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  • Als Kolumbus 1492 in Amerika landet, droht den Ureinwohnern die Unterwerfung. Doch Funde zeigen: Lange stand die „Neue Welt“ Europa in nichts nach und ist älter als bisher vermutet. Die Besiedlung Amerikas beginnt vor circa 20 000 Jahren. 1492 leben auf dem Kontinent zahllose ethnische Gruppen mit eigener Sprache und Kultur, von der Arktis im Norden bis zur Spitze Südamerikas. Auch die Anfänge der Zivilisation sind älter als bisher angenommen. Die frühen Amerikaner errichten ihre Pyramiden zur selben Zeit wie die Ägypter. Amerika ist eine alte Welt mit Städten, in denen die Bewohner Obstgärten mit Kanälen und Dämmen bewirtschaften.
    Handelswege erstrecken sich über Tausende Kilometer – in Nord- und Südamerika. Kenntnisse der Medizin, Ingenieurskunst und Architektur faszinieren bis heute. Der Film zeigt auch die Geschichte der wahren Entdecker Amerikas. Wie gelangten sie auf den Kontinent und wann? Woher kamen die ersten Siedler? Weshalb war das frühe Amerika Europa lange ebenbürtig? Eine Spurensuche zu den technischen, kulturellen und politischen Meisterleistungen der ersten Amerikaner. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.06.2021 ZDF
  • Er träumte von einem Amerika ohne Rassenwahn: Martin Luther King. Am 4. April 1968 bezahlte er dafür in Memphis mit seinem Leben. „ZDF-History“ zeigt die Jagd nach dem Mörder. Der Mordanschlag schockierte vor 50 Jahren die ganze Welt. Die Suche nach dem Kleinkriminellen James Earl Ray entwickelte sich zur größten Fahndung in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Auch nach fünf Jahrzehnten sind noch immer viele Fragen offen. Wie konnte der Mörder trotz des massiven Polizeiaufgebots vom Tatort entkommen? Handelte er wirklich allein oder gab es doch Komplizen? Zahlreiche Verschwörungstheorien kursieren noch heute. Die Dokumentation „Amerika jagt einen Mörder“ folgt der Fährte des Killers – von Memphis über Toronto bis nach London. Der Film zeigt bisher unveröffentlichte Beweismittel und Zeugenaussagen. Zudem zeichnet die Dokumentation ein Porträt des großen Bürgerrechtlers. Einige Zeitzeugen aus dem persönlichen Umfeld Martin Luther Kings äußern sich zum ersten Mal vor einer Kamera. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.04.2018 ZDF
  • Sie sind mehr als nur schmuckes Beiwerk: Amerikas First Ladies. Als Ehefrauen der mächtigsten Männer der Welt nehmen sie Einfluss auf die US-Politik. Eleanor Roosevelt kämpfte im Abgeordnetenhaus für die Rechte der Frauen und Afroamerikaner, Hillary Clinton kandidierte nach dem Abtritt ihres Mannes gleich selbst für das Amt. Michelle Obama spielt, wie Laura Bush, nach außen hin die Mutter der Nation. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.10.2012 ZDF
  • Luciano, Costello, Lansky, Siegel und Genovese – sie waren das historische Vorbild für Hollywoods „Paten“. „ZDF-History“ zeigt die wahre Geschichte der berühmtesten Gangsterclique Amerikas. Ihr Aufstieg beginnt in New York in den 20er Jahren. Als Drogenschmuggler und Auftragskiller boxen sich die fünf Freunde aus armen Einwandererfamilien in New Yorks Unterwelt ganz nach oben. Am Ende leiten sie Amerikas mächtigstes Verbrecher-Syndikat. Der Führer der Gruppe ist Charles Luciano, genannt „Lucky“, der „Glückliche“, weil er einen eigentlich tödlichen Messerstich überlebt.
