2019, Folge 255–270

  • Folge 255 (25 Min.)
    Am Äquator sinkt die Sonne mit atemberaubender Geschwindigkeit und es zieht ein kalter Wind vom schneebedeckten Kilimandscharo über das Dorf Kilimanyuki. Hier im Norden Tansanias leben Thomas und Korduni. Die 12-jährigen Jungen sind beste Freunde. Heute Nacht tragen sie eine große Verantwortung: Sie müssen das Maisfeld der Familie vor hungrigen Elefanten schützen. Mit einer schwach leuchtenden Petroleumlampe legen sie sich auf die Lauer. Sobald sie Elefanten entdecken, schlagen sie Alarm. Dann kommen die Krieger aus dem Dorf herbeigerannt, um die Elefanten zu vertreiben und manchmal sogar zu töten.
    Thomas und Korduni stehen deshalb in einem tiefen Konflikt, denn sie lieben Elefanten. Immer wenn sie Zeit haben, beobachten sie die Dickhäuter aus nächster Nähe, sind fasziniert von den feinfühligen Riesen. Doch sie wissen auch, dass die Dickhäuter für die Menschen eine Gafahr sind. Ihre Wanderroute führt direkt an ihren Feldern vorbei. Über diese fallen die Elefanten her, um sich satt zu fressen. Das ist für die Tiere einfacher, als in der Natur Nahrung zu finden. Doch wenn die Ernte vernichtet ist, drohen die Menschen zu verhungern. Deshalb jagen sie sie, um selbst zu überleben.
    Thomas und Korduni wollen das nicht länger hinnehmen. Sie haben erfahren, wie sie ihre geliebten Elefanten von den Feldern fernhalten und den Konflikt zwischen Mensch und Tier lösen können. Die Idee hat mit Honigbienen zu tun und klingt unglaublich! Zuerst müssen sie Bienenkästen aus Holz bauen und an einem Zaun, der um ihre Felder führt, befestigen. Sobald die Elefanten an den Zaun stoßen, werden die Bienen aggressiv und vertreiben die Dickhäuter. Doch ehe die Kinder mit dem Bau der Bienenkästen loslegen können, müssen sie ihre Eltern von der Idee überzeugen und das ist nicht einfach. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.01.2019 KiKA
  • Folge 256 (25 Min.)
    Das Schlittenrennen ist die älteste Form der Rentierrennen.
    Mina Ariane wohnt mit ihren Brüdern und Eltern in Kautokeino, im hohen Norden Norwegens. Ihre Familie züchtet seit Generationen Rentiere, wie es bei den Sami – früher auch Lappen genannt – seit Jahrtausenden üblich ist. Die Rentiere waren schon immer wichtige Fleisch- und Felllieferanten. Darüber hinaus dienen sie bis heute als Zugtiere vor dem Schlitten. Über viele Jahrhunderte entwickelte sich daraus ein sportlicher Zeitvertreib – das Rentierrennen. Dabei lässt sich ein Jockey auf Ski von einem Rentier über eine verschneite Piste ziehen. Mina liebt diesen Sport über alles und hat in der Juniorenklasse bereits sämtliche Preise gewonnen. Nun hofft sie, dass sie in der neuen Saison erstmals bei den Erwachsenen mitfahren kann – und dort mit ihrem Lieblingstier namens Pogba auf Erfolgskurs bleibt. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.02.2019 KiKA
  • Folge 257 (25 Min.)
    Jeff Beck (Don Johnson)
    Janne ist 11 Jahre alt. Sie liegt in ihrer Hängematte im Garten. In ihren langen blonden Haaren reflektieren sich die Sonnenstrahlen. Seit drei Jahren hat Janne ihre Haare nicht mehr geschnitten. Nach einer Fernsehsendung über Kinder, die eine Perücke brauchen, hatte sie den Entschluss gefasst, ihre Haare zu spenden. Für Janne ist es eine Herzensangelegenheit, anderen zu helfen. Sie selbst weiß, wie es ist, mit einem Handikap zu leben. Vor wenigen Jahren haben Ärzte festgestellt, dass sie schwerhörig ist. Bis dahin hatte niemand verstanden, warum sie einen leichten Sprachfehler hat. Mit den Hörgeräten fällt ihr nun alles viel leichter – auch der Sport.
