2020, Folge 153–172

  • Folge 153
    Die Berlinerin Yvonne Rahm ist Deutschlands beste Barkeeperin. Sie schildert, wie sich die Corona-Pandemie auf die Berliner Bar- und Clubszene auswirkt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.03.2020rbb
  • Folge 154
    Der „Shutdown“ zur Eindämmung von COVID 19 hat auch den Basketballern von ALBA Berlin eine unfreiwillige Spielpause beschert. Im „Talk aus Berlin“ spricht der Geschäftsführer des Bundesliga-Klubs, Marco Baldi, über Kreativität im Krisenmanagement und die Auswirkungen der Corona-Krise auf einen Profisportclub.
    Dass der heutige ALBA-Geschäftsführer in der württembergischen Gemeinde Korb aufwuchs, kann als erster Hinweis auf seine Leidenschaft für den Basketballsport gewertet werden. Nach dem Abitur ging der ehemalige Junioren-Nationalspieler nach Berlin, um hier Betriebswirtschaft zu studieren und beim DTV Charlottenburg zu spielen – der Mannschaft, aus der später ALBA Berlin wurde. Im Anschluss spielte er sechs Jahre in seiner Heimat bei der Spielvereinigung Ludwigsburg, kehrte vor 30 Jahren, am 1. Mai 1990, aber in die Hauptstadt zurück und formte den heutigen Spitzenklub ALBA Berlin.
    „Wichtig ist, dass man nicht untätig ist“, sagte Marco Baldi schon kurz nach der Verkündung der ersten strengen Corona-Maßnahmen. Und in der Tat sind die „Albatrosse“ alles andere als das: „ALBAs tägliche Sportstunde“, als Stream auf der Website des Vereins sowie über das Videoportal youtube abrufbar, bietet beispielsweise Fitnesskurse für Kitakinder sowie Grund- und Oberschüler.
    Im „Talk aus Berlin“ erläutert der Manager wie er den Klub, in dem allein 120 Trainer beschäftigt sind, am Laufen hält. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz, wie man sich auch zu Hause fit halten kann. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.03.2020rbb
  • Folge 155
    Im „Hard-Talk aus Berlin“ muss Verkehrssenatorin Regine Günther erklären, wie sie auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie reagiert, was sie gegen die stetig steigende Zahl verunglückter RadfahrerInnen mit Todesfolge unternimmt und welche innovativen Verkehrskonzepte Berlin, neben sperrigen Parklets und grünen Radwegen, tatsächlich zu bieten hat.
    Auf den Verkehr bezogen reagiert Berlin auf die Corona-Krise bislang so: Die Radwege werden verbreitert, das Nachtflugverbot in Tegel aufgehoben und der Öffentliche Nahverkehr etwas ausgedünnt. Klar ist, Berlin wird auch nach der Corona-Zwangspause vor wichtigen verkehrspolitischen Entscheidungen stehen. Denn auch wenn das Verhältnis aus Fußgängern, Rad und ÖPNV zum motorisierten Individualverkehr mit 74 zu 26 Prozent auf den ersten Blick beeindruckend scheint, erstickt die Stadt in der Rushhour faktisch am Verkehr.
    Regine Günther wurde nach einem außergewöhnlichen Karriereweg zur Verkehrssenatorin: Die studierte Politikwissenschaftlerin, die seit 1986 in Berlin lebt, arbeitete 17 Jahre für den World Wildlife Fund (WWF), bevor die Grünen in der rot-rot-Grünen Koalition sie 2016 als Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz beriefen. Seitdem muss sie die großen grünen Ziele Verkehrswende und klimaneutrale Stadt mit den Interessen des Wirtschafsstandorts Berlin vereinbaren. Das bringt ihr neben Lob der eigenen Partei und von Umweltverbänden auch viel Kritik ein: Nachdem sie 2018 ihr Mobilitätsgesetz vorgelegt hat, wurde sie von der CDU-Opposition im Abgeordnetenhaus mit dem zweifelhaften Spitznamen „Verkehrt-Senatorin“ bedacht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.04.2020rbb
  • Folge 156
    Konzert in der Corona-Krise bedeutet Musizieren vor leeren Rängen – die ZuschauerInnen schauen dann höchstens vor dem eigenen Bildschirm zu. So geht es auch der Berliner Kultband MiA.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Sängerin Mieze Katz über die Situation von MusikerInnen und Kulturschaffenden in Zeiten von Covid 19. Und sie erklärt, warum sie und ihre Bandkollegen das neue Album „Limbo“ trotzdem gerade jetzt herausgebracht haben.