    Mit Hilfe seiner Freunde macht er Karriere beim mächtigsten Unterweltboss New Yorks, Joe Masseria, der in der Zeit der Prohibition die Stadt mit geschmuggeltem Alkohol versorgt. Doch Masserias Macht wird durch eine sizilianische Gang unter Führung von Salvatore Maranzano bedroht. In New Yorks Unterwelt kommt es zu einem regelrechten Krieg, dem viele Mafiosi zum Opfer fallen. Der Gewinner der Kämpfe ist Lucky Luciano, der Masseria und Maranzano umbringen lässt und sich zum mächtigsten Gangsterboss New Yorks aufschwingt. Doch er ist noch nicht am Ende seiner Ziele. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.03.2017 ZDF
  • Luciano, Costello, Lansky, Siegel und Genovese – sie waren das historische Vorbild für Hollywoods „Paten“. „ZDF-History“ zeigt die Geschichte der berühmtesten Gangsterclique Amerikas. 1931 hat es Lucky Luciano mit Hilfe seiner Freunde zum mächtigsten Gangsterboss der USA gebracht. Die von ihm gegründete Kommission der fünf wichtigsten Mafia-Familien New Yorks „regiert“ Amerikas Unterwelt. Doch ein New Yorker Gericht bedroht Lucianos Macht. Der ehrgeizige New Yorker Staatsanwalt Thomas Dewey will Luciano unbedingt ins Gefängnis bringen.
    Lucianos Einstieg in das illegale Geschäft mit Prostituierten gibt Dewey endlich die nötigen Beweise in die Hand. 1936 wird Luciano vor einem New Yorker Gericht wegen Zuhälterei und Drogenverkaufs angeklagt. Die Aussagen der vorgeladenen Prostituierten überzeugen die Geschworenen. Luciano wird schuldig gesprochen und muss aus seiner Luxus-Suite im Waldorf-Astoria ins Hochsicherheitsgefängnis von Dannemora umziehen – ein tiefer Sturz. Doch der mächtige „Pate“ ist sich sicher: Seine Freunde werden ihn bald freibekommen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.03.2017 ZDF
  • Lucky Luciano, Frank Costello, Meyer Lansky, Bugsy Siegel und Vito Genovese – sie waren das historische Vorbild für Hollywoods „Paten“. Gemeinsam schufen sie Amerikas mächtige Mafia. 1945 wird Luciano vorzeitig aus der Haft entlassen – zum Dank für die Hilfe der Mafia im Zweiten Weltkrieg. Doch er wird in seine alte Heimat Italien abgeschoben. Neuer Boss wird Costello, während Siegel von einem Spielerparadies im Wüstenkaff Las Vegas träumt. Mit dem Geld der Mafia baut Bugsy Siegel ein Casino, das Las Vegas berühmt macht. Doch seine Geldgeber warten vergeblich auf ihren Gewinn.
    Am 20. Juni 1947 wird Siegel in Beverly Hills durch neun Schüsse getötet. Haben seine alten Freunde ihn aus dem Weg geschafft, weil sie ihm nicht mehr trauten? Auch in New York rumort es. Vito Genovese beauftragt einen Profikiller, Frank Costello zu ermorden, um ihn als Boss zu beerben. Er stellt sich damit auch gegen Lucky Luciano, der aus seinem italienischen Exil noch immer mitmischt. Aus Weggefährten werden Feinde. „ZDF-History“ zeigt die wahre Geschichte der berühmtesten Gangsterclique Amerikas. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.03.2017 ZDF
  • Es war ein turbulentes Jahr im Osten: die Zeit zwischen dem Mauerfall am 9. November 1989 und der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990. Die DDR verabschiedete sich aus der Geschichte. In dieser Zwischenzeit bröckelten die alten Autoritäten. Ämter oder Behörden waren mit dem raschen Wandel überfordert. Jeder schien tun zu können, was er schon immer wollte: Legal, illegal, scheißegal, die alte Sponti-Parole des Westens – im Osten wurde sie Realität. Bürger nahmen sich die Freiheit und besetzten die Dienststellen der verhassten Stasi. Andere gründeten Zeitungen und Rundfunksender. In Dresden erklärte sich sogar ein ganzer Stadtteil für unabhängig – die „Bunte Republik Neustadt“.