    Janne spielt leidenschaftlich Handball. Janne recherchiert einen Perückenmacher, der bereit ist, unentgeltlich aus ihrem Haar eine Perücke zu knüpfen – eine aufwendige und langwierige Arbeit. Und über den Verein „Alopecia Areata e.V.“ findet sie ein Mädchen, das eine Perücke braucht: Anouk ist 14 Jahre alt und hat bereits als kleines Kind alle Haare verloren. Sie ist ein selbstbewusstes, offenes und fröhliches Mädchen. Anouk lädt Janne zu sich ein. Die zwei lernen sich kennen und stellen fest, dass sie beide auffallen: Janne mit ihren Hörgeräten und den sehr langen Haaren und Anouk, weil sie keine Haare, keine Wimpern und Augenbrauen hat.
    „Dabei sind wir doch beide ganz normal“, sagt Janne. Durch die Begegnung mit Anouk findet Janne eine Freundin und erfährt, wie schön es ist, einem anderen Menschen zu helfen. Anouk begleitet Janne zum Friseur. Im letzten Moment ist Janne unsicher, wie kurz sie ihre Haare schneiden will. Sie liebt ihren langen Zopf sehr. Ist sie wirklich bereit für eine so große Veränderung? Anouk nimmt Janne den Druck und sagt, ihr sei die Länge der Perücke nicht sehr wichtig. Janne muss die Entscheidung für sich treffen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.02.2019 KiKA
  • Folge 258 (25 Min.)
    Der 12-jährige Justin ist nicht nur der jüngste sondern auch einer der besten Piloten in der Drohnenracer-Szene Deutschlands. Mittels Videobrille und Fernbedienung steuert er seine 140 km/​h schnelle Renndrohne sicher über Hindernisse. Das gelingt ihm nur mit höchster Konzentration. Schon der geringste Steuerfehler würde sofort zum Absturz der Drohne führen. Damit es nicht dazu kommt, trainiert der 12-Jährige fast täglich – sowohl in seinem Garten als auch mit einem Simulator am Computer. Inzwischen besitzt Justin insgesamt fünf Renndrohnen, die er größtenteils mit seinem jüngeren Bruder im Familienkeller zusammen gebaut hat.
    Erfahrungsgemäß fliegen die selbst gebauten viel besser, als die fertig gekauften Geräte. Mittlerweile reist der junge Pilot für sein Hobby bereits durch ganz Europa. Selbst ein Abstecher nach China war schon drin. Bei dem bevorstehenden Indoor-Rennen in Dortmund möchte Justin unbedingt einen der vorderen Plätze belegen. Er träumt davon, später ein richtiger Pilot zu werden. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.02.2019 KiKA
  • Folge 259 (25 Min.)
    „Dieses Jahr hat sich so viel geändert – ich bin vier Zentimeter gewachsen und plötzlich konnte ich nicht mehr so hoch springen und meine Pirouetten nicht mehr drehen.“ Dana ist 13 Jahre alt und ist Eiskunstläuferin, seitdem sie vier Jahre alt ist. Jahr für Jahr hat sie Pokale und Medaillen mit nach Hause gebracht, aber die Pubertät und eine Verletzung bereiten ihr diese Saison einige Schwierigkeiten. Dana wohnt mit ihren Eltern und ihrem großen Bruder in Worpswede in der Nähe von Bremen.
    Worpswede ist ein Künstlerdorf in Norddeutschland und für Dana ist klar, sie macht auch Kunst, denn in dem Wort Eiskunstlauf ist das Wort Kunst ja drin. Für Dana ist Eiskunstlauf wie Tanzen, nur dass die Kufen unter ihren Füßen alles noch schneller und gleitender machen. „Es fühlt sich an, als ob man schwebt oder sogar fliegt“, beschreibt Dana das Gefühl. „Durch das Eis werden die Bewegungen viel schneller und geschmeidiger, aber auch schwieriger“ erklärt Dana. Dana hat im vergangenen Jahr die Landesmeisterschaft von Bremen gewonnen, das will sie dieses Jahr wieder schaffen.
