Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Städte am Meer“ startete am 13.11.2017 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (43 Min.)
    Vancouver ist eine Schnittstelle der Kulturen. Seit jeher lockt die Stadt Menschen aus aller Welt an Kanadas Westküste. Von den 2,5 Millionen Einwohnern gehört die Hälfte zu den „sichtbaren Minderheiten“, deren Muttersprache nicht Englisch ist. Das liegt auch an der traumhaften Lage Vancouvers. Ihr zu Füßen liegt der Pazifik, im Rücken erheben sich die Gipfel der Coast Mountains. Urbanität und Wildnis liegen dort dicht beieinander. Viele ihrer weltoffenen Bewohner fühlen sich draußen wohler als drinnen, sie fahren Fahrrad oder Ski, sitzen im Kanu oder segeln.
    Im innerstädtischen Stanley Park leben 500 verschiedene Tierarten, und an manchen Tagen sieht man über der Stadt Weißkopfseeadler am Himmel kreisen. Die Liebe zur Natur ist für viele Einwohner mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung. Ganz offiziell hat die Stadt verkündet, dass sie die grünste Stadt der Welt werden will, und zwar bis 2020. Aber wen wundert das, dort wurde schließlich auch Greenpeace gegründet. Filmemacher Christian Stiefenhofer hat den Stadtimker Allan, die Stuntfrau Maja und die Restaurant-Newcomerin Tannis getroffen.
    Sie alle repräsentieren den Geist Vancouvers, genauso wie der Parkoursportler René, der Neondesigner Andrew und die Schreinerin Kate. Schon 1903, nicht einmal 20 Jahre nachdem aus einer kleinen Holzfällersiedlung die Stadt Vancouver geworden war, gestaltete einer der Gründer ein Wappen samt Motto. Es lautet: „Zu Wasser, zu Lande und in der Luft gedeihen wir“. Daran hat sich bis heute nichts geändert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.11.2017arte
  • Staffel 2, Folge 2 (37 Min.)
    Kopenhagen ist die Kleine unter Europas Hauptstädten. Das einstige Fischerdorf am Öresund ist in den letzten Jahrzehnten zu einer Metropole mit Visionen gewachsen. Keine andere Stadt bereitet ihre grüne Zukunft so konsequent vor wie Kopenhagen. Ganz entspannt und unaufgeregt leben die Kopenhagener Fortschritt und Kreativität. Die Dokumentation zeichnet ein facettenreiches Bild der dänischen Hauptstadt, die übersetzt so viel wie „Kaufmannshafen“ heißt. Schon seit den 1950er Jahren haben die Stadtplaner von Kopenhagen Lebensqualität im Blick und versuchen, das Auto aus der Innenstadt zu verdrängen. Heute ist Dänemarks Hauptstadt vor allem eins: eine Fahrradstadt.
    Von knapp 600.000 Einwohnern fährt fast jeder zweite Kopenhagener mit dem Rad zur Arbeit. Das Rad von Mette Walsted Kristiansen ist ein echter Hingucker, denn es besteht aus Holz. Gemeinsam mit Paul Harder Cohen kam sie auf die Idee, dänisches Eschen- und Walnussholz mit Kohlefasern zu verleimen. Das ergibt einen sehr stabilen Rahmen und verbessert den Fahrkomfort. Ebbe Korsgaard klappert wöchentlich ein halbes Dutzend Restaurants mit seinem Rad ab, um Kaffeesatz zu sammeln. In zwei umgebauten Schiffscontainern züchtet er zusammen mit Mikkel Lustrup Austernpilze, die die Nährstoffe aus dem Kaffeesatz aufnehmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.11.2017arte
  • Staffel 2, Folge 3 (43 Min.)
    Tel Aviv war einst der rettende Hafen für Juden aus der Diaspora, heute reißt der Strom freiwilliger Zuwanderer nicht ab. Die Dokumentation zeichnet ein facettenreiches Bild von Israels zweitgrößter Stadt, deren Name so viel wie „Hügel des Frühlings“ bedeutet. Tel Aviv wurde buchstäblich auf Sand gebaut, nachdem jüdische Familien 1909 mit Muscheln vom Strand die Parzellen ausgelost hatten, auf denen sie die ersten Häuser errichteten. Nazi-Verfolgung, stalinistische Bedrohung und Anfeindungen in arabischen Ländern machten sie zum Zufluchtsort für Juden unzähliger Nationalitäten.
