bisher 76 Folgen, Folge 39–57
Der Bodensee
Folge 39 (90 Min.)Moderator Axel BulthauptBild: Bitte um Korrektur! / MDR / MDR/HA KommunikationDer Bodensee – bergumringt und sonnenverwöhnt. Er ist der drittgrößte Binnensee Mitteleuropas, nur Balaton und Genfer See sind mächtiger. Deutschland, Österreich und die Schweiz teilen sich dieses Idyll, das Axel Bulthaupt erlebt und entdeckt – zu Wasser, zu Land und in der Luft. Und er startet – natürlich – auf dem Wasser. Vor Langenargen beginnt sein Segeltag – mit viel Sonne und leider wenig Wind. An Axels Seite: Eberhard Magg, der schon bei America’s Cup und Admiral’s Cup segelte. Er liebt sein heimatliches Segelrevier und organisiert seit 1997 das „Match Race Germany“, eine Regatta, die alljährlich Pfingsten die besten Profisegler auf den Bodensee lockt.
Auch Tanja Held ist auf dem Bodensee groß geworden. Ein Leben ohne Wasser, Boote und Schiff will sie sich nicht vorstellen. Natürlich segelt sie, aber sie lenkt auch ein Fahrgastschiff – als Kapitänin, als jüngste Kapitänin auf dem Bodensee. Ohne Wasser kann auch Familie Knoblauch nicht sein. Vater Andreas und Sohn Marco fahren jeden Morgen eine Stunde vor Sonnenaufgang raus auf den See – und fischen. Vor Unteruhldingen werden die Netze ausgelegt für Felchen, die wichtigste Fischart am Bodensee.
Ganz früh beginnt auch der Tag auf der „Hohentwiel“. Unter Deck wird geölt und geputzt. Denn die mehr als 100 Jahre alte Dampfmaschine braucht drei Stunden, bis sie den historischen Schaufelraddampfer auf Fahrt schicken kann. Vom österreichischen Heimathafen Hard aus zieht er dann elegant und majestätisch los. Diese Ecke vom Bodensee war schon immer anziehend und inspirierend für Künstler. Schriftsteller und Maler wohnten hier – unter anderem Otto Dix und Hermann Hesse. Beiden sind Museen in Gaienhofen gewidmet.
Dix flüchtete von Dresden aus an den Bodensee und konnte als Großstädter nur schwer mit der ländlichen Schönheit umgehen. Ganz anders Hermann Hesse, der überzeugte Naturfreund und Gartenfan. In Gaienhofen baute er ein Haus und konzipierte einen Garten, legte ihn eigenhändig an. Eva Eberwein hat diesen Garten freigelegt und bewahrt. Schloss Arenenberg, am Hang des Sees war Sommerresidenz und Wohnsitz der Bonapartes. Napoleon III., der spätere französische Kaiser wuchs hier auf. Vom Schloss aus blickt Axel Bulthaupt hinüber zur Insel Reichenau.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts war die gesamte Insel ein Kloster: einflussreich, künstlerisch bedeutend. In seiner Schreibstube, dem Skriptorium, entstanden weltberühmte Handschriften, wie der St. Galler Klosterplan. Dieser Bauplan eines großen Klosters wurde im 9. Jahrhundert von den Reichenauer Mönchen auf Schafspergament gezeichnet. Heute wird er in Meßkirch, also ganz in der Nähe des Bodensees, nachgebaut – mit historischem Werkzeug, mit den Methoden des Mittelalters. Diese Baustelle, der Campus Galli – ein Experiment, eine Zeitreise, bei der jeder mitmachen kann.
Was wäre der Bodensee ohne seine Zuflüsse? Der größte „Wasserspender“ ist der Rhein. Bei Bregenz betritt er die Bodensee-Bühne, durchfließt den See von Ost nach West und verabschiedet sich dann am Rheinfall dramatisch. Kurz zuvor aber lohnt ein kleiner Zwischenstopp. Axel Bulthaupt trifft in Schaffhausen Karola Lüthi. Sie wohnt auf einer Festung, auf dem Munot. Früher wurde hier gewacht und gewarnt. Dafür gab’s extra Munotwächter. Der derzeit amtierende ist Karola Lüthi, übrigens die erste Frau in dieser Funktion. Natürlich kann man all dies auch von oben betrachten – vom Zeppelin aus.
Der wird in Friedrichshafen gebaut und startet zwischen Mitte März und Mitte Oktober zu Rundflügen. Und von wegen: „Dinge, die schwerer sind als Luft, die können unmöglich fliegen.“ – das sagte noch 1895 der britische Physiker Lord Kelvin. Nur fünf Jahre später wurde er eines Besseren belehrt, als ein Zeppelin überm Bodensee zum Jungfernflug startete. Der Bodensee mit seiner sonnendurchfluteten Umgebung ist einfach sagenhaft schön. Und Überraschungen an jeder Ecke. Der Film ist voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern, faszinierenden Luftaufnahmen und ganz besonderen Menschen. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere So. 23.06.2019 MDR Sommer im Erzgebirge
Folge 40 (90 Min.)Im Sommer, wenn der Duft von Heu aus den Tälern steigt, wenn die Blumen auf den geschützten Naturwiesen in den schönsten Farben blühen, wenn die hohen Tannen oben am Kammweg in sattem Grün erstrahlen und die klaren Bergbäche zum Erfrischen einladen, dann zeigt sich das Erzgebirge von seiner sommerlichen Seite. Natur pur, mit klarer Luft, intakter Umwelt und einem fröhlichen Menschenschlag, der es durch die Wirren und Entbehrungen der Geschichte zu einer erstaunlichen Kreativität gebracht hat. Eine Landschaft, die sich seit Kurzem mit dem Titel UNESCO-Weltkulturerbe schmücken darf. Axel Bulthaupt erlebt eine Landschaft mit magischen Bildern. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen.
