2015/2016, Folge 128–149

  • Folge 128 (25 Min.)
    Einen kleinen fiesen Kobold hat er im Kopf, sagt Gedeon. Dieser Kobold macht Dinge, die Gedeon nur schwer oder gar nicht steuern kann. Gedeon macht Dinge, die er gar nicht machen will. Gedeon hat das Tourette-Syndrom.Tics hat Gedeon seit er 4 Jahre alt ist. Er macht Faxen, macht Töne, verdreht die Augen oder tut Dinge, die er aus Zwang machen muss, Dinge eben, die er gar nicht tun will. Hör auf Gidi, mach das nicht Gidi, was ist denn los Gidi? – Anfangs wusste keiner in Gedeons Familie warum er das alles macht.
    Doch es wurde immer schlimmer. Erst als Gedeon im Krankenhaus Untersuchungen und verschiedene Tests machen musste, hatte Gedeon und seine Familie die Gewissheit: Gedeon hat das Tourette-Syndrom, sagten die Ärzte.Einen Namen hat Gedeon seinem Kobold keinen gegeben. Dafür macht er ihm das Leben einfach zu schwer und seit er Fabiene kennengelernt hat, weiß der neunjährige Gedeon, was ihm noch alles blühen kann, wenn die Krankheit schlimmer wird und wie gemein dieser Kobold manchmal sein kann. Fabiene lebt in Hessen.
    Sie hat auch das Tourette-Syndrom. Bei ihr ist es mit 17 ausgebrochen. Bei einem Krankenhausbesuch in Hannover haben sich die beiden kennengelernt. Seitdem sind die beiden dicke Freunde.Das Tourette-Syndrom ist eine Erkrankung des Gehirns und beginnt meistens schon in der frühen Kindheit. Es gibt ganz verschiedene Ausprägungen der Krankheit. Wie sich das Tourette-Syndrom bei Gedeon entwickeln wird, weiß keiner. Die Ursachen der Krankheit sind nicht vollständig geklärt. Es gibt auch keine Heilung. Allerdings gibt es Möglichkeiten, die Symptome zu mildern.
    Wenn mit Medikamenten gar nichts mehr hilft, kann man auch einen Hirnschrittmacher in den Körper operieren oder man kann ein Opiat einnehmen, was zur Beruhigung führen kann.Für die ganze Familie von Gedeon war die Diagnose ein Schock. Was wird noch alles kommen? Wie wird sich das Tourette-Syndrom von Gedeon entwickeln? Wie geht das in der Schule, später im Beruf, im Alltag? Gedeon hat Angst, dass seine Tics mehr werden und er eines Tages auch zu schimpfen und fluchen anfängt – wie es Fabiene tut.
    Vor einem halben Jahr wurde Fabiene auf der Straße verprügelt, weil sie getict hat und es nicht geschafft gleichzeitig zu erklären, dass es nur ihr fieser Kobold ist, der das alles macht.Gedeon muss regelmässig ins Krankenhaus nach Hannover. Dort will man sehen, wie weit das Tourette-Syndrom bei Gedeon schon fortgeschritten ist. Außerdem nimmt Gedeon an einem Forschungsprojekt teil, denn noch immer wissen die Ärzte viel zu wenig über die Krankheit: woher sie kommt und was die Ursachen sein könnten.
    Seit einigen Tagen formt Gedeon oft einen Mund zu einem Kussmund. Dazu schnaubt er ein wenig. Gedeons Mutter tut so, als ob sie es nicht bemerken würde. Aber beide wissen: das ist Gedeons neuester Tic. Nicht immer sind Gedeons Tics so freundlich. Eine Zeitlang spuckte er allen Leuten vor die Füße. Ohne böse Absicht – sein Kobold wollte es so. Es ist, sagt Gedeon, wie eine Flasche Mineralwasser, wenn so ein Tic kommt. Irgendwer schüttelt und schüttelt die Flasche und plötzlich springt der Deckel auf. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.2015KiKA
  • Folge 129 (25 Min.)
    Dylan ist zwölf Jahre alt und strahlt vor Glück. Nach einem strengen Auswahlverfahren wurde er vor zwei Jahren als Schüler in die Ballettschule der Mailänder Scala aufgenommen – zweifellos eine der bedeutendsten Tanzschulen der Welt. Nun kann er jeden Tag seiner unbändigen Tanz-Leidenschaft nachgehen, unter strenger Führung seiner Lehrerin Seniora Scala. Er ist der Beste seiner Klasse und jeder in der Ballettschule erwartet Großes von ihm, er dankt ihnen diese Aufmerksamkeit, indem er sich maximal reinhängt.Das Leben der jungen Schüler unterscheided sich von dem ihrer Altersgenossen in vielerlei Hinsicht.
