenn BDS im Spiel ist.
    „Nein zur Selbst-Identifizierung“, schreibt Bestsellerautorin J.K. Rowling auf Twitter. Die Harry Potter Erfinderin ist dagegen, Transfrauen gesellschaftlich und rechtlich mit Frauen gleichzustellen. Aktivistin Vanessa „FiNessi“ Unger ruft wegen solcher und anderer Äußerungen zum Boykott der Autorin auf. „TWIST“ trifft sie und Melissa Moore, Sängerin der Heavy Metal Band „Sonja“, und fragt sie nach ihren Erfahrungen mit Transphobie in der Kultur. Seit dem russischen Angriffskrieg ist der Umgang mit russischer Kultur in Europa ein streitbares Thema.
    Viele Festivals verzichten aus Solidarität mit der Ukraine auf die Einladung russischer Künstler:innen. Der russische Filmproduzent Vladislav Ketkovich lebt seit Kriegsbeginn im Pariser Exil. Mit ihm und der ukrainischen Filmemacherin Alina Gorlova aus Kiew, spricht TWIST über den Boykott russischer Kultur. In Berlin trifft TWIST Moderator Thilo Jahn die ukrainische Musikerin und Aktivistin Ganna Gryniva und unterhält sich mit der Kulturwissenschaftlerin und Zensur-Forscherin Nikola Roßbach. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.06.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 02.06.2023arte.tv
  • Folge 117 (30 Min.)
    Alle zwei Jahre kommen Architekten und Architektinnen sowie Künstler und Künstlerinnen für ein paar Monate nach Venedig, um sich mit den neuesten Trends und Veränderungen in der Architektur auseinander zu setzen. Der Blick in die Zukunft wird geprägt von Klimawandel, Materialknappheit und fehlender Nachhaltigkeit beim Bauen. Der ghanaisch-schottischen Architekturwissenschaftlerin und Bestseller-Autorin Lesley Lokko ist dabei der Blick auf Afrika ganz wichtig: Hier ist der Klimawandel viel stärker zu spüren und Afrika hat die jüngste Bevölkerung der Welt. Die Arbeiten des Atelier Masomi aus Niamey, der Hauptstadt Nigers, spiegeln das wider. Mariam Issoufou Kamara verknüpft nachhaltige Materialien und traditionelle Bauweisen miteinander.
    Leider zählt das Bauen von Gebäuden zu den weltweit größten Verursachern des Treibhausgases CO2. „Twist“ stellt den dänischen Architekten Anders Lendager vor, der in Kopenhagen ganze Wohnsiedlungen aus recyceltem Material baut. Venedig ist ein architektonisches Wunder, aber zunehmend von Zerfall bedroht. „Twist“- Moderatorin Nadia Kailouli spricht mit der Bestseller-Autorin und Architektin Jana Revedin, die in Venedig lebt, über die architektonischen Herausforderungen in der Lagunenstadt. Die deutsche Künstlerin Karin Sander gestaltet mit dem Schweizer Kunsthistoriker Philip Ursprung den Schweizer Pavillon. Ihr Motto „Neighbours“. Deswegen wurden die Mauern zwischen dem Schweizer Pavillon und dem von Venezuela eingerissen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.06.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 09.06.2023arte.tv
  • Folge 118 (30 Min.)
    Künstliche Intelligenz verändert gerade radikal die Welt, wie wir sie bisher kannten – in nahezu allen Bereichen. Mit KI können wir Trump verhaften lassen oder den Papst ins Rotlichtviertel schicken. Mit KI-Bots können wir hoch anspruchsvolle Gespräche führen, sie kann Schriftsteller imitieren, Wissenschaftstexte verfassen. KI könnte sogar diesen Pressetext geschrieben haben. Wieviel Intelligenz und wieviel Kunst steckt eigentlich in dieser „künstlichen Intelligenz“? Und wie verändert sie gerade die Kunst und die Welt der Künstler und Künstlerinnen? Romy Straßenburg trifft den französischen Kurator Richard Castelli, der mit „Dimensions“ eine der bisher weltweit größten Shows zu digitaler Kunst in den Leipziger Pittlerwerken inszeniert hat und spricht mit ihm über die Gefahren der anschwellenden Datenflut und den umstrittenen Investor der Show – den Datenanalysten Palantir.
