Gäste: Doro Pesch, Dirk von Lowtzow, Tim Bendzko, Veronika Fischer Musik ist vermutlich die direkteste Umsetzung wabernder innerer Zustände. Bevor es durch die vermarktende Branche zu einer Nestlesierung der Musik weltweit kam, diente sie vornehmlich zur Definition des Ichs und der Abgrenzung gegenüber anderen bei der Konsumentin. Heute ist Musik meist umsonst, das braucht der Verbraucher, ein paar
MusikerInnen werden reich, der Rest der schläft im Keller der Veranstalter und liest im Anschluss Verrisse, die von hässlichen Musikkritikern geschrieben wurden. Was soll’s. Uns geht es ja auch nicht gold. Es gibt zu viel von allem: Zu viel Musik, zu viele Menschen, zu viel, worüber man sich erregen kann, hören wir lieber umsonst ein wenig Scheißmusik und murmeln: Früher war alles besser. (Text: ZDF)