    Die gebürtige Berlinerin Mieze Katz, bürgerlich Maria Mummert, gründet schon als Schülerin des John-Lennon-Gymnasium in Berlin Mitte eine Band, aus der dann später MiA wurde – mit dem Schlagzeuger Gunnar Spies, Bassist Robert „Bob“ Schütze und Gitarrist Andy Penn. 2002 erscheint ihr erstes Album, der Durchbruch gelingt ein Jahr später mit dem Song „Es ist was es ist“. Zusätzliche Popularität bringt der Band die Präsentation von „Hungriges Herz“ beim Deutschen ESC-Vorentscheid 2004. „Limbo“ ist das mittlerweile siebente Album in der über 20-jährigen Bandgeschichte.
    „Lasst uns zusammen lauter sein als die Angst. Bleibt gesund, bleibt zu Hause!“, ruft Mieze Katz uns allen zu. Im „Talk aus Berlin“ erklärt die Bandleaderin Jörg Thadeusz, warum sich die Band im Gegensatz zu anderen Künstlern gegen eine Verschiebung der Album-Veröffentlichung entschieden hat.​ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.04.2020rbb
  • Folge 157
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Dr. Jan Kalbitzer über die psychische Not vieler Menschen in Zeiten der gesundheitlichen Bedrohungen und Kontaktsperren durch die Corona-Pandemie.
    Er erklärt, warum es bei so vielen schlechten Nachrichten besonders schwerfällt, die Ereignisse von sich fernzuhalten und auch mal abzuschalten.
    „Mit reißerischen Überschriften, steigenden Fallzahlen und irreführenden Bildern überschüttet, verlernt der Mensch, mit den echten Menschen mitzufühlen, die auf diesen Bildern zu sehen sind – und auch mit denen, die uns umgeben. Genau dieses Mitgefühl braucht es in Zeiten wie diesen aber, damit nicht jeder nur an seine eigene Rettung denkt, sondern auch an das große Ganze“, sagt Dr. Jan Kalbitzer.
    Dr. Jan Kalbitzer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist selbständig, arbeitet aber auch in der Oberberg-Tagesklinik, wo er die Abteilung Stressmedizin leitet. Studiert hat er Medizin und Philosophie in Freiburg, Hannover und Haifa.
    Er promovierte in Kopenhagen und Oxford zu den Auswirkungen der Jahreszeiten auf den Hirnstoffwechsel. Seinen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie machte Dr. Jan Kalbitzer an der Charité Berlin, wo er auch das Zentrum für Internet und seelische Gesundheit leitete. Seine praktischen Erfahrungen hat er auch in seinen Büchern „Das Geschenk der Sterblichkeit – Wie die Angst vor dem Tod zum Sinn des Lebens führen kann“ und „Digitale Paranoia – Online bleiben, ohne den Verstand zu verlieren“ verarbeitet. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.04.2020rbb
  • Folge 158
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Anja Constance Gaca über die Situation für Hebammen, Schwangere und Gebärende in Zeiten der Corona-Pandemie. Außerdem erklärt die Geburtshelferin Jörg Thadeusz, mit welchen Herausforderungen freiberufliche Hebammen schon vor Corona fertig werden mussten.
    Die Bedingungen für Schwangerschaft und Geburt haben sich durch Covid-19 drastisch verändert: Hebammen müssen zu ihrem eigenen – und zum Schutz von Frauen und Familien – bei jedem Kontakt und Hausbesuch Hygienemaßnahmen ergreifen, die in dieser Form selbst Krankenhäusern Schwierigkeiten bereiten. Auch Geburtsvorbereitung und Rückbildungsgymnastik finden nicht mehr als Präsenzkurse statt, sondern lediglich online. Durch den gestiegenen Beratungsbedarf und der erhöhten Präsenszeiten in Kliniken macht sich der ohnehin bestehende Hebammenmangel in Zeiten von Corona noch deutlicher bemerkbar.
