2015/2016, Folge 150–171
Naydelin – Ein kämpferisches Mädchen aus Guatemala
Folge 150 (25 Min.)Naydelin ein kämpferisches Mädchen aus Guatemala: Naydelin singt für ihr Leben gerne. Und wenn sie singt, dann kehrt sie ihre innere Stärke nach außen. Nayedlin ist 11 Jahre alt und leidet unter einer Rückgratverkrümmung. Obwohl sie große Schwierigkeiten beim Laufen hat und oft von anderen Kindern gehänselt wird, lässt sie sich nicht unterkriegen. Ihr Lieblingslied erzählt davon, dass alle Menschen gleich sind, egal welche Hautfarbe sie haben, ob sie reich sind oder arm, behindert oder gesund.
Naydelins Vater hat das Lied geschrieben, als er erfahren hatte, dass seine Tochter behindert ist. Naydelin lebt mit ihrer Familie im Nordosten von Guatemala in einem abgelegenen Bergdorf. Viele Bewohner hier haben kein fließendes Wasser. Die nächste Stadt liegt zweieinhalb Stunden entfernt. Naydelins Familie ist arm. Ihre einzige Einnahmequelle sind die Erträge aus der Ernte von Mais, Bohnen und Kaffee. Da die eigene Ernte jedoch nicht ausreicht, muss Naydelins Vater auf den Feldern anderer Familien weit weg von zu Hause arbeiten.
Trotz Armut und Behinderung hat Naydelin eine erstaunliche innere Kraft. Ihre Familie und alle, die sie kennen, sind sich einig: Wenn Naydelin sich etwas in den Kopf setzt, kämpft sie, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Aufgeben kommt nicht in Frage. Abgesehen davon, dass sie ihre Botschaft am liebsten in der ganzen Welt singen würde, möchte sie später einmal Lehrerin werden. Für Naydelin ist es das Größte zu lernen. Sie geht gerne zur Schule, auch wenn es Unterrichtsstunden gibt, an denen sie nicht teilnehmen kann.
„Wenn die anderen Kinder Sportunterricht haben, schaue ich ihnen zu. Ich stelle mir vor, wie es wäre auch so laufen und turnen zu können. Es ist spannend, den anderen beim Rumtollen zuzusehen, auch wenn ich das selber nicht kann.“ Zwei wichtige Ereignisse stehen Naydelin bevor: Sie wird auf dem Schulfest vor allen Dorfbewohnern ihr Lied singen und ihre erste Therapiestunde erleben. Denn die Hilfsorganisation hat vor kurzem ein neues Zentrum für behinderte Kinder eröffnet. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 24.01.2016 KiKA Willkommen in Berlin – Beste hilft Flüchtlingskindern
Folge 151 (25 Min.)Die 10-jährige Beste hat einen ehrgeizigen Plan. Sie will anderen Kindern Deutsch beibringen und am liebsten denjenigen, die es im Moment am allernötigsten brauchen – Flüchtlingskindern. Sie sollen die Chance haben, hier Freunde zu finden, sich wohl zu fühlen, um langsam ihre schrecklichen Kriegserlebnisse vergessen zu können Die türkischstämmige Beste lebt mit ihrer Mutter in Berlin Kreuzberg, spielt gern Theater und nimmt an einem Sprachprojekt von Yalas Wiese teil, wo Kinder anderen Kindern unter Anleitung unkonventionell die deutsche Sprache beibringen.
Hier entstand auch Bestes Idee, ihr Wissen an Flüchtlingskinder weiterzugeben. Doch sie und die anderen fünf türkischstämmigen Kinder aus ihrem Projekt haben nicht damit gerechnet, dass so viele Flüchtlingskinder mitmachen wollen und dass sie so viel Spaß miteinander haben werden. Sogar Freundschaften entstehen, während sie gemeinsam Deutsch lernen. Beste und die anderen Kinder erfahren, dass Helfen keine Einbahnstraße ist – und am Ende allen hilft. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 31.01.2016 KiKA Mahir – Zuhause in Kurdistan
Folge 152 (25 Min.)Der zwölfjährige Mahir lebt mit seinen Eltern und Geschwistern in einem kleinen Dorf in Kurdistan – in der autonomen kurdischen Region im Norden des Irak. In anderen Teilen des Landes herrscht seit vielen Jahren Krieg. Aber in Mahirs Dorf ist es zum Glück friedlich. Mahirs Vater ist ein einfacher Bauer. Die Familie hat eine Herde in den Bergen. Im Stall neben dem Haus sind die jungen Ziegen untergebracht, die Mahir täglich nach der Schule füttert. Einige Familien aus dem Dorf sind weggegangen – weil es für sie wenig Arbeit gab oder weil sie fürchten, dass der Krieg auch hierher kommt. Auch ein Cousin von Mahir ist inzwischen in Europa angekommen. Regelmäßig telefonieren Mahir und seine Brüder mit ihm. Mahir kann sich nicht vorstellen, Kurdistan zu verlassen, weil er hier geboren wurde und weil er seine Tiere, die hohen Berge und die Wiesen um ihn herum zu sehr liebt. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 31.01.2016 KiKA Antonia – Zwischen Kirche und Kuhstall
Folge 153 (25 Min.)Antonia liebt es auf der riesigen Orgel ihrer Dorfkirche Musik zu machen – so wie eine echte Kantorin. Und sie liebt es, richtig mit anzupacken auf dem Bauernhof ihrer Eltern. Am aufregendsten sind die Tage, wenn ein Kalb geboren wird. Antonia freut sich dann riesig. Wenn sie dann Orgel spielt, ist das auch wie ein Gebet. Antonia dankt mit ihrer Musik Gott. Dafür, dass alles gut gegangen ist und alle gesund sind auf ihrem Bauernhof. Bald soll Antonia, die mittlerweile richtig gut auf der Orgel spielt, das allererste Mal die Gemeinde beim Gottesdienst begleiten. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 07.02.2016 KiKA Assol – Mama sitzt im Rollstuhl
Folge 154 (25 Min.)Assol ist 9 Jahre alt und ihre Mutter sitzt im Rollstuhl, weil sie Muskelschwund hat. Eine Krankheit, bei der die Muskeln immer weniger funktionieren. Assol selbst ist gesund und sie kennt ihre Mutter nur im Rollstuhl. Trotzdem hat die Krankheit ihrer Mutter Einfluss auf ihr Leben. Tag und Nacht sind Assistenten in der Wohnung, um die Mutter zu unterstützen. Beim Aufstehen aus dem Bett, beim Duschen, beim Kochen oder auch beim Frühstücken. Aber auch wenn Assol anders lebt als ihre Freundinnen: Sie ist glücklich, spielt Akkordeon und hat jede Menge Spaß mit ihrer Mutter. Weil sie nicht zusammen toben können, denken sie sich neue Spiele aus.
