Kurzfassungen (je 15 Min.), Folge 1–10

Erstausstrahlung in "Planet Schule"
  • Folge 1 (15 Min.)
    Seit dem Mittelalter bringt der Handel über die Meere der Hansestadt Wohlstand. Elbe und Alster prägen den Alltag ihrer Bewohner. Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Seehäfen der Welt und das, obwohl er mehr als hundert Kilometer im Landesinneren liegt. Außerdem gibt es mehr Brücken als in Venedig und einen eigenen Nationalpark inmitten der Nordsee. Die sanfte Spannung zwischen den Traditionen der Hansestadt und dem Wandel zur Kultur- und Medienmetropole steht im Mittelpunkt des Films. Hamburg erfindet sich mit jedem Tag neu, und doch bleibt manches so, wie es immer war. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2016SWR Fernsehen
  • Folge 2 (15 Min.)
    Hongkong ist eine Stadt, die sich ständig neu erfindet. Das gilt auch für den Nachhilfelehrer Yuen Siu, der von seinen Schülerinnen und Schülern wie ein Popstar verehrt wird. In Hongkong drängen sich mehr als 7.000 Hochhäuser. Wing Hing Lo gehört zu den „fliegenden Gerüstbauern“, die in mehr als 100 Metern Höhe Bambusgestelle installieren, wenn an Häuserwänden Reparaturen anstehen. Die Menschen in Hongkong orientieren sich zunehmend an traditionellen Werten. So folgt Jacky Wong den 1.500 Jahre alten Lehren des Kung Fu. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2016SWR Fernsehen
  • Folge 3 (15 Min.)
    Marseille ist die älteste und mit fast 850.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Frankreichs. Vor rund 2.500 Jahren wurde die Stadt von griechischen Seefahrern gegründet. Auch später kamen diejenigen, die die Stadt prägten, meist über das Meer. Für die einen vibriert sie vor Lebenslust und Kreativität, für die anderen versinkt die Stadt in sozialen Problemen. Die Metropole hat sich in kurzer Zeit radikal gewandelt. Dabei hat Marseille ein neues Selbstbewusstsein gewonnen. Die Dokumentation stellt einige Bewohner der Stadt mit den vielen Gesichtern vor.
    Marie ist Marine-Malerin: Sie greift zu Tusche und Pinsel, nicht zum Gewehr. Seit 1830 gönnt sich die französische Marine den Luxus eines eigenen Künstler-Bataillons. Frauen sind darin immer noch eine Ausnahme. Georgiana wiederum, die früher im Marketing in Paris tätig war, ist Kreativ-Köchin. Sie kämpft sich frühmorgens durch die vielbefahrene Innenstadt und macht Besorgungen für ihr Restaurant sowie ihre Kochkurse. Sie verrät, wie man das „kulinarische Heiligtum von Marseille“ zubereitet: die Bouillabaisse.
    Seit seiner Besiedelung gilt Marseille als das Tor zum Mittelmeer. Es ist auch das Nadelöhr für den Handel mit legalen und illegalen Waren, denn mit den Fähren aus Afrika kamen immer schon illegale Waren in die Stadt. Zollbeamtin Sonia macht mit ihrem Spürhund regelmäßig Stichproben im Kampf gegen den florierenden Zigarettenschmuggel. In einem schwierigen Viertel im Marseiller Norden begegnet das Kamera-Team dem Künstler Manolo Bez, der mit seiner Zirkustruppe Théâtre du Centaure ein künstlerisches Langzeitprojekt im Banlieue verfolgt und sich dort sozial für Kinder und Jugendliche engagiert.
    An der Küste Marseilles erzählt ein Fischer von einem spektakulären Fund: Er fand das Armband von Antoine de Saint-Exupéry, dessen Flugzeugwrack Jahre später ebenfalls entdeckt wurde. Wie ein gestrandeter Dampfer wirkt auch die Cité Radieuse im wohlhabenden Süden der Stadt: Le Corbusiers Architekturklassiker aus dem Jahr 1952 erlebt derzeit ein überraschendes Revival. Marseille – eine Stadt, die sich ständig neu erfindet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.10.2016SWR Fernsehen
  • Folge 4 (15 Min.)
