bisher 52 Folgen, Folge 18–34

  • Folge 18
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 01.02.2023 ZDFmediathek
  • Folge 19
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 22.02.2023 ZDFmediathek
  • Folge 20
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 15.03.2023 ZDFmediathek
  • Folge 21
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 05.04.2023 ZDFmediathek
  • Folge 22
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 26.04.2023 ZDFmediathek
  • Folge 23 (25 Min.)
    „Das Bordell Europas“ – davon ist oft die Rede, wenn es um Prostitution in Deutschland geht. Seit 2002 ist sie durch das Prostitutionsgesetz legal. Offiziell registriert sind in Deutschland lediglich 23.700 Prostituierte, doch Schätzungen über die Dunkelziffer gehen in die Hunderttausende. Wie geht es Frauen, die in der Prostitution arbeiten? Ist Prostitution inzwischen ein Job wie jeder andere? Mona weiß aus erster Hand, wie es ist, sich zu prostituieren. Die Frankfurterin, die eigentlich anders heißt, war von ihrem 17. bis zum 22. Lebensjahr selbst als Escort und im Laufhaus tätig.
    Nach Monas Erfahrungen arbeitet die überwiegende Mehrheit der Prostituierten in Deutschland nicht selbstbestimmt. Mona wünscht sich ein stärkeres öffentliches Bewusstsein dafür, dass der Körper der Frau verletzlich sei. Sich mit Geld Konsens zu kaufen, sei eine drastische Grenzüberschreitung. Aurel Johannes Marx betreibt zwei Bordelle in Berlin. Der 49-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass es ihm dabei hauptsächlich ums Geldverdienen geht. Dass viele Prostituierte unter schlechten Bedingungen arbeiten und darunter leiden, ist Aurel bewusst.
    Er sieht die Verantwortung jedoch bei den Frauen, denn letztendlich sei es ihre Entscheidung, ob und mit wem sie Sex gegen Geld haben. In seinen Bordellen arbeiteten die Frauen selbstbestimmt, und alles laufe nach geltendem Recht ab. Bei „Sag’s mir“ begegnen sich zwei Menschen, die das Rotlichtmilieu kennen, aber eine ganz unterschiedliche Sichtweise auf das Thema haben. Gelingt es ihnen, sich trotz ihrer konträren Ansichten anzunähern? Eine weitere Folge „Sag’s mir“ wird direkt im Anschluss ausgestrahlt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 21.07.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 17.05.2023 ZDFmediathek
  • Folge 24
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 07.06.2023 ZDFmediathek
  • Folge 25 (25 Min.)
    Am Ende seiner Tage möchte niemand lange leiden müssen. Viele Menschen wünschen sich, ihr Leben mit Unterstützung selbst beenden zu dürfen – zum Beispiel im Falle einer schweren Krankheit. Diese „Beihilfe zum Suizid“ war bis Ende 2020 in Deutschland verboten. Sterbehilfevereine, Ärztinnen und Ärzte sowie Betroffene klagten beim Bundesverfassungsgericht. Mit Erfolg: Das Verbot wurde als verfassungswidrig erklärt. Nun muss der Bundestag ein Gesetz verabschieden, das die Sterbehilfe in Deutschland neu regelt. Noch im Sommer 2023 soll das Parlament über drei Gesetzesentwürfe abstimmen. Ärztinnen und Ärzte dürfen seit dem Urteil von 2020 Patientinnen und Patienten tödliche Medikamente zur Verfügung stellen, die diese allerdings selbst einnehmen müssen.
    Viele Medizinerinnen und Mediziner sind verunsichert: Verstößt Leben zu beenden nicht gegen das Berufsethos? Müsste man nicht die Suizidprävention stärken, statt die Selbsttötung zu unterstützen? Auf der anderen Seite argumentieren Befürworterinnen und Befürworter mit dem Recht auf Selbstbestimmung und der Menschenwürde. Wie verändert es unsere Gesellschaft, wenn die Sterbehilfe gesetzlich erleichtert wird? Bei „Sag’s mir“ treffen sich zwei Menschen, die zur Sterbehilfe in Deutschland eine ganz unterschiedliche Meinung haben. Können sich Fremde trotz unterschiedlicher Positionen annähern? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 21.07.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 28.06.2023 YouTube
  • Folge 26
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 19.07.2023 ZDFmediathek
  • Folge 27 (25 Min.)