Überflieger, Puppenspieler, Kettensägen-Künstler, eine Koch- und eine Biathlon-Weltmeisterin, einen Mountainbike fahrenden Weltmusiker, einen Mann, der im Wald Kaffee kocht, und einen, der Bienenstock-Luft einfängt. Los geht’s ganz oben: an der Fly Line auf dem Fichtelberg. Von dort fliegt man völlig tiefenentspannt durch die Bäume ins Tal. Auch für Axel ein ganz neues Erlebnis. In Blockhausen trifft er Andreas Martin, seines Zeichens Weltmeister mit der Kettensäge, auch genannt, der Sauensäger. Seine Spezialität sind nämlich Wildschweine in allen Größen und Formen. Einzeln und als Familie. Auf einer Waldlichtung hat er sich seinen ganz eigenen Traum von Freiheit erfüllt. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere So. 11.08.2019 MDR Hiddensee
Folge 41 (90 Min.)Hiddensee, Leuchttum DornbuschBild: MDRIn der Ostsee liegt „Dat söte Länneken“ – das „süße Ländchen“ Hiddensee. Wer einmal hier war, kommt immer wieder. Persönlichkeiten wie der Schriftsteller Gerhard Hauptmann, Stummfilmikone Asta Nielsen oder Albert Einstein urlaubten auf der Insel. Heute folgen ihnen Jahr für Jahr knapp 50.000 Touristen. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe auf eine Reise über die Insel Hiddensee. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Luftbildern, wie sie noch nie zu sehen waren. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Einen Meteorologen, Aussteiger, Fischer, Kutscher, Ranger und den Inselpfarrer.
Axel Bulthaupt ist auf der Suche nach dem Geheimnis der Insel: Warum zieht ausgerechnet dieser, gerade mal 18 Quadratkilometer große Landstrich so viele Menschen in seinen Bann? Warum lassen sich seit über einhundert Jahren so viele Künstler hier inspirieren? Und wie schauen die Urgesteine der Insel auf ihre Heimat? Er trifft auf den Meteorologen Stefan Kreibohm. Seit 1998 liefert er für Fernsehen und Hörfunk Wettervorhersagen von der Insel. Dutzende Male pro Tag muss er für die Touristen die wichtigste Frage klären: Wie wird das Wetter? Tatsächlich enttäuscht er mit seiner Antwort sehr selten: Der Landstrich zählt zu den sonnenreichsten Deutschlands.
Um sich auf der Insel fortzubewegen, muss auch Axel Bulthaupt zum Fahrrad greifen: Autos sind, bis auf wenige Ausnahmen, auf der Insel verboten. Daraus erwächst auch das besondere Geschäftsmodell der Familie Neubauer, die mit ihren Pferdefuhrwerken nicht nur Touristen über die Insel fährt, sondern die Hotels und Restaurants mit Lebensmitteln versorgt. Stets mit 2 Pferdestärken. Axel Bulthaupt trifft junge Aussteiger, die auf der Insel eine neue Heimat gefunden haben und Menschen wie Sabine Reichwein, deren Großeltern schon zur Sommerfrische nach Hiddensee kamen.
Sie bewohnt das Hexenhaus, eins der ältesten Häuser der Insel. Obwohl die Familie in West-Berlin wohnte, war das Gebäude auch zu DDR Zeiten stets in Familienbesitz. Eine außergewöhnliche und nicht ganz spannungsfreie Konstellation. Natürlich geht es auch hinaus aufs Meer. Nur noch wenige Fischer üben ihr Handwerk auf Hiddensee aus. Einer von ihnen ist Steffen Schnorrenberg. Früh um vier Uhr zieht er auf der Ostsee seine Bahnen. Er ist auf Hiddensee geboren und kennt das Meer wie kein zweiter. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere So. 18.08.2019 MDR Ostpreußen
Folge 42 (90 Min.)Ostpreußen: das versunkene Land zwischen den Flüssen Weichsel und Memel. Es ist ein Kapitel deutscher Geschichte, dass von einer Kulturlandschaft erzählt, in der Deutsche, Polen, Masuren, Juden, Russen und Litauer miteinander lebten. Als diese gemeinsame Identität zerstört wurde, ging dieses Land unter und verschwand. Heute ist die Landschaft durch Landesgrenzen geteilt. Eine neue Form des Zusammenlebens ist entstanden. Im Zentrum steht aber nach wie vor die Beziehung zwischen dem Menschen und der Traumlandschaft mit einzigartiger Natur. Riesige Dünen, kleine Fischerdörfer, Gigantische Ordensburgen aus roten Ziegeln, zahllose Seen und unendliche Wälder, in denen sogar noch Wildpferde leben ziehen heute Besucher in ihren Bann.
Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise durch das ehemalige Ostpreußen. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Bernsteinsammler und Segler, Graffitikünstler und Schneckenzüchter, Ranger und Restauratoren, Vogelfänger und Burgenbauer.
Sie alle erzählen von ihrem Leben und was dieses Land, ihre Heimat so einzigartig macht. Er ist dabei, wenn die kürzeste Nacht des Jahres mit üppigen Festen gefeiert wird, erlebt die mystische Schönheit der Kurischen Nehrung von Land und von Wasser aus, fährt mit einem Flussdampfer übers Land und geht auf die Suche, nach den letzten echten Wildpferden Europas. Ostpreußen: eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere So. 22.09.2019 MDR Advent im Weihnachtsland – Eine vorweihnachtliche Entdeckungsreise durch das Erzgebirge
Folge 43 (90 Min.)Moderator Axel BulthauptBild: MDR/Günther-Bigalke TVDas Erzgebirge, weltbekannt für Räuchermännchen, Bergmann und Engel, Nussknacker und Weihnachtspyramiden, aber auch für zünftige Hutzenabende, riesige Ortspyramiden, Bergparaden und das Neunerlei. Wenn draußen der erste Schnee fällt, die Lichter in den Fenstern angezündet werden, der Duft von Glühwein und Lebkuchen durchs Haus zieht, dann wird’s „heimelig“. Mitten in dieser romantischen Zeit begibt sich Axel Bulthaupt auf eine Reise quer durchs Erzgebirge. Er will die Menschen kennenlernen, die dieses „Weihnachtsgefühl“ leben und dafür sorgen, dass der Begriff „Weihnachtsland“ genau hier verortet wird.
