Talk aus Berlin Folge 165: Norbert Röttgen – CDU-Politiker
Folge 165
Norbert Röttgen – CDU-Politiker
Folge 165
Das Corona-Virus ändert fast alles: Außenpolitik? Tritt in den Hintergrund. Deutsche Innenpolitik? Kennt fast nur ein Thema. Und das Rennen um den CDU-Vorsitz? Wird erst nach der Sommerpause wieder aufgenommen. In diesen schwierigen Zeiten spricht Norbert Röttgen im „Talk aus Berlin“ über seine Sicht auf die Herausforderungen der Stunde. Und er erklärt Jörg Thadeusz, warum seine Kandidatur um das Spitzenamt der Christdemokraten noch nicht gelaufen ist. Langsam aber stetig befreit sich die Politik aus dem Corona-Lockdown: Es gibt wieder unterschiedliche Meinungen, mit Aussichten auf wiederbelebenden Streit. Auch Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages und Kandidat für den CDU-Vorsitz, bezieht jetzt Positionen. Er warnt vor den Egoismen der
Einzelstaaten und einer Spaltung zwischen Süden und Norden in der EU. Und er sieht Corona als Beschleuniger von negativen Entwicklungen, wie der Blockade des UN-Sicherheitsrats und der Propagandapolitik von Russland und China. Norbert Röttgen möchte im Dezember zum CDU-Vorsitzenden gewählt werden. Seine Chancen hängen entscheidend von der Hörbarkeit und Durchschlagkraft seiner Positionen in den kommenden Monaten ab. Röttgen sitzt seit 1994 im Deutschen Bundestag, sein Wahlkreis Rhein-Sieg liegt in Nordrhein-Westfalen. Neben seinen hohen Parteiämtern war er auch Bundesminister für Umwelt. Dieses Amt verlor er nach seiner Wahlniederlage in der NRW-Landtagswahl 2012. Seitdem erarbeitete er sich durch seine politische, besonders seine außenpolitische Arbeit, parteiübergreifend große Anerkennung. (Text: rbb)