unvollständige Folgenliste (Seite 19)

  • Royal sind sie alle – und trotzdem gibt es Unterschiede bei Europas Königshäusern. Macht, Reichtum und Ansehen sind nicht gleichmässig verteilt. Politisch spielen die Königsfamilien in Zeiten der Demokratie keine grosse Rolle mehr. Aber als «Markenbotschafter» ihrer Länder sind sie von grosser Bedeutung. Sie punkten mit ihrer Tradition und glanzvollen Auftritten. Die Royals wissen genau, was das Publikum fasziniert- Bilder einer Traumhochzeit beispielsweise. Nichts rührt die Betrachterinnen und betrachter so sehr wie Maximas Tränen des Glücks, wenn sie dem niederländischen Thronfolger und jetzigen König Willem-Alexander zur Tangomusik das Jawort gibt. Und das Entzücken ist grenzenlos, wenn die kleine Schwedenprinzessin Estelle im adretten Kleidchen schüchtern in die Kamera winkt. Nichts bleibt dabei dem Zufall überlassen. Ganze Heerscharen von Schneidern, Stylisten und PR-Profis machen aus den royalen Familien globale Attraktionen. Denn königliche Macht üben sie heutzutage vor allem über ihr Image aus. Wer aber hat in Sachen Attraktivität die Nase vorn? Wer liefert die schönsten Auftritte? Und warum ist ein blendendes Image so wichtig? Auch die Schattenseiten des königlichen Lebens beleuchtet die Sendung. Wer liefert die grössten Skandale und die aufregendsten Affären? Was darf sich ein königliches Familienmitglied erlauben? Die Inszenierung muss auf jeden Fall perfekt sein. Wie es wirklich hinter den Kulissen aussieht, wird gern verschwiegen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.05.2018 SRF 1
  • Mit 17 Jahren ist Katja Fedulova aus Russland weggegangen. Sie flieht 1993 vor dem Chaos der Perestroika nach Deutschland. Doch die Heimat lässt sie nicht los. Nun kehrt sie zurück mit der Frage, ob es im Russland von heute noch Heldinnen gibt, so wie einst ihre Grossmutter für sie eine war. Diese hatte im Zweiten Weltkrieg gekämpft und ihrer Enkelin immer wieder davon erzählt. Die Filmautorin trifft auf ihrer Suche zwei junge Russinnen, Olga und Natalia. Frauen, die auf ganz unterschiedliche Weise für ihr Land streiten. Der Kampf der beiden Frauen bietet eine komplexe Darstellung der russischen Wirklichkeit, voller dramatischer, verzweifelter und komischer Momente. So entsteht ein Bild von Russland, das bis heute von den Nachwehen der Perestroika zerrissen scheint. Die Regisseurin schaut mit einem liebevollem Blick auf ihre Heimat. Es ist ein ungewöhnlicher, ein weiblicher Blick, bisweilen herzzerreissend, verstörend und voller Ambivalenz. (Text: SRF)
  • Der freie Zugang zu den weltweiten Wirtschaftsmärkten sollte den Wohlstand auf der ganzen Welt stärken und für ein friedliches Miteinander der Nationen sorgen. Profitiert haben bisher jedoch vor allem die reichen Industrienationen. Die ärmeren Länder bezahlen den Preis dafür. Sie haben keinen Zugang zu den Weltmärkten und sind von der legalen Migration weitgehend ausgeschlossen. So fehlen Spaniens Landwirtschaft zwar unzählige Arbeitskräfte, aber die EU sperrt sich gegen Immigration. So werden die Menschen in die Illegalität gezwungen und werden Opfer von Ausbeutung und Lohndumping. Oft sind diese Menschen aus dem Senegal. Sie sehen sich zur Flucht gezwungen, weil ihr Land Opfer der Globalisierung ist. Die senegalischen Fischer, die einst ihre Familien mit dem Fischfang ernähren konnten, mussten ihre Arbeit aufgeben. Ihre Gewässer sind illegal leer gefischt von grossen Schiffen aus anderen Ländern. Die Aneignung von Agrarflächen durch internationale Konzerne zerstört die auf Landwirtschaft angewiesene Wirtschaft. Zu den Gewinnern im Wettbewerb um Arbeit und Migration gehören hingegen viele Menschen aus China. Sie haben die richtigen Strategien entwickelt, um sich erfolgreich in fremden Ländern zu etablieren. «Globalisierung in der Krise» ist eine zweiteilige Dokumentation mit Geschichten und Schicksalen von Menschen in einer globalisierten Welt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 15.10.2023 SRF 1
