2020, Folge 133–152

  • Folge 133
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Prof. Dr. Christian Drosten über die potentielle Gefahr einer globalen Pandemie und erklärt, was China-Reisende zur Zeit beachten sollten.
    Nach der rasanten Ausbreitung des Corona-Virus im chinesischen Wuhan und immer neuen Todesfällen wächst auch in Europa die Angst vor einem Ausbruch der Epidemie – aus Frankreich wurden bereits zum Wochenende drei Infizierte gemeldet. Prof. Dr. Christian Drosten leitet das Institut für Virologie an der Berliner Charité und gilt als einer der führenden Experten für den gefährlichen Erreger. Im ‚Talk aus Berlin‘ spricht er mit Jörg Thadeusz über die Risiken und Folgen einer Ansteckung.
    Der 47-jährige Mediziner ist einer der Mitentdecker des tödlichen SARS-Virus, nach dessen Infektion 2002 weltweit rund 800 Menschen an Atemwegserkrankungen starben. Drosten entwickelte den diagnostischen Schnelltest, der half, die Anzahl der Neuinfektionen einzudämmen. Auch für das aktuell kursierende Virus hat er mit seinem Team im Rekordtempo ein Nachweisverfahren vorgelegt, mit dem Verdachtsfälle untersucht werden können.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Prof. Dr. Christian Drosten über die potentielle Gefahr einer globalen Pandemie und erklärt, was China-Reisende zur Zeit beachten sollten. Außerdem erläutert der Mediziner Jörg Thadeusz, warum Fledermaussuppe in der nächsten Zeit nicht auf dem Speiseplan stehen sollte. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.01.2020rbb
  • Folge 134
    Zehn Jahre ist es her, dass die Berliner Jesuitenschule Canisius-Kolleg zur Bekanntmachung von Missbrauchsfällen gezwungen wurde. Matthias Katsch gehörte in den 70-er Jahren zu den Missbrauchsopfern und 2010 zu denen, die ihr Schweigen brachen.
    Im „Talk aus Berlin“ mit Jörg Thadeusz spricht er über die Entwicklungen seit der Veröffentlichung und den Wert von Aufklärung für Opfer und Gesellschaft.
    Matthias Katsch gründete mit anderen Betroffenen die Initiative ‚Eckiger Tisch‘ und zählt zu den wichtigsten Aktivisten im Kampf um die gesellschaftliche Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Internationalen Organisation ‚ECA – Ending Clergy Abuse‘ und Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs. Seit 2003 ist Matthias Katsch selbständiger Managementtrainer und Consultant in betrieblichen Veränderungsprozessen.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Matthias Katsch über seinen persönlichen Umgang mit Missbrauch und über ein Jahrzehnt des Kampfes gegen Ignoranz und Vertuschung. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz, wie er die Institution Kirche und ihren heutigen Umgang mit dem Thema Missbrauch bewertet. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.01.2020rbb
  • Folge 135
    Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher gehört zu den Reizfiguren der politischen Szene in Berlin. Jörg Thadeusz wird in seinem „hard talk“ eine journalistische Tiefenbohrung vornehmen.
    Während Katrin Lompscher aus den Reihen der Opposition als „Bauverhinderungssenatorin“ kritisiert wird, sieht sie sich selbst als konsequente Verfechterin einer linken Politik, die auch vor Wohnungsenteignungen nicht Halt machen will.
    Katrin Lompscher kommt vom Fach: Nach ihrer Berufsausbildung zur Baufacharbeiterin wird sie Diplomingenieurin für Städtebau und arbeitet an der Bauakademie der DDR, später Deutsche Bauakademie. Im Jahr 1980 tritt die gebürtige Ost-Berlinerin in die SED ein. Seit 1990 engagiert sie sich in den Nachfolgeparteien PDS, beziehungsweise bei der Linken.