    Trotz Verletzung und Pubertät. Dafür trainiert sie vier Mal in der Woche. Kraft und Ausdauer sind beim Eiskunstlauf ganz wichtig. Durch ihre Größe ist Dana aber ein wenig benachteiligt in ihrer Altersklasse, denn sie ist größer als ihre Mitstreiter*innen. „Mein Schwerpunkt liegt jetzt woanders und ich muss irgendwie alles umlernen. Ich strenge mich einfach ein wenig mehr an.“ Mit ihrer Freundin Lisa ist sie regelmäßig am Wochenende bei einem Spezial-Training.
    Hier werden die beiden nochmal extra in Lauf-Technik und Fitness geschult. Nach dem Training macht Dana mit Lisa einfach nur Quatsch, zur Entspannung, denn von dem vielen Training müssen sie sich auch erholen. Dana nimmt uns mit in ihre ganz eigene Eiswelt. Der Film begleitet Dana bei zwei aufregenden Wettbewerben und den Zeiten dazwischen. Und neben all den Wettbewerben ist es für Dana am Ende das Gefühl des Schwebens, das sie vier Mal die Woche auf das Eis zum Üben lockt. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.03.2019 KiKA
  • Folge 260 (25 Min.)
    Ihr letzter Anfall ist schon eine Weile her. Wann der nächste kommt, weiß Josephine nicht. Niemand weiß es. Eigentlich will Josephine sein wie alle anderen Mädchen in ihrem Alter auch. Sich mit ihren Freundinnen treffen, Fahrrad fahren, ins Schwimmbad gehen. Doch mit der Diagnose Epilepsie darf Josephine das nicht immer. Josephine war 4 Jahre alt, als sie die ersten Anfälle hatte. Als sie 5 war, war es offiziell: Josephine leidet an Epilepsie. In Büchern hat Josephine gelesen, dass man diese Krankheit früher auch „Heilige Krankheit“ nannte.
    Bis heute glauben manche Menschen noch immer, dass es sich um eine Geisteskrankheit handelt. Josephine weiß, dass, wenn sie einen Krampf hat, alle sie angucken, als würde gerade das Schlimmste auf der Welt passieren. Josephine legt wert darauf, es nicht jedem gleich aufs Brot zu schmieren, dass sie Epilepsie hat. Leider kam es in der Vergangenheit auch vor, dass sie nicht zu Geburtstagsfeiern von Freundinnen eingeladen wurde, weil deren Eltern wohl Angst hatten, dass sie während der Party einen Anfall bekommen könnte. Vor den Dingen, die sie nicht machen darf – oder zumindest nicht alleine machen darf – hat Josephine großen Respekt.
    Wenn sie gut „eingestellt“ ist mit ihren Medikamenten, darf sie aber inzwischen sogar alleine Fahrrad fahren. Schwimmen jedoch geht nur unter Aufsicht. Was sie am meisten nervt ist, dass sie bei jeder Kleinigkeit erst zuhause Bescheid sagen muss. „Wenn ich einen Anfall habe, macht mein Körper Dinge, die ich gar nicht möchte oder steuern kann. Trotzdem kann ich alles hören um mich herum, aber nicht sehen. Es ist wie ein Gewitter im Kopf.“ (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.03.2019 KiKA
  • Folge 261 (25 Min.)
    Luis aus Süddeutschland ist begeisterter Schauspieler. Er hat schon in vielen Filmen (z.B. „Die Kleine Hexe“) mitgewirkt und mehrere Filmpreise gewonnen. Was ihn von anderen Kinderdarstellern unterscheidet? Luis hat noch nie Schauspielunterricht genommen, sondern macht es einfach „aus dem Bauch heraus“. In seinem neuen Kinofilm „Unheimlich perfekte Freunde“ spielt er das erste Mal sogar ein Doppelrolle! (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.03.2019 KiKA
  • Folge 262 (25 Min.)