    Weil viele Bürger nur noch Westprodukte wollten, begann für viele westdeutsche Firmen eine Goldgräberzeit. Supermärkte, Autohändler und Versicherungsvertreter siedelten sich in den künftigen „Neuen Ländern“ an. So manchem Ostdeutschen wurden Verträge angedreht, die er gar nicht brauchte. Abzocker, Betrüger und Glücksritter nutzten die „Anarchie“ der Übergangszeit auf ihre Art. „ZDF-History“ untersucht, was in den turbulenten Monaten zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung geschah und wie die Erfahrungen von damals das Bewusstsein der Bürger in Ost und West noch heute prägen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.02.2020 ZDF
  • 45 Min.
    Die nationalsozialistischen Machthaber nannten das Novemberpogrom zynisch „Reichskristallnacht“. Jüdische Kaufleute wurden eingeschüchtert und zusammengeschlagen. Nachgestellte Szene.
    Zombies, Dämonen, Geister – übernatürliche Kreaturen faszinieren Menschen seit Jahrtausenden. „ZDF-History“ geht auf Spurensuche, untersucht vergangene und aktuelle unheimliche Phänomene. Für unsere Vorfahren war die Angst vor Untoten ganz real. Das zeigt ein Blick unter die Erde: Mit Steinen beschwert, festgeschnürt, mit Glöckchen im Grab oder enthauptet – die Indizien sind vielfältig. Archäologen sind auf der Jagd nach den „lebenden Toten“. Wie in der St. Marien- und Bartholomäi-Kirche im niedersächsischen Harsefeld im Landkreis Stade.
    Dort lassen archäologische Funde ahnen, welche Angst unsere Vorfahren vor Untoten hatten – und welche Maßnahmen sie ergriffen, um sie im Grab zu halten. Aufhocker, Nachzehrer, Wiedergänger – im Aberglauben unserer Vorfahren konnten die „lebenden Leichen“ unterschiedliche Gestalten annehmen, um den Lebenden den Schlaf zu rauben. Noch heute halten sich solche wahnhaften Vorstellungen hartnäckig, auch in Teilen Europas. In manchen Gegenden Rumäniens kommen immer wieder grausige Taten ans Licht, die vom Aberglauben an die „Strigoi“, die Untoten, künden.
    Doch auch in Großbritannien sind solche Fantasien präsent. Laut Umfragen glauben dort mehr Menschen an Gespenster als an Gott. Mit Kulturanthropologin Deborah Hyde geht „ZDF-History“ auf Geisterjagd und sucht nach wissenschaftlichen Erklärungen für die Gruselerscheinungen. Auch der Historiker Prof. Ronald Hutton von der Universität Bristol forscht zu Hexenglauben und Magie. Er entschlüsselt rätselhafte Zeichnungen in Höhlen, die dem Schutz vor „bösen Geistern“ dienen sollten, und zeigt, wie tief die Angst vor dem Unheimlichen bis heute in uns verwurzelt ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.10.2019 ZDF
  • Zu Hunderttausenden gerieten sie in die Maschinerie des organisierten Rassenwahns der Nationalsozialisten: unschuldige Kinder, darunter auch das jüdische Mädchen Anne Frank. Ihre Tagebuchnotizen gehören zu den eindrucksvollsten Zeugnissen des Überlebenswillens in Zeiten von Vernichtung und Tod. Im März 1945 stirbt sie im Konzentrationslager Bergen-Belsen an Typhus – unmittelbar vor der Befreiung durch britische Soldaten. Andere Kinder überstehen die Hölle der NS-Lager, so auch der berühmte Regisseur Roman Polanski. Stellvertretend für eine ganze Generation schildern er und weitere Überlebende in „ZDF-History“ das Leid der Kinder in Zeiten von Krieg und Holocaust. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.03.2015 ZDF
  • Ende der 80er Jahre bauten Dresdner Ingenieure zu DDR-Zeiten eine 25 Meter hohe Antenne. Sie verbanden mit Kabelresten zahlreiche Haushalte, die nun Westfernsehen empfangen konnten. Joachim Jauer, damals DDR- und Osteuropa-Korrespondent, zeigt, dass in der Auseinandersetzung zwischen der „Diktatur der Arbeiterklasse“ und dem „unkontrollierbaren, grenzüberschreitenden Medium Fernsehen“ ZDF und ARD als Sieger hervorgingen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2006 ZDF