    Melbourne – die Metropole im Südosten Australiens wurde in Rankings wiederholt zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Unter den 4,4 Millionen Einwohnern tummeln sich viele junge Kreative, die das Lebensgefühl der Stadt prägen. Fernab der internationalen Aufmerksamkeit hat Melbourne seinen eigenen Stil gefunden: entspannt, weltoffen und zukunftsorientiert. Die Dokumentation porträtiert Menschen, die in ihrem jeweiligen Bereich das Wesen Melbournes mitgestalten und durch die Stadt geprägt werden. In kaum einer anderen Metropole der Welt sind Kunst und Kultur so präsent wie in Melbourne, sie sind fester Bestandteil des Stadtbildes und des Alltags.
    Mit Streetartist Mike Makatron erkundet die Dokumentation Kunst im öffentlichen Raum: Mit seinen Graffitis verändert er ständig das Erscheinungsbild der Stadt. Die kulturbegeisterte Metropole ist in den vergangenen zehn Jahren ein Zentrum für Streetart geworden. Außerdem blickt das Kamerateam dem Filmemacher Adam Elliot über die Schulter, der für seinen Animationsfilm „Harvie Krumpet“ den Oscar gewann. Die Dokumentation begleitet auch die Tänzerin Tara Samaya beim Versuch, sich die Stadt zu ertanzen, sowie die Modedesignerin Nixi Killick, die mit Hilfe von 3D-Scans und Lasertechnik knallig bunte Kleidungskunstwerke fertigt.
    Außerdem steht ein Besuch in einem nachhaltigen Restaurant auf dem Programm, das gar keinen Müll produziert und deshalb ohne Mülltonnen auskommt. Und: Nicht nur das Känguru als Wappentier hat einen ganz besonderen Stellenwert für die Bewohner Melbournes, sondern auch der Kaffee – an kaum einem anderen Ort der Welt gibt es eine vielfältigere Kultur rund um die braune Bohne. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.10.2016SWR Fernsehen
  • Folge 5 (15 Min.)
    Während der „Weißen Nächte“ liegt ein magisches Licht über der Stadt.
    St. Petersburg bewegt sich im Spannungsfeld zwischen großer Vergangenheit und den Ansprüchen einer modernen Weltstadt. Mit dem Fotografen Anton Waganow geht es zur Zeit der Weißen Nächte auf die Dächer der Stadt und mit dem Musiker Sergej Shnurov zur Probe seiner Band Leningrad. Oksana Travina stellt den biologischen Kreislauf in ihrem Wohnblock vor, der es ihr erlaubt, auf dem Dach Gemüse anzubauen und Igor Polischuk ist für die Fluttoranlage verantwortlich, die die Stadt vor Hochwasser schützt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.11.2016SWR Fernsehen
  • Folge 6 (15 Min.)
    Kopenhagen ist die Kleine unter Europas Hauptstädten. Das einstige Fischerdorf am Öresund ist in den letzten Jahrzehnten zu einer Metropole mit Visionen gewachsen. Keine andere Stadt bereitet ihre grüne Zukunft so konsequent vor wie Kopenhagen. Ganz entspannt und unaufgeregt leben die Kopenhagener Fortschritt und Kreativität. Die Dokumentation zeichnet ein facettenreiches Bild der dänischen Hauptstadt, die übersetzt so viel wie „Kaufmannshafen“ heißt. Schon seit den 1950er Jahren haben die Stadtplaner von Kopenhagen Lebensqualität im Blick und versuchen, das Auto aus der Innenstadt zu verdrängen. Heute ist Dänemarks Hauptstadt vor allem eins: eine Fahrradstadt.
    Von knapp 600.000 Einwohnern fährt fast jeder zweite Kopenhagener mit dem Rad zur Arbeit. Das Rad von Mette Walsted Kristiansen ist ein echter Hingucker, denn es besteht aus Holz. Gemeinsam mit Paul Harder Cohen kam sie auf die Idee, dänisches Eschen- und Walnussholz mit Kohlefasern zu verleimen. Das ergibt einen sehr stabilen Rahmen und verbessert den Fahrkomfort. Ebbe Korsgaard klappert wöchentlich ein halbes Dutzend Restaurants mit seinem Rad ab, um Kaffeesatz zu sammeln. In zwei umgebauten Schiffscontainern züchtet er zusammen mit Mikkel Lustrup Austernpilze, die die Nährstoffe aus dem Kaffeesatz aufnehmen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.04.2018SWR Fernsehen
  • Folge 7 (15 Min.)
