40 Jahre sind lang – und obschon ihnen die Schule eine sichere und vertraute Umgebung bietet, haben doch einige der über 45-Jährigen das Gefühl, die Arbeit in der Schulkonditorei sei keine richtige Herausforderung mehr. Sie sehnen sich nach mehr Freiheit und Intimsphäre. Anita und Andrés lieben sich – aber sie wohnen immer noch bei ihren Familien. Sie träumen davon, einen ruhigen Ort zu finden, wo sie alleine zusammen sein können. Sie wollen heiraten und eine Familie gründen. Doch die chilenische Gesellschaft kann ihnen ihren Wunsch nach mehr
Unabhängigkeit nicht erfüllen – eine Heirat zwischen zwei Menschen mit Downsyndrom ist verboten. In der Schule werden sie zwar zu „verantwortungsvollen Erwachsenen“ erzogen, dennoch entscheiden immer andere für sie – ein grosser Frust. Filmemacherin Maite Alberdi nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in den Mikrokosmos dieser vier Erwachsenen mit Downsyndrom und lässt den vier den Raum, über ihre Wünsche und Sehnsüchte zu sprechen. Entstanden ist ein berührendes und teilweise auch konfrontatives Porträt von vier erwachsenen Menschen mit Downsyndrom. (Text: SRF)