    Mit ihrer Wohnungspolitik geht Lompscher ein hohes Risiko. Falls Gerichte die Senatsbeschlüsse zum Mietendeckel kassieren sollten, drohen in der Bundeshauptstadt chaotische Zustände. Was treibt Lompscher an? Wie durchdacht sind ihre wohnungspolitischen Maßnahmen? Warum folgt sie in der Wohnungspolitik nicht dem Hamburger Modell, wo man konsequent auf Neubauten setzt? Warum lässt auch harte Kritik diese Frau scheinbar kalt? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.02.2020rbb
  • Folge 136
    Über Himmelsphänomene, explodierende Riesensterne und Gefahren für die Erde spricht Jörg Thadeusz mit dem Forscher Prof. Dr. Dieter Breitschwerdt, Direktor des Zentrums für Astronomie und Astrophysik an der TU Berlin.
    Für Astronomen ist es wie das Warten auf ein kosmisches Jahrtausendfeuerwerk: Dass der ehemals helle Stern Beteigeuze im Winter-Sternbild Orion plötzlich nur noch als schwache Funzeln erscheint, könnte womöglich ein spektakuläres Himmelsschauspiel ankündigen. Erleben wir die Vorboten einer mächtigen Supernova? Im „Talk aus Berlin“ spricht Astrophysiker Prof. Dr. Dieter Breitschwerdt über den Zauber und die Gefahren eines explodierenden Sterns in unserer galaktischen Nachbarschaft.
    Sollte Beteigeuze tatsächlich auf eine so außergewöhnliche Art und Weise verglühen, ginge für den Direktor des Zentrums für Astronomie und Astrophysik an der TU Berlin ein Jugendtraum in Erfüllung. In den letzten tausend Jahren fand ein derartiges Himmelschauspiel nur zweimal in so unmittelbarer Nähe statt, dass es mit bloßem Auge zu sehen gewesen wäre. Breitschwerdt fahndet mit seinem Team nach Supernovae in Erdnähe und deren Spuren auf unserem Planeten. Er weiß außerdem, warum der nächtliche Himmel über Berlin immer einen Blick wert ist.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Prof. Dr. Dieter Breitschwerdt über den Sinn der Suche nach sterbenden Sternen. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz, dass es auch im hell illuminierten Berlin ein paar dunkle Orte für den Blick ins Weltall gibt. Und warum wir tatsächlich alle aus Sternenstaub gemacht sind. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.02.2020rbb
  • Folge 137
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Hamid Djadda über sein Konzept, die Stadt für deren Bewohner zurückzukaufen.
    In Neukölln produziert Hamid Djadda das feinste Marzipan Berlins, er will den AVUS-Tribünen neues Leben einhauchen und bricht als Immobilienentwickler mit sämtlichen Klischees über Spekulanten. Mit seinem Verein „Erste Sahne“ verschreibt sich der persisch-stämmige Unternehmer einem Kernproblem der Hauptstadt: Bezahlbare Mieten für Privatleute und Gewerbetreibende. Im „Talk aus Berlin“ spricht Hamid Djadda über seine Idee einer Stiftung, die Häuser kauft, um Mieter vor Verdrängung zu schützen.
    Der in den USA ausgebildete Firmengründer ist eine der schillerndsten Unternehmerpersönlichkeiten der Hauptstadt und verbindet Visionskraft mit sozialem Engagement. Mit den Gewinnen seiner Pralinenmanufaktur unterstützt er Schulprojekte am Firmenstandort Neukölln und hat sich nun aufgemacht, den Mietmarkt der Stadt zu revolutionieren.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Hamid Djadda über sein Konzept, die Stadt für deren Bewohner zurückzukaufen. Außerdem will Jörg Thadeusz wissen, ob privates Engagement der richtige Schlüssel ist, politische Versäumnisse auszubügeln. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.02.2020rbb
  • Folge 138
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Erik Herbote über seine Arbeit als Feuerwehrmann in Berlin und die besonderen Herausforderungen und Gefahren im Einsatz.
    Sturmtief „Sabine“ ist gerade durch die Hauptstadt gezogen und hat dabei nicht nur Baugerüste umgerissen, sondern auch den Frauen und Männern der Berliner Feuerwehr zahlreiche Einsätze abverlangt.