Sie spielen zum Beispiel „verrücktes Schminken“ und manchmal darf Assol sogar den elektrischen Rollstuhl ihrer Mutter ausleihen und damit über den Spielplatz düsen, fast als säße sie am Steuer eines Autos. Sie wünscht sich, dass ihre Mutter gesund wird, doch sie weiß auch, dass dieser Wunsch sich nicht erfüllen wird. Aber vielleicht bekommt sie endlich das Haustier, das sie schon lange unbedingt haben will. Am liebsten möchte sie einen Hund oder einen Hamster. Doch ihre Mutter ist von der Idee nicht begeistert. „Ein Hund muss oft raus und ein Hamster macht viel Dreck, das ist mit einem Rollstuhl nicht sehr einfach zu erledigen“, sagt ihre Mama.
Aber Assol gibt ihren Wunsch nicht auf und kämpft dafür. In der Wohnung von Assol gibt es spannende Dinge zu entdecken. Zum Beispiel ein Kran am Bett ihrer Mutter oder eine Fernbedienung für die Haustür. Alles Hilfsmittel, die ihre Mutter braucht und für Assol völlig normal sind. Wir begleiten Assol mit ihrer Freundin Nathalie auf einer Spurensuche in ihrer Heimatstadt Hannover. Mit ihrer eigenen Kamera in der Hand, will sie herausfinden, welche Restaurants rollstuhlgerecht sind. Wo kann sie mit ihrer Mutter essen gehen? Wo sind Stufen am Eingang, über die der Rollstuhl nicht hinweg kommt? Assols Leben ist oft anders, zum Beispiel darf sie schon Geld aus dem Automaten abheben, weil ihre Mutter nicht drankommt.
„Das ist für mich ganz normal“, sagt sie dann. Oder sie isst Abendbrot mit ihrer Mutter zusammen im Bett, denn das ist praktischer für die beiden. Der Film zeigt wie Assol mit der Behinderung ihrer Mutter lebt, dass manche Dinge ganz genauso sind wie bei anderen Kindern und manche Dinge anders. Sie nimmt uns mit auf die Theaterbühne und wir sind dabei, wenn ein sehnlicher Wunsch in Erfüllung geht. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 14.02.2016 KiKA Carina, die Modemacherin
Folge 155 (25 Min.)Carina ist 11 Jahre alt und wohnt mit ihrer Mutter in München. Ihr größter Traum ist es einmal Modedesignerin zu werden, ihr eigenes Label zu haben mit Einnähetiketten und Visitenkarten, auf eine echte Fashion Show zu gehen. Wenn sie erwachsen ist, möchte Carina als Modedesignerin in Paris arbeiten. Schon jetzt besucht sie einen Modedesign-Kurs in dem sie Zeichnen und Nähen lernt. Im Kurs nähen die Kinder richtige Kollektionen, Carina zeigt uns was sie schon alles gemacht hat mit und ohne Hilfe. Ihr neustes Projekt ist ein Rucksack, den Stoff hat sie sich ausgesucht, weil er so romantisch ist, mit dem Eifelturm drauf.
Zusammen mit ihrer Freundin Anna erfindet sie einen Namen und Schriftzug für ihr Label, das sie schließlich „Caris“ nennt, eine Kombination aus CARIna & pARIS. Endlich treffen Label, Visiten und Eintrittskarten für die Fashionshow ein. Dort dabei zu sein und zu sehen, wie Newcomer ihre Mode präsentieren begeistert Carina. So kann sie sich vorstellen wie ihr Weg in die Modewelt weiter geht. Ihr ist klar, ein richtiger Designer braucht nicht nur viele gute Ideen, sondern auch Hilfe. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 21.02.2016 KiKA Max rettet Tiere
Folge 156 (25 Min.)Eigentlich hat Maximilian jetzt Schulferien und könnte ausschlafen. Danach bisschen rumlümmeln und mit seinen Freunden baden gehen. Aber so einfach ist das beim 13jährigen Max nicht. Max trägt die Verantwortung in der „Arche“ in Amt-Neuhaus in Niedersachsen und das will etwas heißen: 120 Tiere versorgt er jeden Tag und dann arbeitet er auch noch am Bau der Kinder-Arche, in der Kinder bald vom Aussterben bedrohte Nutztiere sehen können. Das kostet Zeit und Energie und beides will Max nicht fürs Faulenzen vergeuden. „Ich liebe einfach Tiere“, sagt Max, „das war schon immer so und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mich um sie zu kümmern.“ Wobei Kümmern nicht den Kern trifft, denn Max züchtet auch Tiere.
Er will vom Aussterben bedrohte Arten retten und dafür fährt er regelmäßig mit seinem älteren Bruder oder seinem Vater auf Auktionen, wenn wieder mal ein besonders interessantes Tier zum Verkauf steht. Gerade hat er auf einer Auktion einen Schafbock ersteigert. Dass dafür ein ganzer Ferientag drauf ging, macht ihm null aus. Viel wichtiger ist es ihm, mit seiner Zucht zum Erhalt dieser Schafe beizutragen. Meissner Widderkaninchen, Göllwitzer Puten und Bentheimer Landschafe gehören zu seinen Züchtungen.