  • Zahlreiche Grafiken und szenische Rekonstruktionen machen deutlich, wie die Neandertaler circa 40.000 Jahre vor Christus vermutlich nach einer Naturkatastrophe von der Erde verschwanden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.01.2016 ZDF
  • Um 1200 vor Christus wird die antike Welt von einer Reihe von Katastrophen erschüttert. Die Folgen treffen den gesamten östlichen Mittelmeerraum. Auf Kreta verschwindet die minoische Kultur. Mykene geht unter. Das Großreich der Hethiter zerbricht. Die antike Supermacht Ägypten wird durch schwere innere Krisen geschwächt. Historiker und Archäologen streiten über die Ursachen. War ein Vulkanausbruch mit anschließender Sintflut schuld? Gab es plötzliche Klimaveränderungen? Welche Rolle spielen die mysteriösen „Seevölker“, die mit ihren Überfällen die Küstengebiete des Mittelmeers heimsuchen? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.01.2015 Phoenix
  • Die Lebensgeschichte von Willi Pohl klingt wie ein Spionageroman: beteiligt an der Vorbereitung des Olympia-Attentats 1972 in München, Vertrauter von PLO-Chef Arafat und Agent der CIA. Aus dem Hauptquartier der PLO in Beirut verrät er bis in die 80er-Jahre Anschlagspläne der PLO in aller Welt, rettet damit unzählige Menschenleben. Doch selbst lebt der CIA-Agent mit seiner Familie in ständiger Angst. Der kleinste Fehler hätte den Tod bedeutet. Die größte Gefahr droht, als die Familie im libanesischen Bürgerkrieg zwischen die Fronten gerät: Gefangen und gefoltert von der berüchtigten christlichen Phalange-Miliz, kommen sie nur durch glückliche Umstände wieder frei. Willi Pohl hat vom Agentenleben genug, kehrt nach Deutschland zurück, schreibt als Willi Voss Kriminalromane und Drehbücher unter anderem für den „Tatort“. Egmont Koch begleitet Willi Pohl alias Voss auf einer Reise zurück zu den Stationen seiner drei Leben als Terrorist, Spion und Krimiautor. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.06.2020 ZDF
  • Er war Kriegsheld, Revolutionär und Staatsgründer: Mustafa Kemal – genannt Atatürk, „Vater der Türken“. Ein hoher Anspruch, aber ohne ihn gäbe es wohl keine moderne Türkei. Im Ersten Weltkrieg wird Mustafa Kemal ein gefeierter Kriegsheld in der Armee des Osmanischen Reiches. Als dem Reich nach der Niederlage der völlige Untergang droht, rettet er die türkischen Kerngebiete und verwandelt den Sultan-Staat in eine moderne Republik. Seine Verdienste als Gründer der modernen Türkei sind unbestritten, doch der Ruhm hat seine Schattenseiten.
    Die Verwandlung des osmanischen Vielvölkerstaates in einen homogenen türkischen Nationalstaat fordert viele Opfer. An dem Massenmord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg ist Atatürk nicht beteiligt, doch er stellt sich auch nicht dagegen. Nach dem türkischen Sieg über die Griechen 1922 wird der größte Bevölkerungsaustausch der bisherigen Geschichte beschlossen. Hunderttausende Griechen, die in Kleinasien gelebt haben, müssen das Land verlassen. Türken, die ihre Heimat in Thrakien und Mazedonien hatten, machen sich auf den Weg in den neuen Staat Türkei.
    Im Innern formt Atatürk die Türkei nach westlichem Vorbild um. Er schafft Sultanat und Kalifat ab und gründet 1923 eine laizistische Republik, deren erster Präsident er wird. Er führt die lateinische Schrift und das schweizerische Zivilrecht ein, durch das Frauen die gleichen Rechte bekommen wie Männer. Doch Widerstand gegen seine Reformen unterdrückt Atatürk mit aller Härte. Sein Regierungsstil wird mit den Jahren immer autoritärer.