    Arbeiten für 1,35 Euro die Stunde – unvorstellbar? In deutschen Behindertenwerkstätten ist das die Realität. Zum Lohn kommt zwar die Übernahme anderer Kosten, wie Kassenbeiträge und Miete, dennoch bedeutet das weniger Selbstbestimmung und Wertschätzung der Arbeitsleistung. In den Werkstätten wird für Unternehmen unterschiedliche Arbeit verrichtet: von Holzbearbeitung, Näherei bis Grünanlagenpflege. Die Kritik: Die Werkstätten sind demnach wirtschaftlich orientiert. Ist das also Ausbeutung? Gleichzeitig bieten die Werkstätten Menschen mit Behinderung einen Raum unter angepassten Bedingungen und ohne den Leistungsdruck der regulären Arbeitswelt zu arbeiten. Muss sich also etwas am System Behindertenwerkstatt ändern? Und wie kann Inklusion auf dem Arbeitsmarkt allgemein besser gelingen?
    Cinderella weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt haben. Die 30-Jährige kam neun Wochen zu früh mit einem Sauerstoffmangel zur Welt und hat seitdem eine Gehbehinderung. Werkstätten sind für Cinderella Orte, an denen Ausbeutung stattfindet. Die niedrige Bezahlung der Werkstattbeschäftigten ist laut ihr nicht mit der UN-Behindertenrechtskonvention vereinbar und statt Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zu integrieren, schotte man sie in Werkstätten ab: „Es geht darum, wie wir die Werkstätten transformieren können, sodass sie wirklich inklusiv sind.“
    Anders sieht das Sabine. Sie arbeitet seit mehr als 10 Jahren in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Sie hat das fetale Alkoholsyndrom, eine Behinderung, die durch mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft entsteht. Die 44-Jährige stört sich am negativen Image der Werkstätten. Für sie schaffe eine Werkstatt angepasste Arbeitsplätze für Menschen, die den Ansprüchen des regulären Arbeitsmarktes nicht gewachsen seien und ist daher zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz: „Ich kann hier arbeiten, ohne dass starker Druck auf mich ausgeübt wird und finde Hilfe und Unterstützung, die ich außerhalb der Werkstatt wahrscheinlich nicht hätte.“
    Bei „Sag’s mir“ treffen beide Frauen aufeinander, die sich beide mehr Inklusion wünschen, aber ganz anders über Behindertenwerkstätten denken. Schaffen sie es, sich anzunähern?
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Cinderella Glücklich, Inklusionsberaterin
    Sabine Zobel, Beschäftigte in einer Behindertenwerkstatt (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 09.08.2023 YouTube
  • Folge 28 (22 Min.)
    Studenlang vorm Display zocken, Zeit und mitunter auch viel Geld verlieren – Kinder und Jugendliche sind laut einer Studie der DAK vor allem seit der Corona-Pandemie vermehrt abhängig von Computerspielen. Auch monetäre Spielmechanismen wie zum Beispiel Lootboxen stehen dabei in der Kritik. Wo liegt die Grenze zwischen kontrolliertem Gaming und Spielsucht – und vor allem: Wer trägt die Verantwortung?