    Anja Constance Gaca begleitet Frauen und Familien in der Schwangerschaft sowie im Wochenbett und der Stillzeit. Vor ihrem Hebammenexamen war sie examinierte Krankenschwester auf einer neurologischen Intensivstation sowie in einer Dialysepraxis. Seit 2002 arbeitet die vierfache Mutter als Hebamme in Berlin. Seit Dezember 2019 ist sie zweite Landesvorsitzende des Berliner Hebammenverbandes. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt Anja Constance Gaca außerdem den Blog „vonguteneltern“. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.04.2020rbb
  • Folge 159
    Einigen BerlinerInnen und BrandenburgerInnen ist es bereits anzusehen: Die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID19 lassen eine Öffnung von Friseursalons nicht zu. Im „Talk aus Berlin“ spricht Claire Lachky über die Herausforderungen für Kundinnen, Kunden und ihre Haare in der Corona-Zeit sowie ihr Überleben als Selbständige in der Krise.
    Außerdem erklärt sie Jörg Thadeusz, wie Haarpflege ohne professionelle Hilfe von statten gehen kann.
    „Wir wissen, es geht weiter, es geht immer weiter …Es ist für uns alle eine Herausforderung. Gemeinsam mit Solidarität und gutem Willen werden wir das rocken!“ schreibt Claire Lachky, Chefin des Friseursalons Vokuhila, im Prenzlauer Berg auf ihrer Website. In ihrem Alltag schwankt sie zwischen vorsichtigem Optimismus und Verzweiflungsanfällen.
    Claire Lachkys Friseurladen Vokuhila feiert in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen. An gleicher Adresse, Kastanienallee 16/​17, werden sogar schon seit über 70 Jahren Haare geschnitten und Seelen gestärkt.
    Als Claire Lachky mit Mitte Zwanzig ihren Meisterbrief in der Tasche hat, eröffnet sie mit Privatdarlehen und Elternhilfe ihren Laden: aus dem tradierten Coiffeur Rungenhagen wird ihr Vokuhila. Im Friseur und vor der Ladentür erlebt sie den Wandel von der Kastanienallee zur „Castingallee“ hautnah – und auch jetzt nimmt sie Stimmungen und Veränderungen deutlicher wahr als andere. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.04.2020rbb
  • Folge 160
    Auch das Liebes- und Sexualleben der Menschen bleibt von einer Pandemie nicht unberührt: Im „Talk aus Berlin“ erklärt der Sexualwissenschaftler Christoph Ahlers die Auswirkungen der Corona-Krise mit ihren Ausgangsbeschränkungen und #stayhome-Kampagnen auf unsere Lust.
    Christoph Ahlers beschreibt die enthemmende Wirkung von historischen Ausnahmesituationen so: „Aus dem Zweiten Weltkrieg gibt es Berichte, dass es in den Luftschutzbunkern zu spontanen sexuellen Interaktionen gekommen ist, die die Beteiligten sich im Nachhinein selbst nicht erklären konnten – Sex gegen den Tod.“ Ob die aktuelle Situation ähnliches hervorbringt, bleibt abzuwarten und wird auch wissenschaftlich aufzuarbeiten sein.
    Dr. Christoph J. Ahlers ist Sexualwissenschaftler und Klinischer Sexualpsychologe. Seit über 20 Jahren arbeitet er in der Paarberatung und Sexualtherapie in seiner eigenen Praxis. Und an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er als Gastwissenschaftler und Lehrbeauftragter für Sexualwissenschaft sowie als Lehrtherapeut arbeitet. Sein aktuelles Buch heißt „Vom Himmel auf Erden“ und beantwortet die Frage, was Sexualität für uns bedeutet.​ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.04.2020rbb
  • Folge 161
    Um die Existenz zahlreicher kleiner und mittelständischer Unternehmen in der Corona-Krise zu sichern, hat der Berliner Senat ein Zuschuss-Programm aufgelegt: Seit Ende März flossen an mehr als 191.000 Selbstständige, Freiberufler und kleine Unternehmen in der Hauptstadt Zuschüsse von zusammen 1,6 Milliarden Euro. Umgesetzt wurden diese Hilfen von der Investitionsbank Berlin (IBB).