Wie tickt der Erzgebirger wirklich, wie sind die Bräuche hier in der Weihnachtszeit, wie gelingt das Miteinander von Traditionen und Moderne? Und wie kam es zur Erfolgsgeschichte nach der Wende, die heute hunderte Reisebusse mit Gästen aus der ganzen Welt hier her zieht. Und wie feiern die Menschen hier eigentlich Weihnachten, wenn alle Räuchermännchen verkauft und die Touristen wieder abgereist sind? Er trifft auf Traditionelles, Modernes, Bewahrenswertes, Liebenswürdiges, Emotionales und Gigantisches.
In Johanngeorgenstadt zum Beispiel findet er den größten freistehenden Schwibbogen der Welt. 700 Tonnen Stahlbeton und 15 Tonnen Edelstahl begeistern Besucher und Einheimische. Hier in Jostadt wurde bereits im Jahr 1740 der erste Schwibbogen erbaut. Am 3. Advent feiert man hier das einzige Schwibbogenfest der Welt. Hier steht übrigens auch die größte Stabpyramide mit einer Höhe von fast 26 Metern. In Schneeberg begegnet er Bernd Sparmann, der die jahrhundertealte, fast ausgestorbene Tradition des Zinngießens wieder belebt und der jungen Generation nahe bringt.
In der Bergkirche in Annaberg-Buchholz erzählen 32 1,20 m große Figuren von der Bergbaugeschichte und von Weihnachten. Mit der Schmalspurbahn geht’s durchs verschneite Preßnitztal zur Mettenschicht nach Jöhstadt in den Andreas-Gegentrum-Stolln. Ein Erlebnis, was auf der Welt ihresgleichen sucht. In der kleinen, familiengeführten Werkstatt „Zum Weihrichkarzl“ in Neudorf werden derweil die kleinen Qualmkerzen hergestellt, ohne die die Räuchermänner der Welt nicht räuchern würden. Aber auch hier gibt es neue, aktuelle Gerüche, mit denen die Jüngeren ans Qualmen gewöhnt werden sollen.
Zeit für Axel Bulthaupt mit anzupacken und selbst eigene Karzldüfte zu kreieren. Das Herz von Drechslermeister Volkmar Wagner aus Riechberg schlägt für Schneemänner. Er baut sie mit Bauchladen, als Snowboardfahrer, im Liegestuhl, auf dem Snowmobil und mit Bierfass. Karin Wunderlich aus Clausnitz ist die wohl einzige Heuweberin im Erzgebirge. Aus Heu, Stroh, Flachs und Kräutern entstehen Fußläufer für kalte Wintertage und Dekorationen für den bäuerlichen Wohnraum.
Natürlich besucht Axel auch einen Hutzenabend. Das sind die traditionellen Gemeinschaftserlebnisse im Gebirge aus der Vorfernsehzeit. Man sitzt bei Stubenmusik zusammen, diskutiert die Neuigkeiten des Dorfes und spinnt. Oder webt, oder klöppelt. Alles das kann man heute im Erzgebirge wieder lernen. In Kändler, gleich außerhalb von Chemnitz lernt Axel Marlen Tröger kennen. Sie interpretiert die klassische Krippe neu und zeitgemäß. Frau Tröger hat nämlich die Handkrippe erfunden. Krippenfiguren in einem Kugelgehäuse aus Lindenholz.
In Schneeballgröße. Im ersten Räuchermann-Museum Deutschlands in Sehmatal-Cranzahl erfahren wir alles über die Geschichte des qualmenden Gesellen und hören das berühmte „Raachermannellied“, das im Erzgebirge jeder kennt. Dies und noch vieles mehr erfährt Axel Bulthaupt bei seiner Reise durch das sagenhafte Weihnachtsland. So lernt er zum Beispiel die Geschichte des „Heiligabendlichts“ kennen, und erfährt, was ein echter „Paradiesgarten“ ist. Das Erzgebirge im Advent: eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere So. 15.12.2019 MDR Die Hohe Tatra
Folge 44 (90 Min.)Der Gebirgskamm der Hohen Tatra ist gerademal 26 Kilometer lang und maximal 17 km breit. Im Vergleich zu den Alpen ein Gebirge im Hosentaschenformat. Aber in der Hohen Tatra erheben sich die höchsten Gipfel für Polen und Slowaken. Auf engstem Raum drängen sich 24 Berge, die höher sind als 2.500 Meter. Die Hohe Tatra gehört zu den Karpaten. Deren Bogen läuft im Westen im wahrsten Sinne zur Höchstform auf – die Hohe Tatra ist der höchste Karpatenteil. Für Polen wie Slowaken ist das Gebirge wichtig.
Seine Gipfel symbolisieren Nationalstolz, bergen Legenden. Hier muss man gewesen sein. Skifahren, Wandern, Klettern. Beide Länder teilen sich das Gebirge. Zwei Drittel sind slowakisch, der Rest polnisch. Im Norden liegt Polens Winterhauptstadt Zakopane. Im Süden – slowakische Bergdörfer, aufgefädelt zur Urlaubs-Perlenkette. Von hier aus wirkt das Gebirge wie auf die Wiese gefallen. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise durch die Hohe Tatra.
Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Mit einem Ranger durchstreift er die Täler, immer auf der Suche nach Bären. Großen Bären. Er lernt, dass der Bärenkot im Herbst süßlich riecht. Weil die Vierbeiner in dieser Jahreszeit auf Blaubeeren stehen. Das schnell wechselnde Tatra-Wetter ist bei den Bergführern und den Männern der Bergwacht ein Thema.
Übrigens auch eine gern unterschätzte Gefahr für alle, die mit Wander- oder Kletterschuhen hier auf Wegen und Pfaden unterwegs sind. Ein echter Sherpa, ein Lastenträger, der die Berghütten der Tatra mit Waren beliefert, plaudert aus seinem körperlich anstrengenden Leben zwischen Gipfeln und Tälern. Bis zu 100 Kilogramm schnallen die Sherpas, wie sie sich elbst nennen, auf ihre Holzgestelle. Bier und Bettwäsche, Gasflaschen und Gebäck, Wischlappen und Wurst, alles wie früher.