    Nevio und Matteo aus Wachstedt bei Heiligenstadt in Thüringen sind begeisterte Rennfahrer – in Seifenkisten. Die Brüder lieben alles, was mit Autos, Motorrädern oder Geschwindigkeit zu tun hat. Am liebsten sausen sie aber – wie ihr Vater Jens – mit ihren selbstgebauten schnellen Kisten bergab. Bis zu 80 km/​h können dabei erreicht werden. Helme, Sicherheitsgurt und Überrollbügel sind Pflicht. Die gesamte Familie der Jungen liebt den Rennsport über alles. Vater Jens ist bereits deutscher Vizemeister im Seifenkistenrennen und Opa Rudi Teamchef.
    In seiner Garage wird zusammen konstruiert, gesägt, geschweißt und lackiert – bis das perfekte Rennvehikel fertig ist. Alles an ihren Gefährten ist selbstgebaut, hunderte Stunden Arbeit verbringt die Familie mit Planen, Basteln und Tüfteln. Zum 6. Mal findet in Röhrig eines der wichtigsten, traditionellen Seifenkistenrennen Thüringens statt. Über 70 Teilnehmer haben sich zusammen mit Nevio und Matteo angemeldet. Die Vorfreude ist groß: Nevio und Matteo hoffen auf eine gute Platzierung, Vater Jens auf funktionierende Technik und Mutter Katrin auf eine unfallfreie Fahrt. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.04.2019 KiKA
  • Folge 263 (25 Min.)
    Im Süden Chinas prägen die weltberühmten Reisterrassen die Landschaft in der Provinz Guangxi. Frühmorgens, wenn der Nebel noch tief in den Tälern hängt, beginnt der Tag für die Bewohner dieser einst unzugänglichen Region. Sie ist für ihre häufigen Regenfälle bekannt und auch gefürchtet – vor allem bei Touristen, die sie erst seit kurzem für sich entdeckt haben. Aber nicht nur das Wetter war schuld, auch die Straßen fehlten. Das hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten geändert. Besonders das Heimatdorf der 12-jährigen Panyuan, Huangluo, ist heute bei Touristen beliebt. Denn hier wohnen die Frauen mit den längsten Haaren der Welt.
    Auch Panyuan muss sich die Haare bis zu ihrem 18. Geburtstag wachsen lassen. Dann werden sie ihr von ihrer Mutter zu einem Zopf gebunden und abgeschnitten. Es wird der erste und auch letzte Haarschnitt in ihrem Leben sein. Allerdings nur, wenn sie so lebt, wie es die Frauen ihres Volkes schon seit Jahrhunderten und zum Teil heute noch machen. Denn Panyuan gehört zu den Yao, einer chinesischen Minderheit, die ihre eigenen Bräuche hat. Ihre Lieblingstante Xiujiao und ihre Großmutter halten die Tradition ihres Volkes hoch und tragen immer noch die althergebrachte Frisur und Tracht.
    Sie arbeiten im Festsaal von Huangluo, in dem täglich die sogenannte „Haarkämmshow“ die Bräuche der Yao-Frauen darstellt. Panyuans Tante und ihre Oma bereiten Öltee und Reiskuchen zu, die sie während der Vorstellung Touristen anbieten. Manchmal sind es so viele, dass die Frauen Hilfe brauchen. Dieses Wochenende soll Panyuan sie zum ersten Mal unterstützen und die Touristen bedienen. Panyuan ist sich nicht sicher, ob sie das schaffen wird – nicht nur, weil sie sehr schüchtern ist, sondern auch, weil sie dafür die Yao-Tracht anziehen muss.