Das sind Tiere, die sonst nur Fachleute kennen, aber Max wünscht sich seit frühester Kindheit immer Tierfachbücher zum Geburtstag und natürlich liest er sie auch. Sein Zimmer ist deshalb eine kleine Tierfachbibliothek geworden. Und er selbst ein Experte, den mittlerweile auch erwachsene Züchter respektieren. Seine Eltern und älteren Geschwister unterstützen Max. Anfangs glaubten sie, dass der Spleen mit den Tieren irgendwann vorbei sein würde. Mittlerweile haben sie begriffen, dass es Max ernst ist. Und finden sein Anliegen so gut, dass sie ihm ein Stück Land für seine Tiere zur Verfügung gestellt haben.
Dort leben Max’ Tiere nun in Gehegen und Ställen. Seine neueste Idee ist die Kinder-Arche. Es ist ein ambitioniertes Projekt. Max will Kindergarten und Schulkindern vom Aussterben bedrohte Arten nahebringen. Dafür renoviert er mit seiner Familie ein altes Stallgebäude, baut Zäune und Tränkanlagen. Das Geld dafür bringt die Familie selbst auf, aber es kommt auch immer Unterstützung von Freunden und Förderern. Die Finanzierung ist nicht so einfach. Aber Max ist sicher bis zur Eröffnung im Oktober 2016 werden sie das Wichtigste geschafft haben. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 28.02.2016 KiKA Alba tanzt Flamenco
Folge 157 (25 Min.)Die zehnjährige Alba kommt aus Malaga, ganz im Süden von Spanien. Von klein auf ist das tanzbegeisterte Mädchen vom Flamenco fasziniert. Seit zwei Jahren besucht sie das örtliche Konservatorium, wo sie viermal in der Woche nach der Schule Tanzunterricht nimmt. Flamenco ist ihr absolutes Lieblingsfach. Wenn sie groß ist, möchte sie eine professionelle Flamenco-Tänzerin sein. Doch bis dahin muss sie noch viel lernen – vor allem Bühnenerfahrung sammeln. Opa Pepe selbst leidenschaftlicher Sänger und Tänzer – hat da eine interessante Idee. Gemeinsam planen sie Albas ersten öffentlichen Auftritt auf einer richtigen Bühne vor ihrer großen Familie … (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 06.03.2016 KiKA Emma hoch fünf
Folge 158 (25 Min.)Emma ist 13 Jahre alt und eine moderne Fünfkämpferin. Diese Sportart ist besonders anspruchsvoll, denn jede einzelne Disziplin erfordert andere Stärken. Gerade deshalb liebt Emma ihren Sport: sie fechtet, reitet, schwimmt, läuft und schießt. Das ist ihr Leben. Neben dem normalen Unterricht trainiert die 13-Jährige an einer Berliner Sportschule. Sie ist sehr ehrgeizig und möchte bei den bevorstehenden Deutschen Meisterschaften unbedingt auf dem Siegertreppchen stehen. Ihre Chancen sind groß wenn sie die Nerven behält und beim Schießen nicht wieder verreißt …. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 13.03.2016 KiKA Yangka im Land des Glücks
Folge 159 (25 Min.)Yangka zeigt seine fertig gemalten Tiermasken.Bild: SWR/fechnerMEDIA GmbHWenn Yangka Farbe und Pinsel zur Hand nimmt, dann vergisst er die Welt um sich herum. Er sieht nur noch die hölzerne Tiermaske auf dem Tisch, der er Pinselstrich für Pinselstrich Leben einhaucht. Der 13-jährige wohnt in der Choki Malschule, einem Internat, 20 km entfernt von Thimphu, der Hauptstadt von Bhutan. Das kleine Land liegt mitten im höchsten Gebirge der Welt, dem Himalaya. Seine Regierung verfolgt als wichtigstes Ziel, dass alle Bhutaner glücklich sind. Fast jedes Kind hier kennt den Begriff „Bruttonationalglück“. Vier Säulen gehören dazu: der Schutz der Umwelt, eine gerechte und nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft, eine Regierung, die das Wohlergehen ihres Volkes über alles stellt, und die Bewahrung der bhutanischen Kultur.
Diese liegt Yangka besonders am Herzen. Denn sein sehnlichster Wunsch ist es, ein großer Malmeister der alten Künste zu werden. Dann kann er seine Leidenschaft zum Beruf machen und genug Geld verdienen, um seine Familie zu versorgen. Doch dafür muss er sein Können unter Beweis stellen und die bevorstehende Abschlussprüfung gut bestehen. Das ist eine enorme Herausforderung für ihn. Hatte er doch in den Vorbereitungstests sehr schlecht abgeschnitten. Vor der großen Abschlussprüfung haben die Schüler noch einmal Ferien.
Yangka verbringt sie bei seiner Mutter und darf mit ihr zum ersten Mal das berühmte Tanzfest in der Hauptstadt Thimphu besuchen. Die Tiermasken der Tänzer sind von bedeutenden Meistern bemalt worden und faszinieren Yangka sehr. Er träumt davon, dass eines Tages seine Masken auf diesem Fest getragen werden. Ob er dafür je gut genug sein wird? Zurück in der Schule beginnt die Kunstprüfung. In nur fünf Tagen sollen die Schüler vier Glückszeichen malen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Besteht Yangka die Prüfung nicht, muss er das Jahr wiederholen. Das bedeutet für ihn ein verlorenes Jahr, in dem er seine Familie nicht mit Geld unterstützen kann. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 03.04.2016 KiKA Melina kickt alleine gegen Jungs!
Folge 160 (25 Min.)Melina ist 12 Jahre alt und liebt Bälle und vor allem den Fußball. Sie spielt, seit sie vier Jahre alt ist. „Wenn der Ball auf einen zukommt? Man darf natürlich keine Angst vor dem Ball haben, also, ihm ausweichen oder so was. Mir kann das aber nicht passieren, ich liebe Bälle.“ Der Fußball bestimmt Melinas Leben. Es gibt keinen Tag, an dem sie nicht trainiert oder Turniere hat. Sie ist mehrmals in der Woche auf dem Fußballplatz zum Training, an den Wochenenden fährt sie zu Spielen. Mit ihrer Mannschaft der Hertha 03 / U13 steht sie momentan auf dem ersten Rang. Ihre Mannschaft das sind alles Jungs! Melina ist so gut, dass sie ausgewählt wurde, hier in der Jungsmannschaft mitzuspielen und das Jungs-Team so zu verstärken.
