Das Glück fällt nicht einfach vom Himmel. Die Fähigkeit, Glücksmomente zu empfinden und auch als solche wahrzunehmen, lässt sich trainieren und optimieren. Die Techniken und Strategien dafür lehrt die positive Psychologie. Die Trainierbarkeit des Glücks ist eine der großen Erkenntnisse der Glücksforschung. Welche politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Voraussetzungen aber sind besonders glücksfreundlich? Wie viel Reichtum und Gesundheit braucht das Glück? Lange dachte man, Freizeit und Spaß machten glücklich. Heute weiß man, dass viel eher Verantwortung und das Meistern von Problemen uns nachhaltig mit Glück erfüllt. Gert Scobel spricht mit dem renommierten Schweizer „Glücksökonomen“ Bruno S.
Frey über die Erkenntnisse der Glücksforschung. Frey hat als erster Wissenschaftler die Kategorie „Glück“ in das volkswirtschaftliche Denken eingeführt. Darüber hinaus hat er sich darauf spezialisiert, Erkenntnisse der Ökonomie auf andere Lebensbereiche wie Familie, Psychologie, Soziologie und Kunst zu übertragen, mit oft überraschendem Erkenntnisgewinn. Mit seinem Lebenswerk ist er der forschungsstärkste Volkswirt im deutschsprachigen Raum. Frey publizierte mehr als 350 Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften und gehört zu der Gruppe der „Most Highly Cited Researchers“ (ISI Web of Knowledge, Institute, Thomson, seit 2009). Im Januar 2010 erscheint sein Buch: „Glück. Die Sicht der Ökonomie“. (Text: 3sat)