Denn für Autos sind die Waldwege zu eng und Hubschrauber fliegen die Hütten nur zweimal im Jahr an – dann liefern sie vor allem Baumaterial und Sperriges. Alles andere buckeln die Sherpas. Holzbildhauer und Mitglieder eines Folkloreensembles, Schäfer und Käsemacher, sie alle erzählen von ihrer Heimat, warum sie noch hier sind, oder warum sie wieder zurückgekommen sind. Die Hohe Tatra ist eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Der Film ist voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere Do. 26.12.2019 MDR An der Saale hellem Strande: Ein Kulturhaus erzählt
Folge 45 (90 Min.)Das „Haus der Freundschaft“ in Halle an der Saale war eine der bedeutendsten Kultureinrichtungen der DDR. 1952/53 war das zu den Buna-Chemie-Werken in Schkopau, einem der fünf größten Industriekombinate der DDR, gehörende Klubhaus erbaut worden. Im „Haus der Freundschaft“ entstand „Kultur für Werktätige“, lebensbejahend und idealistisch. Zugleich wurden hier Maßstäbe für die DDR-Kulturpolitik der 1950er- und 60er-Jahre gesetzt. So war das „Haus der Freundschaft“ für mehrere Spielzeiten Ausweichquartier für den Regisseur Walter Felsenstein und seine Komische Oper. Künstler wie Marcel Marceau, Juliette Greco, Igor und David Oistrach traten auf. International renommierte Ensembles, darunter die Mailänder Scala, das Bolschoi-Theater Moskau und das Königlich-Schwedische Ballett Stockholm, gastierten hier.
Heute, mehr als 20 Jahre nach dem Fall der Mauer, ist das „Haus der Freundschaft“ nur noch eine Ruine, Sinnbild einer fremd gewordenen Vergangenheit. In dem Dokumentarfilm von Peter Goedel und Helga Storck, an diesem Abend als Fernsehpremiere zu sehen, kommen ehemalige Mitarbeiter des Kulturhauses, ebenso wie Künstler und Zeitzeugen zu Wort. So entsteht eine spannende Chronik dieses faszinierenden Kulturexperiments – von den hoffnungsvollen Anfängen über den Alltag bis zum Niedergang, der sich mit dem Ende der staatlich organisierten Kulturarbeit der DDR ereignete. (Text: mdr)Deutsche TV-Premiere So. 26.01.2020 MDR Südlich des Rennsteigs
Folge 46 (90 Min.)Die Gegend südlich des Rennsteigs ist vor allem ländlich geprägt. Der Thüringer Wald und Ausläufer des Thüringer Schiefergebirges mit verwunschenen Tälern und fast 1000 Meter hohen Berggipfeln prägen die Region. Es sind keine Berge der Superlative aber sie haben ihren eigenen Reiz. Und das Vessertal zählt zu den schönsten Tälern des Landes. Wildromantisch. Kanada lässt grüßen. Wie eine Lebensader durchzieht die Werra, die nahe dem Rennsteig entspringt, die Landschaft. Echte Großstädte sucht man vergebens und vermisst sie auch nicht. Dafür findet man malerische Dörfer mit den für diese Gegend typischen Fachwerk- oder Schindelhäusern.
Seinerzeit lebten die Menschen vom Handwerk, großflächige Landwirtschaft machte das Höhenklima unmöglich. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise südlich des Rennsteigs. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Drei junge Männer aus Schmalkalden, die sich in ihrer Freizeit dem Gerstensaft verschrieben haben.
„Gebraut von Menschen nicht Maschinen“ – das steht an der Tür ihrer Braumanufaktur. Und das Brauen hat in Schmalkalden eine lange Tradition. Schon zu Luthers Zeiten gab es mehr als 200 sogenannte „Freihäuser“ in der Stadt, also Bürger, die das Braurecht hatten und ihr eigenes Bier brauen durften. Außerdem soll es an die 20 Gasthöfe in der Stadt gegeben haben. Eine Dame aus Sonneberg, deren Rupfentiere heute als Designobjekte in der ganzen Welt zu Hause sind. Dabei hatte alles doch früher einmal als therapeutisches Spielzeug angefangen.
Zwei ehemalige Grenzer am innerdeutschen Todesstreifen, der eine aus Bayern, der andere aus Thüringen. Heute betreiben sie gemeinsam den „Grenzerstammtisch“ und tauschen Geschichten aus alten Tagen aus. Ein ehemaliges Gaswerk im kleinen Örtchen Schneidemühle ist Wohn- und Arbeitsort einer ungewöhnlichen Glaskünstlerin. Sie erzählt Geschichten mit Glas. Ihre filigranen Glasobjekte erinnern an Wesen aus der Tiefsee oder bizarre Fundstücke aus dem Wald. Bis zu 7 Meter große Raumskulpturen fertigt sie in ihrer Werkstatt. Einst war sie hier, südlich des Rennsteigs, mit dem Gewehr auf dem Rücken in der Loipe unterwegs zum nächsten Schießstand.
Olympisches Gold, Weltmeistertitel, Weltcupsiegerin – Kati Wilhelm war eine der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen. In ihrem Heimatort Steinbach-Hallenberg probiert Axel Bulthaupt ihren Urfladen, eine Mischung aus Flammkuchen und Pizza – mit einem herzhaften Teig, der an Sauerteig erinnert. Und natürlich geht es bei dieser Reise auch um Mundart und Klöße. Die Region südlich des Rennsteigs: eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 23.08.2020 MDR Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.08.2020 ARD Mediathek Rund um den Brocken
Folge 47 (90 Min.)Er ist Norddeutschlands höchster Berg: der Brocken. Bis Südnorwegen gibt es keine höhere Erhebung, im Osten müsste man bis zum Ural reisen und im Westen sogar bis nach Kanada. Der Brocken gilt als mystisch und rau. 300 Tage im Jahr versteckt er sich hinter einem dichten, grauen Schleier – geheimnisvoll und magisch. Vielleicht regt er deshalb seit jeher die Fantasien der Menschen an. Und das Harzer Bergvolk erzählt sich so manche Sage rund um den norddeutschen Riesen. Tatsächlich aber ist für alles Magische hier oben vor allem die Wetterküche verantwortlich. Mit seinen 1.141 Metern schiebt sich der Brocken hoch hinaus in unserer Atmosphäre.