  • Die Globalisierung galt einst als Schlüssel und Garant für ökonomisches Wachstum. Der freie Zugang zu den weltweiten Wirtschaftsmärkten sollte allen Wohlstand bringen und für Frieden sorgen. Doch im wirtschaftlichen Wettstreit verliert der freie und vor allem faire Handel zunehmend an Bedeutung. Verlierer sind meist die ärmeren Länder. Warum ist das so und was bräuchte es, damit alle profitieren könnten? Antworten darauf sucht dieser Film in den Lebensgeschichten von Menschen aus den USA, Peru und Europa. Der ehemalige Stahlstandort Duisburg in Deutschland versucht mit einem Binnenhafen wieder Arbeitsplätze zu schaffen. Die Stadt arbeitet dafür eng mit China zusammen, ohne aber ihre Infrastruktur zu verkaufen. Amerikas Stahlindustrie hingegen bewegt sich kaum. Die Schuld für den Niedergang geben ihre Exponenten China und der Globalisierung. Gleichzeitig wird die US-Landwirtschaft mit Milliarden von Dollars subventioniert. Dies zum Schaden ärmerer Länder, die sich solche Subventionen nicht leisten können. So ist in Peru die einfache Bevölkerung von der Globalisierung ausgeschlossen und die Armut grassiert weiter. Gleichzeitig werden die Bodenschätze und Häfen des Landes der Grossmacht China überlassen. «Globalisierung in der Krise» ist eine zweiteilige Dokumentation mit Geschichten und Schicksalen von Menschen in einer globalisierten Welt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 08.10.2023 SRF 1
  • Im Zentrum des „DOK“-Films stehen Demenzkranke und ihre Partner, die in der Memory-Klinik des Zürcher Waidspitals betreut werden. Dank frühzeitiger Diagnose und entsprechender Behandlung können sie lange ein gutes Leben führen. Eine Patientin darf sogar noch Auto fahren, ein anderer hat trotz Demenz gelernt, das Internet zu nutzen. Einige Patienten dieses Films, der erstmals vor sieben Jahren ausgestrahlt wurde, sind inzwischen gestorben. Auch das gehört zu dieser Krankheit. Marianne Pletscher zeigt in ihrem Film aber auch, dass Patientinnen mit fortgeschrittener Demenz nicht früher ins Pflegeheim müssen, wenn eine gute Tages- oder Nachtklinik die Betreuung übernimmt. Das Glück darüber teilen die Demenzkranken mit ihren Angehörigen, die ohne Hilfe hoffnungslos überfordert wären. Ausserdem zeigt der Film eindrücklich, dass in einer weglaufgeschützten Pflegestation Lebensqualität und so etwas wie Glück möglich sind – wenn das Heim genügend Personal hat und gut geführt ist. Dies war zur Zeit der Aufnahmen im regionalen Pflegezentrum Baden der Fall. (Text: SRF)
  • Ein bisschen Angst hatte Esther Häusermann schon, als sie erfuhr, dass ihr drittes Kind mit einem Downsyndrom zur Welt kommen würde. „Unser Kind ist mongoloid“, schrieben sie und ihr Mann in der Geburtsanzeige ihrer jüngsten Tochter Julia. Das war 1992. Heute sagt ihr älterer Bruder Jim: „Julia ist das Beste, was unserer Familie passieren konnte.“ Und: Julia ist seit Juli 2012 Schauspielerin mit Diplom. Der Film zeigt die zweijährige Ausbildungszeit von Julia zur Schauspielpraktikerin. Am Theater Hora in Zürich lernt sie, Rollen zu interpretieren, und alles, was es sonst noch braucht, um eine gute Schauspielerin zu werden. Tanzen ist ihre grosse Leidenschaft. Die Kamera begleitet Julia auf ihrem manchmal mühsamen, aber meist lustvollen Weg, der plötzlich eine unerwartete Wende nimmt. Bevor ihre zweijährige Ausbildung fertig ist, wird Julia nämlich schon zum Profi, weil unverhofft ein berühmter Choreograph aus Frankreich auftaucht. Noch vor dem Lehrabschluss ist Julia mit dem ganzen Ensemble des Theaters Hora auf Europatournee. Sätze wie „Das geht nicht“ gibt es für die junge Frau nicht. Sie lebt im Moment, und ihre Vorstellungskraft reicht so weit, dass sogar Justin Bieber anruft, als ihre Liebe in die Brüche geht. Julia tanzt zu Michael Jacksons „They Don’t Care About Us“ und erreicht ihr Ziel: einen der Hauptdarsteller der beliebten ARD-Serie „Verbotene Liebe“ zu küssen. Eine Dokumentation über die aussergewöhnliche Karriere einer jungen Frau, die dank ihrer Familie und des Theaters Hora der Stiftung Züriwerk viel weiter gekommen ist, als einfach nur beschäftigt zu werden. Ein Film voller Poesie und Kraft über eine junge, selbstbewusste Frau voller Träume, die von sich sagt: „Ich bin normal. Ich habe einfach ein Handicap.“ (Text: SRF)
