Talk aus Berlin Folge 150: Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Politikerin
Folge 150
Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Politikerin
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Im „Talk aus Berlin“ spricht Sabine Bergmann-Pohl über ihre rasante politische Karriere in der Wendezeit und die turbulenten Monate ihrer Präsidentschaft. Außerdem diskutiert sie mit Jörg Thadeusz über die Behauptung der AfD, für eine Vollendung der „Wende“ zu stehen. Auf den Tag genau vor 30 Jahren, am 18. März 1990, wurde Dr. Sabine Bergmann-Pohl nach den ersten freien Wahlen der DDR zur Präsidentin der Volkskammer gewählt. Dass sie damit auch zum letzten Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik werden würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen. Bereits sechs Monate nach Amtseintritt, am 23. August 1990, verlas sie den Volkskammer-Beschluss zum Beitritt zur
Bundesrepublik Deutschland. Im „Talk aus Berlin“ spricht Sabine Bergmann-Pohl über die friedliche Revolution von 1989 und die gewonnenen Freiheiten. Sabine Bergmann-Pohl wurde 1946 in Eisenach geboren, bestand 1964 das Abitur und begann 1966 in Ost-Berlin ein Medizinstudium. Es folgten die Facharztausbildung und 1980 schließlich die Promotion. Ein Jahr später trat die bis dato wenig politikinteressierte junge Ärztin in die DDR-CDU ein, für die sie 1990 auch ins Parlament einzog. Nach der Wiedervereinigung holte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl sie als Bundesministerin für besondere Aufgaben in sein Kabinett. Bis 2002 blieb sie Mitglied des Deutschen Bundestages. (Text: rbb)