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Wir, die Pflegefachkräfte von morgen – Folge 4
Sie leisten Erste Hilfe und bringen Trost und Medikamente: das Pflegepersonal in den Spitälern und die Rettungs-Sanitäterinnen und -Sanitäter. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie stehen diese Berufsleute im Fokus des öffentlichen Interesses. Die neue «SRF DOK»-Serie «Wir, die Pflegefachkräfte von morgen» berichtet über dieses hochaktuelle Thema und taucht ein in den Arbeitsalltag von Pflegern und Retterinnen. Die Filme begleiten vier junge Menschen im letzten Ausbildungsjahr.
In der vierten Folge hat Pflegefachmann Lucas seinen ersten Notfall und lernt eine betagte Dame kennen, die ihr Leben mit dem ihrer Katze verknüpft. Hélène betreut eine Patientin mit Platzangst. Rettungssanitäterin Fanny muss an Heiligabend ihre Fahrkünste unter Beweis stellen und Rebecca findet einen guten Draht zu einem Patienten mit einer Autismus-Spektrum-Störung.
Warum haben die vier sich für einen Beruf entschieden, den viele frustriert und erschöpft verlassen? So viele, dass, laut Schätzungen, bald 65’000 Pflegende fehlen könnten. Auch dieser Frage geht die Serie nach. Fünf Filme über engagierte junge Menschen am Start ihres Berufslebens. Geschichten aus dem Spitalalltag, über Notfälle und das Leben mit allen Sonnen- und Schattenseiten. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 09.12.2022 SRF 1 Wir, die Pflegefachkräfte von morgen – Folge 5
Original-TV-Premiere So. 11.12.2022 SRF 1 Wir Frauen von Worb – Feminismus auf dem Dorfe
Engagement und Solidarität bilden das Fundament einer lebendigen und tragfähigen Gemeinschaft.Bild: SRF/Frauenverein WorbDer Frauenverein Worb steht beispielhaft für viele Schweizer Frauenvereine, die sich stetig weiterentwickeln und immer wieder in neuen zivilgesellschaftlichen Bereichen Verantwortung übernehmen. Engagement und Solidarität bilden das Fundament dieser lebendigen und tragfähigen Gemeinschaft.
Hanni, 93-jährig, schaut zurück und beschreibt, bei welcher Gelegenheit die Ehemänner 1960 einmal im Jahr die Kinder hüten mussten. Ruth legt dar, was der Frauenverein mit dem Robinson-Spielplatz in Rüfenacht BE zu tun hat und Barbara, die heutige Präsidentin, erzählt, weshalb die Glace in der Altersbetreuung vom Frauenverein gesponsert wird.
Der Film taucht ein in die Vergangenheit und Gegenwart dieses grossen und starken Vereins, der ein ermutigender Kontrapunkt in der heutigen Zeit der Individualisierung darstellt. Ein vielschichtiges, berührendes Porträt, bodenständig und authentisch erzählt. Der Film weckt Zuversicht und strahlt weit über die Grenzen von Worb BE hinaus. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 11.05.2025 SRF 1 Wir Kinder aus dem Reagenzglas
Sacha, Jade, Kolia, Lou Ann, Lucie und Tom: Sie sind zwischen acht und zwanzig Jahre alt und sind alle mithilfe von künstlicher Befruchtung zur Welt gekommen. Im Dokumentarfilm «Wir Kinder aus dem Reagenzglas» gibt die französische Autorin Laure Granjon diesen Kindern das Wort. Sacha erzählt, wie er mit zwei Müttern lebt, Kolia berichtet vom Leben mit zwei Vätern, Jade ist froh, dass eine Leihmutter sie zur Welt gebracht hat, weil ihre Mutter keine Kinder austragen konnte, Lou Ann hat drei Elternteile, Lucie nur eine Mutter und Tom hat zwei Mütter und einen Adoptivvater.
Die Kinder und Jugendlichen erzählen mit einer entwaffnenden Ehrlichkeit, was es für sie bedeutet, in nicht ganz alltäglichen Familiensituationen zu leben und anders als andere Kinder gezeugt worden zu sein. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 11.10.2020 SRF 1 Wir Kinder im Spital
Was geht in einem Kind vor, das ins Spital muss? Wir lernen die achtjährige Viktoria kennen. Ihr steht eine weitere Operation bevor. Viele hat sie schon hinter sich, denn sie kam mit mehreren Fehlstellungen an Händen und Füssen zur Welt. Das Mädchen geht dennoch mit erstaunlicher Leichtigkeit durchs Leben.