Unterschiede werden hier nicht gemacht egal ob Junge oder Mädchen Melina muss genauso Leistung bringen, wie alle hier auf dem Platz! Das Training mit den Jungs findet sie super. Und auch die Turniere – momentan steht sie mit „ihren Jungs“ sie auf Platz 1! Und diesen Tabellenplatz müssen Melina und ihre Jungsmannschaft in diesem Jahr verteidigen! Wenn alles gut läuft, will Melina auf jeden Fall später einmal in der Nationalmannschaft spielen dann aber natürlich bei den Mädchen! (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 10.04.2016 KiKA Die 3 Karate-Kids
Folge 161 (25 Min.)Andrew (8), Aaric (10) und Aidan (11) sind drei echte Karate-Kids. Die drei Brüder aus der Nähe von Bremerhaven machen seit Jahren zusammen Karate. In ihrem Verein sind sie die ungeschlagene Spitze. Im letzten Jahr waren die beiden älteren Brüder sogar die besten in Deutschland: Aaric wurde Deutscher Meister, Aidan Zweiter. In Ihrem Leben dreht sich fast alles um die japanische Kampfsportart. Karate ist es, was sie glücklich macht. Damit sie auch Zuhause trainieren können, räumen sie regelmäßig das Schlafzimmer ihrer Eltern um und legen ihre Kampf-Matten aus.
Denn nur durch häufiges Training schaffen sie es, noch besser zu werden. Der größte Traum von allen drei Brüdern ist es, Karate-Weltmeister zu werden. Neben ihrer Leidenschaft für Karate haben Andrew, Aaric und Aidan aber auch noch weitere Hobbies. Der riesige Garten hinter ihrem Haus ist mit Tieren bevölkert. Hühner, Enten und Hasen leben hier und die drei Jungs sind verantwortlich für diesen kleinen Bauernhof. Außerdem sind alle drei sehr musikalisch. Hin und wieder müssen sie den Kopf vom ganzen Karate freibekommen und machen zusammen Musik, Andrew und Aidan am Klavier und Aaric an der Klarinette.
Viel Zeit bleibt ihnen nicht, denn einmal in der Woche wartet auch noch die Jugendfeuerwehr auf die drei. Sie machen alles zusammen. Hier sind sie nicht die Karate-Meister, sondern Teamplayer. Denn bei der Feuerwehr müssen alle zusammenarbeiten. Aber selbst hier bringt sie ihr Karatewissen weiter: Körperbeherrschung und Respekt bringen das Team voran. Zwei Mal in der Woche können die drei Brüder auch im Karate-Verein trainieren. Das ist für sie ein fester Termin, auf den sie sich immer wieder freuen.
Mit anderen Karate zu trainieren, hilft ihnen, noch bessere Karateka, also Karate-Kämpfer zu werden. Denn auch wenn Karate ein Kampfsport ist und sich die Brüder häufig gegenseitig auf die Matte hauen, geht es bei ihnen eigentlich friedlich zu. Denn Karate ist eine alte japanische Kampfkunst, bei der Konzentration, Selbstbeherrschung und Respekt vor dem Gegner eine sehr große Rolle spielen. Auf Wettkämpfen wird sogar nur gegen einen unsichtbaren Gegner gekämpft. Hier ist es dann nicht wichtig, wer der stärkste ist, sondern wer die Karate-Bewegungen am besten ausführt.
Der nächste große Wettkampf steht vor der Tür, die Bremer Landesmeisterschaft. Auch wenn sie letztes Jahr in der deutschen Meisterschaft viele Gold-Medaillen gewonnen haben, ist jeder Wettkampf eine neue Herausforderung für sie, da hilft nur Training. Ein ganz besonderes Training haben die Jungs noch vor sich: In aller Frühe reisen sie 300 Kilometer durch Deutschland, um an einem Seminar eines Karate-Weltmeisters teilzunehmen. Von ihm hoffen sie, noch mehr zu lernen und ihrem Traum, selbst Weltmeister zu werden, etwas näher zu kommen.
Das Seminar ist eigentlich nur für Erwachsene, aber weil Andrew, Aaric und Aidan so gut sind, können sie es auch mit älteren Karateka aufnehmen. Der Film begleitet die drei aktiven Brüder in ihrem Alltag, der vom japanischen Karate geprägt ist. Er zeigt, wie diese Sportart, die von Körperbeherrschung, Intelligenz und Respekt geprägt ist, auch Kinder packt und glücklich macht. Die Zuschauer lernen aber auch den Alltag der Jungs kennen, der auf einem norddeutschen Dorf alles andere als japanisch geprägt ist. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 10.04.2016 KiKA Diane aus dem Kinderdorf: neues Zuhause, neues Glück
Folge 162 (25 Min.)Was macht Dich glücklich? Diese Frage stellen wir Diane. Sie ist 10 Jahre alt und lebt seit ihrem vierten Lebensjahr im Albert-Schweitzer Kinderdorf in Waldenburg. Waldenburg liegt auf einem kleinen Berg in Hohenlohe. Das Kinderdorf am Ortsrand sind zehn Häuser an einem richtig schönen Fleckchen Erde – man wähnt sich in einem scheinbaren Kleinod an Kinderdorf. Hier ist viel geboten, von wunderbarer Natur, Tieren, einer Festhalle, ein Dorfbackofen, großzügige Häuser und viele Erwachsene, die sich liebevoll um die Kinder kümmern.
Das Leben dort tobt. Doch die vielen unterschiedlichen Kinder haben richtig schwere Geschichten hinter sich. So auch Diane. Als sie als ganz kleines Mädchen zu Susanne und Moritz Hänkele kam, war sie sehr verschüchtert und hat sich überhaupt nichts zugetraut. Diane kommt aus einer Familie, in der extreme Gewalt herrscht. Ihre fünf Geschwister leben immer noch bei den Eltern, Diane wurde ihnen weggenommen. Ihre traumatischen Erfahrungen machten, dass Diane zu Beginn fast nicht sprechen konnte, nicht sauber war und wirkte wie geistig zurück geblieben.