  • Der Film «Michail Gorbatschow – Der Weltverbesserer» gibt einen Einblick in die Rolle von Michail Gorbatschow in seinem Land: Vor, während und nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Kommunismus. Während Gorbatschow in Russland heute als der Zerstörer der Sowjetunion gilt, wird er international als Held gefeiert, ein grosser Staatsmann, der mithalf, den Kalten Krieg zu beenden. Im Film kommen viele ehemalige Weggefährten Gorbatschows zu Wort, die nicht nur seine politische Rolle von damals schildern, sondern auch ein Bild eines aussergewöhnlichen und humorvollen Mannes zeichnen. In diesem Film spricht Gorbatschow selbst aus seiner eigenen Perspektive über das politische Drama, in dem er eine der Hauptfiguren war. Er schildert auch seine Kindheit und Jugend, die Bedeutung seiner Liebe zu seiner verstorbenen Ehefrau Raissa sowie seine Zeit nach 1991, als die Sowjetunion unterging und er den Kreml verlassen musste. Der Film «Michail Gorbatschow – Der Weltverbesserer» ist nicht nur ein Porträt eines Weltpolitikers und Friedensnobelpreisträgers, sondern vor allem auch eines Menschen: Michail Gorbatschow. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 06.11.2019 SRF 1
  • Wie sind wir gut vor Gott? Vor 500 Jahren haben die Reformatoren neue Antworten auf diese Frage gegeben. Überall entstehen Webkeller, Keimzellen des Fortschritts. Es ist der Beginn einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung. Die Katholiken haben andere Vorstellungen. Für sie ist die Landwirtschaft die einzig gottgefällige Arbeit – vorerst. Ganz verschieden sind auch die Wege des Geldes: In reformierten Gebieten werden Gewinne aus der Weberei investiert in neue Entwicklungen. Es entstehen immer mehr Betriebe. Bei den Katholiken hingegen fliesst das Geld der Gläubigen in die Kirche. Sie leisten sich prunkvolle Bauten. Diese sollen Menschen für das düstere Diesseits entschädigen und auf das herrliche Jenseits vorbereiten. Die Folge laut Historiker Peter Hersche: „Im protestantischen Raum wird die Wirtschaft mit allen Mitteln gefördert, katholische Unternehmen gibt es dagegen bis weit ins 20. Jahrhundert praktisch keine.“ Dann passiert, womit niemand gerechnet hat: Die Katholiken, politisch und wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand, setzen zu einer eindrücklichen Aufholjagd an. Gleichzeitig werden auf protestantischer Seite fortschrittskeptische Stimmen laut. Lassen sich die riesigen wirtschaftlichen Unterschiede zwischen katholischen und reformierten Kantonen alleine mit Luther, Zwingli und Calvin erklären? Der Film von Andreas Kohli sucht nach Antworten. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 01.11.2017 SRF 1
  • Das Leben der Mantiden – oder auch Mantis genannt – ist geheimnisvoll. Sie leben räuberisch und vertilgen auch Tiere, die grösser sind als sie selbst, beispielsweise Skorpione oder kleine Wirbel- und Säugetiere. Gelegentlich kommt es vor, dass ein Weibchen das Männchen während oder nach der Paarung frisst. Die Dokumentation zeigt, wie die Tiere leben, wie sie sich fortpflanzen und wie sie sterben. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die grössten und seltensten Vertreter der Art. (Text: SRF)
  • Patrizia Mariani hat ihr Glück in der Region Franches-Montagne im Norden des Juras gefunden. Hier, in der Heimat der Freiberger, der letzten Schweizer Pferderasse, arbeitet sie als Reittherapeutin. Natur, Pferde und viel Platz, viel mehr gibt es hier nicht. Direkt am Reitplatz hält der kleine rote Zug, wie ihn sein Fahrer liebevoll nennt. Mit ihm fahren wir weiter durch das Jura. Lokführer Olivier Luder liebt seinen Beruf, seine Heimat ? und sein Akkordeon. Aus einem Hochtal des Waadtländer Jura stammt der Käse Vacherin du Mont-d’Or, der traditionell in Fichtengürtel gehüllt wird. Die Holzbänder schält Marianne Golay aus der Baumrinde. Die Reise führt weiter zum Genfersee in das Weinanbaugebiet Lavaux. Es ist bekannt für den Chasselas-Wein. Neue Rebsorten sollen sich dem Klimawandel und dem sich wandelnden Geschmack anpassen. Weiter geht es nach La Tour-de-Peilz, wo Comic-Künstler Derib seine Werke zeichnet. Sein «Yakari» ist über die Grenzen hinaus berühmt. Am Grossen Sankt Bernhard sind die Bernhardiner-Hunde beheimatet. Melanie Scheidegger ist Tierpflegerin der Fondation Barry, die die ehemaligen Bergrettungshunde züchtet. Sie führt die Hunde mit Touristen durch die Berge. (Text: SRF)