Die 15-jährige Marie-Françoise aus Kamerun leidet an Leukämie. Ihre Eltern haben sie aus Afrika ins Trousseau gebracht und leben nun zeitweise in Paris. Die siebte Chemotherapie steht an. Doch Marie-Françoise ist auch einfach ein Teenager, sie schminkt sich gerne und schwärmt für den französischen Rapper Maître Gims – der sie prompt im Spital überrascht. Tapfer und mit Humor versucht die Familie, gegen die schwere Krankheit anzukämpfen. Schon während der Dreharbeiten zeichnet sich ab, dass ihr Weg besonders schwer ist.
Die 14-jährige Manon muss wachsen. Wegen einer deformierten Wirbelsäule wird bei ihr ein Apparat mit Gewichten angebracht, um die Wirbelsäule zu strecken. Eine schmerzvolle Prozedur, Tränen fliessen. Doch die 14-Jährige kämpft mit grosser Willensstärke, ohne dabei ihre gute Laune zu verlieren.
Der grösste Wunsch des elfjährigen Youssef ist es, einmal mit seinen Freunden in ein Klassenlager fahren zu können. Das ist schwierig, denn Youssef muss wegen einer Nierenkrankheit täglich zur Dialyse. Doch seine Eltern und Lehrer setzen alles daran, ihm seinen Wunsch zu erfüllen.
Die Autoren von „Wir Kinder im Spital“ durften die Kinder in allen Bereichen des Spitals begleiten. Sie zeigen, wie liebevoll und professionell Ärzte und Pflegepersonal mit den Kindern und den Eltern umgehen. Oberstes Gebot ist dabei, die Kinder ernst zu nehmen, nichts zu beschönigen. Die Kinder begegnen ihren Herausforderungen mit einer für Erwachsene bewundernswerten Unbeschwertheit. Neben Hoffen und Bangen wird im Trousseau auch viel gelacht – die beste Medizin.
In diesem Film sind die Kinder auch Regisseure: Mit einer kleinen Kamera ausgerüstet erzählen sie, was in ihnen vorgeht und wie sie ihren Krankenhausaufenthalt erleben. (Text: SRF)Wir leben mit Autismus
Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Die Symptome und das Ausmass der Beeinträchtigung können sehr unterschiedlich sein und ein Leben in Selbständigkeit erlauben oder verunmöglichen. Kinder, die an einer Autismus- Spektrum-Störung leiden, haben oft grundlegende Schwierigkeiten in den Bereichen Sprache, Kommunikation und soziale Interaktion, welche ihre Entwicklung stark beeinträchtigen können. Es fällt ihnen schwer, sich im Alltag zurechtzufinden, das Leben und seine Abläufe zu verstehen und mit den vielen Reizen umzugehen. Oft entwickeln sie eingeschränkte oder repetitive Verhaltensmuster sowie auch weitgehende Spezialinteressen.
So bedeutet zum Beispiel Einkaufen grossen Stress für den sechsjährigen Timo. Er kann sich in all den Lichtern, Geräuschen, Farben und Bewegungen des Ladens kaum orientieren.
Der 15-jährige Cedric ist am liebsten in seinem Zimmer. Flugzeuge sind seine grosse Leidenschaft. Er weiss sehr viel über Flugzeugtypen, Flugpläne und Flughafenabläufe, liest Sachbücher und baut sich in seinem Zimmer Phantasiewelten auf.
Der ebenfalls 15-jährige Nino fährt sehr gerne Zug. «Da ist es ruhig, man kann einfach sitzen, hinausschauen und sehen, was da so ist.» erklärt Nino. Manchmal wird ihm seine Umgebung aber zu viel, und in unberechenbaren Situationen hat er Mühe, mit seinen Emotionen umzugehen, was für die ganze Familie eine grosse Belastung sein kann. (Text: SRF)Wir sind erwachsen
40 Jahre sind lang – und obschon ihnen die Schule eine sichere und vertraute Umgebung bietet, haben doch einige der über 45-Jährigen das Gefühl, die Arbeit in der Schulkonditorei sei keine richtige Herausforderung mehr.