    In Israel heißt es, Jerusalem betet, Haifa arbeitet und Tel Aviv tanzt. Lifestyle, Kreativität und Individualität sind die Visitenkarte der Stadt am Mittelmeer. Wer hier mithalten will, nimmt sich einen Personal Trainer wie Maria Pomerantz. Die Bodybuilderin erzielt Spitzenhonorare, indem sie ihre Kunden quält. Die Sicherheitsstandards der immer wieder von terroristischen Anschlägen bedrohten Stadt sind hoch. Dennoch gibt die Dokumentation Einblick in den War-Room, ein multimedial ausgerüstetes Krisenzentrum drei Stockwerke unter der Erde, und begleitet den städtischen Sicherheitschef David Aharony.
    Um die alltäglichen Sorgen der Bewohner Tel Avivs kümmern sich etwa die Gassigeher von DogMen, einem Start-up, das einen allumfassenden Service für rund 80.000 Hunde bietet. Der neueste Trend ist die vegane Küche. Als die Restaurantchefin Nana Shrier Fleisch von ihrer Speisekarte verbannte, prophezeiten ihr viele das Aus. Aber bis heute wird im „Nanuchka“ jeden Abend auf den Tischen getanzt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.11.2017arte
    • SRF: Westafrika im Aufbruch: Dakar
    Staffel 2, Folge 4 (43 Min.)
    Die Hafenstadt Dakar, die Hauptstadt Senegals, an der Westküste Afrikas ist ein Magnet und ein Moloch, kultureller Schmelztiegel und für viele das Tor zur Welt. Dakar ist auf eine eigene, sehr afrikanische Art modern. Das zeigen die Menschen, die in der Dokumentation vorgestellt werden. Die Frauen sind unabhängig und stolz, das gilt für die einzige schwarze Surferin des Landes ebenso wie für die Modedesignerin oder die Fischersfrau am Stadtstrand. Die Dokumentation hat junge Straßenkünstler und Rapper begleitet und zeigt, dass in Dakar Lebenslust und Überlebenskampf sich nicht ausschließen. Auf der vorgelagerten Insel Gorée, einem alten Handelsstützpunkt, der heute zum Weltkulturerbe zählt, lebt noch das alte Dakar, an den Stadtstränden entlang der Corniche trifft sich die Jugend auch zum Ringen, dem Nationalsport.
    Die Dokumentation begleitet einen jungen Ringer vom Training bis zum entscheidenden Kampf. Dakar präsentiert sich als eine weltoffene und liberale Metropole, in der das Leben rund um die Uhr pulsiert. Das mobile Kino beginnt seine Vorstellung nach Einbruch der Dunkelheit, später am Abend treffen sich die Frauen zum Tanzen, und in den frühen Morgenstunden öffnen die Clubs. Dann wird zum Mbalax getanzt, der westafrikanische Rhythmen mit westlichen Musikstilen wie Blues oder Funk verbindet. Die Konzerte dauern oft bis zum Sonnenaufgang. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.11.2017arte
  • Staffel 2, Folge 5 (43 Min.)
    Der stetige Wandel Barcelonas wird an der Sagrada Família sichtbar. Seit mehr als 130 Jahren wird an Antoni Gaudís Basilika gebaut. Die Architektin Marta Miralpeix und ihr Team rücken nun die Vollendung des Kunstwerks in greifbare Nähe. Zu Gaudís 100. Todestag im Jahr 2026 soll das Bauwerk dank neuer Technologien fertig sein. Am langen Stadtstrand von Barceloneta füllt der französische Zeichner Lapin sein Skizzenbuch. Er hat die katalanische Hauptstadt zu seiner Wahlheimat erkoren und trifft auf seinen Streifzügen auf alteingesessene Barcelonesen und ihr Wissen um die Stadt.
    Leben hieß in Barcelona jahrhundertelang immer auch Überleben, im Kampf gegen Invasoren, lähmende Handelseinschränkungen und „staatliches Mobbing“ durch das zentralistische Madrid. So zumindest erzählen es die sogenannten Castellers aus dem Viertel Poblenou, die die Dokumentation bei ihren Vorbereitungen zum Menschenturmbau-Wettbewerb zeigt. Der Künstler Jorge Gerada rüttelt mit seinen Aktionen an Tabus. Mit Spraydosen bannt er ein überdimensional großes Foto aus dem Bürgerkrieg auf das Pflaster der Innenstadt, um die Vergangenheit lebendig zu halten.
    In der Ideenschmiede Fab Lab will Anastasia Pistofidou die künstliche Intelligenz von Stoffen vorantreiben. Ihr neuer Bodysuit misst die Muskelspannung einer Tänzerin und übersetzt ihre Bewegung in Musik. „Für mich ist das Meer wie ein Reisebüro. Es hat mein Leben verändert und mich dahin gebracht, wo ich heute bin“, sagt der ehemalige Flüchtling Soly Malamine. Barcelona wurde für ihn zum rettenden Hafen. Heute ist der Senegalese Chef eines Restaurants, das Flüchtlinge für die Gastronomie ausbildet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.11.2017arte

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