Auch war sie dissoziiert, d.h. wenn sie etwas als problematisch empfand, wurde sie wie versteinert. Von all dem ist jetzt fast nichts mehr zu spüren! Heute ist Diane fröhlich, ausgeglichen, zufrieden, verabredet sich, hat Freunde (Kirsten, Mia, Alica und Lea sind ihre besten Freundinnen) und wird zu Kindergeburtstagen eingeladen. Fast alles wie bei einem „normalen“ Kind. Dank des liebevollen Umgangs der Kinderdorffamilie um Susanne und Moritz Hänkele. Nur manchmal, wenn ihre leiblichen Eltern mal wieder Kontakt aufnehmen, bringt das Diane ganz aus der Spur.
Kinderdorfmutter Susanne kann in ruhigen Momenten mit Diane darüber sprechen. Das ist z.B. wenn Susanne die langen Zotteln von Diane kämmt – ein Moment, den beide sehr mögen; dann erzählt Diane enttäuscht, dass ihre Eltern wieder nicht ihr Versprechen eingehalten haben und sie besucht haben. „Sie haben mir eine Postkarte geschrieben, dass sie mich so lieb haben und so vermissen und ich zu ihnen zurückkommen soll“, erzählt Diane.
Die Postkarte hat sie anschließend wie einen Schatz mit sich rumgetragen. Susanne, die Kinderdorfmutter sagt, sie sei aber nach so einem Kontakt wie ausgenockt. Diane selbst sagt, dass ihre echten Eltern sich nicht um sie „kümmern, weil sie ja nicht einmal wissen wo ich wohne“. Aber sie findet es gut Im Kinderdorf. Denn hier hat sie so viele Freunde. Und vor allem die vierbeinigen Freunde! Wie Diane selbst sagt, sind die Tiere ihr ganzes Glück: Hund „Schnitzel“ und Pferd „Sultan“. Schnitzel und Sultan bekommen Dianes ganze Aufmerksamkeit und Liebe. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 17.04.2016 KiKA Tara, Aishy und die Buddhas von Päwesin
Folge 163 (25 Min.)Tara, Aishy und die Buddhas von Päwesin: Wir wollen, dass alle Menschen in Frieden leben“, sagt die neunjährige Tara mit ernstem Blick und ihre siebenjährige Schwester Aishy ergänzt „Krieg ist das schlimmste, was es gibt und deshalb sind wir Buddhisten.“ Die beiden Mädchen leben mit ihrer Mutter seit einigen Jahren im buddhistischen Kloster Ganden Tashi-Choeling in Päwesin in Brandenburg. Ihre Mutter zog dort hin, weil sie den Sinn des Lebens suchte. Für die Mädchen ist das Kloster zur Heimat geworden.
Mit Lamas, Mönchen und Nonnen als Tanten und Onkel und einem Klostergarten zum Spielen. Tara und Aishy fühlen sich im Kloster sehr wohl. Sie sind die einzigen Kinder, die dort permanent leben und werden von allen umsorgt und geliebt. „Es ist toll hier, sagt Aishy, und wir dürfen auch dabei sein, wenn unsere oberste ehrwürdige Lehrerin, Lama Dechen, und die anderen in der Gompa, unserem wunderschönen Gebetsraum, zusammen kommen. Manchmal sind auch Gäste da und bringen ihre Kinder mit, dann zeigen wir ihnen alles.“ Die beiden freuen sich besonders auf das Frühjahr, dann dürfen sie in einer Zeremonie eigene Fürbitten vortragen.
Eine große Ehre! Einer der Lieblingsorte der beiden ist der Garten. Dort stehen viele Buddha-Statuen und jede von ihnen ist für Tara und Aishy mit Leben erfüllt. Deshalb hat jeder Buddha auch ein kleines Dächlein gegen Wind und Regen. „Man würde ja auch einen netten Menschen nicht draußen nass werden lassen, sagt Tara, das machen wir auch nicht mit unseren Buddhas“.
Es gibt viele verschiedene Buddhas, beratende, friedvolle und solche mit eher ärgerlicher Ausprägung. „Angst haben muss man vor keinem, sagt Aishy, denn jeder Buddha gibt Hinweise, die einem helfen. Das ist doch echt gut“. Immer wenn sie mal Probleme mit ihren Freundinnen in der Schule hat, denkt sie daran: „Ich erinnere mich dann an einen weiblichen Buddha, die grüne Tara. Sie hat sehr viel Mitgefühl mit anderen und nimmt einem die Angst. Dann denke ich, dass die Kinder einfach nicht anders können.
Sie kennen halt Raufereien und Streit von klein auf und ich nicht.“ Für Tara und Aishy ist es ganz normal, am Wochenende morgens mit Mönchen und Nonnen zum Gebet zu gehen und an den Wochentagen in die Grundschule zu ihren Freunden und Freundinnen. Und die finden es auch total ok, dass Taras und Aishys Mutter ein Gewand in auffälligen Farben trägt und sich die Haare kurz schert. Aber manchmal sind die Schulfreundinnen überrascht, wenn Tara und Aishy ganz anders reagieren, als sie es erwarten: „Ich kann es überhaupt nicht ertragen, wenn sich die Schüler dauernd ärgern oder böse miteinander sind.
Ich will, dass sich alle vertragen und versuche, sie zu versöhnen. Aber das klappt nicht immer“, seufzt Tara. Die erwachsene Dorfgemeinschaft in Brandenburg hat ein bisschen gebraucht, sich an den Anblick der Buddhisten zu gewöhnen, die sich an der Dorfkreuzung im alten Gasthaus niedergelassen haben. Aber mittlerweile sind die Mönche und Nonnen vertrauter Bestandteil des beschaulichen Dorfs und tragen mit der selbst bewirtschafteten Bäckerei mit Café, einem Krankengymnastik-Studio und vielen Festen und Vorträgen zur Belebung des vorher fast ausgestorbenen Ortes bei.