Sie sehnen sich nach mehr Freiheit und Intimsphäre. Anita und Andrés lieben sich – aber sie wohnen immer noch bei ihren Familien. Sie träumen davon, einen ruhigen Ort zu finden, wo sie alleine zusammen sein können. Sie wollen heiraten und eine Familie gründen.
Doch die chilenische Gesellschaft kann ihnen ihren Wunsch nach mehr Unabhängigkeit nicht erfüllen – eine Heirat zwischen zwei Menschen mit Downsyndrom ist verboten. In der Schule werden sie zwar zu „verantwortungsvollen Erwachsenen“ erzogen, dennoch entscheiden immer andere für sie – ein grosser Frust.
Filmemacherin Maite Alberdi nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in den Mikrokosmos dieser vier Erwachsenen mit Downsyndrom und lässt den vier den Raum, über ihre Wünsche und Sehnsüchte zu sprechen. Entstanden ist ein berührendes und teilweise auch konfrontatives Porträt von vier erwachsenen Menschen mit Downsyndrom. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mi. 11.10.2017 SRF 1 Wir von da oben – Generationenwechsel auf der Alp
Die vier Gisler-Kinder sind jetzt Teenager und junge Erwachsene: Dani 23, Chrigel 22, Tamara 19 und Simi 15 Jahre alt. Das abgeschiedene Familienleben, die Sommermonate unbeschwerter Kindheit in den Bergen gibt es nicht mehr. Noch führt Berti Gisler den Familienbetrieb weiter. Wenn er nicht mit dem Vieh oben auf der Alp ist, wohnt er mit den Jungen im untersten Haus. Diese fahren täglich von dort zur Arbeit oder zur Schule hinunter ins Tal. Agnes Gisler hat sich ihren Wunsch nach mehr Selbständigkeit erfüllt und einen Bergkiosk gepachtet. Doch mit dem Bauernbetrieb zusammen wurde es ihr zu viel. Sie ist ausgezogen und sucht ihren eigenen Weg.
Dani wird wohl bald den elterlichen Betrieb übernehmen. Hat die Alpwirtschaft auf drei Stufen ökonomisch überhaupt noch eine Zukunft? Worauf soll er setzen: Direktzahlungen für Ökoflächen, Milchwirtschaft, Viehzucht? Mit viel Leidenschaft und Enthusiasmus haben er und seine Brüder mit ein paar Kollegen eine «Kuhstyling-Agentur» gegründet, das Schau-Team Gisler-Pfulg. Ihre erfolgreichen Auftritte auf grossen Viehschauen sind mehr als ein Hobby. Die schönsten Rinder erzielen auch höhere Preise.
Der Lebensmittelpunkt der Gislers hat sich generell nach unten verlagert. Fast alle sind mehr im Tal als auf den Bergen. Doch wenn es darauf ankommt, funktioniert die alte Familiensolidarität nach wie vor ganz selbstverständlich, und alle packen mit an.
Ein berührender Film über idyllische Kindheit und entzaubertes Erwachsenwerden, über die Realität dieser Bergbauernfamilie im Schächental und die Schwierigkeiten der Dreistufenwirtschaft und ein Film über die Bedeutung der Solidarität in einer Familie auch in schwierigen Zeiten. (Text: SRF)Wo die Ostsee Westsee heisst – 100 Jahre Baltische Staaten
2018 feiern Litauen, Lettland und Estland 100 Jahre Unabhängigkeit – abzüglich der langen Jahren hinter dem Eisernen Vorhang. Davor herrschten die Baltischen Barone. «Wir wollten endlich Herr im eigenen Haus sein und nicht mehr die Diener» erzählt Lettlands langjährige Staatspräsidentin Vaira Vike-Freiberga im Interview. Doch dafür mussten Esten, Letten und Litauer die Sowjets buchstäblich aus dem Land singen. Das war 1989 – ein wahres Meisterstück und als «singende Revolution» in jedem Geschichtsbuch zu finden. Endgültig in Sicherheit wähnten sich die Balten, als sie 2004 der EU und der Nato beitraten – und Moskau das geschehen liess. Doch seit Russland begonnen hat, Grenzen in Europa zu verschieben, sind die Sorgen zurück.
