bisher 3 Folgen (rbb-Primetime), Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Mareike zieht mit ihren Pferden auf einen Vierseithof – Bild: rbb/​Maurice Wilkering
    Mareike zieht mit ihren Pferden auf einen Vierseithof
    In Folge 1 „Abschied“ begleiten wir die beiden Berliner Hipster Victoria und Max (beide 32) – sie feministische Autorin, er Fotograf – haben für gar nicht viel Geld ein seit Jahren leer stehendes Pfarrhaus im nördlichen Spreewald gekauft. Erst vor zwei Jahren haben sie sich kennengelernt. Werden sie auch Rückschläge gemeinsam schultern können? Die Grundschullehrerin Mareike (42) ist ausgebrannt vom Arbeitsalltag an einer Brennpunktschule. Sie lässt die Fantasie nicht los, dass es an einer Dorfschule überschaubarer und einfacher sein müsste – und kauft einen Vierseithof anderthalb Autostunden entfernt in der Prignitz. Dort zieht sie als Alleinstehende mit ihren Pferden hin. Andree (44) war früher Kfz-Mechaniker im Wedding und hat die Nase voll vom Angestelltenverhältnis.
    Er will mit Hilfe von YouTube-Tutorials Landwirt werden – und hat mit seiner Frau und drei Kindern eine kleine „Villa Kunterbunt“ in Gräben im Fläming gekauft. Die beiden Töchter im Kitaalter blühen hier draußen auf, aber sein 16-jähriges Kind erlebt eine Krise: Es hat bisher als Mädchen gelebt, stellt hier draußen nun aber die eigene Geschlechteridentität infrage. Und auch für Andree selbst läuft es nicht wirklich rund: Am Ende der ersten Saison muss er feststellen, dass der sandige Boden nicht so ertragreich ist wie erhofft. Und auch für Andree selbst läuft es nicht wirklich rund: Am Ende der ersten Saison muss er feststellen, dass der sandige Boden nicht so ertragreich ist wie erhofft. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.03.2023rbb
  • Folge 2 (45 Min.)
    Freiheit, Natur, Ruhe – danach sehnt sich, wer Berlin verlassen und in Brandenburg neu anfangen will. Aber auch günstigere Mieten und geringere Lebenshaltungskosten sind für viele ein Grund für den Rauszug. – Jelena und Thilo wollen eine Gemeinschaft in einem entlegenen Haus bei Bad Belzig gründen.
    Doch was für eine Realität erwartet die Stadtflüchtlinge, wenn ihr Traum von einer neuen Heimat wahr wird? Sind sie willkommen oder leben sie isoliert und bleiben fremd? Muss man für jede noch so kleine Besorgung ein Auto haben? Vermisst man das kulturelle Angebot der Großstadt? Wie ist das für die Kinder? In Folge 2 des Formats „Raus aufs Land“ begleiten wir Menschen bei ihrem Abenteuer, ein neues Leben zu beginnen auf dem Land: Mario und Stefan (beide 35), das schwule Paar will das Neuköllner Nachtleben hinter sich lassen und hat einen schlüsselfertigen Neubau in Orion bei Kremmen bestellt.
    Die neuen Nachbarn haben schon gefragt, warum es denn gar keine Bauherrin gibt. Und die Fertigstellung verzögern sich immer weiter. Marcus (46), ein von seinem 16jährigen Sohn und seiner Ex-Partnerin getrennt lebender Handwerker aus Kreuzberg. Er hat bei Ebay-Kleinanzeigen zufällig einen runter gekommenen Hof im Fläming entdeckt – und spontan gekauft. Nun will er hier ein neues Leben beginnen.
    Die baulichen Herausforderungen kriegt er gerade so hin. Wenn nur die Einsamkeit hier draußen nicht wäre: Er lernt kaum Menschen in seinem Alter kennen, erst recht keine Frauen. Sorge bereitet ihm auch die Beziehung zu seinem Sohn, der ja nun über 100 Kilometer entfernt von ihm wohnt. Jelena und Thilo (39 und 46) haben eine gesellschaftspolitische Vision: sie wollen eine Gemeinschaft gründen, in der Menschen solidarisch und nachhaltig miteinander leben. In dieser Geborgenheit soll ihr zweijähriger Sohn einmal groß werden.
    Für den Traum haben sie ein entlegenes Haus in einem Wald bei Bad Belzig gekauft. Sie suchen dringend finanzstarke Mitstreiter. Die Interessenten springen nach den Besichtigungsterminen immer wieder ab. Der Verdacht: Vielleicht lastet die dunkle Vergangenheit auf dem Haus – von den Nazis erbaut wurden von hier aus Spione in der ganzen Welt gesteuert. Einen letzten Versuch wollen die beiden noch starten, um ihr Projekt zu retten. Wenn der scheitert, müssen sie diesen Traum aufgeben. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.03.2023rbb
  • Folge 3 (90 Min.)
    Auf dem Land noch einmal neu anfangen, die Enge, den Lärm und den Dreck der Stadt hinter sich lassen. Davon träumt jeder zweite Mensch in deutschen Ballungsräumen. – Betonbauer Marcus (47) leidet in seinem günstig ergatterten Hof im Fläming unter Einsamkeit. Das Alleinsein führt bei ihm fast zu einer Depression. Ein Bandscheibenvorfall und ruinierte Knie sind eine Folge der harten Arbeit am Haus. Ging es ihm in Berlin nicht doch irgendwie besser?
    Auf dem Land nochmal neu anfangen, die Enge und den Lärm und den Dreck der Stadt hinter sich lassen jeder zweite Mensch in deutschen Ballungsräumen träumt insgeheim davon, belegen wissenschaftliche Studien. Und selbst unter den 18 31jährigen würden 61% lieber auf dem Land leben als in der Stadt. Hinter diesem Trend steckt auch ein gesellschaftspolitischer Wandel. Denn in den vergangenen Jahrzehnten galt der ländliche Raum eher als abgehängt, überaltert, unattraktiv. Doch seit 2018 und nochmal verstärkt durch die CoronaJahre belegen die Wanderungszahlen: Städte haben an Attraktivität verloren.
    Die Provinz wird plötzlich wahrgenommen als Möglichkeitsraum und Sehnsuchtsort. Auch der Politik vor Ort bietet das viel Potential für die wirtschaftliche Perspektive dieser Regionen. Die Dokusoap „Raus aufs Land“ erzählt diese Geschichte aus der Perspektive der Menschen selbst. Sie begleitet Mutige, die diesen Schritt wagen und ihre Heimat in der Stadt verlassen. Was erwartet sie in der neuen Welt? Finden sie Anschluss oder bleiben sie allein? Zerplatzen die großen Pläne vielleicht an der harten Realität? Vermissen sie das kulturelle Angebot der Großstadt? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.01.2024rbb

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