    Ulrike ist Journalistin und Mutter von drei Kindern. Als sie ihrem damals elfjährigen Sohn zum Geburtstag ein Smartphone schenkt, lädt er sich das Handyspiel „Brawl Stars“ herunter. Nach nur wenigen Wochen ist er süchtig. Dass etwas nicht stimmt, bemerkt Ulrike, als die ersten Rechnungen für In-App-Käufe zu Hause ankommen. Knapp 800 Euro gibt ihr Sohn damals für Spielinhalte aus. Sieben Monate Therapie helfen ihm, die Abhängigkeit zu überwinden und einen neuen Umgang mit Computerspielen zu lernen. Die Verantwortung sieht die 51-Jährige nicht ausschließlich bei den Eltern: „YouTuber genießen ein hohes Ansehen bei Kindern und Jugendlichen und ich bin mir nicht immer sicher, ob sie dieser hohen Verantwortung gerecht werden.“
    Jonas ist einer dieser YouTuber. Als „Jo Jonas“ betreibt er mehrere Kanäle, auf denen er verschiedene Mobile-Games spielt – „Brawl Stars“ ist eines davon. Dass Videospiele süchtig machen können, ist für Jonas nicht überraschend. Auch Jonas gibt in den Spielen hin und wieder Geld aus, um daraus Content zu generieren. Zeigte Jonas früher in seinen Videos noch das Öffnen der umstrittenen Lootboxen, verzichtet er heute bewusst darauf. Er weiß um seine Vorbildfunktion. Trotzdem findet er: „Die Eltern haben [ …] die größte Verantwortung für ihre Kinder und sollten natürlich einen vorbildlichen Umgang mit dem Geld zeigen“.
    Bei „Sag’s mir“ treffen zwei Menschen aufeinander, die komplett unterschiedliche Erfahrungen mit dem Thema Gaming gemacht haben. Schaffen es zwei Fremde, sich trotz ihrer unterschiedlichen Sichtweisen anzunähern?
    #Sagsmir #Gaming #Spielsucht
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Jo Jonas, Gaming-YouTuber 
    Ulrike Wolpert, Journalistin & Mutter eines ehemals Spielsüchtigen (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 30.08.2023 YouTube
  • Folge 29 (25 Min.)
    Die deutsche Gesellschaft ist zerrüttet – zumindest empfinden das 61 % der Bevölkerung laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021. Ob Klimawandel, Zuwanderung, Ukrainekrieg oder Pandemien wie Covid 19: Die Herausforderungen unserer Zeit polarisieren. Mehr als die Hälfte der Deutschen macht sich große Sorgen, dass die Spaltung künftig weiter voranschreitet. Kann Patriotismus ein Mittel für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt sein?
    Nicolai würde sich „durchaus als Patriot bezeichnen“, auch wenn er sich dem schlechten Image des Begriffs bewusst ist. Nicht zuletzt läge das an der AfD, sagt er. Nicolai weiß es genau, denn sieben Jahre lang war der 31-Jährige selbst Mitglied und schließlich sogar Vizebundesvorsitzender der AfD-Jungendorganisation Junge Alternative. Aufgrund der zunehmenden Radikalisierung der Partei trat er 2020 aus. Trotzdem ist Nicolai überzeugt: „Wir brauchen einen positiven Patriotismus in diesem Land.“, der unabhängig von der Nationalität sei und in einer gespaltenen Gesellschaft Gemeinschaft schaffen könne.
    Anders sieht das Tobias. Er blickt mit Sorge auf die gesellschaftliche Entwicklung: „Diese Gesellschaft bricht auseinander und ich denke wir können das nicht mehr stoppen.“ Der 40-jährige Sachse ist Sozialarbeiter, lehrt an Hochschulen und ist zudem überzeugter Antifaschist. Im Patriotismus sieht er lediglich „eine Krücke für Menschen, die nicht richtig wissen, wofür sie kämpfen und wozu sie gehören.“ Statt zu mehr Einheit führe Patriotismus eher zum Gegenteil.
    Bei „Sag’s mir“ treffen zwei Menschen aufeinander, die ganz unterschiedliche Lösungen für die gesellschaftliche Spaltung sehen. Schaffen es zwei Fremde, sich trotz verschiedener politischer Einstellungen näher zu kommen?
    #SagsMir #Patriotismus #Antifaschismus
    Unsere Teilnehmer: 
    Nicolai Boudaghi, Ex-AfD-Mitglied und Patriot
    Tobias Burdukat, Sozialarbeiter, Dozent und Antifaschist (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 20.09.2023 YouTube
  • Folge 30 (21 Min.)