    Hauptbrandmeister Erik Herbote ist seit mehr als 20 Jahren für die Brandbekämpfer und Retter im Einsatz. Im „Talk aus Berlin“ spricht er über den herausfordernden Arbeitsalltag seiner Kolleginnen und Kollegen und die Forderungen des Vereins „BerlinBrennt e.V.“.
    Alte oder kaputte Einsatzfahrzeuge, immer mehr Einsätze, geringe Einstiegsgehälter und deshalb mangelnder Nachwuchs – „BerlinBrennt e.V.“ sieht die Berliner Feuerwehr durch die jahrelange Sparpolitik des Senats an den Rand ihrer Funktionalität gebracht. Der Verein setzt sich für eine bessere Infrastruktur und verbesserte Arbeitsbedingungen ein und protestiert dafür auch mit Mahnwachen vor dem Roten Rathaus.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Erik Herbote über seine Arbeit als Feuerwehrmann in Berlin und die besonderen Herausforderungen und Gefahren im Einsatz. Außerdem erklärt der stellvertretende Vorsitzende von „BerlinBrennt e.V.“ Jörg Thadeusz die wichtigsten Forderungen an Politik und Verwaltung von Berlin. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.02.2020rbb
  • Folge 139
    Im „Talk aus Berlin“ erzählt Detlef Soost, wie es gelingen kann, auch nach einem schweren Start seine Ziele im Leben zu erreichen.
    Sein Karriereweg zum erfolgreichen Choreographen, Coach und Unternehmer war nicht unbedingt vorgezeichnet. Der Sohn eines aus Ghana stammenden Mediziners und einer Deutschen wuchs als Heimkind im Ost-Berlin der 1970er-Jahre auf und lernte früh die rauen Seiten des Lebens kennen. Im „Talk aus Berlin“ erzählt Detlef Soost, wie es gelingen kann, auch nach einem schweren Start seine Ziele im Leben zu erreichen.
    Berlin ist eine Stadt voller Möglichkeiten und Detlef Soost ein Mann klarer Worte. Ob Angst vor der Gründung des eigenen Start-Ups, Manschetten vor der ersten Yoga-Stunde oder die Sorge beim wichtigsten Date des Lebens an der eigenen Schüchternheit zu scheitern: „Scheiß drauf, mach’s einfach“ ist Soosts dringender Appell an das Weichei in uns.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Detlef Soost über die Kunst, die eigenen Träume in die Tat umzusetzen und das große Potential der richtigen Einstellung. Außerdem verrät er Jörg Thadeusz seine besten Coaching-Tipps für das oft so griesgrämig daherkommende Berlin.​ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.02.2020rbb
  • Folge 140
    Wenn am Freitag beim ISTAF-Hallenmeeting in Berlin wieder die besten Leichtathleten der Welt an den Start gehen, wird er die Meldungen zu überraschenden Bestleistungen aus seiner ganz eigenen professionellen Perspektive verfolgen: Der Doping-Experte Hajo Seppelt spricht im „Talk aus Berlin“ über die dunklen Seiten des Spitzensports.
    Der ARD-Sportreporter hat mit seinen Recherchen zum Bekanntwerden der russischen Staatsdoping-Affäre beigetragen, über Doping im Wintersport berichtet und die Doping-Methoden deutscher Sportärzte aufgedeckt. In seinem Buch „Die Feinde des Spitzensports“ berichtet Hajo Seppelt über die Folgen seiner Recherchen.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Hajo Seppelt über die gefährlichen Seiten seiner investigativen Arbeit. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz, wo der Kampf um sauberen Sport bereits Früchte trägt und beantwortet die Frage, ob er selbst überhaupt noch Sportfan sein kann.​ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.02.2020rbb
  • Folge 141
    „Berlin ist zu groß für Berlin“ – so fasste Schauspieler und Autor Hanns Zischler schon vor einigen Jahren seine Lebenserfahrungen in der Hauptstadt zusammen.
    Nun hat der Autor, Verleger, Schauspieler und passionierte Spaziergänger seinen ersten Roman vorgelegt: „Der zerrissene Brief“ handelt vom Aufbruch aus einem fränkischen Dorf nach New York, verschollenen Erinnerungen und der Kalkulierbarkeit des Glücks.