  • Irene Petraglio mahlt in der 400 Jahre alten Mühle von Bruzella das beliebte Polentamehl. 13 Tonnen produziert sie im Jahr und verkauft es vor allem an die umliegenden Grotti. Oberhalb von Ascona kocht Familie Ghilardi in ihrem Grotto die Polenta auf dem offenen Feuer. Dafür kommen die Wanderer gerne hier hoch ? und auch für den tollen Ausblick über den Lago Maggiore. Die Inseln von Brissago sind die Attraktion des Sees. Wegen des besonderen Mikroklimas wachsen hier über 50’000 Pflanzen aus allen Kontinenten. Gepflegt werden sie von Gärtner Mattia Boggia. In den Wäldern um Bergün sucht Andrea Florinett nach den richtigen Bäumen für Gitarren. Oft trocknet das Klangholz jahrelang, bevor es für den Instrumentenbau geeignet ist. «Das ist wie beim Wein, je länger, desto besser», meint der Bündner Holzhändler. Jeden Herbst werden im Appenzell die Viehschauen veranstaltet. Die Bauern der Umgebung kommen zusammen und wählen die schönste Kuh aus ? Misswahlen mal anders. (Text: SRF)
  • Zürich ist nicht nur die Stadt der Banken und Bäder, sondern auch der Bienen. «Dank der vielen Dachgärten ist Zürich für die fleissigen Tiere ein Schlaraffenland», weiss die junge Stadtimkerin Helena Greter. Am Ende des Zürichsees sammelt Astrid Nigg Kräuter und Blumen, um daraus Seife herzustellen ? ganz ohne Konservierungsstoffe. Das einzige Gift, das sie fürchtet, ist Hektik. Wir begleiten die Toggenburgerin auf ihren Streifzügen durch die Bergwiesen und in ihrem Seifenlabor. In Einsiedeln liegt der wichtigste Wallfahrtsort der Schweiz, denn die schwarze Madonna von Einsiedeln wird auch von Hindus oder Muslimen beschenkt, meist mit wertvollem Schmuck und Kleidern. Pater Lorenz zeigt uns in der Bibliothek des Klosters seinen Schatz: eine protestantische Bibel: «Auch die hat bei uns Platz. Denn wir sind offen.» Die Route führt ins Berner Oberland zur Rotstückhütte auf über 2000 Metern. Hier ist das Reich von Luzia Gisler, die unter dem Schildhorn den Sommer über Wanderer beherbergt und bekocht. Versogt wird sie aus der Luft, der Helikopter kommt einmal die Woche mit Lebensmitteln. Ein paar Hänge weiter macht Bauer Daniel Rubin und die Sennerin Lisette Kaufmann Raclette auf der Alp. Wenn er mal frei hat, schwingt er die Fahnen. Schliesslich hat er einen Titel zu verteidigen, er ist mehrfacher Landesmeister. Und sein kleiner Sohn Markus eifert ihm schon nach ? Eiger, Mönch und Jungfrau immer fest im Blick. (Text: SRF)
  • Eine aussergewöhnliche Frau mit einem grossen Traum: den Great Himalaya Trail in einer Saison zu schaffen.
    Maria-Theresia Zwyssig hat sich nicht nur die anspruchsvollste Wanderroute der Welt vorgenommen; davor fährt sie mit dem Fahrrad vom Berner Oberland aus mutterseelenallein die 15’000 Kilometer durch 20 Länder bis nach Nepal. Ein Jahr Anreise nach Kathmandu zu ihrem eigentlichen Ziel: Dem Great Himalaya Trail . Dieser Trail führt über fünfzehn 5000er Pässe, zwei 6000er Pässe und bedeutet über 130 Tage in der Einsamkeit unerschlossener Berglandschaften. Nur 50 Menschen ist es bis heute gelungen, die rund 1700 Kilometer in einer Saison zu schaffen – darunter keiner einzigen Frau. «Wir gehen zurück nach Kathmandu!» Diese Worte des Guides gehen Maria-Theresia Zwyssig durch Mark und Bein. Der Traum vom Great Himalaya Trail scheint im meterhohen Schnee am Lumba Sumba Pass zu versinken. Rund drei Wochen und knapp 160 Kilometer war die damals 34-jährige Schweizerin bereits gewandert. Geprägt waren diese ersten Wochen von mentalen Strapazen, Unstimmigkeiten im Team und einem überforderten Guide. Zurück in Kathmandu versucht Maria-Theresia ein neues Team zusammenzustellen, um nochmals zu starten. Doch das Zeitfenster für einen neuen Versuch ist begrenzt. Die Geschichte einer aussergewöhnlichen Frau mit eisernem Willen und einem grossen Traum. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 18.12.2025 SRF 1