Das Klima hier erinnert eher an Island oder die Alpen. Der Brocken thront majestätisch über dem Harz. Wie eine Trutzburg ragt das Gebirge aus der Norddeutschen Tiefebene empor. Dieser „Buckel“ war vor über 1000 Jahren die Mitte Europas. Könige und Kaiser aus den Dynastien der Ottonen und Salier, die Askanier und Harzgrafen nutzten die exponierte Lage, schöpften großen Reichtum aus den Erzgruben und hinterließen Kirchen, Klöster, Burgen und viele andere Schätze. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise rund um den Brocken.
Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Einen Westharzer, der mit viel Einsatz im Osten ein altes FDGB-Ferienheim wieder auf Vordermann gebracht hat. Eine Eselflüsterin. Die Eseltreiber im Harz waren einst legendär, nur sie verstanden es, die Berge bei jedem Wetter zu bezwingen. Ganze Karawanen zogen über Wald- und Feldwege in die abgelegenen Regionen und versorgten die Bewohner in den Dörfern mit dem Nötigsten.
Einen Wildwasserfan aus Clausthal-Zellerfeld. Einen Förster, der tagtäglich gegen das Waldsterben ankämpft. Eine Frau, die sich ganz den Senfrezepten verschrieben hat. Bei ihr kann man ein altes Rezept probieren, das noch von den Ottonen stammt. Die hatten einst zu fast allem Senf gegessen. Einen Sagensammler aus Bad Suderode. Einen Spezialisten für Harzer Roller und das rote Harzer Höhenvieh – und noch viele mehr. Die Region rund um den Brocken: eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 30.08.2020 MDR Deutsche Streaming-Premiere Mo. 24.08.2020 ARD Mediathek Der Schwarzwald
Folge 48 (90 Min.)Axel Bulthaupt im Kuckucksuhren-ParadiesBild: MDRDer Schwarzwald fasziniert mit einer einzigartigen Landschaft. Er weckt eine tiefe Sehnsucht nach ursprünglicher Natur und einer heilen Welt. Für die Menschen, die hier leben, ist es mehr als das. Deutschlands höchstes Mittelgebirge ist ihre Heimat. Damit das so bleibt suchen viele von ihnen neue Wege ohne die jahrhundertealten Traditionen und Bräuche dabei zu vergessen. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise durch den Schwarzwald. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft.
Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Am Wilden See, umgeben von dichten, urigen Wäldern trifft er sich mit einer Rangerin des Nationalparks. Sie erzählt von ihrer Kindheit auf dem Abenteuerspielplatz Schwarzwald. Und sie nimmt ihn mit zu einem ganz besonderen Platz, der Klosterruine Allerheiligen. Im Christophstal gibt es schließlich ein typisches Schwarzwälder Gericht: Linsen mit Spätzle. Vor 18 Jahren hat ein alt eingesessener Bio-Weinbauer den Schritt gewagt und Trüffelbäume gekauft und eingepflanzt. Trüffelbäume sind mit Sporen versetzte Setzlinge, z.B. Haselnussbäume.
Axel Bulthaupt spricht mit dem Trüffelbauer über die vielen Hürden und Schwierigkeiten dieses Projektes. Denn damals hat niemand daran geglaubt, dass Trüffel im Schwarzwald überhaupt wachsen können. Mit Trüffelhund Alba geht’s auf die Suche. Typisch für Freiburgs Altstadt sind die vielen engen Gassen und kleinen Bächle. Seit dem 13. Jahrhundert gibt es das verzweigte Wassernetz von knapp 16 Kilometer Länge. Im Mittelalter wurde so der Bedarf an Brauchwasser innerhalb der Stadtmauern gedeckt. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die Verunreinigung der Bächle per Verordnung verboten.
Geblieben ist bis heute ein einzigartiges Wahrzeichen mit kristallklarem Wasser. Auf dem Feldbergturm, dem höchsten Punkt des Schwarzwaldes trifft Axel einen Maler, der hier sein Atelier hat und dessen Lieblingsmotiv die weltberühmten Schwarzwaldhöfe sind. Die Grube Clara ist eine der mineralienreichsten Gruben weltweit. Seit 110 Jahren werden dort Erze abgebaut. Jedes Jahr kommen Mineralienjäger aus der ganzen Welt und suchen auf der Abraumhalde nach einzigartigen Mineralien. In einem kleinen Tal, tief im Wald begegnet Axel einem Köhler.
Die Funktionsweise eines Meilers ist eine komplexe Angelegenheit. Überliefert wurde die Bauweise von Generation zu Generation. Lukas, so heißt der Köhler erzählt von diesem uralten Handwerk und warum diese Tradition noch heute zum Schwarzwald gehört. Im Jostal trifft er einen der letzten Handgraveure weltweit. Er fertigt Schmuckstücke für Königshäuser und Hollywooddiven. Und natürlich geht es auch um die weltberühmte Kuckucksuhr. Und um ihre Neuinterpretation. Der Schwarzwald ist eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Der Film ist voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 18.10.2020 MDR Deutsche Streaming-Premiere Di. 13.10.2020 ARD Mediathek Die Mosel
Folge 49 (90 Min.)Vieles hat sich getan in den letzten Jahren in Mitteldeutschland. Vertrautes ist verschwunden und Neues ist entstanden. Die Reise an der Mosel, der durch das europäische Herzland fließt, bietet vielerorts ein Naturparadies mit Weinbergen soweit das Auge reicht. Für Touristen gibt es in der Mosel-Region reichlich Sehenswertes. Gefühlt auf jedem Hügel thront eine mittelalterliche Burg. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 25.10.2020 MDR Deutsche Streaming-Premiere Mi. 21.10.2020 ARD Mediathek Musikalische Geschichten aus dem Weihnachtsland
Folge 50 (90 Min.)Das Erzgebirge, weltbekannt für Räuchermännchen, Bergmann und Engel, Nussknacker und Weihnachtspyramiden. Wenn draußen der erste Schnee fällt, die Lichter in den Fenstern angezündet werden, der Duft von Glühwein und Lebkuchen durchs Haus zieht, dann wird’s „heimelig“. Mitten in dieser romantischen Zeit begibt sich Axel Bulthaupt auf eine Reise quer durchs Erzgebirge. Er will Musiker und Musikanten treffen, die er in vielen Jahren kennen gelernt hat. Will sehen, wie sich das Jahr 2020 auf das Leben der Künstler ausgewirkt hat. Wer konnte noch auftreten, wer ist zuhause geblieben? Wer ist technisch und musikalisch neue Wege gegangen in diesen Corona-Zeiten? Und wie feiern die Musiker Weihnachten, bei wem kommt das berühmte Neunerlei auf den Tisch? Wo werden die alten Traditionen noch gepflegt und wo sind sie der neuen Zeit gewichen? In Aue trifft er sich mit dem bekannten Erzgebirgsensemble und mit seinem Chef Steffen Kind.