    Der preisgekrönte Berliner Foto-Künstler Boris Eldagsen berichtet begeistert davon, wie seine KI-Arbeiten entstehen und fordert zugleich lautstark eine öffentliche Diskussion und Kontrolle von KI-Fotos. Sofia Crespo und Feileacan McCormick zeigen in Lissabon ihre aus zahllosen Bio-Datensätzen neu entstandenen Lebewesen und sprechen darüber, welches Potenzial in der neuen Technik für Künstler steckt und wie KI beim Artenschutz helfen kann. Am Ende lässt Romy Straßenburg sich selbst durch den Kunststudenten Malik Arbab in eine virtuelle Welt versetzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.06.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 16.06.2023arte.tv
  • Folge 119 (30 Min.)
    Es ist eines der stärksten Gefühle, das wir kennen: der Hass. Kann Kultur dabei helfen, ihn zu überwinden? „TWIST“ besucht Sarajevo – eine Stadt, in der die Wunden des Bosnien-Krieges noch präsent sind. Das War Childhood Museum in Sarajevo ist das erste Museum der Welt, das sich ausschließlich den Kriegserfahrungen von Kindern widmet. Kann ein Museum bei der Trauma-Bewältigung helfen? Die Idee zum Museum hatte Jasminko Halilovic, der selbst ein Kriegskind war. Die Künstlerin Aida Sehovic war 15, als der Krieg in Bosnien ausbrach.
    Sie erinnert mit einer Installation aus tausenden Mokka-Tassen an die Opfer des Genozids von Srebrenica, wo im Juli 1995 mehr als 8000 muslimische Jungen und Männer von serbischen Kriegsverbrechern ermordet wurden. Die Tänzerin Jeny BSG aus Brüssels Problemviertel Molenbeek hat kongolesische Wurzeln. Sie tanzt Vorurteile weg und gibt dem Hass keine Chance. 1,8 Millionen Menschen folgen ihr auf Instagram. „TWIST“ spricht mit der Autorin Seyda Kurt darüber, ob Hass zu Unrecht so einen schlechten Ruf hat.
    Sie erforscht in ihrem neuen Buch „Hass“ die Macht eines widerständigen Gefühls. Für sie ist Hass nicht unbedingt schlecht, sondern kann für unterdrückte Menschen Mittel der Ermächtigung sein. Kinder und Jugendliche zu toleranten Erwachsenen erziehen, damit der Hass in Zukunft keine Chance mehr hat: Der Lehrer Hedi Bouden fährt mit Jugendlichen aus Hamburg-Wilhelmsburg nach Israel, Palästina und jetzt Auschwitz und erarbeitet mit ihnen Theaterstücke zur Frage, woher Hass kommt und wie man ihn bekämpfen kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.06.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 23.06.2023arte.tv
  • Folge 120 (30 Min.)
    „TWIST“ reist nach Athen und in die Kulturhauptstadt Elefsina, die nur 30 km entfernt liegt und trifft dort Künstler, Musiker und andere Kreative. Die Sendung fragt nach: Wie ist die Stimmung in der Szene nach der Parlamentswahl? Welche Auswirkungen hat die Finanzkrise, vor allem die drastische Sparpolitik auf ihre Kunst? Ausgebrannt oder hoffnungsvoll? Gelähmt oder mit neuem Schwung? Mit diesen Fragen im Gepäck trifft die Moderatorin Bianca Hauda den Bildhauer, Zeichner und kritischen Geist Augustos Veinoglou am Syntagmaplatz, dem Sitz des Parlaments und bekannt durch die Demonstrationen während der Finanzkrise.
    „TWIST“ trifft die Installations- und Medienkünstlerin Maria Tsagkari, die zurzeit im Goethe Institut ausstellt. Und wir sprechen mit dem griechischen Theaterregisseur Anestis Azas, der zurzeit mit seinem Stück „Republic of Baklava“ am Maxim-Gorki-Theater in Berlin gastiert. Außerdem porträtieren wir die „griechische Beyoncé“, die Sängerin Marina Satti. Griechenland hat dieses Jahr auch eine Europäische Kulturhauptstadt zu bieten: Elefsina, quasi ein Vorort von Athen.
    Der kleine Industrieort mit gerade mal 30.000 Einwohnern ist nicht grade bekannt für seine blühende Kulturszene, besitzt aber eine reiche antike Vergangenheit. „TWIST“ trifft den Leiter des Kulturprogramms, den Theatermacher Michail Marmarinos, und fragt, ob die Kultur den Ort wiederbeleben kann. Außerdem treffen wir dort den Fotografen Vangelis Gkinis, der mit seiner Kamera den Menschen vor Ort ein Gesicht gibt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.07.2023arteDeutsche Streaming-PremiereFr 30.06.2023arte.tv

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