    Als er mit 80 Jahren stirbt, ist für seine Kritiker aus dem Befreier ein Diktator geworden. Doch die Mehrheit der Türken huldigt ihm bis heute als Gründervater der modernen Türkei. Die Dokumentation zeigt den Werdegang eines der prägendsten Männer des 20. Jahrhunderts – mit seinen Licht- und seinen Schattenseiten. Prominente deutsche und türkische Historiker kommentieren die entscheidenden Wegmarken seines Lebens, die durch aufwendige szenische Rekonstruktionen und authentisches Archivmaterial nachgestellt werden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.11.2018 ZDF
  • Millionen fliehen aus der Ukraine. Die Bilder gleichen sich. Flucht und Vertreibung sind ein Jahrhundertthema. Ein junger Syrer, der weiß, was Flucht bedeutet, geht auf Spurensuche. Sulaiman Tadmory hat in Syrien die Hölle des Krieges erlebt. Über den Balkan konnte er entkommen. In seinem neuen Heimatland trifft er Betroffene der Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch aus der DDR und der Ukraine. Sie teilen manche Erfahrung mit ihm. Von der Auswanderung nach Übersee bis zur heutigen Massenflucht aus der Ukraine prägen wellenartige Völkerwanderungen unsere Zeit bis in die Gegenwart. Vor über 75 Jahren traf das Los mehr als zwölf Millionen Deutsche.
    Ein Sechstel von ihnen überlebte Flucht und Zwangsumsiedlungen in der Folge des Zweiten Weltkrieges nicht. Die kollektive Erfahrung von Heimatverlust und Aufbruch, von Hoffnung und Verzweiflung, von Aufnahmebereitschaft und Ablehnung hat prägende Spuren in der deutschen Geschichte hinterlassen. Wer könnte sie eingehender nachvollziehen als jemand, der selbst erst in jüngster Zeit hierzulande Zuflucht vor Krieg und Leid gefunden hat? Sulaiman Tadmory, ein junger Migrant aus Syrien, geht der Frage nach, welche Folgen die Erfahrung von Heimatverlust und Neuanfang bis in die Gegenwart in dem Land hinterlassen haben, das nun sein neues Zuhause ist.
    Er spricht mit Fachleuten und Zeitzeugen – unter ihnen die Schauspielerin Ingrid van Bergen – und besucht historische Orte. Es geht dabei nicht darum, Unvergleichbares gleichzusetzen, sondern die gemeinsame Geschichte mit Neugier und Empathie aus einem ungewohnten Blickwinkel zu betrachten, sie damit gerade für jüngere und migrantische Zuschauerinnen und Zuschauer begreifbar zu vermitteln. Die Reise in die Vergangenheit führt von der Massenausreise nach Amerika über den Zweiten Weltkrieg, die Flucht über die deutsch-deutsche Grenze bis zum neuerlichen Exodus aus der Ukraine. Illustriert werden die persönlichen Berichte durch authentische Filmaufnahmen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.05.2022 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 30.04.2022 ZDFmediathek
  • Einen Prinzen als Mann und ein Leben im Palast – ein Traum, der zum Albtraum werden kann. „ZDF-History“ untersucht das Schicksal junger Ehefrauen am Königshof in Geschichte und Gegenwart. Der Film beleuchtet die Schicksale von vier Frauen, die durch ihre Heirat mit einem Thronfolger in ein völlig neues Leben geworfen wurden: Letizia von Spanien, Rania von Jordanien, Mary von Dänemark und – als historisches Gegenstück – Katharina die Große. Während die Ehen bei Hofe bis ins 20. Jahrhundert hinein noch aus Staatsräson geschlossen wurden, treffen die Thronfolger von heute ihre Wahl ganz unstandesgemäß aus Liebe. Längst ist mit Mary, Letizia und Co. das Bürgertum in Europas Königshäuser eingezogen. Manch eine scheint prädestiniert dafür zu sein, sich in den Dienst der Krone zu stellen. Für andere wird das Amt zur Bürde, sie leiden unter der ständigen Beobachtung und den Zwängen des Protokolls. „ZDF-History“ zeigt die Höhen und Tiefen im Leben heutiger und früherer Prinzessinnen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.05.2011 ZDF
  • 30 Jahre war sie deutsche Kaiserin, 1921 starb sie im Exil: Auguste Victoria. Der Film erzählt ihren Weg von der verhöhnten Provinzprinzessin zur einflussreichen Monarchin. Öffentlich stand die Kaiserin im Schatten ihres Gatten Wilhelm II., doch hinter den Kulissen nahm sie Einfluss auf seine Entscheidungen, prägte und gestaltete das Kaiserreich mit – weit mehr als bekannt. Dabei sah sie sich zuallererst als Ehefrau und Mutter. An der Seite des sprunghaften und gelegentlich depressiven deutschen Kaisers Wilhelm II.