Es ist alles ein bisschen bunter geworden. Für Tara und Aishy sind das Kloster und ihr Heimatort im Moment die schönsten Plätze der Welt. Sie wollen noch viel über den Buddhismus lernen und vor allem viel in die Welt hinaustragen. Ob sie selbst Nonnen werden wollen, wissen sie noch nicht. Aber Buddhistinnen bleiben sie auf jeden Fall. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 08.05.2016 KiKA Ente gut! – Die Filmdoku
Folge 164 (25 Min.)Vor der Kamera stehen, Blitzlichtgewitter und Autogramme schreiben – viele Mädchen träumen davon. Für Lynn, Lisa und Linda ist der Traum Wirklichkeit geworden. Die drei Mädchen spielen die Hauptrollen im Film „Ente gut! – Mädchen allein zu Haus“. „Schau in meine Welt!“ blickt mit „Ente gut die Filmdoku“ hinter die Kulissen des besonderen Kinderfilms! Er handelt von einer besonderen Freundschaft und spielt im Plattenbauviertel Halle-Neustadt. Als ihre Mutter für drei Wochen in die Heimat Vietnam reist, bleibt die zwölfjährige Thuy Linh (Lynn) mit ihrer kleinen Schwester Tien (Linda) zurück. Keiner darf merken, dass die Mädchen auf sich alleine gestellt sind.
Linh managt das Leben der beiden, arbeitet im Imbiss der Familie und geht weiter in die Schule. Doch da kommt Hobby-Spionin Pauline (Lisa) hinter Linhs Geheimnis und erpresst Linh. Doch am Ende siegt die Freundschaft. „Ente gut! die Filmdoku“ begleitet die drei Hauptdarstellerinnen am Set, bei ihren Hobbys, in der Schule und privat. Die drei erleben ihr erstes Probenwochenende mit Regisseur Nobert Lechner und Kindercoach Yvette. Die Kids nehmen uns mit backstage, in die Set-Kulissen, in die Maske und in den Kostümwagen. „Schau in meine Welt“ begleitet die drei Jungschauspielerinnen bis zu feierlichen Kinopremiere auf der BERLINALE. Hier weht ein Hauch von Hollywood. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 22.05.2016 KiKA Pias Tortenwelt
Folge 165 (25 Min.)Pia ist 11 Jahre alt und backt leidenschaftlich gern Torten. Nicht nur an den Wochenenden auch im Alltag erfreut sie ihre Familie mit immer neuen und ungewöhnlichen Kreationen. Ihr großes Vorbild ist Sally, eine erfolgreiche Youtuberin, die im Internet wertvolle Backtipps zum Besten gibt. Wir begleiten Pia dabei, wie sie das erste Mal in ihrem Leben eine dreistöckige Torte backt und diese in einem Berliner Cafè serviert. Vorher holt sich die Newcomerin natürlich wertvolle Tipps vom Backprofi Sally … (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 29.05.2016 KiKA Loudridge und Darline – Endlich frei!
Folge 166 (25 Min.)Auf der Karibikinsel Haiti leben geschätzt 230.000 Menschen in Sklaverei. Viele von ihnen sind Kinder. Die meisten kommen aus bitterarmen Familien. Als Ausweg aus Armut und Hunger geben ihre verzweifelten Eltern sie zu vermeintlich wohlhabenderen Leuten. Der Deal ist einfach: gegen Mithilfe im Haushalt gibt es Kost, Logis und vor allem Schulbildung. In etwa 8 von 10 Fällen geht der Traum nicht auf. Als Haussklaven werden die Kinder dazu gezwungen, die Behausungen ihrer Herren auf Hochglanz zu halten, Essen zuzubereiten, Berge von Kleidern zu waschen, alles das herbeizuschleppen, was ihren Haltern zu schwer erscheint. Werden die Arbeiten nicht schnell genug ausgeführt, werden die Kinder oft geschlagen.
So erging es auch den beiden Mädchen Loudridge und Darline, 12 und 14 Jahre alt. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Kindern in Sklaverei wurden sie gerettet und bekamen einen Platz in einem Kinderheim. Hier hilft man den Mädchen die Traumata zu überwinden und gibt ihnen etwas, das sie schon fast vergessen hatten: Zuneigung und ein Zuhause. Und das Kinderheim hat eine eigene Schule. Endlich eine Zukunft, endlich frei! Doch einmal müssen sie noch zurück in das Slumviertel von Cap-Haïtien, in dem noch weitere Kinder als Sklaven gehalten werden: können sie ihre Angst überwinden, um die kleine Monique ebenfalls in das Kinderheim zu holen? (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 12.06.2016 KiKA Malia wohnt im Zoo
Folge 167 (25 Min.)Die zehnjährige Malia wohnt mit Ihrer Familie im Heidelberger Zoo. Sie liebt es, so oft sie will über das Gelände zu streifen und die Tiere jederzeit besuchen zu können. Am liebsten mag sie die Raubkatzen – wegen der scharfen Krallen. Wenn sie morgens zur Schule geht, wird sie oft von Trampeltier Nana begrüßt. Beide kennen sich gut, denn Malia hat Nana mit der Flasche aufgezogen. Wenn Malia zu Fütterungszeiten aus ihrem Fenster schaut, sind die Kamele, Elefanten, Braunbären und Löwen nicht zu überhören. Inzwischen kennt Malia viele Tierpfleger persönlich. Manchmal darf sie sogar der Tierärztin bei ihrer Arbeit assistieren. Schon von klein auf hilft das Mädchen bei der Tierpflege, vor allem bei den Ponys, Kängurus und Ziegen. Manchmal nervt es Malia ein bisschen, wenn die anderen Schulkinder durch sie kostenlos in den Zoo kommen wollen. Bei ihrer besten Freundin Nele ist da zum Glück ganz anders … (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 19.06.2016 KiKA Mac und die schnellen Bälle
Folge 168 (25 Min.)Große Anspannung: der Gegner holt zum Strafstoß aus. Wird Mac den Ball halten können?Bild: SWR/Ildico WilleMac ist 12 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf an der Westküste Irlands. Er liebt Sport über alles, ganz besonders die traditionellen irischen Sportarten Hurling und Gaelic Football. Hurling ist eine sehr schnelle Feldsportart, die mit einem kleinen Ball und Schlägern gespielt wird. „ Beim Hurling musst Du topfit sein, flink und wendig und geschickt mit dem Schläger umgehen können. Sehen, denken und kämpfen, alles auf einmal. Es ist mein absoluter Lieblingssport.“, schwärmt Mac. Er träumt davon irgendwann in der Auswahlmannschaft seiner Region zu spielen und in einem Finale im berühmten Croke Park Stadion der Hauptstadt Dublin zu stehen.