Der langjährige Nordeuropa-Korrespondent Tilmann Bünz hat die führenden Köpfe der singenden Revolution besucht, den Zaunbau an der litauischen Grenze zu Kaliningrad beobachtet und mit jungen Russen in Riga gesprochen, die vier Sprachen sprechen und keine Sehnsucht nach ihrem vermeintlichen Mutterland haben.
Er besucht die Insel Kihnu, eines der wenigen Matriarchate der Welt und bestimmt das einzige mit Glasfaseranschluss und ist der Frage nachgegangen, ob Leonard Cohen nicht ein Denkmal in Vilnius verdient hätte. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 02.12.2018 SRF 1 Wolfsliebe
Die Biologen hofften schon lange, dass so etwas passieren würde, auch weil dadurch der genetische Pool der italienischen Unterart wieder in Schwung kommt. Slavc und Giulietta – zwei Wölfe, die weit entfernt voneinander geboren wurden und sich trotzdem gefunden haben. Slavc entstammt dem Slavnik Rudel im Süden Sloweniens und trifft nach einer langen Reise Giulietta in Lessina, einer Berglandschaft zwischen Verona und dem Gardasee. (Text: SRF)Woman, Life, Freedom! – Ein Jahr Proteste im Iran
Mahsa Amni’s Tod jährt sich am 16. September 2023 zum ersten Mal. Wegen angeblicher Verletzung des Hijab-Gesetzes wird die junge Frau von der Sittenpolizei verhaftet und verstirbt kurz darauf in Polizeigewahrsam. Offizielle Todesursache ist ein Herzinfarkt, doch schnell verbreitet sich das Gerücht, dass die 22-Jährige den ihr von den Beamten zugeführten Verletzungen erlag. Der Vorfall tritt eine Welle der Empörung los und entfacht eine Revolution, die nicht zu stoppen sein scheint.
Junge Menschen – Frauen und Männer – im ganzen Land gehen auf die Strasse und kämpfen für Frauenrechte, aber auch grundsätzlich gegen das unterdrückende Regime. Die Protestierenden beweisen dabei unvorstellbaren Mut und Furchtlosigkeit, denn das Regime begegnet den Protesten mit massloser Gewalt. Die traurige Bilanz: Über 500 Menschen kommen im Rahmen der Unruhen ums Leben, davon über 70 Kinder. Aber die Revolution scheint unaufhaltsam. Die Unabhängigkeits-Parole «Woman, Life, Freedom!» verbreitet sich weit über die Landesgrenzen hinaus und wird um die Welt gehört und gerufen.
Und wie sieht es ein Jahr nach Amini’s Tod aus? Da internationale Journalistinnen schon länger des Landes verwiesen wurden, sind glaubwürdige Berichte aus dem Land rar. Filmemacher Majed Neisi greift auf Social Media-Videos der Protestierenden zurück, die sie unter höchster Lebensgefahr auf ihren Profilen veröffentlichen. Anhand dieser Videos beleuchtet der Film die Revolution zu einem Zeitpunkt, wo sich die Mehrheit der westlichen Medien ihr schon wieder etwas abgewandt hat. Aber die jungen Menschen aus dem Iran geben nicht auf: Die Revolution ist immer noch da und der Kampf geht weiter. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Sa. 16.09.2023 Phoenix Original-TV-Premiere So. 10.09.2023 SRF 1 Work, Work, Work – Über den Sinn und die Zukunft der Arbeit
«Was, wenn Sie so reich wären, dass Sie keine einzige Stunde in Ihrem Leben arbeiten müssten? Was würden Sie mit Ihrer freien Zeit anfangen? Und was, wenn Sie zwar zur Arbeit gehen müssten, dort aber keine Aufgabe, sondern nur ein leerer Schreibtisch auf Sie warten würde?» Beide Szenarien mögen absurd klingen – und doch sind sie für manche Menschen Realität. Etwa für Armando Pizzoni Ardemani, Erbe einer italienischen Adelsfamilie, der sich um den Garten von Valsanzibio?kümmert, einen der bekanntesten und bedeutendsten Parks Italiens.
Er mäht den Rasen, giesst die Blumen und schneidet eigenhändig die Hecken des Labyrinths, das als Herzstück des Gartens gilt. «Mein Vater wurde immer wütend auf mich, wenn er mich im Garten arbeiten sah», erzählt er. «Er fand, ich solle das jenen überlassen, die etwas davon verstehen.» Doch Nichtstun, das berühmte «dolce far niente», ist für Armando Pizzoni Ardemani keine Option, auch wenn er es sich problemlos leisten könnte: «Nichtstun … Das gibt es nur im Tod.»