    Im „Talk aus Berlin“ erklärt der IBB-Vorstandsvorsitzende Jürgen Allerkamp, warum schnelle Finanzhilfe entscheidend ist, um Charme und Charakter der Hauptstadt zu erhalten.
    Für gewöhnlich ist die IBB zuständig für die Wirtschaftsförderung in Berlin, die Vergabe von Krediten an Gründer und die Finanzierung von Investitionen. Seit dem „Lockdown“ allerdings sind die Bänker damit betraut, den wirtschaftlichen Totalschaden des durch die Corona-Krise bedingten Stillstands abzufedern: Als Vorstandschef der IBB ist der studierte Jurist Jürgen Allerkamp dafür verantwortlich, das große Versprechen der Politik einzulösen: Schnelle Hilfe für die Selbstständigen, Freiberufler und Unternehmen Berlins.
    Womit kaum jemand gerechnet hat, der die berühmt-berüchtigte Berliner Bürokratie kennt: Bis Ostern ist es der IBB gelungen, fast 200 000 Anträge zu bearbeiten und ein Gesamtvolumen von 1,6 Milliarden Euro Soforthilfe auszuschütten. Eine, wie Jürgen Allerkamp unumwunden zugibt, „enorme Kraftanstrengung“. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.04.2020rbb
  • Folge 162
    Weil Bühnenauftritte aufgrund der Corona-Krise nicht möglich sind, geht Oliver Polak neue Wege: Er trommelt allwöchentlich befreundete Komiker im „Corona-Comedy-Club“ zusammen – als Live-Stream auf Instagram. Auch im rbb ist der preisgekrönte Entertainer in Zukunft regelmäßig zu sehen.
    Im „Talk aus Berlin“ berichtet der Unterhaltungsprofi über Tristesse und Herausforderungen des Künstlerdaseins in Krisenzeiten und lotet das Gag-Potential der Coronavirus-Epidemie aus.
    Ab der kommenden Woche wird Oliver Polak, dessen komödiantisches Wirken bereits mit Grimme-Preis und Deutschem Fernsehpreis prämiert wurde, das Talk-Bouquet des rbb um eine neue Geschmacksnote erweitern. In seinem Videopodcast „Besser als Krieg“, der in der Audio-Variante auch auf radioeins zu hören sein wird, bespricht er mit seinen Gästen persönliche, intime, kontroverse und philosophische Themen.
    Spät in der Nacht möchte er die Zuschauer mit „Erkenntnisgewinn und Herzensbildung“ beschenken. Die erste Episode des neuen rbb-Formats sendet das rbb Fernsehen am 22.04.2020 um 01:05 Uhr. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.04.2020rbb
  • Folge 163
    Aufgrund der Coronakrise wurden auch die zahlreichen Veranstaltungen zum 75-jährigen Ende des Zweiten Weltkriegs abgesagt beziehungsweise in wesentlich kleinerem Rahmen abgehalten. Im „Talk aus Berlin“ schaut der Militärhistoriker Dr. Peter Lieb auf Hitlers Krieg gegen die eigene Bevölkerung, die Schlacht um Berlin und die Gründe für die bedingungslose Kapitulation zurück.
    Am 12. Januar 1945 begann die Rote Armee ihre Großoffensive gegen das nationalsozialistische Deutsche Reich. Obwohl längst chancenlos, leisteten Wehrmacht, Volkssturm und SS vielerorts sinnlos und verbissen Widerstand. Allein die sogenannte Schlacht um Berlin dauerte quälende zwei Wochen. Am 2. Mai hissten schlussendlich Soldaten der Roten Armee die sowjetische Flagge über dem Reichstag. In seinem gerade erschienenen Buch „Die Schlacht um Berlin und das Ende des Dritten Reichs 1945“ widmet sich Dr. Peter Lieb diesen schrecklichen letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges.