    gewann Auguste Victoria an Macht. Sie schirmte ihren Mann ab von liberalem Ideengut und verhinderte Reformen hin zu einer parlamentarischen Monarchie. Je mehr dem Kaiser die Fäden entglitten, desto mehr kämpfte die erzkonservative, bibelfeste Frau an seiner Seite für den Erhalt der in ihren Augen gottgewollten und -begnadeten Königsherrschaft. Daneben engagierte sie sich als Landesmutter in besonderem Maße für kirchliche Einrichtungen, karitative Vereine und Institutionen. Auguste Victoria gründete die Evangelische Frauenhilfe und startete ein gigantisches Kirchenbau-Programm.
    Allein in den Arbeitervierteln Berlins entstanden 66 neue Kirchen, mit Gemeindehäusern und Kindergärten. „Kirchenjuste“ nannte sie deshalb spöttisch der Volksmund. Schauspielerin Sunnyi Melles und Tochter Leonille Wittgenstein schlüpften für den Film in die Rollen der reiferen und jungen Kaiserin. Interviews mit Preußenkenner und Biograf Jörg Kirschstein, Biografin Angelika Obert, Theologin Cornelia Radeke-Engst und Historiker Lothar Machtan erklären den Kontext. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.04.2021 ZDF
  • 45 Min.
    Mit nur 19 Jahren greift er nach der Macht und wird Roms erster Kaiser: Augustus.
    Mit 19 Jahren greift er nach der Macht: Octavian, Großneffe und Erbe des ermordeten Julius Cäsar. Als „Augustus“ wird er Roms erster Kaiser. Wie gelingt ihm, was keiner vor ihm schafft? Augustus ist ein Mann mit zwei Gesichtern: ein Politiker, der über Leichen geht, um allein zu herrschen. Aber auch ein Staatsmann, der nach den Gräueln der Bürgerkriege eine neue Ordnung schafft, die ihn um Jahrhunderte überdauert. Der Kampf um seine Nachfolge wird zum Familiendrama. Augustus’ einzige Tochter und sein letzter überlebender Enkel sterben, um Stiefsohn Tiberius die Macht zu sichern. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.08.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 26.08.2023 ZDFmediathek
  • Eine der folgenschwersten Naturkatastrophen beschreiben chinesische und römische Chronisten im Jahr 535 nach Christus. Menschen machen die Geschichte, so heißt es. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Vulkanausbrüche, Erdbeben oder Super-Stürme haben die Geschicke der Menschheit oft mehr beeinflusst als Feldherren und Visionäre. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 15.09.2013 ZDF
  • 45 Min.
    Shakehands beim G20-Gipfel in Japan. Angeblich versteht sich Donald Trump bis heute gut mit Wladimir Putin. Ist Russlands autokratischer Herrscher ein Vorbild für den US-Präsidenten?
    Sie streben nach absoluter Macht: Autokraten wie Chinas Xi Jinping oder Russlands Wladimir Putin. Viele sehen die Antidemokraten derzeit auf dem Vormarsch. Warum sind sie so populär? „Terra X History“ porträtiert sechs Regierungschefs, die autokratisch herrschen oder angeblich auf dem Weg dahin sind. Sind demokratisch gewählte Führer wie Trump, Erdoğan und Orbán dabei, wie Putin, Xi und Kim Jong-un zu werden? Oder liegen zwischen ihnen Welten? Wissenschaftliche Studien sehen die Demokratie seit zwei Jahrzehnten auf dem Rückzug. Nicht nur die Zahl der Demokratien nehme weltweit wieder ab, auch ihre Qualität: Selbst da, wo noch immer freie Wahlen stattfänden, unterhöhlten politische Führer die Freiheit der Presse, der Justiz und der liberalen Grundrechte. Selbst die älteste Demokratie der Welt, die USA, gilt unter Donald Trump als Wackelkandidat. Doch sind die Autokraten dieser Welt wirklich auf dem Vormarsch, oder schlägt der Pendel der Macht bald wieder Richtung mehr Demokratie aus? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.05.2025 ZDF
  • 45 Min.