    Enger Raum, hohe Mieten, viel Verkehr, schlechtere Luft – Großstädte können anstrengend sein. Und tatsächlich gab es laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung im Jahr 2021 die seit 30 Jahren größte Abwanderung aus deutschen Großstädten. Aber: Auch auf dem Land gibt es Herausforderungen, wie weniger Vielfalt und Angebote. Was spricht also eher fürs Landleben und was fürs Stadtleben?
    Josephine Moog ist Landwirtin und lebt in einem Dorf mit 30 Einwohner*innen. Sie liebt das Landleben, das ihr Freiheit und Ruhe aber auch Abwechslung bietet. Die Großstadt ist für sie überfordernd. „Mir ist die Stadt in alle Richtungen zu viel.“ Gleichzeitig hat sie als Landwirtin den Eindruck, dass Stadtmenschen keinen Bezug mehr zu Herstellung von Lebensmitteln haben und zu sehr auf Konsum fokussiert sind.
    Dennis Drömer ist gebürtiger Berliner. „Wir Berliner sind einfach viel bunter, wir sind extremer, wir sind offener für was Neues.“ In der Großstadt hat man seiner Meinung nach viel mehr Möglichkeit sich auszuleben. Als extrovertierter Mensch, Fotograf und Model kann er sich ein Leben auf dem Land nicht vorstellen. Doch das Leben in Berlin werde immer schwieriger. Das läge auch an den immer teurer werdenden Mieten.
    Bei „Sag’s mir“ treffen zwei Menschen aufeinander, die ganz unterschiedliche Einstellungen zum Stadt- und Landleben haben. Gelingt es ihnen, sich trotz ihrer konträren Ansichten näherzukommen?
    Wie und wo wollen wir wohnen – und können wir uns das leisten? Fragen, die immer mehr Menschen beschäftigen. Gemeinsam mit ARD Kultur widmen wir uns bei unbubble dem Themenschwerpunk „Wohnen“. Neben „Sag’s mir“ wird auch bei „13 Fragen“ bald über das Thema diskutiert.
    Hier geht es zu ARD Kultur: https:/​/​www.ardkultur.de/​
    Weitere Videos zum Thema Wohnen: https:/​/​www.ardkultur.de/​kunst-design/​architektur/​wie-weimar-wohnt-100
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Dennis Drömer, Großstädter & Model
    Josephine Moog, Dorfbewohnerin & Landwirtin (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 11.10.2023 YouTube
  • Folge 31 (25 Min.)
    Viele Menschen haben in ihrem Leben schonmal Pornos konsumiert. Nach einer Online-Umfrage von 2023 kommen die meisten Jugendlichen zwischen 12 und 14 zum ersten Mal mit Pornografie in Kontakt. Für manche kann sich der Konsum zum Problem entwickeln, andere sehen darin aber auch eine Chance für die Entfaltung der Sexualität. Wann werden Pornos also zum Problem? Oder sind nicht die Pornos das Problem, sondern der Umgang damit?
    Erik Pfeiffer war 15 Jahre alt, als er zum ersten Mal einen Porno sah. Für ihn ein folgenreiches Ereignis, denn der heute 31-jährige war sechs Jahre lang pornosüchtig. In dieser Zeit hatte er mit einem geringen Selbstwert und Antriebslosigkeit zu kämpfen. Außerdem hatte er sich in dieser Zeit ein falsches Bild von Frauen und Sexualität angeeignet. 2017 schaffte er es dann, seine Sucht zu überwinden und ist der Meinung: „Ein gesunder Pornokonsum ist kein Pornokonsum.“ Heute arbeitet Eric hauptberuflich als Pornosucht-Berater und gibt seine Erfahrungen in bezahlten Coachings weiter.
    Anders sieht das Paulita Pappel. Als Pornoregisseurin, -produzentin und -darstellerin liebt und lebt sie Pornografie: „Sie kann uns helfen, unsere Sexualität schamfrei zu genießen und auszuleben.“ Die 35-Jährige findet den Begriff Pornosucht irreführend, weil er den Eindruck vermittelt, dass Pornos an sich einen negativen Einfluss haben können. Ihrer Meinung nach hilft das weder den Betroffenen noch uns allen als Gesellschaft. Wichtig sei vielmehr eine frühe Aufklärung und vor allem ein kompetenter Umgang mit Pornografie.