    Dr. Peter Lieb ist Historiker und forscht am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. In seiner Arbeit befasst er sich unter anderem mit den Themenbereichen Strategie, Operationsgeschichte und Besatzungspolitik im Ersten und Zweiten Weltkrieg. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.04.2020rbb
  • Folge 164
    Die Feierlichkeiten zu seinem 60. Geburtstag hat sich Pierre Littbarski sicher anders vorgestellt. Aber der gebürtige Berliner war schon immer gut darin, aus schwierigen Situationen – wie aktuell der Coronakrise – das Beste zu machen: Im „Talk aus Berlin“ berichtet der Weltfußballer, wie er es vom VfL Schöneberg und Hertha Zehlendorf über den Bundesligisten 1. FC Köln auf den Weltmeister-Thron und schließlich in die japanische Profiliga schaffte.
    Erlebnisreiche zwölf Jahre spielte Pierre Littbarski für die Kölner, lediglich unterbrochen von einem einjährigen Gastspiel beim französischen Erstdivisionisten Racing Paris. Beim „Geißbock“-Klub wurde er zum Nationalspieler und krönte seine Karriere 1990 mit dem Weltmeistertitel. Als einer der ersten internationalen Superstars ging Littbarski 1993 in die japanische J-League und wurde dort als Fußballer „neu geboren“. Seit 2010 ist er beim VfL Wolfsburg, war dort Trainer, Co-Trainer sowie Chef-Scout und ist heute Markenbotschafter.
    Im „Talk aus Berlin“ erklärt Pierre Littbarski, warum es ihm trotz aller Anstrengung immer wichtig war, auch Spaß am und beim Fußball zu haben. Außerdem erläutert er Jörg Thadeusz, warum kurze Beine auf dem Spielfeld manchmal doch schneller sein können als lange.​ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.04.2020rbb
  • Folge 165
    Das Corona-Virus ändert fast alles: Außenpolitik? Tritt in den Hintergrund. Deutsche Innenpolitik? Kennt fast nur ein Thema. Und das Rennen um den CDU-Vorsitz? Wird erst nach der Sommerpause wieder aufgenommen. In diesen schwierigen Zeiten spricht Norbert Röttgen im „Talk aus Berlin“ über seine Sicht auf die Herausforderungen der Stunde.
    Und er erklärt Jörg Thadeusz, warum seine Kandidatur um das Spitzenamt der Christdemokraten noch nicht gelaufen ist.
    Langsam aber stetig befreit sich die Politik aus dem Corona-Lockdown: Es gibt wieder unterschiedliche Meinungen, mit Aussichten auf wiederbelebenden Streit. Auch Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages und Kandidat für den CDU-Vorsitz, bezieht jetzt Positionen. Er warnt vor den Egoismen der Einzelstaaten und einer Spaltung zwischen Süden und Norden in der EU. Und er sieht Corona als Beschleuniger von negativen Entwicklungen, wie der Blockade des UN-Sicherheitsrats und der Propagandapolitik von Russland und China.
    Norbert Röttgen möchte im Dezember zum CDU-Vorsitzenden gewählt werden. Seine Chancen hängen entscheidend von der Hörbarkeit und Durchschlagkraft seiner Positionen in den kommenden Monaten ab. Röttgen sitzt seit 1994 im Deutschen Bundestag, sein Wahlkreis Rhein-Sieg liegt in Nordrhein-Westfalen. Neben seinen hohen Parteiämtern war er auch Bundesminister für Umwelt. Dieses Amt verlor er nach seiner Wahlniederlage in der NRW-Landtagswahl 2012. Seitdem erarbeitete er sich durch seine politische, besonders seine außenpolitische Arbeit, parteiübergreifend große Anerkennung. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.04.2020rbb
  • Folge 166
    Im Zuge der Coronakrise hat der Senat von Berlin beschlossen, eine Notfallklinik auf dem Messegelände zu errichten. Die Leitung dieses Projekts wurde dem ehemaligen Berliner Landesbranddirektor, Albrecht Broemme, übertragen.