    Das heißt: Kopftuch, Wickelbluse, mehrere Gürtel, einen Rock und Schuhe mit Absatz. Panyuan fällt das schwer, denn am liebsten läuft sie in Sneakers, Jeans und Hoodie herum. Und in der traditionellen Tracht muss sie sich dann auch noch vor den Augen von über 1.000 Besuchern zeigen. Dazu hat Panyuan Angst, dass ihr das Tablett aus der Hand rutscht und das wäre ihr wirklich sehr peinlich. Außerdem sieht sie sich sowieso als modernes Mädchen. Aber die Tradition ist ihr auch wichtig und sie möchte eine gute Enkeltochter und Nichte sein. Es sind also ganz schön viele widersprüchliche Gefühle, mit denen Panyuan klarkommen muss. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.04.2019 KiKA
    • Alternativtitel: Ruqaya - Mein Leben nach dem Krieg
    Folge 264 (25 Min.)
    Ruqaya hat im Krieg im Irak ihre Familie verloren und musste mit ihrer Oma vor eineinhalb Jahren von Mossul nach Hasan Sham fliehen. Dort leben sie in einem kleinen Zelt. Zum Glück hat die Neunjährige eine neue Freundin gefunden, mit der sie im Flüchtlingscamp spielt, zur Schule geht und Brot backt. Fast wie in ihrem alten Leben. Aber Ruqaya träumt immer noch vom Krieg. Nur mit ihrer Lehrerin Mehabad aus der Computerschule kann sie über die schrecklichen Erlebnisse reden. Mehabad kümmert sich sehr um Ruqaya, begleitet sie zum Arzt und besucht mit ihr in Erbil ein Waisenhaus. Dort könnte Ruqaya in Zukunft vielleicht besser leben. Dazu müsste sie aber ihre Oma im Camp zurücklassen … (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.04.2019 KiKA
  • Folge 265 (25 Min.)
    Mikołaj und sein Vater beim Eisbaden.
    Der 13jährige Mikołaj Piechna aus dem polnischen Grudziądz hat ein ungewöhnliches Hobby: Er ist ein Walross – ein Morsy. So werden in Polen die Menschen genannt, die im Winter in eiskalten Seen baden, während andere dick vermummt und staunend vom Ufer aus zuschauen. Dabei ist Eisbaden alles andere als reines Vergnügen: Im Eiswasser fühlt es sich nämlich so an, als würde man von vielen Dornen gestochen, erzählt Mikołaj. „Irgendwann spürt man, dass die Finger sehr kalt werden und die Fingerspitzen kein Gefühl mehr haben. Das ist für mich immer das Zeichen, dass ich raus gehen muss.“ Ein Hobby, das er vor allem aus gesundheitlichen Gründen betreibt.
    Bevor sein Vater vor zwei Jahren den Morsy-Verein entdeckte, war Mikołaj häufig krank. Er hatte massive Probleme mit den Bronchien und fehlte deshalb schon über 200 Tage in der Schule. Seit Mikołaj jedoch an jedem Wochenende eisbadet, fühlt er sich viel fitter. Auch seine schulischen Fehltage konnte er auf 38 reduzieren. Mikołaj weiß und ist überzeugt davon, dass das Eisbaden sein Immunsystem stärkt. Deshalb ist er auch in diesem Jahr dabei, wenn sich wieder mehr als 4000 Menschen aus ganz Polen gemeinsam in die zwei Grad kalte Ostsee stürzen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.04.2019 KiKA
  • Folge 266 (25 Min.)
    Ob sie sich morgens den Schlaf aus den Augen wischt, ob sie Kekse backt, oder mit ihrer Schwester die Klamotten tauscht – was Coco aus London macht, finden andere Kinder interessant. Ihr Youtube Kanal „Coco’s World“ hat über 100.000 Abonnenten: „Bitte poste doch endlich mal wieder ein Video“, flehen Kinder in den Kommentaren. Das beliebteste Video zeigt, wie sich Coco morgens auf die Schule vorbereitet. Es hat über eine Million Zuschauer. Damit zählt Coco in ihrer Altersgruppe zu den sogenannten „Influencern“ und ist online bereits ein kleiner Star. Besonders stolz ist sie auf einen Film, in dem sie sich 30 Zentimeter ihrer Haare abschneidet, um sie an eine gemeinnützige Organisation zu spenden.