    Die Kathedrale Sagrada Familia soll bis zum 100. Todestag Antoni Gaudís im Jahr 2026 fertig gestellt werden. Für die Architektin Marta Miralpeix rückt nun die Vollendung des Kunstwerks in greifbare Nähe.
    Nach Paris ist Barcelona die am dichtesten besiedelte Metropole Europas. Hinzu kommen jährlich mehr als sieben Millionen Touristen. Was macht die Hauptstadt Kataloniens zur Kultmetropole? Nicht nur ihre Lage am Mittelmeer, auch ihre Fähigkeit, Gegensätzen zu integrieren; alt und neu, dynamisch und entspannt, postmodern und traditionell. Der Film begegnet Menschen, die Kataloniens Hauptstadt ihr Gesicht geben und für ihr Lebensgefühl stehen. Der stetige Wandel Barcelonas wird an der Sagrada Familia sichtbar.
    Seit mehr als 130 Jahren wird an Antoni Gaudís Basilika gebaut. Die Architektin Marta Miralpeix und ihr Team rücken nun die Vollendung des Kunstwerks in greifbare Nähe. Zu Gaudís 100. Todestag im Jahr 2026 soll, dank neuer Technologien, das Bauwerk fertig sein. Am langen Stadtstrand von Barceloneta füllt der französische Zeichner Lapin sein Skizzenbuch. Er hat Barcelona zu seiner Wahlheimat erkoren und trifft auf seinen Streifzügen auf alteingesessene Barcelonesen und ihr Wissen um die Stadt. Leben hieß in Barcelona Jahrhunderte lang immer auch Überleben, im Kampf gegen Invasoren, lähmende Handelseinschränkungen und „staatliches Mobbing“ durch das zentralistische Madrid.
    So zumindest erzählen es die „Castellers“ aus dem Viertel Poble-Nou, die der Film bei ihren Vorbereitungen zum Menschen-Turmbau-Wettbewerb begleitet. Der Künstler Jorge Gerada rüttelt mit seinen Aktionen an Tabus. Mit Spraydosen beamt er ein überdimensional großes Foto aus dem Bürgerkrieg auf das Pflaster der Innenstadt, um die Vergangenheit lebendig zu halten.
    In der Ideenschmiede „Fablab“ will Anastasia Pistofidou die künstliche Intelligenz von Stoffen vorantreiben. Ihr neuer Bodysuit misst die Muskelspannung einer Tänzerin und übersetzt ihre Bewegung in Musik. „Für mich ist das Meer wie ein Reisebüro. Es hat mein Leben verändert und mich dahin gebracht, wo ich heute bin“, sagt der ehemalige Flüchtling Soly Malamine. Barcelona wurde für ihn zum rettenden Hafen. Heute ist der Senegalese Chef eines Restaurants, das Flüchtlinge für die Gastronomie ausbildet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.04.2018SWR Fernsehen
  • Folge 8 (15 Min.)
    Vancouver ist eine Schnittstelle der Kulturen. Seit jeher lockt die Stadt Menschen aus aller Welt an Kanadas Westküste. Von den 2,5 Millionen Einwohnern gehört die Hälfte zu den „sichtbaren Minderheiten“, deren Muttersprache nicht Englisch ist. Das liegt auch an der traumhaften Lage Vancouvers. Ihr zu Füßen liegt der Pazifik, im Rücken erheben sich die Gipfel der Coast Mountains. Urbanität und Wildnis liegen dort dicht beieinander. Viele ihrer weltoffenen Bewohner fühlen sich draußen wohler als drinnen, sie fahren Fahrrad oder Ski, sitzen im Kanu oder segeln.
    Im innerstädtischen Stanley Park leben 500 verschiedene Tierarten, und an manchen Tagen sieht man über der Stadt Weißkopfseeadler am Himmel kreisen. Die Liebe zur Natur ist für viele Einwohner mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung. Ganz offiziell hat die Stadt verkündet, dass sie die grünste Stadt der Welt werden will, und zwar bis 2020. Aber wen wundert das, dort wurde schließlich auch Greenpeace gegründet. Filmemacher Christian Stiefenhofer hat den Stadtimker Allan, die Stuntfrau Maja und die Restaurant-Newcomerin Tannis getroffen.