    Im „Talk aus Berlin“ erzählt Hanns Zischler von seinen Gedanken auf Spaziergängen durch Berlin und der Freude, die er empfindet, wenn er Frauen belauscht.
    Hanns Zischlers Filmografie ist ebenso beeindruckend wie sein schriftstellerisches Werk und die Liste seiner Auszeichnungen. Schon 1967 drehte der heute 72-Jährige mit Wim Wenders das Roadmovie „Im Lauf der Zeit“. Er spielte in Stephen Spielbergs „München“ aber auch in der schwedisch-deutschen Fernsehserie „Kommissar Beck“ mit.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Hanns Zischler mit Jörg Thadeusz über das Zerreißen von Briefen und seine Ideen von einer lebenswerten, modernen Stadt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.02.2020rbb
  • Folge 142
    Berlinale in Berlin: Stars, „uffjeregte“ CineastInnen, ein Riesenrummel – und doch „hat die Filmkunst hierzulande zu Unrecht nicht den gleichen Stellenwert wie die Bildende Kunst, Theater, Musik und Literatur“, klagt der Präsident der Deutschen Filmakademie. Im „Talk aus Berlin“ spricht Ulrich Matthes über seine persönliche Berlinale-Woche und die Arbeit der Deutschen Filmakademie.
    Ulrich Matthes, 1959 in Berlin geboren, ist einer der renommiertesten Schauspieler Deutschlands. Seit 2004 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Theater. Im vergangenen Jahr wurde der vielfach ausgezeichnete Darsteller zum Präsidenten der Deutschen Filmakademie gewählt. Die Akademie hat heute etwa 2000 Mitglieder aus allen künstlerischen Sparten des deutschen Films. Sie organisiert den Deutschen Filmpreis, den Nachwuchspreises „First Steps“ sowie „Mix it“, ein filmpraktisches Projekt für Jugendliche, und vieles mehr.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Ulrich Matthes über die unterschiedliche Freude am Spielen vor der Kamera und auf der Bühne. Außerdem diskutiert er mit Jörg Thadeusz über das zuweilen gespannte Verhältnis von Politik und Filmkunst in Deutschland. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.02.2020rbb
  • Folge 143
    Im „Talk aus Berlin“ berichtet Kerstin Kemmritz aus dem Alltag einer Apothekerin in Zeiten des Corona-Virus und von den aktuellen Engpässen in der Versorgung. Außerdem erklärt sie Jörg Thadeusz wie sie mit den besorgtesten unter unseren Mitmenschen umgeht.
    Der Corona-Virus ist in Berlin und Brandenburg noch nicht angekommen, doch die Menschen sind trotzdem alarmiert. An kaum einem anderen Ort ist das derzeit stärker zu spüren als in Apotheken. Dr. Kerstin Kemmritz führt eine Apotheke in Berlin Weißensee und ist Präsidentin der Apothekenkammer Berlin.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht sie über die Auswirkungen des Corona-Virus auf das Sicherheitsgefühl der Menschen und klärt über sinnvollen Schutz bei einer Epidemie auf.
    Kerstin Kemmritz studierte und promovierte an der Freien Universität (FU) Berlin. Seit fast 25 Jahren steht sie in ihrer Apotheke in Berlin Weißensee. Gleichzeitig lehrt sie an der FU, schreibt Fachliteratur, nimmt Prüfungen ab und steht seit dem vergangenen Jahr der Berliner Apothekenkammer als Präsidentin vor. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.03.2020rbb
  • Folge 144
    Am Mittwoch will sich Linken-Politiker Bodo Ramelow erneut zur Wahl als thüringischer Ministerpräsident stellen. Gelingt es der AfD mit ihrem Gegenkandidaten Björn Höcke ein weiteres Mal, einen Eklat zu produzieren?
    Denn wie schon vor einem Monat hängt die Mehrheit für Ramelow ausgerechnet an den Stimmen der Union.