    Bei Sag’s mir treffen zwei Menschen aufeinander, die eine ganz unterschiedliche Haltung zu Pornografie haben. Schaffen es zwei Fremde, sich trotz verschiedener Einstellungen näherzukommen?
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Paulita Pappel, Pornoregisseurin, -Produzentin & -Darstellerin
    Erik Pfeiffer, Pornosucht-Berater (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 01.11.2023 YouTube
  • Folge 32 (23 Min.)
    Schule, Ausbildung, Job – und irgendwann dann Kinder kriegen: Lange war das für viele ein selbstverständlicher Lebensplan. Doch wie sieht es in Zeiten aus, in denen die Welt vermehrt von Kriegen und der Klimakrise betroffen ist? Einer aktuellen Studie der Allianz Foundation nach schauen immer mehr junge Erwachsene besorgt in die Zukunft – auch, was das Kinderkriegen angeht.
    Sissi ist Hebamme und vierfache Mutter von einem Sohn und drei Töchtern. Für die 38-Jährige stand schon immer fest, dass sie Kinder haben möchte. Ein Leben ohne Kinder kann sich Sissi nicht vorstellen. Trotzdem sorgt sie sich darum, in welcher Zukunft ihre Kinder einmal leben werden und sieht es als ihre Aufgabe, die vier auf herausforderndere Zeiten vorzubereiten: „Ich glaube, dass meine Kinder die Zukunft mitgestalten werden und habe die Hoffnung, dass ihre Generation noch was drehen kann.“
    Angesichts der vielen Krisen findet Verena es sehr bedenklich, sich heute noch fürs Kinderkriegen zu entscheiden. Sie begegnet Eltern eher skeptisch: „Sich zu reproduzieren ist schon ein bisschen egoistisch und narzisstisch.“ Umweltschutz, aber auch der Wunsch nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit spielten eine große Rolle für Verena, die sich zudem als Radikalfeministin bezeichnet: „Keine Kinder zu bekommen ist meine größtmögliche Auflehnung gegen das Patriarchat.“
    Bei „Sag’s mir“ begegnen sich zwei Menschen, die eine vollkommen unterschiedliche Sicht auf das Mutterwerden haben. Gelingt es zwei Fremden, sich trotz ihrer konträren Lebensentwürfe näher zu kommen?
    Unsere Teilnehmer*innen:
    Verena Brunschweiger, Childfree-Aktivistin, Autorin
    Sissi Rasche, Hebamme und Mutter von vier Kindern (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 22.11.2023 YouTube
  • Folge 33 (26 Min.)
    Brauchen wir heute noch Glaube und Religion? Oder ist die Wissenschaft ausreichende Grundlage für unser Denken und Handeln, wie Atheist*innen sagen? In Deutschland sind etwa 44,8 Millionen Menschen Mitglieder der christlichen Kirchen. Es gibt ca. 5,5 Millionen Muslime und etwa 92.000 Juden und Jüdinnen. Trotz dieser hohen Zahlen gibt es so viele Kirchenaustritte wie nie zuvor – 902 821 im Jahr 2022. Steckt mit der Kirche auch der Glaube selbst in der Krise?
    Matthias Narr ist YouTuber und überzeugter Atheist. Auf seinem Kanal „BiasedSkeptic“ setzt er sich kritisch mit gesellschaftlichen Themen auseinander, Religion ist eines davon. Für den 34-Jährigen bergen Glaube und Religion einige Gefahren. Er kritisiert, dass der Glaube an einen nicht beweisbaren Gott eine falsche Logik legitimiere: „Wenn wir Leuten beibringen, dass in einigen Bereichen wie Religion eine unlogische Denkweise in Ordnung ist, bringen wir ihnen auch bei, das in anderen Bereichen anzuwenden und das halte ich für schädlich.“
    Anders sieht das Bruder Bernd Beermann. In seinem Alltag spielt Glaube eine große Rolle, denn mit 21 Jahren trat er der Ordensgemeinschaft der Kapuziner bei. Der heute 55-Jährige ist Ordensbruder auf Lebenszeit und hat damit drei Gelübde abgelegt, nach denen er lebt: Armut, Ehelosigkeit, Gehorsam. Außerdem ist Bernd Biologe und promovierter Chemiker – für ihn kein Widerspruch zu seinem Glauben: „Glaube und Wissenschaft sind für mich ganz gut miteinander vereinbar, weil sie sich mit sehr unterschiedlichen Dingen auseinandersetzen.“
    Bei „Sag’s mir“ begegnen sich zwei Menschen, die Glaube und Religion unterschiedlicher kaum bewerten könnten. Gelingt es zwei Fremden, sich trotz ihrer konträren Überzeugungen näherzukommen?