    An der „Scuola di Ballo Academia Teatro alla Scala“ wird Disziplin groß geschrieben und der Tagesablauf ist streng durch getaktet. Bis zum 14. Lebensjahr besucht Dylan mit seinen Mitschülern morgens die normale Schule, ab zwei Uhr nachmittags bis zum späten Abend haben sie dann Ballettunterricht. So geht das fünf Tage die Woche. In der knappen Freizeit ist er oft mit seinem Freund Francesco unterwegs, auch ein junger Nachwuchstänzer der Akademie.Dylan hat einen besonderen familiären Hintergrund.
    Sein vollständiger Name lautet Dylan Pizzatti-Casaccia. Er wurde in Kambodscha geboren und vor acht Jahren von einer italienischen Familie adoptiert. Diese lebt heute in Sondrio, einer Kleinstadt in der Nähe des Comer Sees. Hier verbringt er zusammen mit seinem Vater und seiner Schwester die Wochenenden. Leider ist seine Adoptivmutter verstorben, er vermisst sie sehr, ihr verdankt er auch den Zugang zum Ballett.Mit dem Film taucht der Zuschauer in den Trainings- Alltag eines Jungen, für den der klassische Tanz die wichtigste Sache der Welt ist.
    Ein Schüler mit großem Talent und allen Anlagen, ein großer Tänzer zu werden. Aber auch ein Junge mit ungewöhnlicher Geschichte, dem das Ballett einen Traum geschenkt hat, den er mit großer Freude und Erwartung an die Zukunft lebt. Schon heute ist Dylan ein Stück weit am Ziel seiner Träume, denn am Ende des Films schafft er es auf der Bühne der ehrwürdigen Mailänder Scala zu stehen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2015KiKA
  • Folge 130 (25 Min.)
    Federico (10) hat eine ganz besondere Leidenschaft: Er kommentiert Rodeos. „Ich kann spüren, was ein Pferd denkt und fühlt, und ich kann es in Worte fassen.“, sagt er. Federicos Kommentare sind kurz und spritzig, denn ein Rodeo-Ritt dauert nur wenige Augenblicke, eben nur so lange, wie sich ein Reiter auf dem wilden Pferd halten kann. Federico liebt diese wilden, ungezähmten Pferde. Seine Familie züchtet sie seit fünf Generationen. Zusammen mit Vater, Mutter und Schwester lebt er auf einer Estancia, einem Landgut, im Norden von Uruguay, nahe der Grenze zu Brasilien. Das Kommentieren von Rodeos hat sich Federico selbst beigebracht.
    Angefangen hatte alles mit einem verwaisten Lamm namens Beba, das Federicos Vater seinem Sohn geschenkt hatte. Auf ihm durfte er reiten. „Und als ich dann auf Beba saß, habe ich einfach beschrieben, was ich gerade mache.“, berichtet Federico. In seiner Region ist der Zehnjährige längst berühmt als einziges Kind in einer Welt von erwachsenen Kommentatoren. Deshalb wird er nun zusammen mit seiner Familie zum landesweit größten Rodeo-Event in die Hauptstadt nach Montevideo eingeladen.Tagelang bereitet sich die Familie auf die Reise vor und Federico auf seinen großen Auftritt bei der Criolla del Prado, der uruguayischen Königsklasse der Kommentatoren.
    Hier zeigen die mutigsten Reiter ihre Reitkünste und die besten Kommentatoren ihren Sprachwitz. Noch nie hat Federico seine Region verlassen, noch nie war er in einer so großen Stadt wie Montevideo, noch nie hat er in einem Stadion kommentiert. In seinen Gedanken geht er tausende Male die Situation durch: Die ungezähmten Pferde sind mit verbundenen Augen an einen Pfahl in der Mitte der Arena gebunden. Sie werden von mehreren Männern gehalten. Dann steigt der Reiter auf, der Wettkampf beginnt und seine Stimme tönt aus den Lautsprechern. Doch kann Federico im großen Stadion bestehen? Kann er das Publikum begeistern? (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2015KiKA
  • Folge 131 (25 Min.)
    Die 12-jährige Lea aus Karlsruhe gehört zu den besten Hip-Hop Tänzerinnen Deutschlands. Im vergangenen Jahr wurde sie in ihrer bisherigen Altersklasse – „Kinder“ – Deutsche Vize-Meisterin im Solo. Gemeinsam mit ihrer Freundin Leticija gewann sie darüber hinaus auch noch die Deutsche Meisterschaft im Duo. Doch seit Januar ist alles anders: In diesem Jahr muss Lea mit ihren 12 Jahren in der nächst höheren Altersklasse – den „Juniors“ – antreten. Die Konkurrenz ist enorm, denn Lea muss sich gegen 15-Jährige Mädchen durchsetzen. Plötzlich ist die coole Lea wieder die „Kleine“. Doch sie will es schaffen, will zeigen, was sie kann. Dafür gibt sie alles. In den Ferien trainiert sie bis zu acht Stunden am Tag. Immer wieder übt sie zu Hause neue Moves vor dem Spiegel. Auch ein neues Outfit muss her – gemeinsam mit Leticija fährt sie über 50 Kilometer weit, um etwas Passendes zu finden. Wie wird sie die neue Herausforderung meistern? Ein Feuerwerk an Moves, Musik und mehr-. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2015KiKA
  • Folge 132 (25 Min.)
    Lisa kann die Explosionen der Bomben nicht vergessen. In ihrer Heimat, der Ost-Ukraine, herrscht Krieg. Ein Schuss hat Lisas Haus getroffen, die 11jährige musste fliehen. Jetzt lebt sie mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester weit weg von der Front. Doch für Lisa ist der Krieg nicht vorbei. Sie hat Angst um ihren Papa und ihre Oma. Die beiden sind noch immer im Kriegsgebiet. Einerseits will Lisa zurück in ihre Heimat nach Donezk – andererseits hat sie furchtbare Angst davor. Lisa fühlt sich zerrissen; denn dort, wo sie jetzt lebt, einem kleinen Ort in der Zentral-Ukraine, fühlt sie sich als ganz fremd. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2015KiKA
  • Folge 133 (25 Min.)
    Wenn andere am Sonntag noch friedlich schlafen, macht sich Ramona schon auf dem Weg in die Kirche. Ramona ist eine von 400 000 Ministranten in Deutschland. Seit der Erstkommunion unterstützt die 13-jährige aus der Nähe von Dachau den Pfarrer bei Gottesdiensten, Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Auch wenn das frühe Aufstehen am Sonntag manchmal schwerfällt. Ramona ist gerne Messdienerin. Sie hat Spaß daran einen Teil zum Gottesdienst beizutragen und sie mag die Gemeinschaft der Messdiener untereinander. Außerdem kann sie so zeigen, dass sie an Gott glaubt und ihre Gemeinde unterstützen. Als Ministrantin muss sich Ramona mit dem Ablauf von kirchlichen Feiern und der Bedeutung von Dingen wie Weihrauch, Weihwasser oder Messbuch richtig gut auskennen.
    Aber das war für sie u¨berhaupt kein Problem. Ihre Familie geht regelmäßig in die Kirche. Außerdem wußte sie Vieles schon von ihrer großen Schwester. Die war nämlich auch Messdienerin. Ramonas Familie lebt in Senkenschlag, einem kleinen Ort in Oberbayern. Obwohl Senkenschlag gerade mal 60 Einwohner hat ist immer etwas los: Ramona spielt Klarinette in der Jugendblaskapelle, ist im Sport- und im auch Trachtenverein. Im Sommer geht Ramona mit ihrer Messdienergruppe auf internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom. Ho¨hepunkt der Reise ist die Papstaudienz auf dem Petersplatz gemeinsam mit rund 10.000 Ministranten aus aller Welt. Als Vertreterin der deutschen Messdiener wird Ramona als eine der wenigen dem Papst ganz nahe kommen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.10.2015KiKA
  • Folge 134 (25 Min.)
    Monjas Vorbild ist ihre Schwester Angelina (re.).Â
    „Schule“, sagt Monja aus Bremerhaven, „ist nicht mein Ding.“ In der Freizeit aber blüht die dreizehnjährige auf. Sie ist Sängerin in einem Chor, der „Gladmakers“ heißt – „Fröhlichmacher“ also. Die Gladmakers haben gerade ein besonderes Projekt: Sie singen gemeinsam mit Flüchtlingskindern, für das Konzert „The Sound of Peace“. „Du bist was wert“, singt der bunte Chor „-gib dich nicht auf, trau dir was zu“. Die Musik lässt Monja an ihre Träume glauben- und das wünscht sie sich auch für die Flüchtlinge.“ (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.2015KiKA
  • Folge 135 (25 Min.)
    Die 3 von der Margaretenhütte: Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel: die Leute von der Margaretenhütte. Ein bisschen stolz sind Amelie, Lea und Aylin schon, hier zu leben. Vor über einhundert Jahren wurde die Margaretenhütte als Obdachlosensiedlung erbaut. Heute besteht die Margaretenhütte gerade mal aus drei Häusern mit etwa 220 Einwohnern am Stadtrand von Gießen. Die Kinder wissen, dass, wer hier wohnt, noch heute bei manchen Menschen ein schlechtes Image hat. Für Amelie, Aylin und Lea bedeutet das immer mal wieder, dass sie gegen Vorurteile ankämpfen müssen. Früher war das alles noch viel schlimmer, erzählt die Mutter von Amelie und Lea.
    In der Schule haben sich damals die Eltern anderer Kinder geweigert, dass Kinder von der Margaretenhütte in derselben Klasse unterrichtet werden. Spielen durften sie sowieso nicht mit ihnen. Aylins Mutter wollte trotzdem hierherziehen, weil die Margaretenhütte und die Menschen, die hier leben, etwas ganz Besonderes sind. Amelie, Lea und Aylin fühlen sich wohl hier, trotzdem möchten sie später mal wegziehen. Manchmal gibt es einfach zu viel Lärm hier und es stört sie, dass in diesem kleinen Viertel manche einfach ihren Müll vor das Haus werfen und sich nicht darum kümmern.
    Außerdem ist es schwierig, einfach mal für sich allein zu sein oder etwas zu machen, ohne dass jeder gleich alles weiß. In der Margaretenhütte kennt eben jeder jeden. Die jüngste der drei Mädchen, Amelie, schreibt Geschichten. Geschichten über alles Mögliche eine schreibt sie auch gerade über die Margaretenhütte. Wer lebt eigentlich hier ? Und wie lebt es sich hier? Warum ticken die Leute hier ein bisschen anders? Woher kommt der besondere Ruf? Und warum um Himmels Willen gibt es in der Margaretenhütte sogar eine eigene Sprache? (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.10.2015KiKA
  • Folge 136 (25 Min.)
    „Eva ist arm. Sie lebt bei ihrer Tante in einer kleinen Wohnung in Potsdam. Die Elfjährige hat kein eigenes Zimmer, bekommt kein Taschengeld und Extras sind nur selten drin. Aber Eva besitzt eine positive Lebenseinstellung und einen großen Ehrgeiz. Sie will es unbedingt auf das Gymnasium schaffen, um zu studieren. Sie träumt davon, einen gut bezahlten Beruf zu ergreifen, damit sie später anderen armen Leuten helfen kann. Sie weiß: „Wenn man etwas ganz doll will, muss man dafür kämpfen.“ Und das tut sie – in der Schule und darüber hinaus. Mit viel Fleiß und einem festen Glauben an sich selbst, erledigt sie täglich ihre Hausaufgaben, trainiert für die Landesmeisterschaft „Gymnastik und Tanz“ und hilft ihrer Tante im Alltag – so gut es geht. Immer wieder gibt es Situationen, in denen guter Wille und Ehrgeiz nicht weiter helfen: Eine Zuzahlung zur dringend benötigten Zahnspange? Nur, wenn Evas Tante auf die Straßenbahn verzichtet. Ein Kleid für den Grundschulabschluss? Keine Chance. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.10.2015KiKA
  • Folge 137 (25 Min.)
    Nusin (12) kann es kaum erwarten, bis endlich die Schule vorbei ist. Denn dann bekommt sie ein warmes Mittagessen in der Arche. Hier verbringt sie die meiste Zeit des Tages. „Ich bin schon so lange hier“, sagt sie. „Die Arche ist für mich wie eine zweite Familie“. Mit ihrer Mutter, zwei Schwestern und ihrem Stiefvater wohnt Nusin in Berlin-Hellersdorf, einem Viertel am Rande der Hauptstadt. Die meisten Menschen hier haben keine Arbeit und sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. Auch Nusins Familie lebt von Hartz IV und muss sich das wenige Geld genau einteilen.
    Ab Mitte des Monats bleibt der Kühlschrank oft leer. Als Gymnasiastin hat Nusin knifflige Hausaufgaben auf. Gut, dass sie in der Arche Hilfe findet. Ihre Eltern wären damit überfordert. Vor allem Deutsch und Mathe machen Nusin ganz schön zu schaffen. Wenn es mit der Medizin nicht klappen sollte, möchte Nusin Krankenschwester werden oder aber Wirtschaft studieren. Nusin ist fest entschlossen, Abitur zu machen und später einmal einen richtigen Beruf zu erlernen, denn sie möchte ihre Familie besser versorgen, als es ihre Eltern können.
    Nusin ist ein fröhliches Mädchen und spielt für ihr Leben gern Theater. Mit ihren Freundinnen und den Betreuern der Arche hat sie ein Stück entwickelt. Das Besondere daran: Es geht um Probleme, die sie selbst betreffen. Es geht um Geldknappheit und leere Kühlschränke und um Eltern, die keine Arbeit haben. Ihr eigenes Leben auf der Bühne zu zeigen, erfordert Mut. Aber Nusin ist fest entschlossen das Stück aufzuführen. Sie möchte zeigen, wie es Kindern in Deutschland geht, die in Armut leben. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.10.2015KiKA
  • Folge 138 (25 Min.)
    Jonas größter Wunsch ist es, schneller laufen zu können. Das kann er üben, doch er wird niemals so schnell sein, wie andere Kinder, denn seine Beine sind viel kürzer. Jonas ist kleinwüchsig, er hat „disproportionale Achondroplasie“ (ACH*). Das bedeutet: er hat aufgehört zu wachsen. Genauer gesagt, er wächst „anders“ schon seit seiner Geburt. Seine Arme und Beine sind extrem kurz, der Kopf sehr groß. Der zweitgrößte Wunsch von Jonas: allein Fahrrad fahren zu können. Wann er will und wie er will, ohne fremde Hilfe. Dass er das mit seinem neuen tiefergelegten Fahrrad schaffen kann, davon ist Jonas überzeugt und dafür wird er jede Menge Stürze hinnehmen.
    So wie neulich, in den Matsch und in die Brennnesseln. Gerade erst ist Jonas zwölf Jahre alt geworden. Mit nur 1,15 m Körpergröße ist er so groß wie ein Sieben- oder Achtjähriger. Das ist sein Handicap. Nur darum stößt Jonas immerzu und überall auf Hindernisse, wo keine sein sollten. Oft ist er davon genervt, aber, so Jonas selbst: „das macht mich auch stärker. Ich ärgere mich nicht mehr so oft wie früher. Ich muss einfach mehr üben, als andere. Und ich sage es auch, wenn ich nicht mithalten kann“.
    *ACH: jedes Jahr werden 40–45 Kinder mit dieser Besonderheit geboren, das ist jedes 20.000 Kind, weltweit gibt es 250.000 Betroffene (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.2015KiKA
  • Folge 139 (25 Min.)
    Der 12jährige Gaurav ist Drachenbauer. Nichts Ungewöhnliches in seinem kleinen Heimatdorf Tapai im indischen Punjab. Ob alt oder jung, jeder lebt hier von der Drachenmacherei. Seit Gauravs Vater gestorben ist, muss er nach der Schule arbeiten, um seine Familie zu unterstützen. Doch als Gehilfe verdient er einfach zu wenig. Gaurav will später selbst Drachenbaumeister werden und beschäftigt sich schon jetzt mit verschiedensten Techniken und Designs. Beim diesjährigen großen Drachen-Festival will Gaurav seinen ersten selbstgebauten Drachen mit einem ganz besonderen Design steigen lassen. Das ganze Dorf soll ihn sehen! (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2015KiKA
  • Folge 140 (25 Min.)
    Sophie ist 12 Jahre alt und lebt in Thüringen, in einem kleinen Ort in der Nähe von Suhl. Sie hat ein besonderes Talent: Sie versteht die Sprache der Pferde. Die Verständigung zwischen Mensch und Tier geschieht bei ihr auf besonders verständnis volle Art. Reiter nennen das „Natural Horsemanship“. Die Ausbildung der Pferde geschieht dabei sehr sanft. Mit ihrer Körpersprache signalisiert Sophie ihrem Pferd Lexy, was sie von ihm will. Das setzt ein gutes Einfühlungsvermögen voraus. Für die Fahrt zur Reithalle muss Norweger-Mix Lexy jetzt allerdings lernen, auf einen Pferdehänger zu gehen. Viele Pferde scheuen davor zurück. Ob Sophie ihrem Pferd die Angst nehmen kann? (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2015KiKA
  • Folge 141 (25 Min.)
    Kjell ist 12 Jahre alt und wäre manchmal gern 60 Jahre früher geboren. Während andere Kinder in seinem Alter auf Chart-Musik stehen, träumt er von der Musik der 50er Jahre. Rockabilly Musik, eine Mischung aus Rock’n Roll, Blues und Country, steht für Kjell für gute Laune und coole Typen. Mit 7 Jahren bekam er zu Weihnachten eine Gitarre geschenkt, und die Leidenschaft nahm ihren Anfang. Sein Vater, Rockabilly-Fan und Hobby-Gitarrist, zeigte ihm ein paar Akkorde. Den Rest brachte sich Kjell selber bei, indem er seine Lieblingsstücke einfach nachspielte.
    Im Laufe der letzten Jahre lernte er noch Klavier und Schlagzeug ganz ohne Unterricht und fing an zu singen. Kjells Zimmer ist vor allem Musikzimmer mit diversen Instrumenten: etwa 14 Gitarren, ein Schlagzeug, ein E-Piano, ein Harmonium, eine Hammond-Orgel, diverse Mundharmonikas und eine Menge Equipment stehen ihm zu Hause zur Verfügung. Eine eigene Band zu gründen, war hingegen nicht so leicht. Denn welcher Junge in seinem Alter steht ausgerechnet auf Rockabilly? Zum Glück fand Kjell Fiete, Johannes und Lajos, mit denen er sich auf einen Kompromiss einigen konnte.
    Ein paar Stücke Rockabilly und ansonsten Rock’n Roll und Blues haben die Jungs in ihrem Repertoire. Die Band „The Two Thirds“ war geboren. Kjell trägt Rockabilly-Outfit: weiße T-Shirts (auch im Winter), karierte Hemden, Blue Jeans mit Hosenträgern und die Haare sind mit Pomade nach hinten gegelt. Das sorgt bei Gleichaltrigen nicht immer für Sympathie. „Schmierlocke“ wird er von einigen seiner Mitschüler genannt. Kjell hat früh gelernt, was es bedeutet, anders zu sein als die anderen.
    Aber trotz der gelegentlichen Hänseleien bleibt er sich und seinem Stil treu. Er ist zu einem überzeugten Verfechter von Respekt und gegenseitiger Toleranz geworden und hat, wie er sagt, dadurch an innerer Stärke gewonnen. Sein Freund und Bandkollege Lajos kommt oft zum Musizieren zu Kjell nach Hause, obwohl er eigentlich mehr auf Jazz steht, Rockabilly für zu langweilig hält. Aber Kompromisse gehören zur Freundschaft. Und so verbringen die beiden ganze Nachmittage mit ihren Instrumenten oder reden einfach nur. Seine Rockabilly-Leidenschaft kann Kjell auch woanders ausleben.
    Mit seinem Vater macht er Straßenmusik oder besucht Konzerte. Vor zwei Jahren auf einem Konzert der Rockabilly-Band „The Scoobs“, lud ihn „Big Harmonika Man“ Hendrik spontan zur Jam-Session ein. Der war so begeistert von Kjell, dass es seitdem viele gemeinsame Auftritte gab. Hendrik ist es auch, der Kjell auf eine Idee bringt: Kjell soll endlich einen eigenen Rockabilly-Song schreiben und ihn beim nächsten großen Auftritt mit den „The Two Thirds“ spielen. Keine leichte Aufgabe, denn er hat nur eine Woche Zeit bis zum Konzert. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.2015KiKA
  • Folge 142 (25 Min.)
    Emil bei einem Übungssprung
    Mostar in Bosnien-Herzegowina ist bekannt für sein Wahrzeichen – die alte Brücke! Seit Jahrhunderten springen dort mutige Männer mehr als 20 Meter tief in den Fluss Neretva. Der 13-jährige Emil Petrovic möchte auch einmal Brückenspringer werden. Doch dazu muss er seine Höhenangst überwinden. Eine erste große Herausforderung ist die zehn Meter hohe Übungsplattform. Während sein Freund Harun bereits von ihr springt, kämpft Emil noch mit seiner Angst. „Emil und die Brückenspringer von Mostar“ ist eine Geschichte über Mut und das Erwachsenwerden in einem Land, das immer noch von den Wunden des Bürgerkrieges vor zwanzig Jahren geprägt ist. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2015KiKA
  • Folge 143 (25 Min.)
    „Wir finden es gut, dass wir darauf achten, wie wir mit unseren Tieren umgehen,“ sagt der 12 jährige Loris und sein kleiner Bruder Josef ergänzt, „klar, Menschen möchten ja auch anständig behandelt werden. Unsere Rinder haben jedenfalls ein gutes Leben bis sie geschlachtet werden.“ Dazu gehört auch, dass die Rinder auf dem Biohof im hessischen Vogelsberg nicht mit Medikamenten vollgestopft werden. „Bei uns bekommen die Rinder nur ein Medikament, wenn sie ernsthaft krank sind. Nicht zur Vorbeugung oder so und auch nur, nachdem Mama und Papa das kranke Tier lange beobachtet haben und ganz sicher sind, dass nichts anderes hilft.“ Loris und Josef leben mit ihren Eltern und ihren vier Geschwister auf einem großen Hof in der Nähe von Schotten.
    250 Rinder müssen versorgt werden, dazu viel Weideland und Äcker für Futter und natürlich muss der Hof mit den Stallungen in Schuss gehalten werden. Da ist es selbstverständlich, dass die Kinder mit anpacken. Jedes der sechs Kinder hat seine Aufgaben: „Logo, sagt Loris, ich fahre mit zum Heumachen, außerdem helfen Josef und ich im Sommer beim Zäunereparieren.
    Und ich kann super Trekker fahren.“ Die Familie von Josef und Loris bewirtschaftet ihren Hof nach den Biorichtlinien des Naturland-Verbandes. Dieser Verband von Biobauern legt genau fest, welches Medikament wann eingesetzt werden darf, wie Rinder, Hühner, Schweine und andere Tiere gehalten werden dürfen und wann sie geschlachtet werden dürfen. Auch für den Anbau von Obst, Gemüse und Getreide gibt es strenge Regeln.
    Bioanbau ist oft aufwendiger als normaler, konventioneller Anbau, deshalb sind Bioprodukte oft etwas teurer. Die Familie von Josef und Loris isst meistens bio. Aber es gibt auch Ausnahmen. Wenn Schulkameraden zum Geburtstagsfeiern einladen, oder wenn die Familie Oma und Opa besucht. „Der Opa hat noch einen normalen Bauernhof, kein Bio und so. Finde ich auch nicht schlimm, sagt der 10jährige Josef. Aber ich will schon lieber Bio essen. Ich will doch wissen, was im Essen drin ist.“ (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2015KiKA
  • Folge 144 (25 Min.)
    Deike ist 13 und lebt auf Helgoland einer Insel mitten im Meer. Helgoland ist die einzige Hochseeinsel Deutschlands, das heißt sie liegt weit draußen im Meer. Bis zum Festland braucht das Boot drei Stunden. Deike liebt ihr Zuhause, schließlich hat sie hier alle Freiheiten. Manchmal ist die Insel wie ein riesiger Abenteuerspielplatz. Es gibt keine Autos. Deike legt einfach los und macht, was sie will. Wenn sie Lust hat, geht sie an den Strand, springt dort ins Meer und schaut den Robben zu, wie sie faul im Sand liegen. Aber besonders gerne läuft Deike. Mehrmals in der Woche zieht sie ihre Laufschuhe an und joggt um die Insel.
    Weil Helgoland so klein ist, hat sie ihre ganz spezielle Laufstrecke: Am Strand entlang, die Klippen hoch und dann zur „Langen Anna“, dem Wahrzeichen von Helgoland allein mit den Vögeln, dem Wind, dem Meer und manchmal ein paar Kurgästen. Sie ist eine richtige Inselläuferin. „Tradition ist mir wichtig“ sagt sie. Zuhause spricht sich „Hallunder“, der Helgoländer-Dialekt, den nur noch wenige auf der Insel sprechen und verstehen. Und auch die Helgoländer Tracht, ein buntes Kleid mit Hut und schöner Kette, trägt Deike gern. Einmal in der Woche tanzt sie in dieser Tracht in der Volkstanzgruppe der Insel alte Tänze.
    Doch es kann auch schnell langweilig werden auf Helgoland. Deike kann nicht mal eben in die nächste Stadt fahren. Nur einmal am Tag fährt eine Fähre und wenn es zu sehr stürmt, fährt das Schiff auch mal tagelang gar nicht. Dann kommt keine Post und niemand kann die Insel verlassen. Manchmal ist es dann einsam, denn es gibt nicht viele andere Kinder auf Helgoland. In Deikes Klasse gehen nur eine Handvoll Mitschüler. Wenn viele krank sind, sitzen Deike und ihre beste Freundin Frederike auch mal allein im Unterricht. Und trotzdem will Deike hier nicht weg.
    Während Frederike gerne mal nach New York ziehen würde, will Deike am liebsten immer auf Helgoland leben. Einen guten Grund, aufs Festland zu fahren, gibt es dann aber doch. Um sich auch mal mit anderen Kindern zu messen bei einem Kindermarathon. Zusammen mit ihrer Laufgruppe macht sich Deike auf den Weg runter von der Insel und läuft zum ersten Mal bei einem Wettkampf „an Land“ mit. Deike zeigt in diesem Film ihr einzigartiges Leben auf Helgoland und ihre Vorbereitungen auf den Marathon. Der Film begleitet sie auf ihren Abenteuern auf der Insel und zeigt das Aufwachsen auf Helgoland, Deutschlands einziger Hochseeinsel. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2015KiKA
  • Folge 145 (25 Min.)
    Hannah ist zwölf Jahre alt. In ihrer Welt dreht sich alles um Eisschnelllauf. Um jeden Tag auf dem Eis trainieren zu können, hat sie vor mehr als einem Jahr entschieden, ihre Schule in Frankfurt zu verlassen und auf ein Sportinternat in Erfurt zu wechseln. Dort wohnt sie nun, lernt und trainiert gemeinsam mit anderen Leistungssportlern und fährt nur an den Wochenenden nach Hause. Hannah teilt sich ihr Internatszimmer mit zwei Schwimmerinnen, die ihre sportliche Leidenschaft gut verstehen können. Auf dem Internat gilt für alle Schüler eine sogenannte Verbleibenorm, was bedeutet, dass sie nicht nur für die Aufnahme auf dem Sportgymnasium bestimmte sportliche und schulische Leistungen vorweisen müssen, sondern sie müssen diese Leistungen auch ständig verbessern, um auf dem Internat bleiben zu können. Für manche Eisschnellläufer ist das ein großer Druck. Auch Hannah muss damit umgehen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2015KiKA
  • Folge 146 (25 Min.)
    Shoppen, Schulausflug und Verwandte treffen das geht für Emilia nur im Sommer. Da kann sie in dem kleinen Fischer- Boot der Robbenjäger über das Meer in die große Stadt nach Ilulissat mitfahren. In Grönland gibt es nämlich keine Landstraßen, die die Dörfer miteinander verbinden und die Einwohner kleinerer Orte kommen deshalb nur mit dem Boot woanders hin. Und Emilia wohnt in einem winzigen Dorf. In Oqatsut leben gerade einmal 40 Menschen. Und jetzt im Herbst, wenn das Meer immer stürmischer wird und die Eisschollen immer größer, dann kommt Emilia kaum noch aus ihrem Haus. Erst im Winter wenn es richtig kalt wird und sogar das Meer zufriert, können sie wieder mit dem Hundeschlitten über das Eis in die Stadt fahren.
    Emilia freut sich darum schon auf den Winter und hofft, dass ihre jungen Schlittenhunde dann kräftig genug sind, damit sie den Schlitten ziehen können. Jeden Tag kümmert sich die dreizehnjährige um ihre Hunde und hofft, dass das Meer endlich zufriert. In den vergangenen Jahren ist das nicht immer passiert. Die weltweite Klimaerwärmung macht sich auch hier am Polarkreis bemerkbar. Oft wird es nicht mehr so kalt wie früher. Doch in den letzten Tagen ist das Thermometer zum Glück stark gefallen … (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.12.2015KiKA
  • Folge 147 (25 Min.)