Für Meqdad Al-Kout?hingegen war das Nichtstun sechs Jahre lang Alltag. Al-Kout ist in Kuwait aufgewachsen, das aufgrund seiner Erdölvorkommen in den letzten Jahrzehnten zu immensem Reichtum gekommen ist. Die kuwaitische Verfassung garantiert jeder Bürgerin, jedem Bürger das Recht auf Arbeit. Das führt dazu, dass manchmal zwanzig Personen eine Arbeitsstelle besetzen, die eigentlich für eine einzige Person vorgesehen wäre. Das Resultat: zehrende Langeweile. «Lange Zeit habe ich meine innere Leere mit Essen gefüllt und meine Einsamkeit durch Videospiele kompensiert», erinnert Meqdad Al-Kout sich an die Zeit, als er offiziell als Übersetzer für ein Ministerium arbeitete, jedoch stundenlang in einem Keller sass, der eher an einen Lagerraum für Mitarbeitende als an ein Büro erinnerte.
Mit «Work, Work, Work» taucht «SRF DOK» neben Italien und Kuwait auch ein in die Arbeitswelt von Südkorea und den USA. Filmemacher Erik Gandini interviewt eine junge südkoreanische Frau, die sich um ihren Vater sorgt, weil er sein Leben für seinen Beruf aufgegeben hat. Oder einen US-amerikanischen Coach, der Kurse gibt, die die Arbeitsmoral der Mitarbeitenden steigern sollen – und gleichzeitig sagt, dass es ein Fehler sei, anzunehmen, dass Arbeit Spass machen müsse.
Was also ist der Sinn der Arbeit? Und wie wird sich dieser verändern, wenn Roboter und KI-Systeme immer mehr Arbeiten übernehmen und diese schneller und präziser ausführen können als Menschen? Wäre ein universelles Grundeinkommen – wie es etwa Tech-Unternehmer Elon Musk propagiert – eine mögliche Lösung? Doch ist eine Gesellschaft bereit, auch jene mitzufinanzieren, die offen zugeben, ihr Leben lieber am Strand oder im Club zu verbringen, statt an der Arbeit?
Indem der Film in verschiedene Arbeits- und Lebenswelten eintaucht, wirft er Fragen auf, die letztlich alle betreffen: «Was bedeutet mir meine Arbeit? Und was ist ein glückliches, erfülltes Leben?» (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 28.04.2024 SRF 1 Wunderbare Welt des Weingartens
Rehe und ihre Kitze werden vom unwiderstehlichen Geruch von frischen Weinblättern aus dem Wald gelockt, einmal, um die Blätter zu fressen, dann ein zweites Mal, um die süssen Trauben zu verzehren. Marienkäfer schützen die Reben vor Blattläusen, denn sie fressen bis zu fünfzig Stück dieser kleinen Tiere pro Tag – sofern sie selbst den Angriffen der Ameisen entkommen können! Im Universum der Weingärten leben Jäger und Gejagte auf engstem Raum miteinander. Im Frühling spielen junge Kaninchen und Baby-Füchse miteinander, aber im Sommer wird das Spiel zu einer erbarmungslosen Jagd. Bussarde beäugen Feldhamster und Mäuse. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 08.08.2021 SRF 1 Das Wunder der Jahreszeiten – Frühling: Erwachen (1)
Der Frühling kann eine Herausforderung sein, aber vielen Tieren bietet er den perfekten Start ins Leben. Wenn im Frühling die Kraft der Sonne zunimmt, erwacht die Tier- und Pflanzenwelt zu neuem Leben. Es ist eine arbeitsintensive Zeit für die Tiere: Es gilt, neue Energie zu tanken und für Nachwuchs zu sorgen. Aber für viele ist schon das Aufstehen eine Herausforderung. In den Bergen von Alaska wachen zu Frühlingsbeginn zigtausend Grizzlybären auf und verlassen schwerfällig ihre Höhlen. Sie haben die härteste Zeit des Winters verschlafen.