    Im „Talk aus Berlin“ berichtet der Ex-Feuerwehrmann über die aktuellen Fortschritte beim Bau des „Corona-Behandlungszentrums Jafféstraße“.
    „Meine größte Freude wäre, wenn wir es gar nicht bräuchten“, sagt Albrecht Broemme über das 1000-Betten-Notfallkrankenhaus, das derzeit in Rekordzeit aufgebaut wird. Vom entsprechenden Senatsbeschluss am 17. März bis zum tatsächlichen Baubeginn vergingen keine zwei Wochen. Und bereits Anfang Mai sollen nun die ersten 500 Betten bereitstehen.
    Nach einem Wehrersatzdienst beim Technischen Hilfswerk studierte der gebürtige Darmstädter in seiner Heimatstadt Elektrotechnik und kam 1977 als Brandreferendar nach Berlin. Von 1992 bis 2006 war er Chef der Berliner Feuerwehr. Als Landesbranddirektor führte er die Ost- und West-Feuerwehr erfolgreich zusammen. 2006 wurde er zum Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk berufen. Im März holt Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci Albrecht Broemme aus dem Ruhestand und beendete damit vorerst seine Träume von Cellospiel und Gartenarbeit.​ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.04.2020rbb
  • Folge 167
    In der Coronakrise wächst die Sehnsucht nach einer Rückkehr zum sogenannten normalen Leben. Und die Hoffnung darauf wird genährt durch jede einzelne Lockerung der Schutzmaßnahmen. Im „Talk aus Berlin“ spricht Prof. Dr. Norbert Suttorp über die aktuelle Covid19-Situation in Berlin und Deutschland sowie über das Ringen von Medizin, Wirtschaft und Politik, um erreichbare Ziele und praktikable Maßnahmen.
    Vier Monate hält das Coronavirus SARS-COV-2 die Welt nun schon im Griff. Bis heute wurden weltweit über drei Millionen Infektionen nachgewiesen, mehr als 200.000 Menschen sind an COVID-19 gestorben. Bei jedem fünften Patienten gibt es einen schweren Verlauf der Erkrankung und in Deutschland sterben etwa 0,5 Prozent daran. „Zwei von zehn Patienten biegen falsch ab“, sagt der Lungenarzt und Infektologe Prof. Dr. Norbert Suttorp. „Möglicherweise machen die Antikörper etwas falsch, und stoßen andere Entzündungssysteme im Körper an, so dass die Krankheit eine ganz andere Richtung nimmt“.
    Prof. Dr. Norbert Suttorp ist seit 1999 Direktor der Medizinischen Klinik mit dem Sachgebiet Infektiologie und Pneumologie der Charité Berlin. Er erforscht insbesondere die angeborene Immunität der Lunge sowie molekulare Mechanismen bei Lungenentzündung und bei Organversagen in Zusammenhang mit Blutvergiftungen. In seiner Arbeit konnte er bereits grundlegende Mechanismen bei Lungenentzündungen aufklären. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.05.2020rbb
  • Folge 168
    Fast ein Jahrzehnt war der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) Synonym für Planungsfehler, Pannen und Unfähigkeit der Verantwortlichen in der Hauptstadt und der Umgebung. Selbst von Abriss des bis dato nicht eröffneten Airports war zwischenzeitlich die Rede. Nun, fast zehn Jahre später als geplant, soll der BER zum 31. Oktober 2020 eröffnet werden.
    Im „Talk aus Berlin“ erklärt Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, warum die Inbetriebnahme noch nie so sicher war und warum dabei ausgerechnet die Coronakrise von Vorteil sein könnte.
    Mit der nun erfolgten TÜV-Abnahme hat der neue Hauptstadtflughafen einen großen Schritt auf dem Weg zur sogenannten Baufertigstellungsanzeige getan. Jetzt soll der Probebetrieb mit Bundespolizei, Zoll, Airlines, Sicherheitsdiensten und Bodenverkehrsdienstleistern starten. Bedingt durch die Coronakrise herrschen auf den anderen beiden Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld derzeit nur noch ein bis zwei Prozent des sonst üblichen Flugaufkommens, das sind gerade einmal 1000 Passagiere pro Tag. Auf dieser Basis könnte der BER also „sanft“ in seine Zukunft starten.