    Kindern, denen wegen einer Krankheit die Haare ausgefallen sind, werden daraus Perücken gefertigt. „Ich fand es cool, mit meinem Video auch andere dazu zu bringen, ihre Haare zu spenden“, freut sich Coco. Youtuberin zu sein ist nicht einfach: Immer wieder muss Coco neue Ideen haben. Sie überlegt, wie sie die Zahl ihrer Abonnenten erhöht. Vielleicht mit einem Video, in dem sie zeigt, wie sie ihr Markenzeichen backt: Einhorn-Cupcakes? Wenn sie das gut macht, wächst ihr Bekanntheitsgrad und Cocos Traum, Schauspielerin zu werden, rückt ein bisschen näher.
    Denn die reale Welt, sagt Coco, findet sie immer noch „ehrlicher“ als die virtuelle Welt – hier gäbe es weniger Schummeleien und Kontakt mit echten Menschen: „Die reale Welt ist mir lieber“, sagt sie. Wir sind dabei, wenn Coco ihr neuestes Video filmt und auch privat lernen wir sie kennen. Wir besuchen sie in ihrer Schule, wo sie schauspielern, tanzen und singen lernt und sind beim Sleepover mit ihren Freundinnen dabei. Bleibt noch die alles entscheidende Frage: Wie kommen Cocos glitzernde Einhorn-Küchlein bei ihren Fans an? (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.05.2019 KiKA
  • Folge 267 (25 Min.)
    Mikas Lieblingsinstrument ist der Flügel – weil der so schön klingt.
    Mika ist 9 Jahre alt, kommt aus Rockenberg in Hessen und ist Musiker. Er spielt verschiedene Instrumente und am liebsten Flügel, weil der am besten klingt. Weil Mika sehbehindert ist und keine Noten lesen kann, denkt er sich die Stücke aus, die er spielt. Er sagt von sich selbst, dass er ein spezielles Gedächtnis für seine Musik hat: Unendlich viele Schubladen in seinem Kopf, in denen 1000 Lieder drin sind. Und wenn er sich ans Klavier oder an ein anderes Instrument setzt, dann geht eine Schublade nach der anderen auf und die Lieder werden aus seinem Kopf herauskatapultiert. Allerdings kann er Lieder, wenn sie einmal aus der Schublade entwischt sind, nicht wieder hineintun.
    Das ist der Grund, weshalb er keine Lieder wiederholen kann. Das Improvisieren ist seine große Stärke. Um Mika und seine Leidenschaft zu fördern, fliegen seine Eltern alle sechs Wochen nach London an die University of Roehampton. Dort bekommt er Unterricht bei einem Musikprofessor, der sich auf Kinder wie Mika spezialisiert hat. Wenn Mika sich für ein Thema begeistert, geht er darin völlig auf. Mika ist Autist. Manchmal tritt er sogar mit Profi-Musikern auf. Wir begleiten ihn an den Tagen vor der Blues Jam Session im Jazzkeller in Hanau. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.05.2019 KiKA
  • Folge 268 (25 Min.)
    Nick ist 13 Jahre alt und lebt in Altenau im Harz. Seit ihm vor fünf Jahren aufgrund einer Krebs-erkrankung der rechte Arm abgenommen werden musste, besitzt er einen neuen Arm – eine elektrische Armprothese. Damit kann Nick inzwischen nicht nur Dinge halten und anheben – sondern auch kochen, Eier aufschlagen und sogar Schnürsenkel binden. Selbst beim Fahrradfahren erweist sich die Armprothese als wichtiger Stabilisator. Das Schreiben bewältigt er inzwischen mit links. Alle zwei Jahre muss Nicks neuer Arm beim Prothesenhersteller überprüft und angepasst werden. Durch ein spezielles Training vor Ort lernt der Dreizehnjährige seinen neuen Arm immer besser zu beherrschen. Zum Beispiel beim Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr. Sein großes Ziel ist es, sich beim Löschen eines echten Feuers zu beweisen und alle Übungen ohne Hilfe mitmachen zu können. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.05.2019 KiKA
  • Folge 269 (25 Min.)