Ein winziges Lebewesen in Mexiko erlebt das Frühlingserwachen von wahrhaft gigantischen Ausmassen. Die Bäume in den Wäldern der bergigen Sierra Madre sind über und über mit Monarchfaltern behangen. Sie haben den Winter schlafend verbracht, eng aneinandergeschmiegt, um sich zu wärmen. Es sind Abermillionen. Wenn die Sonne ihre Körper auf über 13 Grad erwärmt hat, fangen sie an zu fliegen. Über Hundertmillionen steigen gleichzeitig in die Luft auf.
Die Kirschbaumblüte in Japan ist eines der spektakulärsten Frühlingsereignisse auf der Welt. Die Bäume müssen Insekten anlocken, um ihren Blütenstaub zu verbreiten. Und da sie nur ein paar Tage lang fruchtbar sind, blühen sie alle zur gleichen Zeit und bieten ein prächtiges Schauspiel. (Text: SRF)Das Wunder der Jahreszeiten – Sommer: Beute machen (2)
In einem Waldgebiet in Minnesota sind 40’000 Honigbienen eines Bienenvolks fleissig bei der Arbeit. Der im Sommer gesammelte Honig wird gelagert und bringt sie über den Winter. Jede Biene produziert in ihrem Leben etwa einen Zwölftel-Teelöffel Honig.
Um die schlimmste Sommerhitze zu überstehen, reicht es manchmal aus, ihr Ende abzuwarten. Manchmal muss man sich aber auch holen, was man braucht. Für die grössten Schätze des Sommers legen einige Tiere Tausende von Kilometern zurück, sie ziehen buchstäblich bis ans Ende der Welt. Millionen Dunkler Sturmtaucher aus Neuseeland unternehmen eine weite Reise, um ihren Nachwuchs in Alaska grosszuziehen. Denn das Meer ist dort im Sommer sehr fischreich.
Buckelwale schwimmen von Hawaii aus mehr als 5000 Kilometer, um den Sommer in denselben nahrungsreichen Gewässern bei Alaska zu verbringen. Es ist die weiteste Säugetierwanderung der Welt.
In den warmen Gewässern vor Nordaustralien versammeln sich im Hochsommer mehr als 20’000 weibliche grüne Meeresschildkröten. Sie kehren an den Strand ihrer Geburt zurück. Ihr Weg hierher war womöglich über 2000 Kilometer lang. Sobald ideale Bruttemperaturen herrschen, gehen sie an Land. Bei Anbruch der Nacht drängeln sie sich im warmen Sand, um einen Platz für ihr Gelege zu finden. Jede Schildkröte legt hundert Eier oder mehr. Ihren Nachwuchs werden die Mütter nie sehen, denn bei Tagesanbruch kehren sie ins Meer zurück. Das Brutgeschäft überlassen sie dem warmen Sand. (Text: SRF)Wunder der Tierwelt – Affen
Die Menschen besitzen vielleicht das komplexeste Gehirn aller Lebewesen, doch sie haben nahe Verwandte in der Tierwelt, die ihnen fast das Wasser reichen können: die Menschenaffen, zu denen Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen gehören. Die Dokumentation untersucht, welche Auswirkungen die Entwicklung ihrer verschiedenen Gehirnareale auf ihre Anatomie, ihren Einfallsreichtum und ihr Sozialverhalten hat. Denn die drei Faktoren sind massgeblich für den Erfolg dieser Tiergruppe verantwortlich. Ob es der geschickte Einsatz von selbst gefertigtem Werkzeug ist oder das aussergewöhnlich empathische Verhalten im Gruppenverband einiger Affenarten – die Menschenaffen gehören definitiv zu den intelligentesten Tieren des Planeten. (Text: SRF)Wunder der Tierwelt – Bären
Bären sind wahre Meister der Anpassung, denn sie finden immer die hochwertigste und ergiebigste Nahrung an den unwahrscheinlichsten Orten, wo andere nicht einmal suchen würden. Ihre Findigkeit bei der Nahrungssuche basiert auf drei wesentlichen Faktoren: einer aussergewöhnlichen Anatomie, unglaublicher Intelligenz und einem erstaunlich effektiven Zusammenspiel ihrer körperlichen Funktionen. Die Dokumentation zeigt die einzigartigen Tiere in facettenreichen Lebensräumen, etwa dem indischen Dschungel, den mit starken Schwankungen einhergehenden Jahreszeiten der nordamerikanischen Bergwelt, den chinesischen Bambuswäldern und – natürlich – der Arktis. (Text: SRF)Wunder der Tierwelt – Delfine
