Notfallplan Gas: Was kommt auf uns zu, wenn Putin den Hahn abdreht? Am 11. Juli beginnt die Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1. Dreht uns der russische Präsident Putin den Gashahn dauerhaft zu? Das befürchten viele Politiker:innen und Expert:innen und raten schon einmal zum Sparen. Tatsächlich haben schon erste Vermieter begonnen, den Gasverbrauch einzuschränken und Warmwasser zu rationieren. Müssen Mieter sich das gefallen lassen? Und was erst droht uns bei echter Gas-Knappheit? Wem wird das Gas zuerst abgestellt, wie können wir uns absichern? Ab 22:35 Uhr sitzen dafür neben prominenten Gästen wie Joachim Llambi auch Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, oder Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, im Studio. Müller befürchtet bei einem Totalausfall der russischen Gaslieferungen eine Verdreifachung der bisherigen Gasrechnung. Diese Sorge teilt auch Udo Sieverding, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, und erklärt: „Das werden viele Haushalte nicht finanzieren können, wenn sie sich kein Geld zur Seite gelegt haben. Es droht Armut, Verschuldung und Verlust der Wohnung“. Und die Preise explodieren schon
jetzt – das merkt auch die Industrie. So bangt Carletta Heinz, Inhaberin und Vorstandschefin von „Heinz-Glas“, um ihre Branche und 6.000 Arbeitsplätze. Sie sagt: „Wenn es so weitergeht, können wir uns vielleicht noch ein halbes Jahr über Wasser halten. Danach ist es vorbei.“ Höhere Strafen für SUV-Fahrer? Ist das gerecht? Das zweite Thema am Sonntagabend sorgt vor allem bei Auto-Fans für Herzrasen: Nach einem Urteil des Amtsgerichts Frankfurt musste ein SUV-Besitzer wegen Fahrens über Rot 150 Euro mehr zahlen als jemand mit einem kleineren Auto. Höhere Strafen für dickere Karren – ist das gerecht? Ja, findet Wolfgang Packmohr, Vorstandsmitglied des Fußgängerverbandes „Fuss“ und Ex-Polizeichef: „SUV’s sind gefährliche Werkzeuge! Fußgänger müssen mehr geschützt werden“. Außerdem blickt Moderator Dieter Könnes in der Kategorie „Was macht eigentlich.?“ auf ein Thema der letzten Wochen zurück: Der Katzen-Lockdown in Walldorf, Baden-Württemberg. Wie ist es den Stubentigern und ihren Besitzer:innen seitdem ergangen? Zur Erinnerung: Zum Schutz der bedrohten Haubenlerche hat die Stadt damals eine Ausgangssperre für Katzen bis August verhängt. (Text: RTL)