    Hannes ist 12 Jahre alt und lebt im brandenburgischen Möllendorf auf einem Bauernhof. Fast täglich hilft er seinem Vater, einem Schäfer, bei der Arbeit mit den rund 600 Mutterschafen. So treibt Jungschäfer Hannes zum Beispiel die Tiere mit Hilfe von Hütehunden von einer Weide zur anderen, baut Zäune für Schafkoppeln und versorgt die Lämmer, um die sich die Mutterschafe nicht kümmern können. Hannes züchtet sogar eine eigene Schafrasse – die Skudden. Sie gehören heute zu den bedrohten Nutztierrassen und sind die älteste Hausschafrasse überhaupt. Hannes hat drei Brüder. Doch er ist der einzige, der sich so intensiv mit den Schafen der Familie beschäftigt und sich für sie und die anderen Tiere auf dem Hof interessiert. Sein Traum ist es, später einmal die Schäferei seines Vaters zu übernehmen und als professioneller Schäfer zu arbeiten. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.06.2019 KiKA
  • Folge 270 (25 Min.)
    „Mein Herz schmerzt, weil ich mein ganzes Leben verloren habe.“ Bushra ist neun Jahre alt und lebt im größten Flüchtlingscamp der Welt. Im Südosten von Bangladesch liegen die großen Lager für Rohingya-Flüchtlinge. Es sind Muslime aus dem Westen Myanmars, einem Land, das mehrheitlich von Buddhisten bevölkert ist. Immer wieder war dort in Myanmar in den vergangenen Jahrzehnten die Gewalt aufgeflammt, in mehreren Wellen wurden Menschen über die Grenze getrieben. Bushra kam 2017 mit ihren Eltern, sieben Geschwistern und ihrer Großmutter über die Grenze, nach fünfzehn Tagen Flucht durch die Berge.
    Wie sie leben mittlerweile rund eine Million geflohene Muslime in Kutupalong und den anderen Camps. Kutupalong gleicht einer riesigen Stadt aus Bambushütten und Sandpisten. Zuhause hatten Bushras Eltern eine kleine Landwirtschaft, erzählt sie, in Kutupalong leben sie ein ganz neues Leben. Ihre Hütte ist sehr klein , der Vater hat nur gelegentlich Arbeit und die Erinnerungen an die Heimat lassen auch Bushra nicht los. „Wir hatten ja ein schönes Haus und wir sind ja hier nur, weil die Soldaten in Myanmar das kaputt gemacht haben.
    Wir möchten gerne zurück, aber wir können nicht. Und die Familien, die noch dort sind, werden immer noch bedroht. Sie dürfen ihre Häuser nicht verlassen. Und deswegen kann man einfach nicht mehr zurückgehen!“ Doch macht Bushra auch neue Entdeckungen, verändert im Laufe der Zeit den Blick auf das , was das Camp auch zu bieten hat. Zum Beispiel das „Learning Center“ , das eine der vielen Hilfsorganisationen, die sich um die Leute in Kutupalong kümmern, eingerichtet hat. Eine Art Schule, in der sie drei Stunden am Tag verbringt.
    Oder die Shantikana, das „Haus der Ruhe“, das nur sie und ihre Mutter betreten dürfen, ihr Vater und ihr Bruder nicht, weil Männer hier verboten sind. Bushra lernt in diesem neuen Leben viel Erstaunliches kennen, auch wenn es oft mit Schwierigkeiten verbunden ist. Zum Beispiel wie man sich unter so vielen Kindern Gehör verschaffen kann , wie man einen Haushalt führt oder wie man Elefanten vertreibt. Schritt für Schritt entdeckt Bushra, wie sie dem Leid auch Lebenswertes abgewinnen kann. Und worin für sie , das Flüchtlingskind, eine bessere Zukunft bestehen könnte. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.06.2019 KiKA

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