Diese Dokumentation wirft ein ganz neues Licht auf eine ganz besondere Gruppe von Tieren, die sich von allen anderen abhebt. Delfine tummeln sich in fast allen Unterwasserwelten des Blauen Planeten – egal ob tropische Gewässer, trübe Lagunen oder eisige Polarmeere. Keine andere Meeressäugerfamilie ist so verbreitet wie sie. Und für diesen Erfolg gibt es einen Grund: Delfine sind nicht nur in der Lage, komplexe Aufgaben zu lösen – sie arbeiten auf ungewöhnliche Art zusammen und verfolgen dabei ein gemeinsames Ziel. Und sie können Gefühle wahrnehmen, eine Fähigkeit, die bisher nur Menschen oder Menschenaffen zugestanden wurde. Deshalb gehören Delfine zu den echten Superhirnen des Tierreichs. (Text: SRF)Wunder der Tierwelt – Pinguine
Pinguine wirken auf den ersten Blick tollpatschig und ungeschickt. Beobachtet man sie jedoch in ihren speziellen Lebensräumen, wird es schnell deutlich: Die drolligen Vögel sind echte Überlebenskünstler. Ob undurchdringliche Wälder, tropische Gewässer, geschäftige Städte oder eine der unwirtlichsten Klimazonen der Welt: Wo andere Tiere ums nackte Überleben kämpfen, blühen die Pinguine erst richtig auf – denn ihre Anatomie hat sich perfekt an die extremen Lebensbedingungen angepasst, in denen sie zu Hause sind. Die Dokumentation beleuchtet die verblüffenden Fertigkeiten, die ihnen das Überleben sichern. (Text: SRF)Wunder der Tierwelt – Raubkatzen
Das macht sie zu den Königen des Dschungels. Doch wie gelingt es den Grosskatzen eigentlich, so unangefochten zu herrschen? Dieser Film geht den erstaunlichen Details auf den Grund, die die Raubkatzen entwickelt haben, um ihren Lebensraum zu dominieren. Kraft und Schnelligkeit sind bei der Jagd unverzichtbar. Entscheidend sind erstaunliche Details, die die Raubkatzen entwickelt haben. Das erkennt man beispielsweise an den drei Jagdphasen jeder Raubkatze: Pirschen, reissen und töten. (Text: SRF)Wunder der Tierwelt – Raubvögel
Raubvögel sind zu Recht gefürchtet: Sie jagen mit effektiv eingesetzter Kraft, unerreichter Schnelligkeit und beispielloser Präzision. Diese Fähigkeiten unterscheiden sie von allen anderen Vögeln und machen sie zu den Herrschern der Lüfte. Doch welche anatomischen Besonderheiten sind erforderlich, um einen Lebensraum so zu dominieren, wie es den Raubvögeln gelingt? Ob es die kräftigen, gekrümmten Klauen mancher Greifvögel sind oder ihr ultraleichtes, direkt mit dem Atmungssystem verbundenen Skelett – Raubvögel sind für die in ihrem speziellen Lebensraum erforderliche Jagd immer perfekt ausgerüstet. Das macht sie unbesiegbar – und zu einem Wunder der Tierwelt. (Text: SRF)Wunderwelt Erde – Australien
Diese Dokumentation zeigt skurrile Geschöpfe, vom Aussterben bedrohte Tiere sowie Kreaturen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten – perfekt an ihre Umwelt angepasst und mit ausgeklügelten Überlebensstrategien ausgestattet.
Mehr als die Hälfte Australiens ist von Wüste bedeckt. Im Januar und Februar, zur wärmsten Zeit des Jahres, können die Temperaturen hier auf weit über 45 Grad Celsius steigen. Es ist ein Paradies für Reptilien. Für den Dornteufel zum Beispiel, eine kleine, vollständig mit Dornen gespickte Echse, die nicht viel Wasser zum Überleben braucht, oder für den Riesenwaran, mit zwei Metern Länge die grösste Echse Australiens. Aber auch Säugetiere – wie die berühmten Kängurus und Koalas oder eierlegende Säugetiere und extrem giftige Insekten – können sich in diesem extremen Klima behaupten. (Text: SRF)Wunderwesen Schmetterling
Im Mittelpunkt stehen die Merkmale und faszinierenden Fähigkeiten dieser Insekten. Schmetterlinge haben vier wichtige Entwicklungsphasen: vom Ei über die Raupe und Puppe bis zum fertigen Falter. Speziell die Metamorphose von der Puppe zum Schmetterling ist eines der grössten Rätsel der Natur ? die Forscher kennen noch immer nicht alle Details.
