Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (26 Min.)
    Bild: Sabine Reeh/​BR
    Folge 1 startet mit einem Besuch dort, wo alles begann: dem Guggenheim Museum Bilbao. Kann das inzwischen legendäre Haus auch fast 30 Jahre nach seiner Eröffnung das Versprechen des Bilbao-Effekts noch aufrechterhalten? Das zweite Guggenheim Museum von Frank Gehry, das gerade in Abu Dhabi fertig gestellt wird, wo man sich ebenfalls einen Bilbao-Effekt erhofft, zeigt Folge 4.
    Neben Museen sind auch Konzerthallen und Opernhäuser Kraftquellen, die Städte bereichern können. Selbst eine kulturell scheinbar saturierte Weltstadt wie Paris braucht weitere urbane Impulsgeber – vor allem an der Peripherie. Ist es der Philharmonie de Paris gelungen, die Kulturwüste am nordwestlichen Stadtrand zu beleben? Welche Wirkung hat die Fondation Louis Vuitton mitten im Bois de Boulogne entfaltet? Und welche Rolle spielt dabei die Architektur der beiden Superstars Jean Nouvel und Frank Gehry?
    Die Spitzen-Destination Amsterdam hat für sich entschieden, dass die wachsenden Stadtränder neue Kulturbauten brauchen. Das EYE Filmmuseum im ehemaligen Industrie-Vorort Overhoeks ist die Krönung des dortigen urbanen Revitalisierungsprozesses. Wie hat es das futuristische Gebäude geschafft, zum Wahrzeichen des neuen Viertels zu werden?
    Auch attraktive Metropolen brauchen neue hochwertige Kulturbauten, um im globalen Wettbewerb der Standorte und Destinationen mithalten zu können. Die Faszination innovativer ausdrucksstarker Architektur ist selbst für Weltstädte von Rang unverzichtbar. Ob das auch für kleinere Städte funktioniert, untersucht Folge 2. (Text: arte.tv)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.03.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 31.01.2025 arte.tv
  • Folge 2 (26 Min.)
    Tourismus und Kreativwirtschaft als Wirtschaftsmotoren werden immer wichtiger in einer postindustriellen Welt. Das mussten ehemalige Industrie- und Hafen-Städte wie Bilbao im Baskenland, Stettin in Westpommern oder Dundee in den schottischen Lowlands schmerzhaft erfahren. Sie waren gezwungen, sich neu erfinden, um als Wohn- und Arbeitsort, als Wirtschaftsstandort und Reiseziel attraktiv zu sein.
    Wie haben sie das gemacht? Stettin hat sich durch seine Philharmonie mit ihrer mutigen Architektur prompt auf die europäische Landkarte katapultiert. Das ikonische Konzerthaus füllte eine Lücke im Stadtbild und in der Kulturlandschaft der Region und wurde mit dem höchsten Architekturpreis Europas, dem Mies van der Rohe Award, ausgezeichnet.
    Dundee konnte den japanischen Stararchitekten Kengo Kuma dafür gewinnen, einen fulminanten Museumsbau an den Firth of Tay zu setzen. Der voluminöse Baukörper wirkt elegant durch seine schrägen, dynamischen Fassaden und die vielen Rücksprünge und Einschnitte. Er fügt sich ein in die neugestaltete Uferlandschaft mit einer großen Esplanade, einem Spielplatz und zwei Cafés. Wie in Bilbao war das Museum nur ein Teil größerer urbaner Erneuerungsmaßnahmen. Dennoch ist es zum Symbol des neuen, modernen Dundee geworden. Und trotz des wirklich anspruchsvollen Ausstellungsprogramms des V&A Dundee kommen 40 Prozent aller Museumsbesucher nur wegen der Architektur in die abgelegene Stadt.
    Folge Zwei zeigt außerdem, wie das kleine ostwestfälische Herford und das noch kleinere Blaibach tief im Bayerischen Wald dank neuer Kulturbauten große Aufwertung erfahren haben. (Text: arte.tv)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.03.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 31.01.2025 arte.tv
  • Folge 3 (26 Min.)