    Im „Hard Talk aus Berlin“ mit Jörg Thadeusz stellt sich der Landesvorsitzende der CDU Berlin Kai Wegner den Fragen zur Glaubwürdigkeits – und Führungskrise der Union, sowie nach Fehlern, Versäumnissen und der Zukunft einer Partei, der der politische Kompass abhandengekommen zu sein scheint.
    Die Wahlentscheidung in Thüringen offenbart das Dilemma der CDU: Wie viel „Mitte“ bleibt der Union bei konsequenter Abgrenzung zu beiden politischen Rändern? Wie abhängig hat sich die Partei von ihrer Bundeskanzlerin auf Abruf gemacht? Warum spielt christdemokratische Politik in der Hauptstadt selbst kaum noch eine Rolle? Und welcher der Kandidaten der Zukunft macht eigentlich Politik für eine junge Generation? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.03.2020rbb
  • Folge 145
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Anna Thalbach über die Freude am Spiel mit einem Mord und die Herausforderungen von 30 Tagen Theater am Stück. Außerdem berichtet sie Jörg Thadeusz vom Kummer über die Veränderung ihrer Heimatstadt Berlin.
    „Was Berlin einmal hatte, dieses gewisse Understatement, ein Tiefstapeln, aber trotzdem ’ne große Fresse“, das sei futsch, findet Anna Thalbach. Was Berlin immer noch ist, verkörpert aber zum Beispiel die Familie Thalbach. Drei wundervolle Schauspielerinnen aus drei Generationen, die auch gemeinsam auf der Bühne stehen. Im „Talk aus Berlin“ spricht Anna Thalbach über ihr künstlerisches Schaffen und wie sie Berlin im Wandel erlebt.
    Anna Thalbach steht bereits mit sechs Jahren vor der Kamera. Für die in eine Schauspielerfamilie Hineingeborene bleibt die Möglichkeit eines „anständigen“ Berufs nur eine theoretische. Sie muss auf die Bühne und vor die Kamera.
    Für ihre Arbeit erhält sie zahlreiche Preise, unter anderen den Max Ophüls Preis, den Deutschen Fernsehpreis und diverse Auszeichnungen für Hörbuchproduktionen. Im Kino ist sie derzeit in „Vier zauberhafte Schwestern“ zu sehen. Ab dem 22. März steht sie im Stück „Mord im Orientexpress“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.03.2020rbb
  • Folge 146
    Seit über 20 Jahren engagiert sich Katja Riemann als Unicef-Botschafterin, für Amnesty International und in eigenen caritativen Projekten. Sie setzt sich für weniger privilegierte und unterdrückte Menschen ein. Darüber hat die Schauspielerin das Buch „Jeder hat. Niemand darf.“ geschrieben. Im „Talk aus Berlin“ spricht sie über ihre Begegnungen und das Leben zwischen Ehrenamt und rotem Teppich.
    Katja Riemann, geboren 1963 in Kirchweyhe bei Bremen, studiert Schauspiel in Hannover und München. Ihre ersten beruflichen Schritte macht sie auf der Bühne, steht aber schon bald auch vor der Kamera. Schon für ihre erste Filmrolle in „Sommer in Lesmona“ erhält sie den Grimme-Preis. Und spätestes ihre Rollen in „Abgeschminkt“, „Der bewegte Mann“ und „Bandits“ machen sie berühmt. Aktuell ist Katja Riemann in „Vier zauberhafte Schwestern“ im Kino zu sehen.
    Im „Talk aus Berlin“ erklärt Katja Riemann, woher sie die Stärke bezieht, sich mit den Erfahrungen von Gewalt und Gräueltaten auseinanderzusetzen. Und sie berichtet Jörg Thadeusz über das Gefühl, das sich einstellt, wenn Hilfe und Engagement bei den Menschen tatsächlich ankommen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.03.2020rbb
  • Folge 147
    Das Coronavirus und die hierdurch ausgelöste Krankheit Covid-19 betreffen mittlerweile ganz Deutschland. Im „Talk aus Berlin“ spricht Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn über die Risiken des täglichen Lebens und sinnvolles Krisenmanagement. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz, wie sich seine persönliche Beurteilung der Gefährdung durch das Coronavirus verändert hat.