  • Als Greg LeMond im Jahr 1986 zum Schluss der Tour de France als erster Amerikaner überhaupt zuoberst auf dem Podest steht, müsste er vor Glück bersten – doch der Radrennfahrer kann sich kaum freuen. Nicht nur aus Erschöpfung: Greg LeMond wurde auf der Tour von seinem Freund und Mentor verraten sowie vom eigenen Team verstossen, Erinnerungen an seinen Missbrauch als Kind machen ihm zu schaffen. Von einer Depression gebeutelt, wird LeMond zwei Monate nach seinem Triumph bei einem Jagdunfall so schwer verletzt, dass die Ärzte seiner Frau Kathy zum Abschiednehmen raten. Der packende Dokumentarfilm «The Last Rider» von Alex Holmes erzählt mit zuvor unveröffentlichtem Archivmaterial und Interviews davon, wie Greg LeMond von der Schwelle des Todes zurückkommt und ihm, unterstützt von Frau und Familie, eines der unglaublichsten Comebacks der Sportgeschichte gelingt. Als der Radrennfahrer 1989 nach dem 86. Platz am Giro d’Italia zur Tour de France starten will, findet er zuerst weder Aufnahme in ein Team noch die Zuversicht von Sportjournalisten und Fahrern, dass er das Rennen auch nur wird fertig fahren können. Und doch: Die kommenden Wochen entwickeln sich zwischen Greg LeMond, Giro-Gewinner Laurent Fignon und dem Vorjahres-Toursieger Pedro Delgado zu einem unvergessenen Dreikampf auf Messers Schneide. Eine Sternstunde der Sportgeschichte nicht nur für Radsportfans. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 18.07.2024 SRF zwei
  • Christof Franzen reiste im September 2021 entlang der Grenze zwischen Russland und den baltischen Staaten, Estland, Lettland und Litauen. Er wollte herausfinden, wie es den Menschen auf beiden Seiten der Grenze geht, dreissig Jahre nach dem Ende der Sowjetunion. Sein Fazit damals: Obwohl Russland seit Jahren wieder aggressiver auftritt gegenüber den direkten Nachbarn im Westen, fühlen sich die Balten sicher, man sei ja schliesslich in der Nato und zufrieden, in der EU zu sein, sagten sie. Und auch die meisten Protagonistinnen und Protagonisten auf der russischen Seite fühlten sich nicht bedroht vom Nachbarn, wiewohl eine gewisse Wehmut da und dort mitschwang, dass man nicht mehr im gleichen, grossen Reich zusammenleben würde. Keine der Protagonistinnen und Protagonisten glaubte damals, dass Russland die Ukraine angreifen würde. Sie alle wurden eines Besseren belehrt. Gut vier Monate nach Kriegsbeginn, im Juli 2022 reist Christof Franzen noch einmal ins Baltikum und kontaktiert auch die Menschen auf der russischen Seite. Es sind berührende, aber auch beklemmende Begegnungen. Ein Beispiel: Marina Selenko wohnt auf der russischen Seite, zirka 30 Kilometer von der Grenze zu Estland entfernt. Ihre Leidenschaft und Broterwerb ist das Retten von verletzten Störchen. Im September 2021 meinte sie noch: Die Fernsehpropaganda schaue sie schon lange nicht mehr. Sie habe ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn im Baltikum und überhaupt nur Menschen seien so dumm und würden Grenzen kennen. Ein knappes Jahr später ist alles ganz anders: Vor ihrem Haus weht eine Sowjetflagge und sie kann nicht mehr an sich halten: Die Ukrainerinnen und Ukrainer seien Nazis, der Krieg müsse zum Schutze Russlands sein. Sie wünsche sich den Eisernen Vorhang zurück. Die zwei Reisen entlang der russisch-baltischen Grenzen fühlen sich an, als wären sie aus zwei weit auseinanderliegenden Epochen. Zwei Reisen, die Reporter Christof Franzen noch lange in Erinnerung bleiben werden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 15.12.2022 SRF 1
  • Frauen tragen in der patriarchalen Gesellschaft Russlands oft schwere Lasten. Häusliche Gewalt ist weit verbreitet und oft müssen die Frauen auch wirtschaftlich für die Familie sorgen. Trotzdem scheinen die meisten Frauen hinter dem Präsidenten und seinem Krieg in der Ukraine zu stehen – ist dem wirklich so? Und wenn ja: für wie lange noch? Dieser Film dokumentiert das Leben von drei mutigen Frauen, die sich für eine offene, freie Gesellschaft einsetzen, jede auf ihre Art: die Bloggerin Zalina Marshenkulova, die Juristin Mari Davtyan und die Leiterin einer Model-Schule und Model-Agentur Ksenia Usolkina. Im Januar 2022 begegnet «SRF DOK» ihnen zum ersten Mal. Die Dokumentation will Frauen porträtieren, die versuchen, das Land zu