ran Fußball
D 1992–
  • Sport
Deutsche TV-Premiere Sat.1
Alternativtitel: ran - Sat.1 Bundesliga / ran - Sat.1 Fußball
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Fußballübertragungen von Sat.1, ProSieben und ProSieben MAXX. „ran Fußball“ zeigt ausgewählte Matches der Bundesliga, darunter die Relegationspiele, aber auch Spiele der U21-EM-Qualifikation sowie den DFB-Pokal der Junioren. Zum Team der Sendung gehören unter anderem Andrea Kaiser, Matthias Opdenhövel und Christian Düren. (Text: LR)

ran Fußball – Kauftipps

ran Fußball – Streaming & Sendetermine

ran Fußball – Community

  • am

    Super ausgedacht! Aber leider waren die Bayern gegen Stuttgart von Anfang an so dominant, dass das Spiel ein Langweiler war.
  • am

    Kann ich nur bestätigen, schaue gerade U21 Israel-Deutschland. Dieser Erklär-Bär Adler nervt mit seinem permanenten Drang, alles, was der Kommentator sagt, nochmal ausführlich zu erklären. Bitte keine Co-Kommentatoren mehr, das Spiel wird völlig zerquatscht, Spiel kommentieren reicht völlig
  • (geb. 1947) am

    es wäre so schön,wenn diese Dampfplauder-Reporter endlich
    mal in den Senkel gestellt würden. Die quatschen nun wirklich
    jedes Fußballspiel tot.Kann dieser Küpper auch normal reden,
    oder hat er "Press-ionen"? Nicht in der Lage mal nur 1 Minute,
    ganz einfach "Schnauze"halten. Vorlage hierzu:alte Übertragun-
    gen von Huberty.Schön wäre auch wenn die Sender die Option "Stadion" schalten würden. Die Gehälter dieser Dumm-
    schwätzer an "Kinder in Not"
  • (geb. 1970) am

    Ich war damals heilfroh, dass "ran" nicht mehr auf Sendung war. Nicht nur, dass man sich - gerade zum Ende hin - viel zuviel auf Nebensächliches, das mit Fußball nur entfernt zu tun hatte, konzentrierte. Die Art und Weise, in der sich die Studiomoderatoren vom aufgepeitschten Publikum feiern ließen und sich präsentierten, als seien sie selbst die Hauptakteure, war unerträglich. Kaum verwunderlich, dass es auch unter etlichen Fußballprofis als "chic" galt, die Sendung blöd zu finden und sich in Interviews oder Schaltgesprächen entsprechend zu verhalten (einmal hatte Mario Basler sich fast geweigert zu antworten; und dessen Miene während des live ins "ran"-Studio geschalteten Gesprächs erst...)

    Sicher ist in der heutigen ARD-Sportschau auch nicht alles Gold, was glänzt. Im Vergleich zu "ran" mit seiner laut-aufdringlichen Gameshow-Atmosphäre ist sie aber das deutlich kleinere Übel. Bedenkt man, dass die Bundesliga nunmal eine Kommerz-Veranstaltung ist, hält sich die Werbung in der Sportschau noch im geradeso erträglichen Rahmen.
  • (geb. 1967) am

    Also, wenn ich ran und die Sportschau so miteinander vergleiche, dann schneidet letztere doch um einiges schlechter ab. Die Sportschau wird mehr und mehr zu einer reinen Werbesendung, es sind ja nicht nur die Werbeblöcke, man achte auch darauf, wie gut die Marken der Monitore im Studio zu erkennen ist. Sowas ist eine Form von Schleichwerbung und ganz sicher nicht im Sinne des DFB. ran wirkte auf mich, wenn ich an das Gefasel der Sportschau-Moderatoren so denke, um einiges kompetenter. Die UEFA-Cup-Rechte liegen ja schon bei der ProSiebenSat1-Gruppe, die Spiele werden von SAT.1 und DSF übertragen. Bald werden die Karten für die Übertragungsrechte der nächsten Bundesligasaison neu gemischt. Die Chancen für die ProSiebenSat1-Gruppe sind auch da garantiert nicht schlecht. Es könnte dann also gut ein ran-Comeback geben