    Die Reaktionen der Bevölkerung Covid-19 schwanken zwischen Vorsicht, Angst und beginnender Panik. Das tatsächliche Risiko für den einzelnen Menschen spielt dabei allerdings eine eher untergeordnete Rolle.
    Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn ist Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam. Er arbeitet an innovativen Kommunikations- und Partizipationsstrategien in Planungs- und Konfliktlösungsfragen. In seinem Buch „Das Risikoparadox“ beschrieb er bereits 2014, dass wir uns vor den „falschen“ Gefahren fürchten, aber die Augen vor Risiken verschließen, die uns und unsere Nachwelt erheblich bedrohen.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn über die Risiken des täglichen Lebens und sinnvolles Krisenmanagement. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz, wie sich seine persönliche Beurteilung der Gefährdung durch das Coronavirus verändert hat. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.03.2020rbb
  • Folge 148
    Marco Müller schnappt sich mit seinem Team als erster Berliner Spitzenkoch die „3 Sterne“: „Eine wahre Leistungsexplosion“ und eine „prägnante Küche, die ganz eigene Wege geht“ mit „Gerichten, die sich in keine Schublade stecken lassen“ – so lautet das Urteil der Restaurant-Tester des renommierten „Guide Michelin“.
    Im „Talk aus Berlin“ gibt der Küchenchef des Restaurants „Rutz“ Einblick in die Geheimnisse seiner Küche.
    Marco Müller wird 1970 in Babelsberg geboren. Der Weg zum Abitur ist dem rebellischen Jugendlichen in der DDR verstellt, statt wie geplant Design zu studieren, lernt er Koch. Nach seiner Lehrzeit kocht er sich durch diverse Nobelrestaurants in Berlin und Umgebung. Seit 2004 wirkt Marco Müller im „Rutz – Restaurant & Weinbar“ als geschäftsführender Küchenchef. Hier erkochte er sich mit seinem Team 2007 den ersten, 2016 den zweiten und nun den dritten „Michelin“-Stern, der ihn zum höchstausgezeichneten Koch der Hauptstadt macht.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Marco Müller darüber wie wichtig gutes Essen und Trinken für ihn ist. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz seine Wege zu neuen Gerichten und spricht über die sinnlichen Freuden des Kochens und eines Restaurantbesuchs. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.03.2020rbb
  • Folge 149
    Das Coronavirus legt das öffentliche Leben mehr und mehr lahm. Zum Schutz vor einer schnellen Ausbreitung werden nun auch Schulen und Kitas geschlossen, die Menschen müssen ihr Arbeits- und Privatleben anders planen. Selbst, wer infiziert ist, kann nicht einfach zum Arzt gehen. Wie Hausärzte auf die Covid-19-Krankheit reagieren und was Patienten wissen sollten, erklärt Dr. Carsten Lekutat im „Talk aus Berlin“.
    Dr. Carsten Lekutat leitet das Hausarztzentrum in Tegel. Seine Ausbildung erhielt der Berliner an der Charité Berlin, dem Deutschen Herzzentrum Berlin und mehreren Arztpraxen. Seit mittlerweile 20 Jahren hat er eine eigene Praxis, die seit 2002 auch Lehrpraxis der Charité ist. Seit September 2015 moderiert Carsten Lekutat im MDR-Fernsehen außerdem die Sendung „Hauptsache Gesund“, hat zahlreiche medizinische Ratgeber veröffentlicht und ist mit einem eigenen Bühnenprogramm unterwegs.
    Im „Talk aus Berlin“ berichtet Carsten Lekutat über die Veränderungen seines Praxis-Alltags durch das Coronavirus und den neuartigen Umgang mit Patienten. Außerdem klärt er über den vernünftigen Umgang mit den Risiken auf. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.03.2020rbb
  • Folge 150
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Sabine Bergmann-Pohl über ihre rasante politische Karriere in der Wendezeit und die turbulenten Monate ihrer Präsidentschaft. Außerdem diskutiert sie mit Jörg Thadeusz über die Behauptung der AfD, für eine Vollendung der „Wende“ zu stehen.