    Engelbert Lütke Daldrup studierte in den späten 1970er Jahren Raumplanung in Dortmund. 1985 zog er nach Berlin, wo er im Wendejahr Hauptreferent in der Senatsverwaltung wurde. Von einem Arbeitsausflug als Olympiabeauftragter in Leipzig kehrte er 2006 ins Bundesbauministerium in die Hauptstadt zurück. Seit 2015 agierte Lütke Daldrup als Flughafenkoordinator des Landes Berlin im Aufsichtsrat der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, im März 2017 übernahm er die Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.05.2020rbb
  • Folge 169
    „Berlin wird nach der Krise nicht mehr das Berlin sein, das wir kannten“, sagt Antje Kapek. Wie sie sich die Hauptstadt nach Bewältigung der Coronakrise vorstellt und welche Herausforderungen bis dahin auf die Berlinerinnen und Berliner warten, soll die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/​Die Grünen im Abgeordnetenhaus im „Talk aus Berlin“ erklären.
    Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Coronakrise verlangen Berlin schon jetzt viel ab – und der Druck wird noch steigen: Höhere Arbeitslosigkeit, geringere Steuereinnahmen, und überdies wird sich die Hauptstadt als Wirtschaftsstandort und Reiseziel neu erfinden müssen. Als Koalitionspartner haben auch Bündnis 90/​Die Grünen ihre Forderungen und Ziele an die neuen Gegebenheiten anpassen müssen. Antje Kapek bleibt aber ehrgeizig: Sie möchte einen Expertenrat einrichten, die BVG stärken sowie Klimaschutz und Verkehrswende nicht vernachlässigen. Wie all das gleichzeitig gelingen kann, erklärt sie Jörg Thadeusz im „Talk aus Berlin“.
    Antje Kapek ist Berlinerin und Grüne in „zweiter Generation“: 1976 in Berlin-Kreuzberg geboren, studierte sie Geographie mit den Nebenfächern Jura, Verkehrsplanung und Umweltmanagement an der Freien Universität Berlin und schloss ihr Studium mit einem Master in Stadt- und Regionalplanung ab. Seit 2005 engagiert sich Antje Kapek politisch: Von der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg arbeitete sie sich ins Abgeordnetenhaus vor und übernahm dort 2012 den Vorsitz der Fraktion Bündnis 90/​Die Grünen. Auf ihrer Webseite prangt der Slogan „Mit Herz & Schnauze“, der mindestens gute Unterhaltung verspricht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.05.2020rbb
  • Folge 170
    Im „Talk aus Berlin“ spricht die Kinderkrankenpflegerin über die aktuellen Belastungen für Pflegekräfte und erklärt Jörg Thadeusz ihre Forderungen an Gesundheitsminister Jens Spahn.
    Der 12. Mai ist Internationaler Tag der Pflege – deren herausragende Bedeutung hat die Coronakrise in den vergangenen Wochen deutlich herausgestellt. Auch deshalb wohl ist die Petition von Ulla Hedemann, „Covid-19 Gesundheitsarbeiter*innen: Menschen vor Profite“ bislang von mehr als 153.000 Menschen unterzeichnet worden.
    „Bei Politikern, die im Bundestag aufstehen und klatschen, fehlt mir der zweite Schritt. Von ihnen fordere ich Maßnahmen, die die Bedingungen in der Gesundheitsversorgung verändern“, sagt Ulla Hedemann. Sie prangert die Mehrbelastung von Pflegekräften durch die Aussetzung der Personaluntergrenzen durch Minister Spahn an: „Wir brauchen ausreichend Schutzkleidung und wir brauchen auch den Schutz vor Überlastung.“
    Ulla Hedemann arbeitet im Pflegedienst der Charité an der Klinik für Pädiatrie und ist gewählte Mitarbeitervertreterin im Aufsichtsrat der Klinik. Ende April hat sie an der ersten digitalen Townhall-Diskussion „Zusammen gegen Corona“ des Bundesgesundheitsministeriums teilgenommen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.05.2020rbb
  • Folge 171
    Der deutsche Wald, ohnehin ein Mythos, könnte in der Coronakrise neue Bedeutung erlangen: In diesem Jahr mit erschwerten Reisebedingungen bietet er Potential als Ort für Wildcamping, Micro-Abenteuer, Waldbaden und Meditation. Im „Talk aus Berlin“ berichtet Cajus Caesar wie es derzeit um den deutschen Wald bestellt ist.