ran Fußball – News

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Sportsendungen. Bis 2003 vor allem eine Fußballshow am frühen Samstagabend mit Berichten über den Bundesliga-Spieltag (und dem Untertitel „Sat.1 Fußball“).
Sat.1 revolutionierte die Fußballberichterstattung. Während die ARD in der Sportschau stets drei oder vier ausgewählte Spiele gezeigt und von den anderen nur die Ergebnisse verlesen hatte, warb Sat.1 mit dem Slogan „Alle Spiele – alle Tore“. Weil in der Tat von allen Spielen des Tages Filmberichte gezeigt wurden, dauerte ran im Unterschied zur Sportschau nicht 60, sondern 90 Minuten und wurde später sogar auf zwei Stunden verlängert. Sat.1 fing die Spiele mit deutlich mehr Kameras ein als die ARD und bot dadurch mehr Perspektiven, mehr Zeitlupen, mehr Analysen, aber auch mehr Schnickschnack, der die Sendung zusätzlich aufblies: Gewinnspiele, Statistiken, Interviews, Werbung und Show vor Studiopublikum. Moderatoren waren u. a. Reinhold Beckmann (der in der ersten Sendung Studiogast Udo Lattek mit der hartnäckigen Frage nervte, warum er wie eine Litfaßsäule rumrenne), Jörg Wontorra, Johannes B. Kerner, Jörg Pilawa, Gaby Papenburg, Lou Richter, Monica Lierhaus, Steffen Simon und Oliver Welke.
Sat.1 hatte 1992 der ARD die Rechte für die Bundesliga weggeschnappt, dabei aber den Fehler von RTL wiederholt. Während die RTL-Sendung Anpfiff nur über einen Teil der Erstverwertungsrechte verfügte, blieb der ARD jetzt nur das Recht zu regionaler Berichterstattung als Zweitverwertung. Zu Beginn verursachte das große Aufregung, weil durch das neue Monopol von Sat.1 viele Leute mit terrestrischem Fernsehempfang von der Bundesliga ausgeschlossen wurden. Sat.1 startete daraufhin eine Wohltätigkeitsaktion und verschenkte 1000 Satellitenreceiver an Altenheime, Krankenhäuser und sozial Schwache. Neben dem bekannten Sportschau-Gesicht von Jörg Wontorra warb Sat.1 auch den prominenten Reporter Werner Hansch von der ARD ab.
ran gab es immer, wenn Fußballbundesliga-Spiele stattfanden. Neben der Samstagsausgabe lief ran freitags um 22:00 Uhr und in den so genannten englischen Wochen auch dienstags und mittwochs um 22:00 Uhr. Später wurden in Sendungen namens ran neben Fußball auch andere Sportarten gezeigt, mit entsprechend anderem Untertitel. Live-Übertragungen hießen live ran, der Sportblock in den täglichen Sat.1-Nachrichten täglich ran usw. Die Sonntagsspiele der Bundesliga gab es sonntags in ranissimo zu sehen. Zum Start der Saison 1999/​2000 wurde der Beginn der Samstagsausgabe von 18:00 Uhr auf 18:30 Uhr verlegt und die Sonntagsshow um 18:45 Uhr ebenfalls in ran umgetauft.
Den größten Flop leistete sich die Kirch-Gruppe (u. a. Sat.1 und Premiere World) zwei Jahre später. Gleichzeitig mit einer Abschaffung der Freitagsspiele (und der dazugehörigen Abschaffung von ran am Freitag) beendete Sat.1 die 40-jährige Vorabend-Fußball-Tradition und verlegte seine zweistündige Show Ende August 2001 auf 20:15 Uhr, jetzt mit Jörg Wontorra als alleinigem Moderator, um den Decoderverkauf für das Pay-TV von Premiere World endlich anzukurbeln. Dort waren nachmittags alle Bundesligaspiele live zu sehen. Die Entscheidung entpuppte sich als Desaster. Die Zuschauer boykottierten ran. Die Einschaltquote sank von 5 auf 1,63 Millionen Zuschauer, der Marktanteil von 30 auf 8 %. Nach nur vier Wochen gab Sat.1 auf und verlegte die Fußballshow zurück in den Vorabend, jetzt auf 19:00 Uhr, und kürzte sie auf 75 Minuten.
Im folgenden Jahr wurde der 18.00-Uhr-Beginn wieder eingeführt. Ein weiteres Jahr später verzichtete Sat.1 auf die Bundesligarechte, die im Lauf der Jahre horrend teuer geworden waren; fortan liefen die Berichte wieder in der ARD-Sportschau. Schon im ersten Jahr hatten die Rechte 150 Millionen DM gekostet, was schon damals nicht refinanzierbar war. ran war für Sat.1 immer ein Verlustgeschäft und diente hauptsächlich als Imageträger und Plattform, um in den Unterbrechungen für andere Sat.1-Sendungen zu werben. Im Mai 2003 lief ran zum letzten Mal mit der Fußballbundesliga. Im Herbst des gleichen Jahres begann Sat.1 mit der Live-Übertragung der Fußball-Champions-League am Dienstag- oder Mittwochabend, wodurch der Name ran für Fußball, aber auch für andere Sportarten weiterhin erhalten blieb.
ran war die Talentschmiede für öffentlich-rechtliche Showmoderatoren. Beckmann und Kerner machten später in ARD und ZDF jeweils große Abendshows und menschelnde Talkshows, Pilawa vor allem Quiz- und Eventsendungen. Kerner hatte seine Live-Tauglichkeit in einer Ausgabe vom Februar 1996 bewiesen, in der er trotz einer Bombendrohung ruhig und gefasst weitermoderierte. Als die ARD ab 2003 wieder Fußball in der Sportschau zeigte, waren die Moderatoren u. a. Reinhold Beckmann und Monica Lierhaus.
2001 wurde Oliver Welke als beste Sportsendung ausgezeichnet. Nein, den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Sportsendung“ erhielt tatsächlich nicht die Sendung ran, sondern explizit der Moderator Oliver Welke.

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