demokratisieren und zu öffnen und den Austausch mit Europa pflegen. «SRF DOK» will einen hoffnungsvollen Film drehen. Niemand hat mit Putins Invasion in die gesamte Ukraine gerechnet. Die Grundrechte waren in Russland seit Putins Amtsantritt im Jahr 2000 zwar immer weiter beschnitten worden – doch mit dem 24. Februar 2022 wurde aus der «gelenkten Demokratie» definitiv eine Diktatur. Die drei Frauen sind Patriotinnen und sie haben Angst. Jede reagiert auf ihre Art auf die neue Situation: Die eine getraut sich nicht mehr etwas Politisches zu sagen. Die andere steht vor der Wahl, künftig den Mund zu halten oder auszuwandern. Die Dritte hält die Stellung in der Hauptstadt Moskau und macht unter eingeschränkten Möglichkeiten weiter. Viele befürchten, das schlimme Ende komme erst noch. Die Anwältin Mari Davtyan sagt: «Wir wollen auf das Beste hoffen, haben aber keine objektiven Gründe dafür. Es droht ab Herbst eine ernste wirtschaftliche Krise, eine Verarmung der Bevölkerung, erhöhte Kriminalität, eine Krise härter als in den 90er-Jahren.» (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 08.12.2022 SRF 1
  • Christof Franzen trifft auf seinem Weg bis ans Schwarze Meer auf alte Revolutionäre und junge mutige Menschen, auf Flüchtlinge, die vor 30 Jahren ihre Heimat verloren haben, auf Mütter, die bereit sind, ihre Söhne in den nächsten Krieg zu schicken. Vor allem aber trifft er immer wieder auf Grenzen mitten in Europa, Grenzen, an denen es kein Durchkommen gibt. Aserbaidschan, Armenien und Georgien sind ehemalige Sowjetrepubliken, die nach dem Zerfall der Sowjetunion unabhängig geworden sind. 30 Jahre und ein paar Kriege später gibt es nicht nur drei, sondern sechs Gebiete, die sich als eigenständige Staaten definieren. Nagorno-Karabach, Südossetien und Abchasien bleiben zwar höchst umstrittene Territorien. Wenig umstritten ist jedoch die Feststellung, dass die ehemalige Zentralmacht Russland heute wieder mehr Einfluss im Südkaukasus hat. Vielerorts stehen ihre Soldaten, sichern den Frieden oder auch nur russische Interessen. Nur schon die Vorbereitung der Reise war eine Herausforderung. Wo braucht es welche Bewilligungen? Wer stellt sie aus? Wer kontrolliert welche Zugänge? Was bedeutet das Visum des einen Landes im Pass für den Grenzübertritt ins andere? Wie gross ist das Risiko, auf eine schwarze Liste gesetzt zu werden, weil man ein Gebiet betreten hat, das man in den Augen der verfeindeten Partei nicht betreten darf? Die Reise erfordert grosse Umwege, um an ihr Ziel zu kommen. Es ist eine Reise durch wunderschöne Landschaften und faszinierende Kulturen, eine Reise auch entlang der Seidenstrasse mit ihrem hohen wirtschaftlichen Potenzial. Aber es ist auch eine Reise, die nachdenklich stimmt. Der Krieg in der Ukraine hat die Unsicherheit für die Menschen auch im Südkaukasus noch vergrössert. Da ist das gas- und ölreiche Aserbaidschan, das von einer autoritären Machtelite kontrolliert wird. Da ist Georgien, dessen Bevölkerung nach Westen drängt und dessen Regierung am Kreml haftet. Da ist Armenien, das eingeklemmt zwischen seinen Erzfeinden Türkei und Aserbaidschan Russland als einzige Schutzmacht hat. Und da sind überall die ungelösten und am Leben erhaltenen Konflikte um kleine Gebiete, die dafür sorgen, dass kein stabiler Frieden möglich ist. Der Krieg in der Ukraine verändert die Machtverhältnisse im Südkaukasus nicht grundsätzlich. Aber der lange Arm Russlands, die alten Abhängigkeiten und die Folgen der ungelösten Konflikte zeigen sich jetzt noch deutlicher. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 01.12.2022 SRF 1