Doch dafür muss er ein grundlegendes Problem in den Griff bekommen: Mac hat Angst vor schnellen Bällen! Er steht für seine Mannschaft im Tor. Hier fliegen ihm harte, rasante Bälle um die Ohren. Dabei strengt er sich nach Kräften an diese für seine Mannschaft zu halten. Doch vor entscheidenden Spielen bekommt er seine Nervosität nur schwer in den Griff. Trainer Patsy kennt das Problem. Deshalb hat er ein letztes Testspiel vor der neuen Saison angesetzt, in dem die Mannschaft noch einmal alles geben soll. Besonders Mac muss sich im Tor beweisen und seine Angst überwinden, denn die Gegner haben einen gefährlichen Torjäger. Mac bereitet sich auf das Spiel vor, trainiert hart.
Zum Glück hat er dabei reichlich Unterstützung durch seine Kumpels, mit denen er jede freie Minute teilt – beim Sport und in seiner Freizeit. Auch deren große Geschwister stehen Mac zur Seite, trainieren ihn zusätzlich und geben ihm wichtige Tipps, wie er sich den schnellen Bällen entgegen stellen kann. Ein Nachbar baut Mac einen neuen Schläger. Und ganz besonders seine eigene Familie gibt ihm in allen Lebenslagen großen Rückhalt. Im ländlichen Irland ist der Zusammenhalt von Freunden und Familie enorm wichtig. Und manchmal führt er sogar dazu, dass Menschen über sich hinaus wachsen. Wird es Mac gelingen, seine Angst zu überwinden? (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 26.06.2016 KiKA Jons Welt
Folge 169 (25 Min.)„Nächste Haltestelle: Marbachweg! Umsteigen zur U-Bahn-Linie U5 „ – Alle Haltestellen der Buslinie 34 in Frankfurt kennt Jon auswendig. Inklusive der dazugehörigen Umsteigemöglichkeiten. Jon fährt gern stundenlang Bus. Es ist, als wäre er dann in seiner ganz eigenen Welt. Jon kann sich aber nicht alleine in den Bus setzen und durch die Gegend fahren. Jemand muss immer mit dabei sein. Denn Jon ist Autist. Jon ist 12 Jahr alt. Mit 2 ½ Jahren wurde bei ihm Autismus festgestellt. Autismus wird als eine angeborene Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns beschrieben.
Die kann sich schon im frühen Kindesalter bemerkbar machen. Auch bei Jon war das so. Bereits als Jon ein Baby war, merkten seine Eltern, dass bei ihm etwas anders war als bei anderen Kindern. Stundenlang machte Jon zum Beispiel eine Dose auf und zu, ohne sich dabei zu langweilen. Seine Eltern fanden das seltsam. Aber viel schlimmer: Bis er 4 Jahre alt war, sprach Jon kein Wort und reagierte oft nicht auf seinen Namen, als wäre er taub.
Eltern machten sich große Sorgen und ahnten, dass Jon autistisch sein könnte. Ärzte und Psychologen bestätigten dann diese Vermutung. Heute ist Jon alles andere als ruhig. Er macht ganz oft und immer wieder Dinge, die für andere banal scheinen, für ihn aber so wichtig sind, dass er sie immer und immer wieder tut: zum Beispiel an seinem Handy den Tönen eines Computerspiels lauschen. Später singt er sie nach oder die ganze Wohnung wird kurzerhand zur Buslinie. Das kann auch mal Stunden dauern.
Für seine Schwester Malin und seine Eltern kann das ganz schön anstrengend sein. In den Jahren hat Jon immer mehr erfahren, was Autismus überhaupt heißt und was Autismus konkret für ihn bedeutet. Aber viel wichtiger: er lernt immer wieder neu dazu, wie er mit schwierigen Situationen umgehen kann. Nicht immer funktioniert das. Alle in Jons Klasse mögen seine offene und freundliche Art. Auch wenn man von Autisten immer behauptet, dass sie nur schwer mit anderen Menschen in eine Beziehung treten können, erleben die Mitschüler bei Jon eher das Gegenteil.
Klar stört er manchmal ein bisschen den Unterricht und nicht immer wissen die Mitschüler, in welcher Welt sich Jon gerade befindet. Im August fährt Malin für 10 Monate nach Amerika für ein Austauschjahr. Jon ist darüber wenig erfreut, weil er sehr an seiner Schwester hängt. Doch vorher geht’s erst mal in den Urlaub. Auf die Insel Amrum. Seit Jahren fahren Jon, Malin, seine Mutter und ihre Schwester dorthin. Nichts liebt Jon mehr als das Meer! Und das Beste: auf Amrum gibt’s auch einen Bus. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 03.07.2016 KiKA Geilson – Mein Weg ist Capoeira
Folge 170 (25 Min.)Geilson ist 14 Jahre alt und lebt in einer berüchtigten Favela, einem Armenviertel von Rio de Janeiro. Hier herrscht das Gesetz der Straße. Und hier will Geilson zu einem der besten brasilianischen Capoeira Kämpfer aufsteigen. Capoeira – die Kampfkunst der ehemals unterdrückten brasilianischen Sklaven, die lange Zeit verboten war, ist für Geilson mehr als nur ein Kampfsport. Es ist eine Lebensphilosophie, die ihm in seinem Alltag hilft, die ihm Halt und Selbstbewusstsein gibt und verhindert, dass er in den Gewaltsumpf seines Viertels abdriftet. Neben Schule, Arbeit und Freizeit mit Freunden an Rios berühmtesten Strand von Copacabana, dreht sich Geilson Leben nur um Capoeira.
