Künstliche Intelligenz verändert gerade radikal die Welt, wie wir sie bisher kannten – in nahezu allen Bereichen. Mit KI können wir Trump verhaften lassen oder den Papst ins Rotlichtviertel schicken. Mit KI-Bots können wir hoch anspruchsvolle Gespräche führen, sie kann Schriftsteller imitieren, Wissenschaftstexte verfassen. KI könnte sogar diesen Pressetext geschrieben haben. Wieviel Intelligenz und wieviel Kunst steckt eigentlich in dieser „künstlichen Intelligenz“? Und wie verändert sie gerade die Kunst und die Welt der Künstler und Künstlerinnen? Romy Straßenburg trifft den französischen Kurator Richard Castelli, der mit „Dimensions“ eine der bisher weltweit größten Shows zu digitaler Kunst in den Leipziger
Pittlerwerken inszeniert hat und spricht mit ihm über die Gefahren der anschwellenden Datenflut und den umstrittenen Investor der Show – den Datenanalysten Palantir. Der preisgekrönte Berliner Foto-Künstler Boris Eldagsen berichtet begeistert davon, wie seine KI-Arbeiten entstehen und fordert zugleich lautstark eine öffentliche Diskussion und Kontrolle von KI-Fotos. Sofia Crespo und Feileacan McCormick zeigen in Lissabon ihre aus zahllosen Bio-Datensätzen neu entstandenen Lebewesen und sprechen darüber, welches Potenzial in der neuen Technik für Künstler steckt und wie KI beim Artenschutz helfen kann. Am Ende lässt Romy Straßenburg sich selbst durch den Kunststudenten Malik Arbab in eine virtuelle Welt versetzen. (Text: arte)
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