  • Der Grenzpanoramaweg zwischen Österreich und Slowenien führt Wandernde bergauf, bergab durch wilde Natur, durch die alte Kulturlandschaft der Steiermark und die wechselvolle Geschichte eines geteilten Landstrichs. Von der höchsten Erhebung, dem Hu¨hnerkogel, verläuft der Weg über 130 Kilometer bis nach Bad Radkersburg. Am Anfang prägen dunkle Wälder und felsige Schluchten die Landschaft der südlichen Koralpe. Hartes Platten-Gneis und offene Quarzgänge sind geologische Zeugnisse dieser ältesten Gesteinsformationen der Alpen. Ziemlich jung dagegen ist die Staaten-Grenze entlang des Wanderwegs. 1919 wurde sie quer durch die historische Steiermark gezogen und verläuft auch heute noch mitten durch Weingärten, Bauernhöfe und Pfarrgemeinden. Die Kirche von St. Pongratzen mit ihren getrennten Eingängen und ein zur Funker-Oase umgenutzter Wachturm zeugen von den wechselvollen Zeiten. Für Gläubige, Bauern und Winzer ist heute aus «hüben und drüben» oft eins geworden. Die Grenzsteine dienen vor allem zur Orientierung für Wandernde. Der Grenzpanoramaweg windet sich durch die romantischen Weinberge der «Steirischen Toskana» und weiter durch die Auenlandschaften von Drau und Mur. Hier kümmern sich Naturschützende um die Renaturierung des Flusslaufs. Das Grenzland ist auch ein gemeinsames Biotop für Biber und bedrohte Blauracken. Eine ehemals streng bewachte Trennlinie wird zum Verbindungsweg. Mit hoffnungsvollen Aussichten. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 12.08.2024 SRF 1
  • Anastasia Gerolymatou ist mit ihren 82 Jahren die älteste Windsurferin der Welt, verbrieft im «Guinnessbuch der Rekorde». Dabei hat sie erst im Alter von 40 Jahren mit dem Surfen angefangen. Damit auch die Meeresschildkröten von Kefalonia ein hohes Alter erreichen können, arbeiten die Biologin Annya McKenzie und ihr Team von Wildlife Sense unermüdlich als Schutzengel am Strand: Immer häufiger fegen nämlich heftige Stürme über die Ionischen Inseln, sogenannte Medicanes. Die mediterranen Hurrikans sind eine Gefahr für die Nester der Meeresschildkröten. Rund um die Insel Lefkada geht es mondän zu: Die Bucht von Nidri ist ein Treffpunkt der Schönen und Reichen. Es war einst die Lieblingsregion von Aristoteles Onassis, dem schwerreichen griechischen Reeder, der in zweiter Ehe mit Jackie Kennedy verheiratet war. Seine Strahlkraft lockt bis heute Touristinnen und Touristen her und verschafft vielen kleinen Unternehmen Arbeit. Seit Charis Amourgis als kleiner Junge den Disneyfilm «Herbie» sah, war es um ihn geschehen: Seine grosse Leidenschaft sind alte VW-Käfer. Vor sieben Jahren hat Charis den Käfer-Club von Kefalonia gegründet. Nun steht die grosse Jubiläumsausfahrt an, aber vorher muss das Auto noch einmal auf Herz und Nieren überprüft werden. Panajotis Stamatelos ist der oberste Reusenfischer von Lefkada: Er und seine Kollegen sind bei der Gemeinde fest angestellt. Ihre Fangmethode ist simpel. Die Fischer hoffen darauf, dass die Strömung Beute in die gestellten Fallen treibt. Verkauft wird direkt aus der kommunalen Fischerhütte heraus. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 08.08.2022 SRF 1
  • 1971 feierte der Schah von Persien die gigantischste Party aller Zeiten. 2500 Jahre persische Monarchie wurde gefeiert und Geld spielte dabei keine Rolle. Ein Jahr liess der Schah bei den antiken Ruinen von Persepolis mitten in der Wüste eine protzige Oase erbauen, mit Blumen, Springbrunnen und importierten Singvögeln. Das Fest war mehr als nur eine verschwenderische Gala: International sollte die Veranstaltung Iran einen Platz unter den führenden Nationen sichern und die Legitimität seines Herrschers unter Beweis stellen. Innenpolitisch war sie eine ebenso unverhohlene wie verhängnisvolle Beleidigung der muslimischen Geistlichkeit, die als einzige die Macht besass, den Schah herauszufordern. Der Aufwand war beispiellos. Die Ruinen von Persepolis, der ehemaligen Hauptstadt Persiens, waren der Veranstaltungsort inmitten einer wüstenartigen Hochebene. Eigens wurde ein Flughafen errichtet, dazu eine 80 Kilometer lange Autobahn. Nach einem Jahr war die verschwenderische Oase fertig, geschmückt mit frisch gepflanzten Wäldern, Blumen, Springbrunnen und 50 000 aus Europa importierten Singvögeln. Die Gästeliste war imposant: 69 Staatoberhäupter erschienen persönlich oder schickten ihre Stellvertreter, wie US-Präsident Richard Nixon seinen Vize Spiro Agnew. Ebenfalls unter den Gästen: Diktatoren wie Haji Mohamed Suharto aus Indonesien, das Ehepaar Broz Tito aus Jugoslawien, die Ceausescus aus Rumänien sowie das philippinische Kleptokratenpaar Ferdinand und Imelda Marcos. (Text: SRF)
  • SRF DOK Die grosse Show – Hinter den Kulissen des «ESC» Zoë Më an der Pre-Party in Madrid.