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Matthias Narr, Atheist & YouTuber
    Bruder Bernd Beermann, Kapuziner & promovierter Chemiker und Biologe (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 13.12.2023 YouTube
  • Folge 34 (23 Min.)
    Winterschlussverkauf, Geschenke-Shopping, Black Friday Sale – Hauptsache kaufen, kaufen, kaufen. In Deutschland ist der Konsum von bspw. Kleidung, Möbeln und anderen Konsumgütern für mehr als ein Viertel der Treibhausgasemissionen pro Kopf verantwortlich. Trotzdem wird gerne und viel geshoppt. Aber macht Konsum und Kaufen wirklich glücklich? Und könnte Verzicht zu mehr Wohlbefinden und einer gerechteren Welt führen?
    Özlem ist Influencerin und auf allen gängigen Social-Media-Plattformen vertreten. Allein auf Tik Tok folgen ihr 1,3 Millionen Menschen. Die 32-Jährige ist vor allem dafür bekannt, dass sie in ihren Videos Produkte aller Art ausprobiert und bewertet. Von Make-up über Lebensmittel bis hin zu Adventskalendern ist alles dabei. Aus eigener Erfahrung weiß Özlem, dass insbesondere die Inhalte gut laufen, in denen sie ihre Follower*innen am Konsum teilhaben lässt: „Bei mir sind es z.B. Videos, in denen ich mehrere Stunden in der Drogerie bin, meine Erfahrungen erzähle und im Schnitt zwischen 300 und 800 Euro ausgebe.“
    Carl lebt ein ganz anderes Leben. Der 23-Jährige wohnt in einem sechs Meter langen Bauwagen im Ökodorf „Sieben Linden“, einer Lebensgemeinschaft aus etwa 150 Menschen. Carl kämpft „für ein gutes Leben für alle und gegen Ausbeutung und Wachstumswahn“. Aktivist sein bedeutet für ihn auch, bewusst auf Konsum zu verzichten. Eine Ursache für den Überkonsum unserer Gesellschaft sieht Carl in den Sozialen Medien. Besonders stört ihn am Konsumverhalten anderer Menschen, wenn diese sich der Auswirkungen bewusst sind: „Von den Menschen wünsche ich mir, dass sie endlich auch Verantwortung tragen für ihr Handeln.“
    Liebe Community, Bei Minute 13:28 blenden wir eine Infobox ein, in der es um die Entwicklung der jährlichen Konsumausgaben pro Einwohner*in zwischen 1991 und 2021 geht. Die dort genannten Zahlen zeigen eine Steigerung der Ausgaben um rund 92 % (Von 11.112 € auf 21.321 €). Die angegebenen Zahlen sind allerdings nicht inflationsbereinigt. Berücksichtigt man die Inflationsrate, beträgt die Veränderung der Konsumausgaben je Einwohner*in zwischen 1991 und 2021 lediglich 24 %. Für eine aussagekräftigere Information hätten wir in der Infobox die inflationsbereinigten Zahlen verwenden müssen, was uns leider erst nach der Veröffentlichung des Videos aufgefallen ist. Bitte entschuldigt!
    (Quelle: „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder“ Reihe 1, Band 5, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Tabelle 7.19 & 7.20)
    https:/​/​www.statistikportal.de/​sites/​default/​files/​2023–06/​vgrdl_r1b5_bs2022_1.xlsx
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Özlem Roegels, Influencerin
    Carl Sondermann, Konsumkritiker (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 03.01.2024 ZDFmediathek

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