Ob in diesem Jahr wie immer im Kulturhaus Weihnachtsprogramme auf der Bühne gespielt werden? In Neudorf ist Axel bereits frühmorgens um 6 auf den Beinen, um mit den Bläsern von Haus zu Haus zu ziehen.
Eine alte weihnachtliche Tradition, die hoffentlich noch lange weiterlebt. Mit dem Mundartdichter, Liedermacher und Biologen Kendy John Kretzschmar plaudert er in seiner romantischen Waldhütte am Fuße des Fichtelberges. Er ist nicht nur ein ausgewiesenen Kenner der Region, sondern schwärmt auch für die Musik von Anton Günther. Bei Heiner Stephani, einem echten Olbernhauer Original, Gitarrensammler und Drechslermeister versucht sich Axel an der Drechselbank. In Ehrenfriedersdorf wird früh am Morgen gebacken.
Die Chefin von der Erzgebirgsgruppe steht in der Backstube und verpackt die letzten Stollen. Samuel Rösch, Björn Köhler, Zitherlegende Joachim Süß, Florian Stölzel und noch einige mehr stehen auf Bulthaupts Besuchsliste.Sie alle erzählen von ihrer Beziehung zu Weihnacht, von der Bedeutung von Traditionen, von Bräuchen ihrer Heimat und von diesem außergewöhnlichen Jahr. Das Erzgebirge im Advent: eine sagenhafte Gegend voller musikalischer Geschichten. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 20.12.2020 MDR Das Allgäu
Folge 51 (90 Min.)Axel Bulthaupt im Bodental.Bild: MDR / ZDFDas Allgäu, eine Kulturlandschaft, die sich an keine Grenzen hält. Bayern, Baden-Württemberg und sogar ein Zipfel Österreich. All das ist das Allgäu. Ursprünglich eine arme Gegend, landwirtschaftlich geprägt. Heute gehört das Allgäu zu den Top-Ferienzielen in Deutschland. Als die Menschen im frühen Mittelalter überlegten, wie sie diese Gegend nennen sollten, fügten sie einfach die Worte aneinander, die ihr Zuhause ausmachten: Alb für die Berge und Hügel, sowie das Ge-Äu für die Auen mit den saftigen Wiesen und dem fruchtbringenden Wasser.
So wurde aus „Albigauge“ schließlich das Allgäu. Heute kommen die Besucher von weit her ins Allgäu, eigentlich aus der ganzen Welt. Vier Millionen waren es 2018. Wandern, Wellness, Wintersport und natürlich Schloss Neuschwanstein, das wahrscheinlich bekannteste Schloss Deutschlands, steingewordener Traum des Bayernkönigs Ludwig II. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise durch das Allgäu.
Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Almbauern und Reggae-Musiker, Jäger und Fischzüchter, Käsespätzleproduzenten und Schlossherren. Auf der Buchrainer Alpe, im südlichsten Zipfel des Allgäus, besucht Axel Bultaupt eine Sennerin und entdeckt seine Liebe zum Bergkäse. Er trifft eine Frau, die Bergfische züchtet, einen Jäger, der sich um den Erhalt von Steinböcken, Geiern, Adlern und Murmeltieren kümmert.
Die Band Losamol ist eine echte Entdeckung. Sie macht feinsten Reggae im Allgäuer Dialekt. Am großen Alpsee gibt es die legendären Käsespätzle zum Probieren. Außerdem begibt sich der Fernsehmann auf die Spuren von Pfarrer Kneipp und ist zu Gast auf Schloss Kronburg, südlich von Memmingen. Das Allgäu: eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 24.01.2021 MDR Das Berchtesgadener Land
Folge 52 (90 Min.)Axel Bulthaupt im Bodental.Bild: MDRIm Südosten Bayerns an der Grenze zum österreichischen Salzburg liegt das Berchtesgadener Land. Ein Filmteam stellt die beliebte Wanderregion vor, die von den Berchtesgadener Alpen umrahmt wird. Keilförmig ragt er nach Österreich hinein. Touristen aus aller Welt bewundern die Bergkulissen und den kristallklaren Königssee. Am Fuße der Watzmannostwand liegt die idyllische Halbinsel St. Bartholomä. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 21.03.2021 MDR An der Saale hellem Strande
Folge 53 (90 Min.)Axel Bulthaupt unterwegs an der Saale hellem Strande.Bild: MDR/günther - bigalke TVAuf einer Länge von 413 Kilometern schlängelt sich die Saale durch einige der schönsten Landschaften Deutschlands. Sie entspringt mitten im Wald im Fichtelgebirge in Oberfranken, fließt vorbei an Hof, um bei Blankenberg die Grenze zu Thüringen zu überwinden. Hier versorgt sie die sogenannten Saalekaskaden mit Wasser und speist den Hohenwarte- und den Bleilochstausee. An Saalfeld, Rudolstadt und Jena vorbei geht’s zu den Dornburger Schlössern, vorbei an Naumburg mit seinen berühmten Weinlagen bis zum Blütengrund. Dort stößt die Unstrut dazu. Weißenfels, Bad Dürrenberg und Merseburg folgen und schließlich Halle. Ehe die Saale bei Barby in die Elbe fließt, bereichert sie noch das Stammschloss der Wettiner und die Stadt Bernburg.
Axel Bulthaupt begibt sich in seiner Sendung auf eine abenteuerliche Reise von der Quelle bis zur Mündung der Saale. Er trifft auf einen Quellhistoriker, einen Saale-Fährmann, der Einheimische und Touristen über die Bleilochtalsperre bringt und zwei Schlossbesitzer, die aus einem alten Gemäuer am Fluss wieder einen stattlichen Wohnsitz gemacht haben und nun darin auch noch eine Jagdschule einrichten wollen. Von den Uhlstädter Flößern lässt sich Axel Bulthaupt in die Geschichte und das jahrhundertealte Handwerk der Flößer einweihen. In Plinz begegnet er einem Künstlerpaar, eigentlich studierte Architekten, die sich in einem winzigen Weiler ihren Lebenstraum erfüllt und dort einen „Garten der Stille“ geschaffen haben.