Von seinem blinden Meister Kanoa lernt Geilson, wie wichtig Verantwortung, Respekt und der Einsatz für andere sind, was hinter der alten und wechselhaften Geschichte von Capoeira steckt, die ohne Musik undenkbar wäre. War Capoeira zu Beginn ein Kampfsport, wird heute völlig berührungslos „gespielt“, wie die „Capoeirista“, die Capoeira-Spieler es nennen. Und bald hat Geilson ein wichtiges „Spiel“, bei dem er zeigen möchte, was er kann. „Geilson – Mein Weg ist Capoeira“ – ein Film der hautnah verfolgt, wie ein lebensfroher Teenager mit Hilfe eines Jahrhunderte alten Kampfsports in einer der gefährlichsten Städte der Welt groß wird. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 14.08.2016 KiKA 30 Tage Ramadan
Folge 171 (25 Min.)Während des Ramadans stehen Sarenur, Reyhan und Eslem jede Nacht um drei Uhr auf: obwohl sie noch schlaftrunken sind, sitzen sie mit ihrer ganzen Familie gleich am Esstisch, der voll mit superleckeren Gerichten ist. Für sie ist vor allem wichtig, jetzt so viel wie nur möglich zu trinken, denn um viertel vor Vier fängt die Morgendämmerung an und danach dürfen sie weder trinken noch essen und zwar bis die Sonne wieder untergeht. Im Juni sind die Tage am längsten und dieses Jahr fällt der Ramadan ausgerechnet auf diesen Monat. Haben sie fertig gegessen, dann gehen sie alle wieder ins Bett.
Wenn sie wieder aufstehen ist es bereits ziemlich warm. Trotz der Hitze sollen sie sogar beim Duschen oder beim Zähneputzen darauf achten, kein Wasser zu schlucken. Sie gehen ohne Frühstück in die Schule und essen auch in der großen Pause gar nichts. Das fällt vor allem der kleinen Eslem schwer. Aber auch für Sarenur und Reyhan ist das nicht einfach: an den Tagen, wenn sie Sportunterricht haben, ist es besonders schwer nichts zu trinken, sie fühlen sich besonders schlecht, aber alle drei geben sich große Mühe.
Obwohl sie nicht die einzigen Mosleminnen in ihrem Gymnasium sind, denken viele Mitschüler, dass was die drei Schwestern machen, völlig unsinnig sei und noch dazu schlecht für ihre Gesundheit. Allerdings gibt es auch viele Schüler, die sie besonders respektieren, weil sie ihre Religion so ernst nehmen. Nach der Schule lernen, draußen spielen oder Sport machen: während des Ramadans ist das eher eine Ausnahme. Doch Sarenur, Reyhan und Eslem wissen, wie wichtig es ist, bis abends durchzuhalten: der Ramadan hat einen Sinn und den wollen Sarenur, Reyhan und Eslem klar machen damit sie und andere moslemische Kinder besser verstanden werden können.
Zum Beispiel: in dieser Zeit spenden Sarenur, Reyhan und Eslem immer wieder Geld an arme Menschen, das gehört zum Ramadan dazu. Und sie gehen jeden Samstag zum Koranunterricht, lernen dort Arabisch, damit sie den Koran in der Originalsprache lesen können, ohne Übersetzung. Schon am frühen Abend treffen sich jeden Tag viele Moslems im Kulturzentrum der moslemischen Gemeinde von Darmstadt, in der der Vater der drei Mädchen als Imam arbeitet.
Imam heißt der moslemische Priester. Dort ist auch ein großer Gemeinderaum und die Frauen fangen rechtzeitig an, das große „Fastenbrechen“ vorzubereiten. Sarenur, Reyhan und Eslem helfen da oft mit, denn sie fiebern nun dem Ende des Fastens entgegen. Und den leckeren Gerüchen standzuhalten, das ist sehr schwierig! Vor dem Fastenbrechen gehen sie noch in die Moschee und beten. Dass Frauen und Männer da getrennt sind, ist für Sarenur, Reyhan und Eslem ganz normal. Sie tragen in der Moschee ein Kopftuch, und das finden sie auch normal.
Reyhan trägt seit kurzer Zeit das Kopftuch auch im Alltag, in der Schule und auf der Straße – im Gegensatz zu ihren Schwestern. Und dann ist endlich 21:45 Uhr und die Sonne ist untergegangen fast 18 Stunden nachdem Sarenur, Reyhan und Eslem zum letzten Mal etwas gegessen oder getrunken haben. Inzwischen haben sich in der Gemeinde viele Freunde und Bekannte zusammengefunden, jeder hat etwas zum Essen mitgebracht, die Tische sind schön gedeckt. Alle sitzen still und hören dem Gesang des Imams zu, das ist der Anfang vom Ritual des Fastenbrechens.
Jetzt nimmt jeder eine Dattel in die Hand, die mit einer Nuss gefüllt ist, und betet ein kurzes Gebet still vor sich hin, isst die Dattel und streift sich dann beide Hände über das Gesicht. Ab jetzt können Sarenur, Reyhan und Eslem und alle anderen Gäste der Gemeinde essen und trinken was sie wollen bis die Sonne wieder aufgeht. So vergehen 30 lange Tage. Und dann kommt die große Feier zum Ende des Ramadans: das Bayram oder Zuckerfest. Es sind drei Feiertage, auf die Sarenur, Reyhan und Eslem hinfiebern.
Sie bekommen zum Zuckerfest neue Festkleider und von jedem Bekannten, Verwandten oder Freund der Familie Geldgeschenke. Von den Eltern bekommen sie Sachgeschenke so wie Kinder es von Weihnachten her kennen. Für Sarenur, Reyhan und Eslem ist das Zuckerfest das größte Fest ihrer Religion. Es wird festlich gegessen und getrunken und Sarenur, Reyhan und Eslem sind bei Freunden zu Besuch, sie können viel spielen und Spaß haben. „Schau in meine Welt“ begleitet Sarenur, Reyhan und Eslem während des Ramadans und zeigt die Geheimnisse ihrer Religion: dem Islam. (Text: KiKA)Deutsche TV-Premiere So. 21.08.2016 KiKA
zurückweiter
Füge Schau in meine Welt! kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Schau in meine Welt! und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Schau in meine Welt! online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail