Schätze der Welt Folge 158: Monte Alban – Kultstätte und Handelsplatz (Mexiko)
Folge 158
Monte Alban – Kultstätte und Handelsplatz (Mexiko)
Folge 158 (15 Min.)
Über viele Jahrtausende schon zogen Menschen über die Handelsstraßen Mesoamerikas, dem heutigen Gebiet Mexikos und Zentralamerikas. Der Knotenpunkt dieser Handelsstraßen war das Tal von Oaxaca. Ein dichtes Netz von Handelsbeziehungen war dort entstanden, das dem Einflussbereich der jeweiligen Stammesgötter unterlag. Um die Götter positiv zu stimmen, brauchten die Fürsten im Tal einen besonderen Ort. Zu ihrer Kultstätte erkoren sie den Monte Alban, den
„weißen Berg“, der an Stelle einer Bergspitze mit einem natürlichen Plateau geschmückt war. So entstand um das Jahr 500 vor Christus ein Zeremonialzentrum, das sich im Laufe der Zeit zu einem der größten Warenumschlagplätze Mittelamerikas entwickeln sollte. Als die Spanier fast 2.000 Jahre später die Menschen im Tal von Oaxaca unterwarfen, diente der Monte Alban nur noch als Begräbnisstätte. Seine Hochkultur war längst zu Ende gegangen. (Text: 3sat)