    Wolfgang Schäuble, ehemaliger Bundesinnenminister beim Interview für die ARD Dokumentation Beckenbauer.
    Für viele war er „der Kaiser“: Franz Beckenbauer, Fußballweltmeister – als Spieler und als Trainer. Eine Sport-Legende, doch überschatten Vorwürfe sein Lebenswerk. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 08.01.2024 ZDF
  • Hegemonie – Rivalität – und Gemeinschaft. In der Geschichte gab es verschiedene Prägungen Europas, zwischen Gewalt und Vernunft. Was lehrt die Vergangenheit? Manche Mächte wollten den Kontinent dominieren. Dann gab es immer wieder Anläufe, eine Balance unter den Rivalen herzustellen. Erst spät reifte die Erkenntnis, dass das Miteinander den Völkern mehr dient als ein Gegeneinander: die Idee der Europäischen Integration. Europäische Einigung wollten auch jene, die nach Hegemonie strebten über den Kontinent – teils mit verheerenden Folgen. Die Versuche, ein System des Ausgleichs zu erreichen im sogenannten „Konzert der Mächte“, schufen nur eine Stabilität auf Zeit.
    Nach zwei Weltkriegen, Diktatur und Völkermord, im Angesicht des sich zuspitzenden Kalten Krieges vollzogen einige Staaten Westeuropas in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts schließlich einen historischen Schritt: vom Schlachtfeld zur Union, zur Gemeinschaft. Sie zogen die Konsequenz aus der selbstzerstörerischen Entwicklung, die Europa an den Abgrund geführt hatte. Sechs Länder, Westdeutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten, rückten näher zusammen, wollten Frieden und Wohlstand künftig gemeinsam erreichen, waren bereit, dafür auf Hoheitsrechte zu verzichten, schlossen historische Verträge dort, wo so vieles anfing, in Rom, 1957, vor sechzig Jahren.
    Dass es nicht nur um eine wirtschaftliche, sondern auch um eine politische Wertegemeinschaft ging, ist das Besondere: Freiheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit als Vision, der nach und nach 22 weitere Staaten folgten, nachdem auch die bipolare Teilung des Kontinents überwunden war. Der Film von Stefan Brauburger und Stefan Mausbach führt vor Augen, welche Wege Europa beschritt, bis es schließlich zur Einigung fand, zu einer Union, die heute durch neuen Nationalismus, Abspaltung, Finanzkrisen, humanitäre Katastrophen, Terror und Kriege herausgefordert wird wie nie zuvor. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.06.2017 ZDF
  • „Ruhe in Frieden“, wünscht man den Verstorbenen. So manchem Prominenten ist dies aber nicht vergönnt. Ihre Leichen werden einbalsamiert, ausgestellt, zerstückelt oder gar gestohlen. Von Charlie Chaplin bis Che Guevara, von Evita Perón bis Elvis Presley erzählen Ricarda Schlosshan und Anja Greulich in „ZDF-History“ – mit einem Schuss schwarzem Humor – die unglaublichen Schicksale einiger berühmter Toter. Es gibt Persönlichkeiten, die scheinbar ewig leben: Elvis Presley zum Beispiel, der seit seinem Tod im August 1977 angeblich von vielen seiner Fans gesehen wurde: mal in einem Burger King in Michigan, mal in einer Datscha nahe Moskau oder gar auf einem Parteitag der KPdSU.
    Der King ist unsterblich und scheint einfach nicht zur Ruhe zu kommen. Auch Charlie Chaplin war die Totenruhe zunächst nicht vergönnt: Kaum war der berühmte Komiker unter der Erde, zerrten ihn Entführer aus seinem Grab. Doch ihr Erpressungsversuch ging schief – auch, weil Chaplins Witwe die Leiche gar nicht zurückhaben wollte.