    Außerdem erklärt der Deutsche Waldbeauftragte Jörg Thadeusz, welche neuen Strategien es zum Schutz unseren Grünen Lunge gibt.
    Seine Funktion als Rohstoffquelle und die touristische Nutzung setzen dem Wald ohnehin zu. Der Klimawandel mit Hitze, Stürmen und der Befall mit Borkenkäfern tun ihr Übriges. Um sein enormes Potenzial für Klimaschutz und Gesellschaft zu stärken, wird derzeit an der „Waldstrategie 2050“ gearbeitet: Umweltverbände, Förster, Ministerien, Waldwirtschaft, Wissenschaftler und andere streiten landesweit um die Zukunft des Waldes. Der 2018 von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner ernannte Waldbeauftragte Cajus Caesar nimmt dabei die wichtige Rolle des Vermittlers zwischen den sehr unterschiedlichen Interessen ein.
    Cajus Julius Caesar wurde 1951 in Rinteln geboren. Die Benennung nach dem gleichnamigen römischen Kaiser hat in seiner Familie Tradition. Der studierte Forstingenieur Caesar saß von 1998 bis 2017 als Abgeordneter der CDU für den Wahlkreis Lippe I (NRW) im Deutschen Bundestag. Neben der „Waldstrategie 2050“ gehört auch die Waldbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu seinen Aufgaben. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.05.2020rbb
  • Folge 172
    Unglaublich, aber wahr: Die Fußball-Bundesliga startet am Sonnabend um 15:30 mit dem 26. Spieltag wieder in die Saison. Hertha BSC Berlin muss zur TSG Hoffenheim und der 1. FC Union Berlin darf dem 1. FC Bayern München sein schönes Stadion an der Alten Försterei zeigen.
    Im „Talk aus Berlin“ erklärt „11Freunde“-Chefredakteur Philipp Köster wie Geisterspiele auf Spielfreude und Fußballgenuss wirken. Außerdem diskutiert er mit Jörg Thadeusz darüber, welche Risiken mit dem Bundesliga-Neustart verbunden sind.
    Der erste Spieltag nach dem Abbruch des Ligaspielbetriebs wird ohne Salomon Kalou von Hertha BSC und der Mannschaft von Dynamo Dresden stattfinden. Während Kalou in seinem selbst gedrehten Video nebenher die mangelnde Einhaltung der Hygienevorschriften in seinem Verein aufzeigte, muss Dynamo – nach zwei positiven Corona-Tests im Team – in die trainingsfreie Quarantäne. Sollte es in anderen der 36 Vereine der Ersten und Zweiten Bundesliga zu ähnlichen Vorkommnissen kommen, droht das sofortige Saisonende. Und die in Europa derzeit als vorbildhaft erachtete Bundesliga könnte tief stürzen.
    Philipp Köster ist Chefredakteur des Magazins für Fankultur „11Freunde“, radioeins-Kolumnist und ein gleichermaßen enthusiastischer wie scharfsinniger Kenner des Fußballrummels. Sein erstes Fußballspiel erlebt er 1982 bei Arminia Bielefeld auf der Alm, die dort Borussia Mönchengladbach besiegte. Der junge Philipp ist damals erst zehn Jahre alt, hat aber seinen Lebensverein bereits gefunden: Seine Liebe und Besessenheit verarbeitet er in dem Arminia Fanzine „Um halb vier war die Welt noch in Ordnung“, dem ab 2000 das Magazin „11 Freunde“ folgt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.05.2020rbb

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