Prinz Pi, der mit bürgerlichem Namen Friedrich Kautz heißt, beschäftigt sich schon als Jugendlicher in Berlin mit HipHop-Kultur und Graffiti. 1998 nimmt er zu Hause sein erstes Rap-Album für ein paar Freunde auf. Das limitierte, höchst private Werk leakt jedoch ins Netz, und Pi ist mit einem Schlag in der Berliner Rapszene bekannt. Während seines Kommunikationsdesign-Studiums bringt Pi ein Album nach dem anderen heraus und kollaboriert mit zahlreichen anderen deutschen Rapkünstlern, darunter Casper, Mix Master Müller und Separate. Er designt sein Artworks selbst und arbeitet auch für seine Musikerkollegen erfolgreich als Illustrator. 2006 macht ihn sein sechstes Soloalbum „DonnerwetteR“ überregional bekannt und sorgt für Engagements beim Splash! und anderen großen Festivals. Nach
der Trennung von seiner Major-Plattenfirma gründet Pi im Jahr 2009 sein eigenes Label, das er nach seinem ersten Hit „Keine Liebe“ benennt. Und Pi bleibt auf der Erfolgsspur: 2011 steigt sein Album „Rebell ohne Grund“ auf Platz neun der Albumcharts ein, eine große Deutschlandtournee mit ausverkauften Konzerten folgt. 2013 wird das goldene Jahr für Prinz Pi: Sein Album „Kompass ohne Norden“ erreicht Platz 1 der deutschen Albumcharts, und der Rapper gewinnt die 1LIVE-Krone als bester Plan-B-Act. Ingo Schmoll trifft den bekennenden Dandy-Rapper beim Horst Festival in Mönchengladbach und spricht mit ihm über das Leben als Vater, HipHop-Kollegen wie Casper, seinen eigenwilligen Frauengeschmack, aber auch über ganz triviale Dinge wie den kleinen, aber feinen Luxus auf Tour. (Text: WDR)