    Sie alle repräsentieren den Geist Vancouvers, genauso wie der Parkoursportler René, der Neondesigner Andrew und die Schreinerin Kate. Schon 1903, nicht einmal 20 Jahre nachdem aus einer kleinen Holzfällersiedlung die Stadt Vancouver geworden war, gestaltete einer der Gründer ein Wappen samt Motto. Es lautet: „Zu Wasser, zu Lande und in der Luft gedeihen wir“. Daran hat sich bis heute nichts geändert. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.04.2018SWR Fernsehen
  • Folge 9 (15 Min.)
    Die Hafenstadt Dakar, die Hauptstadt Senegals, an der Westküste Afrikas ist ein Magnet und ein Moloch, kultureller Schmelztiegel und für viele das Tor zur Welt. Dakar ist auf eine eigene, sehr afrikanische Art modern. Das zeigen die Menschen, die in der Dokumentation vorgestellt werden. Die Frauen sind unabhängig und stolz, das gilt für die einzige schwarze Surferin des Landes ebenso wie für die Modedesignerin oder die Fischersfrau am Stadtstrand. Die Dokumentation hat junge Straßenkünstler und Rapper begleitet und zeigt, dass in Dakar Lebenslust und Überlebenskampf sich nicht ausschließen. Auf der vorgelagerten Insel Gorée, einem alten Handelsstützpunkt, der heute zum Weltkulturerbe zählt, lebt noch das alte Dakar, an den Stadtstränden entlang der Corniche trifft sich die Jugend auch zum Ringen, dem Nationalsport.
    Die Dokumentation begleitet einen jungen Ringer vom Training bis zum entscheidenden Kampf. Dakar präsentiert sich als eine weltoffene und liberale Metropole, in der das Leben rund um die Uhr pulsiert. Das mobile Kino beginnt seine Vorstellung nach Einbruch der Dunkelheit, später am Abend treffen sich die Frauen zum Tanzen, und in den frühen Morgenstunden öffnen die Clubs. Dann wird zum Mbalax getanzt, der westafrikanische Rhythmen mit westlichen Musikstilen wie Blues oder Funk verbindet. Die Konzerte dauern oft bis zum Sonnenaufgang. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.04.2018SWR Fernsehen
  • Folge 10 (15 Min.)
    Ohne die Anbindung ans Meer wäre Tel Aviv nie entstanden. Einst war die Stadt der rettende Hafen für Juden aus der Diaspora, heute reißt der Strom freiwilliger Zuwanderer nicht ab. Jerusalem betet, Haifa arbeitet und Tel Aviv tanzt. Lifestyle, Kreativität und Individualität sind die Visitenkarte von Tel Aviv. Der Film zeichnet ein facettenreiches Bild von Israels zweitgrößter Stadt, deren Name so viel wie „Hügel des Frühlings“ bedeutet. Tel Aviv wurde buchstäblich auf Sand gebaut, nachdem jüdische Familien 1909 mit Muscheln vom Strand die Parzellen ausgelost hatten, auf denen sie die ersten Häuser errichteten.
    Nazi-Verfolgung, stalinistische Bedrohung und Anfeindungen in arabischen Ländern machten sie zum Zufluchtsort für Juden unzähliger Nationalitäten. Wer hier mithalten will, nimmt sich einen Personal Trainer, wie Maria Pomerantz. Die Bodybuilderin erzielt Spitzenhonorare, in dem sie ihre Kunden quält. Die Sicherheitsstandards der immer wieder von terroristischen Anschlägen bedrohten Stadt sind hoch. Dennoch gibt der Film Einblick in den War-Room, ein multimedial ausgerüstetes Krisenzentrum drei Stockwerke unter der Erde und begleitet den städtischen Sicherheitschef David Aharony.
    Um die alltäglichen Sorgen der Tel Aviver kümmern sich etwa die „Gassi Geher“ von DogMen, einem Start-Up, das den rund 80.000 Hunden einen allumfassenden Service bietet. Der neueste Trend ist die vegane Küche. Als die Restaurantchefin Nanuchka Shrier Fleisch von ihrer Speisekarte verbannte, prophezeiten ihr viele das Aus. Aber bis heute wird im „Nanuchka“ jeden Abend auf den Tischen getanzt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.04.2018SWR Fernsehen

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