Talk aus Berlin Folge 171: Cajus Caesar – Deutscher Waldbeauftragter
Folge 171
Cajus Caesar – Deutscher Waldbeauftragter
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Der deutsche Wald, ohnehin ein Mythos, könnte in der Coronakrise neue Bedeutung erlangen: In diesem Jahr mit erschwerten Reisebedingungen bietet er Potential als Ort für Wildcamping, Micro-Abenteuer, Waldbaden und Meditation. Im „Talk aus Berlin“ berichtet Cajus Caesar wie es derzeit um den deutschen Wald bestellt ist. Außerdem erklärt der Deutsche Waldbeauftragte Jörg Thadeusz, welche neuen Strategien es zum Schutz unseren Grünen Lunge gibt. Seine Funktion als Rohstoffquelle und die touristische Nutzung setzen dem Wald ohnehin zu. Der Klimawandel mit Hitze, Stürmen und der Befall mit Borkenkäfern tun ihr Übriges. Um sein enormes Potenzial für Klimaschutz und Gesellschaft zu stärken, wird derzeit an der „Waldstrategie
2050“ gearbeitet: Umweltverbände, Förster, Ministerien, Waldwirtschaft, Wissenschaftler und andere streiten landesweit um die Zukunft des Waldes. Der 2018 von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner ernannte Waldbeauftragte Cajus Caesar nimmt dabei die wichtige Rolle des Vermittlers zwischen den sehr unterschiedlichen Interessen ein. Cajus Julius Caesar wurde 1951 in Rinteln geboren. Die Benennung nach dem gleichnamigen römischen Kaiser hat in seiner Familie Tradition. Der studierte Forstingenieur Caesar saß von 1998 bis 2017 als Abgeordneter der CDU für den Wahlkreis Lippe I (NRW) im Deutschen Bundestag. Neben der „Waldstrategie 2050“ gehört auch die Waldbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu seinen Aufgaben. (Text: rbb)