    Auf den Tag genau vor 30 Jahren, am 18. März 1990, wurde Dr. Sabine Bergmann-Pohl nach den ersten freien Wahlen der DDR zur Präsidentin der Volkskammer gewählt. Dass sie damit auch zum letzten Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik werden würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen.
    Bereits sechs Monate nach Amtseintritt, am 23. August 1990, verlas sie den Volkskammer-Beschluss zum Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland. Im „Talk aus Berlin“ spricht Sabine Bergmann-Pohl über die friedliche Revolution von 1989 und die gewonnenen Freiheiten.
    Sabine Bergmann-Pohl wurde 1946 in Eisenach geboren, bestand 1964 das Abitur und begann 1966 in Ost-Berlin ein Medizinstudium. Es folgten die Facharztausbildung und 1980 schließlich die Promotion.
    Ein Jahr später trat die bis dato wenig politikinteressierte junge Ärztin in die DDR-CDU ein, für die sie 1990 auch ins Parlament einzog. Nach der Wiedervereinigung holte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl sie als Bundesministerin für besondere Aufgaben in sein Kabinett. Bis 2002 blieb sie Mitglied des Deutschen Bundestages. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.03.2020rbb
  • Folge 151
    Corona-Krise – in Folge der Schutzmaßnahmen zur Minimierung von Infektionen leiden Deutschland und die Welt unter der zurückgehenden Wirtschaftsleistung. Doch der „größte wirtschaftliche Schaden entsteht dadurch, dass Menschen kein Vertrauen mehr haben, sondern Angst vor der Ungewissheit“, sagt Prof. Dr. Marcel Fratzscher.
    Im „Talk aus Berlin“ erklärt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), welche Hilfs- und Fördermaßnahmen aktuell und für die Zeit nach der Corona-Pandemie ergriffen werden müssen.
    Neben seiner Tätigkeit beim DIW ist Marcel Fratzscher Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist außerdem Mitglied des High-Level Advisory Board der Vereinten Nationen zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen und des Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums. Seine wissenschaftliche Arbeit fokussiert sich auf Themen der Makroökonomie, Verteilung und Integration Europas. Für ZEIT Online schreibt der Ökonom regelmäßig die Kolumne „Fratzschers Verteilungsfragen“.
    Im „Talk aus Berlin“ berichtet Prof. Dr. Marcel Fratzscher, welche Wirkungen eine derartige Ausnahmesituation auf die nationale und die Weltwirtschaft hat. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz, wie solidarisches Verhalten und Marktwirtschaft miteinander zu vereinen sind. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.03.2020rbb
  • Folge 152
    Seit Beginn der Coronavirus-Epidemie gelten sie als die stillen Helden der Krise, die trotz erschwerter Bedingungen ihre eigene Gesundheit für die Versorgung infizierter Patienten aufs Spiel setzen: Pflegekräfte in den Krankenhäusern rund um den Globus. Im „Talk aus Berlin“ berichtet Judith Heepe, Pflegedirektorin an der Berliner Charité, was das Coronavirus für Berliner Pflegekräfte bedeutet und wie man sie bei ihrem Kampf gegen die Auswirkungen der Epidemie unterstützen kann. Judith Heepe arbeitet seit mehr als 25 Jahren an der Berliner Charité. Als Pflegedirektorin ist sie seit fünf Jahren für die mehr als 4500 Pflegekräfte in Europas größtem Uni-Klinikum verantwortlich.
    Die gelernte Krankenschwester kennt die besonderen Herausforderungen und den schlauchenden Arbeitsalltag ihrer Mitarbeiterinnen und Kollegen auf den Stationen und in den Operationssälen aus persönlichem Erleben. Im „Talk aus Berlin“ erklärt Judith Heepe, worauf es in den kommenden Monaten am meisten ankommt, um die Hauptstadt vor einer Katastrophe zu bewahren. Außerdem spricht sie mit Jörg Thadeusz darüber, ob wohl gemeinter Balkon-Applaus Motivation genug ist, um dringend benötigten Nachwuchs für die Zeit nach der Krise zu akquirieren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.03.2020rbb

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