    Was haben eine verspiegelte Salatschüssel, ein gestrandetes Walskelett und ein riesiges Auge gemeinsam? Sie alle stehen für außergewöhnliche, fantasievolle Architektur, die maßgeblich dazu beigetragen hat, ihre Standorte aufzuwerten.
    So zum Beispiel das Depot des Museums Boijmans van Beuningen in Rotterdam. Es entsteht immer etwas Besonderes, wenn das Architekturbüro MVRDV ins Spiel kommt: Winy Maas und sein Team sind weltweit bekannt für ihren mutigen und einfallsreichen Stil. Sie packten das voluminöse Kunstlager des Museums kurzerhand in einen ovalen Baukörper mit verspiegelter Fassade. Wie ein Frühstücks-Ei ist er oben abgeschnitten, um Platz zu schaffen für einen Dachgarten. Durch die Reflektion der Umgebung wirkt das Gebäude selbst weniger massig. Der begrünte Dachbereich fungiert als Fortsetzung des umgebenden Parks. Rotterdam – nicht arm an innovativer Architektur – hat mit dem Depot ein neues bauliches Glanzstück hinzugewonnen.
    Das Prinzip Signature Building setzen viele Städteplaner inzwischen bewusst ein. Immer mehr Städte tendieren jedoch dazu, mit Kulturbauten gleich ganze urbane Landschaften zu gestalten. Diese Cultural Cluster umfassen meist mehrere Institutionen wie Museen, Konzerthallen, Performing Arts Center auf engstem Raum. In Spanien entschloss sich die Stadt Valencia in den Boom-Jahren der 90er gleich eine ganze „Stadt der Künste und Wissenschaften“ zu bauen. Die spanischen Stararchitekten Francisco Calatrava und Felix Candela setzten fünf futuristische Kulturbauten in eine parkartige Landschaft und schufen so eine eigene Welt. (Text: arte.tv)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.03.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 31.01.2025 arte.tv
  • Folge 4 (26 Min.)
    Los Angeles, Shenzhen, Abu Dhabi: auch außerhalb Europas vertrauen Städte zunehmend auf prestigegeladene Kulturbauten, um ihr Image aufzuwerten.
    Selbst Los Angeles, Traumziel für Millionen, kann durchaus noch von architektonischer Aufwertung profitieren. Nun hat Hollywood Mogul George Lucas der Stadt ein filmreifes Monument geschenkt: Das Lucas Museum of Narrative Arts ist sowohl gestalterisch als auch inhaltlich maßgeschneidert für die Film-Metropole. Es widmet sich der narrativen Kunst, mit dem Medium Film als deren Krönung, und sieht aus wie ein gerade gelandetes Riesen-Raumschiff. Besser könnte es zum Schaffer von Star Wars nicht passen.
    Während etablierte Destinationen wie L.A. nicht mehr viel tun müssen, um zu glänzen, kämpfen aufstrebende Städte wie das chinesische Shenzen oder die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, Abu Dhabi, mit aller Kraft darum, in die globale Top-Riege der Kulturstädte aufgenommen zu werden. Beide haben viel gemeinsam: vor fünfzig Jahren gab es Shenzhen noch gar nicht und Abu Dhabi war nicht mehr als ein Wüstendorf. Beide werden autokratisch regiert und verfügen über Baugrund und Kapital im Überfluss. In beiden Städten sind in den letzten Jahrzehnten zahllose Hochhäuser aus dem Boden geschossen. Und beide sind jetzt dabei, diesen Wachstumsschub mit aufsehenerregenden Kulturbauten zu versehen.
    Es sind dabei immer die gleichen Namen: Frank Gehry, Norman Foster, Zaha Hadid, Jean Nouvel, die den Städten neue Signature Buildings liefern. (Text: arte.tv)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.03.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 31.01.2025 arte.tv
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