    Seit sechs Monaten dreht sich im Leben von Zoë Më alles um diesen einen Moment: den Auftritt beim «Eurovision Song Contest» in Basel. Sie arbeitet so hart wie noch nie und ist fest entschlossen, eine Performance abzuliefern, wie es sie noch nie gegeben hat. Auch Yves Schifferle, Gesamtleiter der Show, steht unter Hochspannung. Er will eine Inszenierung, die Massstäbe setzt – mit technischer Innovation, kreativer Kühnheit, Swissness und internationalem Glanz. Pele Loriano, musikalischer Leiter der Show, mischt wieder ganz vorne mit. Nach dem letztjährigen Siegersong von Nemo produziert er nun den österreichischen Beitrag des Opern- und Popsängers JJ. Gemeinsam geben sie intime Einblicke in ihre Arbeit im Tonstudio. «DOK» blickt hinter die Kulissen dieses Ausnahme-Events. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 26.12.2025 SRF 1
  • Seit sechs Monaten dreht sich im Leben von Zoë Më alles um diesen einen Moment: den Auftritt beim «Eurovision Song Contest» in Basel. Sie arbeitet so hart wie noch nie und ist fest entschlossen, eine Performance abzuliefern, wie es sie noch nie gegeben hat. Auch Yves Schifferle, Gesamtleiter der Show, steht unter Hochspannung. Er will eine Inszenierung, die Massstäbe setzt – mit technischer Innovation, kreativer Kühnheit, Swissness und internationalem Glanz. Pele Loriano, musikalischer Leiter der Show, mischt wieder ganz vorne mit. Nach dem letztjährigen Siegersong von Nemo produziert er nun den österreichischen Beitrag des Opern- und Popsängers JJ. Gemeinsam geben sie intime Einblicke in ihre Arbeit im Tonstudio. «DOK» blickt hinter die Kulissen dieses Ausnahme-Events. Erstausstrahlung: 18.05.2025 (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 18.05.2025 SRF 1
  • Drei Wochen lang geniessen die Dickhäuter Nahrung im Überfluss, wehren Angriffe von Raubtieren auf ihre Jungen ab – und die Bullen tragen heftige Kämpfe aus um das Recht, sich mit den Weibchen zu paaren. Ein Hauptdarsteller dabei ist Matt. Dieser mächtige Bulle ist 45 Jahre alt – und er trägt seit zehn Jahren einen Satellitensender, so dass Forscher ihm aus der Ferne folgen können. Matt ist in der Musth – so heisst die Paarungsbereitschaft bei den Elefanten – und auf der Suche nach einer Partnerin. Er ist einer der letzten grossen Bullen in weitem Umkreis, nachdem Wilderer alle Elefanten mit grösseren Stosszähnen wegen ihres Elfenbeins getötet haben. Auf Matt und seinen Rivalen im Paarungsduell ruhen die Hoffnungen von Elefantenschützern, dass die nächste Generation der Grauen Riesen gesichert wird. Dem eigens zusammengestellten Team aus Forschern und Filmemachern ist es gelungen, aussergewöhnliche Verhaltensweisen zu dokumentieren: Daten von GPS-Funkhalsbändern verraten, wann die besenderten Elefanten wohin wandern – das erleichterte es dem Kamerateam, den Tieren zu folgen. (Text: SRF)
  • Es sind trächtige Weibchen, die bei ihrer Wanderung unter enormem Zeitdruck stehen – sie müssen ihr Ziel erreichen, bevor ihre Jungen zur Welt kommen. Doch unterwegs lauern viele Gefahren, darunter hungrige Wölfe und Bären – aber auch unüberwindlich scheinende Hindernisse wie vereiste Flüsse und schroffe Gebirgsmassive. Ein eigens zusammengestelltes Team aus Forschern und Filmemachern nutzte alle verfügbaren Technologien von Satellitensendern bis zu Kameradrohnen, um den Treck der Karibus zu verfolgen, zu begleiten und dabei auch das Verhalten und Schicksal einzelner Tiere festzuhalten. (Text: SRF)
  • Ihr Ziel sind die reichen Grasländer des Nxai Pan Nationalparks in Botswana. Ein Team von Wissenschaftlern versucht, was noch nie zuvor gelungen ist: den Zebras auf dem gesamten Weg ihrer Reise auf den Fersen zu bleiben. Acht Zebras tragen Halsbandsender und verschaffen den Forschern einen exklusiven Draht zum Geschehen während des langen Trecks. Jedes Jahr im November am Ende einer monatelangen Trockenzeit versammeln sich tausende Zebras in den Grasebenen entlang der Ufer des Chobe. Die Zebras grasen in kleinen Familiengruppen in der Nähe der wenigen verbliebenen Tränken. Trotz der langen Dürrezeit bietet der Fluss den Zebras noch reichlich Wasser und gute Nahrung. Doch die Tiere wissen instinktiv, jede Minute wird es losgehen, vor ihnen liegt eine Wanderung über gut 250 Kilometer in den Süden, die sie auf sich nehmen müssen, um rechtzeitig mit Beginn der Regenzeit, auf den fruchtbaren Grasweiden im Nxai Pan Nationalpark anzukommen. Jede der kleinen Gruppen entscheidet für sich, wann sie loszieht, das richtige Timing zum Aufbruch bestimmt damit auch über Leben oder Tod, verpasst man den Anschluss an die Herde, verliert man auch den Schutz, den sie bietet. Denn im Fluss warten hungrige Krokodile und hinter den Büschen lauern Raubtiere. Einzelgänger kommen hier nicht weit. (Text: SRF)

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