Heute gibt es weltweit rund 20’000 verschiedene Schmetterlingsarten. Fast jede zeigt ein charakteristisches Erscheinungsbild, das in erster Linie von den unterschiedlichen Färbungen und Zeichnungen der Flügel geprägt ist.
Egal ob Ei, Raupe, Puppe oder Falter: In jedem Stadium sind sie ein gefundenes Fressen für Vögel, Reptilien oder kleine Säugetiere. Doch die Schmetterlinge schlagen mit ihren eigenen Waffen zurück ? sie haben im Laufe der Evolution raffinierte Verteidigungsstrategien entwickelt.
Die Dreharbeiten zu diesem Film waren eine ganz besondere Herausforderung. Wenn sich Schmetterlinge in die Luft schwingen, flattern sie scheinbar zufällig, hektisch und ziellos durch die Gegend. Dabei stösst man mit normalen Kameras rasch an Grenzen. Um die Schmetterlinge zu verlangsamen, hat das Filmteam deshalb modernste UHD-Phantom-Highspeed-Kameras verwendet. In Superzeitlupe wird jeder Flügelschlag und jedes Flugmanöver festgehalten ? und das Leben der Schmetterlinge erstmals bis ins Detail sichtbar. (Text: SRF)Original-TV-Premiere SRF 1 Wunschkinder – Wenn gleichgeschlechtliche Paare Eltern werden
In der Schweiz findet die Ehe für alle zunehmende Unterstützung. Heute können homosexuelle Paare in der Schweiz noch nicht offiziell heiraten, nur ihre Partnerschaft rechtlich eintragen lassen. Sie dürfen nach wie vor keine Kinder bekommen oder gemeinsam adoptieren. Dennoch haben viele von ihnen Wege gefunden, trotzdem Eltern zu werden.
Offiziell gibt es in der Schweiz 21’000 Haushalte mit gleichgeschlechtlichen Paaren, in mindestens 1200 davon sollen ein oder mehrere Kinder leben. Statistisch gesehen mag es sich um ein Randphänomen handeln, doch gesellschaftlich und kulturell ist es von Bedeutung, denn es bringt das traditionelle Familienbild ins Wanken.
Wie entwickelt sich ein Junge oder ein Mädchen, das mit zwei Müttern oder zwei Vätern aufwächst? Welche Fragen haben sich die Partner gleichen Geschlechts gestellt, bevor sie sich auf das Abenteuer einliessen? Und wie reagierten ihre Angehörigen auf die Ankunft dieser Kinder?
Die gleichgeschlechtlichen Paare Claire und Sophie, Nicole und Christine, Christophe und Brian erzählen von ihrem Familienleben, das dem von Heterosexuellen gar nicht so unähnlich ist. Und die Kinder schildern, was in ihren Augen eine völlig normale Situation ist.
«DOK» begleitet die beiden Waadtländer Patrick und Jérôme nach Arizona, zu ihrem Treffen mit ihrer Leihmutter, einer Frau, die ihre Familie möglich gemacht hat. Ihre Babys sind gerade geboren, die beiden Väter sind die glücklichsten Männer der Welt. (Text: SRF)Xavier Mertz – Reise zu einem Verschollenen
1911 schloss sich der junge Basler Xavier Mertz der legendären Expedition des Australiers Douglas Mawson an, die die Küste der Ostantarktis erforschen wollte. Als erster Schweizer setzte Mertz einen Fuss in diese menschenfeindliche Gegend, doch er bezahlte einen hohen Preis dafür. An sein tragisches Schicksal erinnert nur noch ein antarktischer Gletscher, der seinen Namen trägt. Im Film versucht nun sein Biograph an den Ort zu gelangen, an dem Mertz die letzten Monate seines Lebens verbracht hat. Auch gut 100 Jahre später wird dabei deutlich: Hier hat die Natur das Sagen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 21.09.2020 SRF 1
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