    Evita Perón und Friedrich der Große waren beide Ikonen – und mussten deshalb nach ihrem Tod jahrzehntelang ausgedehnte Reisen unternehmen, bis sie endlich ihre letzte Ruhe fanden. Aber auch politisch bedeutsame Leichen, wie Lenin oder Che Guevara, haben es nicht leicht. Sie werden einbalsamiert, der Öffentlichkeit zur Schau gestellt, und manchmal werden Stücke von ihnen wie Reliquien gehandelt. Einer wie Ötzi wird gar erst 5000 Jahre nach seinem Tod so richtig berühmt. Wenn auch unfreiwillig. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.10.2016 ZDF
  • Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber es sind vor allem Bilder von außergewöhnlichen historischen Situationen, die Ikonen formten und Geschichte gemacht haben. Es gibt magische Bilder mit großer Symbolkraft: der Kapuzenmann von Abu Ghraib, der Sprung in die Freiheit des Volkspolizisten Conrad Schumann, das stilisierte Konterfei von Ché Guevara oder Marilyn Monroe mit fliegendem Rock. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.03.2012 ZDF
  • 45 Min.
    Sensation in Rom: Im März 2020 öffnet der Vatikan die Geheimarchive von Papst Pius XII. – auch aus der NS-Zeit. Darin Tausende Bittbriefe verfolgter Juden, mit ergreifenden Schicksalen. Ilan Claudio Jacobi und seine Familie tauchten in einem Frauenkloster am Stadtrand unter, als die deutsche Sicherheitspolizei am 16. Oktober 1943 das Ghetto in Rom abriegelte und alle Juden verhaftete, die sich nicht rechtzeitig verstecken konnten. Die Razzia erstreckte sich nicht nur auf das Ghetto, die SS-Kräfte führten an jenem Tag jüdische Familien aus ihren Wohnungen im ganzen Stadtgebiet ab.
    Zwei Tage später rollten vom römischen Bahnhof Tiburtina Viehwaggons mit über 1000 Jüdinnen und Juden in das Vernichtungslager Auschwitz. Nur 16 von ihnen überlebten, darunter kein einziges Kind. Ilans Mutter hatte sich vorher schon in einem Brief direkt an den Papst gewandt und um finanzielle Hilfe gebeten. Ihr Flehen wurde erhört. Etwa 10.000 solcher Bittbriefe erreichten in jenen Jahren den Vatikan. Der jüdische Mediziner Victor van der Reis, Direktor der Danziger Klinik und bedeutender Wegbereiter der modernen Darmforschung, rettete sich über Umwege nach Rom.
    Von dort gelang ihm mithilfe des Vatikans die Flucht nach Brasilien. Der Stuttgarter Jüdin Elisabeth Einstein blieb dieses Glück verwehrt. Als der Heilige Stuhl das Geld für ihre rettende Schiffspassage endlich überwies, konnte sie es nicht mehr abfordern, weil das amerikanische Konsulat inzwischen geschlossen war. Elisabeth Einstein, ihr Mann und ihre drei Kinder wurden in die Vernichtungslager der Nazis deportiert und bis auf einen Sohn ermordet. Viele dieser unbekannten Geschichten lassen sich nun dank der freigegebenen Dokumente erzählen.
    Seit vier Jahren untersucht ein deutsches Forschungsteam der Universität Münster unter Leitung von Professor Hubert Wolf diese Archive aus dem Pontifikat Pius XII. Die Dokumente zeigen, dass der Vatikan die jüdischen Bittsteller keinesfalls ignorierte. „Wir haben den Eindruck, es wurde überwiegend vom Vatikan geholfen, aber nach außen wahrte der Papst unter allen Umständen die Neutralität.“ Mithilfe der freigegebenen Akten lässt sich erstmals rekonstruieren, was der Papst über den Holocaust wusste und wer die Entscheidungen in der Kurie traf, denn nicht alle Briefe hat Pius XII.
    persönlich gelesen. „Der Papst war hervorragend über die Lage der Juden informiert“, sagt Hubert Wolf. „Etwa zehn Prozent der Bittschreiben erreichten ihn persönlich. Über den Rest entschieden Mitarbeiter.“ Die Akten machen deutlich, wie das Hilfsnetzwerk des Vatikans funktionierte, welche Stärken und Schwächen es hatte. Sie zeigen aber auch die Ambivalenz eines Papstes, der bis heute umstritten ist wie kein anderer Stellvertreter Christi des 20. Jahrhunderts. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.05.2025 ZDF

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