Voller lustiger Figuren. Offen für jeden. Mit einem Geologen geht es ins Wasser – zum Gold-, und über die Felder zum Schatzsuchen. In Naumburg lernt er eine der letzten Bürstenmacherinnen kennen, darf bei der Weinernte helfen und trifft in Halle die „Saaleschwimmer“, eine lustige Truppe, die auch noch bei eisigen Temperaturen ihrem Hobby frönt. Diese Reise entlang der Saale ist voller Überraschungen. Eine sagenhafte Tour mit einzigartigen Entdeckungen, tollen Bildern vom Boden und aus der Luft und mit ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 28.03.2021 MDR Das Lausitzer Seenland
Folge 54 (90 Min.)Lausitz: sumpfiges Land. So nannten die Slawen ihre Heimat östlich der Elbe. Heute entsteht im Herzen der Lausitz, die größte von Menschenhand geschaffene Wasserlandschaft Europas. Mit über 20 Seen von denen mindestens 10 durch schiffbare Kanäle verbunden werden. Zwischen Berlin und Dresden sind neue kilometerlange Strände entstanden. Sie verschmelzen mit den ursprünglichen Landschaften, welche die Natur hier einst geschaffen hat. Das Lausitzer Seenland verbindet Sachsen mit Brandenburg und damit auch die Oberlausitz mit der Niederlausitz.
Nördlich der neuen Landschaft liegt der Spreewald. Südlich des Seenlandes erheben sich die Berge der Oberlausitz, die vor Jahrmillionen durch urzeitliche Kräfte entstanden sind. Seit Mitte der siebziger Jahre wandelt sich aus den tiefgreifenden Hinterlassenschaften des Bergbaus eine Region für den Tourismus. Aus dem Erdreich, dass Bagger in einer Tiefe bis über 100 Meter abtrugen, werden neue Landschaften geformt. Die Restlöcher die bleiben werden, füllt das Wasser der Flüsse.
So entsteht ein See nach dem anderen und die Träume in der Lausitz wachsen. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise durch das Lausitzer Seenland. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Im Osten des Lausitzer Seenlandes, nahe der polnischen Grenze, hat Andre Böhm eine Wakeboard und Wasserskianlage gebaut.
Zu ihm an den Halbendorfer See kommen die jungen Wilden von Berlin bis Dresden und noch von viel weiter her. Natur und Action sind sein Markenzeichen geworden. Man muss nicht nach Ägypten reisen um etwas zu erleben. Davon ist Steffen Scheunert überzeugt. Das Lausitzer Seenland ist eine Erlebniswelt. Steffen Scheunert gehört zu den Gründungsmitgliedern des Tauchsportvereins Dino am Senftenberger See. Als der See aus einem Tagebauloch entstand, bekamen er und seine Freunde endlich ihr Tauchgewässer unter freiem Himmel.
In der Bucht, die Südsee genannt wird, können wegen des hohen Säuregehaltes des Wassers aber keine Fische leben. Deshalb haben sich die Taucher ihre eigene Unterwasserwelt erschaffen. Gemeinsam mit Cornelia Schnippa und ihren Alpakas, erwandert Axel Bulthaupt die Strände des Geierswalder Sees. Cornelia möchte das älteste Wohnhaus des Dorfes sanieren. Es ist eines der letzten, dass die typische Bauweise sorbischer Häuser noch zeigen kann.
1983 hat sie es von ihrer Tante Anna übernommen, nahezu im Original erhalten. Als die Bagger vor dem Dorf Geisendorf die Erde abgetragen haben, sind sie auf alte Weinterrassen gestoßen. Als die Bagger verschwunden waren, wurde deshalb ein Berg aus mineralhaltigem Gestein aufgeschüttet. Der Wolkenberg. Bettina Muthmann und Martin Schwarz haben begonnen, dort wieder Wein anzubauen. In einer noch kargen Landschaft schafft es das Duo jedes Jahr Weinfässer mit Rebenensaft aus Brandenburg zu füllen. 2014 hat Max Engelmann in Lauchhammer eine der ältesten Kunstgießereien in Deutschland übernommen.
Mit viel Improvisation setzt er eine Tradition fort, die in dieser Region seit dem 18. Jahrhundert fest verankert ist. Für den Transport der Erdmassen werden in den Lausitzer Tagebaulöchern die F60 Förderbrücken eingesetzt. Sie gehören zu den größten Arbeitsmaschinen der Welt. Die letzte F60 die gebaut wurde, war gerade mal 13 Monate im Einsatz. Danach stand sie in der Nähe eines kleinen Dorfes Lichterfeld in Brandenburg.
Das war in den Neunziger Jahren. Die Pläne zur Sprengung waren schon ausgearbeitet als sich eine handvoll Lichterfelder darum bemühte die Brücke zu erhalten. Einer jener Enthusiasten, die damals darum kämpften war Michael Nadebor. Mit ihm erlebt Axel diesen Giganten, hört Geschichten von verlorenen Dörfern, gewonnen Mut und Zukunftsträumen für ein Land voller Möglichkeiten. Das Lausitzer Seenland, eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 29.08.2021 MDR Deutsche Streaming-Premiere Di. 24.08.2021 ARD Mediathek Ostfriesland
Folge 55 (90 Min.)Axel Bulthaupt auf SeenotrettungskreuerBild: MDRInseln im blauen Meer, der höchste Leuchtturm Deutschlands, der Nationalpark Wattenmeer, der schiefste Turm der Welt, die kleinste Kneipe, die älteste spielbare Kirchenorgel, das erste Nordseebad, die größte Drehbrücke Europas, die entspanntesten Kühe, der größte Hochmoorsee und die begeistertsten Teetrinker – alles das findet man in Ostfriesland. Dazu Strand und Deiche, grüne Wiesen bis zum Horizont und Weite, die von Freiheit erzählt. Eine steife Brise und merkwürdige Sportarten. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise durch Ostfriesland. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war.
Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen: Einen Muschelfischer, einen Landwirt mit YouTube-Kanal, eine Tee-Expertin mit eigenem Museum, einen Moorspezialisten mit App, einen Orgelbauer, der auf Ostfriesenklang steht, eine friesische Fünfkämpferin, das Team eines Seenotrettungskreuzers, einen Ingenieur, der die größten Schiffe mit Windkraft antreiben will und viele andere. Sie alle erzählen Axel Bulthaupt davon, was ihre Heimat so einzigartig macht. Ostfriesland: Eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 19.09.2021 MDR Deutsche Streaming-Premiere Di. 14.09.2021 ARD Mediathek Istrien
Folge 56 (90 Min.)Istrien ist ein Land wie eine einzige Foto- und Filmkulisse: malerische alte Orte, versteckte Buchten, wilde Berge, sanfte Hügel und ringsum das kristallklare Wasser der Adria. Das wussten schon die alten Römer oder die vornehmen Reisenden der Belle Époque zu schätzen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Istrien zur beliebtesten Urlaubsregion Kroatiens entwickelt, die jedes Jahr Millionen Besucher aus ganz Europa anzieht. Da kann es im Hochsommer schon mal voll werden, besonders an der Küste. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise durch Istrien.
Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Axel Bulthaupt begegnet einer Region mit vielen Seiten. Er ist auf Abenteuerfahrt unterwegs an der Küste und besucht Orte, die auch im sommerlichen Ferientrubel noch ihren jahrhundertealten Charme bewahren. Aber auch Gegenden im Inneren der Halbinsel, die zum Ausruhen und zu besonderen kulinarischen Genüssen einladen.
Er wandelt „Unter Geiern“ auf Winnetous Spuren und entdeckt, dass es hier wirklich noch wilde Pferde gibt. Vor allem aber sind es die Bewohner Istriens, die ihn mit ihrer Offenheit und Gastfreundschaft beeindrucken. Er begegnet Delfinforschern und Winzern, Schafhirten und Geier-Rettern und natürlich den singenden Fischern. Istrien ist eine sagenhafte Landschaft, voller Überraschungen. Der Film ist voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 24.10.2021 MDR Deutsche Streaming-Premiere Di. 19.10.2021 ARD Mediathek Der Bayerische und der Böhmerwald
Folge 57 (90 Min.)Moderator Axel Bulthaupt l im BöhmerwaldBild: MDR / MDR/HA KommunikationDer Böhmerwald ist gleich in drei Ländern zu Hause: in Tschechien, im österreichischen Mühlviertel und in Deutschland, hier heißt er Bayerischer Wald. Der große Arber mit seinen 1.456 Metern Höhe überragt die übrigen, von hohen Tannen bewachsenen Hügel. Im ältesten Nationalpark Deutschlands, inmitten von tiefen Wäldern, grünen Tälern, Hochmooren und glasklaren Flüssen und Bächen ist die Welt noch in Ordnung. Mit seinem Gegenüber auf tschechischer Seite bildet er die größte zusammenhängende Waldfläche Mitteleuropas.
Seit dem Mittelalter wird hier Glas hergestellt. Heute aber gewinnt der naturverbundene Tourismus immer mehr Freunde. Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“ auf eine Reise durch den Böhmerwald. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Und er ist auf der Suche nach dem ultimativen Knödelerlebnis.
Inmitten des Nationalparks Bayerischer Wald trifft Axel Bulthaupt einen echten Mykologen, also einen Pilzforscher. In seiner Datenbank hat er über 4200 verschiedene Pilzarten gesammelt, die alle hier vorkommen. Eine echte Sensation. Schon immer waren Pilze besonders wichtig für die Menschen dieser Region. Sie waren Nahrungsquelle, Handelsgut, Medizin und dienten zum Feuer machen. In Bodenmais erfährt er alles über das Handwerk der Glasbläser, typisch für den Bayerischen Wald.
Hier werden die speziell entworfenen Pokale hergestellt, die bei Siegerehrungen auf der ganzen Welt heiß begehrt sind. Selbst Arnold Schwarzenegger bestellt hier seine Glaspokale. Im idyllischen Dorf Finsterau haben sich zwei Weltenbummler den Traum vom eigenen naturbelassenen Campingplatz verwirklicht und sind gerade fleißig beim Ausbauen. Kein Glamping oder Wellness, sondern selbstgemachte Musik am Lagerfeuer, unbefestigte Stellplätze zwischen Bäumen und Blaubeeren, und dass alles nur ein paar Meter vom Wald entfernt.
Auf dem Biobauernhof Sonnberg, früher mal ein kleines Dorf, in dem bis nach dem Krieg Sudetendeutsche lebten, entstand ein besonderer Ausstellungsraum: eine Galerie in der Scheune. In diesem malerischen Ort werden Kunstausstellungen, Konzerte, Workshops und andere Kulturveranstaltungen durchgeführt. Gleich neben den frechen Ziegen. An der Grenze zwischen dem tschechischen Böhmerwald und dem österreichischen Mühlviertel ist Axel dabei, wenn geschwemmt wird.
Das Adelsgeschlechts der Schwarzenbergs hatte im 18. JH einen 52 km langen Schwemmkanal mitten durch den Böhmerwald, der damals noch unzivilisierter Urwald war, anlegen lassen, auf dem Holz aus den Wäldern nach Wien geschwemmt wurde. Der Kanal war seinerzeit eine technische Meisterleistung, die Ende des letzten Jahrhunderts wieder zu gewuchert und verfallen war. Heute ist der Kanal wieder freigelegt und hergerichtet, so dass dort mehrmals im Jahr wieder geschwemmt werden kann.
Mario Thauerböck ist einer von ganz wenigen Menschen, die die alte Kunst des Pechölbrennens noch beherrschen. Dabei verbrennt harzhaltiges Holz so, dass das Harz in flüssiger Form heraustropft. Früher war das im Mühlviertel sehr verbreitetet, jeder stellte sein eigenes Pechöl her, mit dem Wunden geheilt wurden oder das bei Erkältung und Husten verwendet wird. Der Bayerische Wald und der Böhmerwald, eine sagenhafte Region voller Überraschungen. Und ein Film voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere So. 14.11.2021 MDR Deutsche Streaming-Premiere Do. 11.11.2021 ARD Mediathek
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