    Der neunjährige David wohnt mit seiner Familie im Urubamba-Tal, einem urigen Bergregenwald mitten in Peru. Hier lebten früher die Inka die Ureinwohner des Landes. David’s Familie besitzt einen kleinen Bauernhof, auf dem sie Kaffee und Kakao produziert. Wenn David nicht gerade in der Schule ist, hilft er viel auf dem Hof – denn es gibt jede Menge zu tun: Tiere füttern, die Kakaobohnen zum Trocknen wenden, den Kaffee ernten und vor allem die Früchte vor plötzlichem Regen schützen. Jeden Morgen bereitet Mutter Nelly ihrem Sohn einen leckeren Kakao mit Grießflocken aus selbst gerösteten Bohnen zu. Ein jahrhundertealtes Inkarezept. Danach hat David genug Energie, um sich auf seinen langen Schulweg zu machen. Mehr als eineinhalb Stunden muss der Neunjährige zu Fuß durch den Regenwald zur Schule laufen. Mit einem Fahrrad würde er täglich eine Stunde sparen. Aber das ist viel zu teuer. Nur wenn die Ernte wirklich gut ist, könnte sich Davids Wunsch erfüllen …. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.12.2015KiKA
  • Folge 148 (25 Min.)
    Chayenne mit Vollgas in die Kurve: Mit Vollgas und achtzig Stundenkilometern in die Kurve – da ist die 13jährige Chayenne in ihrem Element! Seit ihrem fünften Lebensjahr fährt sie Speedway. Bei diesen Rennen geht es darum, auf der Aschebahn innerhalb von drei Runden die Nase vorn zu haben. Dafür sind die Maschinen so leicht wie möglich, haben nur einen sehr kleinem Tank und keine Bremsen. In diesem Jahr fährt Chayenne in der 125- Kubikzentimeter-Klasse der Norddeutschen Bahnmeisterschaft. Einer ihrer größten Konkurrenten ist ihr Bruder Marvin, der ein Jahr älter ist und auch schon etwas länger Speedway-Rennen fährt.
    Chayennes großer Wunsch für diese Rennsaison ist es, einen der vorderen Plätze bei der Meisterschaft zu belegen und vielleicht endlich mal ihren Bruder zu schlagen. In Chayennes Familie dreht sich alles um den Motorsport. Chayennes Vater ist der Mechaniker, Betreuer und manchmal auch Trainer im Team. Chayennes Mama reinigt die Rennkleidung und ist bei jedem Rennen zur mentalen Unterstützung dabei. In der Rennsaison von März bis Oktober ist Chayenne fast jedes Wochenende zu Rennen in ganz Deutschland unterwegs. Auch zum Training müssen sie und ihr Bruder mindestens zwei Stunden Fahrt in Kauf nehmen.
    Denn Speedway kann nur auf speziellen Rennstrecken gefahren werden. So verbringen Chayenne und ihre Familie viel Zeit im Auto und auf der Straße. Auch wenn das manchmal nervig ist, überwiegt die Leidenschaft für das Motorradfahren. Beim vorletzten Rennen der Saison in Teterow in Mecklenburg-Vorpommern wird sich für Chayenne entscheiden, ob sie unter die ersten Vier fährt oder ihren sechsten Platz in der Gesamtwertung der Norddeutschen Bahnmeisterschaften verteidigt. Und sie ist in der Wertung sehr dicht hinter ihrem Bruder – kann sich in diesem Rennen noch etwas entscheiden? (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2016KiKA
  • Folge 149 (25 Min.)
    Avraham und seine neue Heimat: Avraham ist ein frommer Jude. Die Familie des Zehnjährigen kommt aus Israel, lebt aber seit 3 Jahren in der Ukraine. Die Stadt Uman, in der er wohnt, ist ein besonderer Ort für fromme Juden, weil dort das Grab eines heiligen Mannes ist. Dieser Mann heißt Rabbi Nachmann und hat vor mehr als 200 Jahren gelebt. „ Gott hat meinen Vater nach Uman geschickt“, sagt Avraham, „und jetzt bin ich froh hier zu sein. Wenn ich traurig bin oder Probleme habe, gehe ich an sein Grab und bete. Das hilft immer.“ Avrahams Familie lebt streng nach den Regeln der Bibel bzw. der Thora. Das ist nicht immer leicht für Avraham, denn der Alltag strenggläubiger Juden wird von 613 Gebote bestimmt, die er einhalten muß. Umso mehr freut er sich jedes Jahr auf das jüdische Neujahrsfest, Rosch Haschanah. „Da nämlich, ist richtig Action in Uman“ erzählt Avraham. 15.000 Pilger reisen an diesem Feiertag in seine Stadt , um zu beten, zu tanzen und zu singen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2016KiKA

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