1. Querer (Querer)
Folge 1 (47 Min.)Íñigo Gorosmendi (Pedro Casablanc) ist vorzeitig von einer Geschäftsreise zurückgekehrt – die Spannungen zwischen ihm und seiner Frau Miren Torres (Nagore Aranburu) sind groß.Bild: Nicolás de Assas/Movistar Plus+Seit über 30 Jahren ist Miren Torres mit Iñigo Gorosmendi verheiratet. Das Leben der Hausfrau und Mutter erscheint nach außen sorgenfrei: zwei erwachsene Söhne, eine große Wohnung in Bilbao und ein Ehemann, der genug Geld nach Hause bringt, um ein gutes Leben zu führen. Doch Mirens vermeintlich heile Welt ist für sie ein Gefängnis, das von Depressionen und Ängsten beherrscht wird. Als sie sich endlich entschließt, Iñigo zu verlassen, zeigt sie ihn gleichzeitig wegen wiederholter Vergewaltigung in der Ehe an. Nachdem Miren mit ihrer Anwältin Paula das Kommissariat aufgesucht hat, geht sie noch einmal in die gemeinsame Wohnung, um ihre Sachen zu packen.
Iñigo ist auf einer mehrtägigen Dienstreise, so dass sie Zeit hat, alles zusammenzusuchen, was sie für einen Neuanfang braucht. Doch plötzlich hört sie einen Schlüssel in der Wohnungstür. Es ist Iñigo. Seine Konferenz wurde wegen eines Wasserschadens kurzfristig verschoben. Aus Angst, die Polizei könnte Iñigo gerade jetzt anrufen, um ihn über ihre Anzeige zu informieren, flieht Miren panisch aus der Wohnung, nur mit einer kleinen Tasche, die sie im Laufen ergreifen kann, und noch mit ihren Hausschuhen an den Füßen.
Kurz darauf steht sie vor der verschlossenen Wohnungstür ihrer kürzlich verstorbenen Mutter. Der Schlüssel liegt in der anderen Wohnung. Nach vergeblichen Versuchen, in die Wohnung zu gelangen, geht Miren in die WG ihres jüngeren Sohnes Jon. Doch ihr plötzliches, unangekündigtes Auftauchen wirft Fragen auf, die Jon und auch der ältere Sohn Aitor von ihrer Mutter beantwortet haben möchten. Iñigo wurde inzwischen von der Polizei informiert und taucht ebenfalls bei Jon auf … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 12.06.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Do. 05.06.2025 arte.tv Original-Streaming-Premiere Do. 17.10.2024 Movistar+ 2. Lügen (Mentir)
Folge 2 (54 Min.)Aitor (Miguel Bernardeau) zeigt wenig Verständnis für seine Mutter (Nagore Aranburu) und bittet sie, ihre Klage zurückzuziehen.Bild: Nicolás de Assa /Movistar Plus+Für Mirens erwachsene Söhne Aitor und Jon bricht eine Welt zusammen. Sie können nicht glauben, dass ihr Vater ihre Mutter während ihrer 30-jährigen Ehe immer wieder vergewaltigt haben soll. Mirens Anschuldigungen passen so gar nicht zu ihren eigenen Kindheitserinnerungen. Vor allem Aitor zeigt wenig Verständnis für seine Mutter. Wenn sie in ihrer Ehe so unglücklich war, hätte sie den Vater doch einfach verlassen können. Warum auch Iñigos Leben durch eine offizielle Anzeige zerstören? Für ihn scheint klar, auf wessen Seite er steht. Obwohl er und sein Bruder Jon den Vater seit frühester Kindheit als cholerischen, aufbrausenden Mann kennen.
Im Gegensatz zu Miren, die ihre Söhne möglichst aus dem Konflikt heraushalten will, zwingt Iñigo sie, sich den gesamten Text der Anzeige anzuhören. Auf seine Bitte hin besuchen die Söhne schließlich Miren in der Wohnung ihrer kürzlich verstorbenen Mutter, wo sie seit der Trennung Zuflucht gefunden hat. Die jungen Männer wollen ihre Mutter überzeugen, die Anzeige gegen den Vater zurückzuziehen. Wird es ihnen gelingen, sie zum Einlenken zu bewegen? Oder wird sich Miren für einen langwierigen Prozess gegen Iñigo entscheiden, trotz ihrer Bedenken und des Risikos, den Kontakt zu ihren Söhnen zu verlieren? (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 12.06.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Do. 05.06.2025 arte.tv Original-Streaming-Premiere Do. 24.10.2024 Movistar+ 3. Richten (Juzgar)
Folge 3 (63 Min.)Aitor (Miguel Bernardeau, Mi.) schildert seine Sicht der Dinge, während sein Vater Íñigo (Pedro Casablanc, re.), seine Mutter Miren (Nagore Aranburu, li.) und sein Bruder Jon (Iván Pellicer, 2.v.r.) zuhören.Bild: Nicolàs de Assas/Movistar Plus+Drei Jahre ist es her, dass Miren sich nach 30-jähriger Ehe von ihrem Mann Iñigo getrennt und ihn gleichzeitig wegen wiederholter Vergewaltigung in der Ehe angezeigt hat. Endlich, nach all der Zeit, kommt es zum Prozess. Doch die Spuren, die Mirens Anschuldigungen in der Familie hinterlassen haben, sind schon vor Prozessbeginn zu spüren. Ihr älterer Sohn Aitor hat den Kontakt zu seiner Mutter abgebrochen und ihr auch den Umgang mit dem kleinen Enkel verweigert, nachdem sie trotz seiner wiederholten Bitten die Anzeige gegen den Vater nicht zurückziehen wollte. Auch zu seinem jüngeren Bruder Jon hatte Aitor keinen Kontakt mehr, seit dieser zu seiner Mutter gezogen ist, um sie zu unterstützen.
Im Gerichtssaal sitzt Miren nun geschützt durch eine Trennwand außerhalb des Blickfeldes von Iñigo, aber obwohl es für sie schwer zu ertragen ist, was ihr Ex-Mann über sie sagt, will sie dem Prozess weiter beiwohnen. Neben Aitor und Jon sagen auch Freunde der Ex-Eheleute aus. Doch schnell wird klar, wie schwierig es ist, Psychoterror und Vergewaltigung in der Ehe nachzuweisen. Denn nur Miren und Iñigo können wirklich bezeugen, was hinter verschlossenen Türen geschah. Und es steht Aussage gegen Aussage. Werden Miren und ihre Anwältin Paula vor Gericht genügend Indizien liefern können, um den Richter von Iñigos Schuld zu überzeugen? (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 12.06.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Do. 05.06.2025 arte.tv Original-Streaming-Premiere Do. 31.10.2024 Movistar+ 4. Verlieren (Perder)
Folge 4 (55 Min.)Nach drei Jahren kommt es endlich zu einer Aussprache zwischen Miren (Nagore Aranburu und ihrem Sohn Aitor (Miguel Bernardeau).Bild: Nicolàs de Assas/Movistar Plus+Das Gericht hat zugunsten von Iñigo entschieden. Miren ist tief erschüttert durch das Urteil. Vor mehr als drei Jahren hatte sie ihren Ex-Mann verlassen und ihn wegen wiederholter Vergewaltigung in der Ehe angezeigt. Seitdem hat sie dafür gekämpft, dass Iñigo für das bestraft wird, was er ihr in den 30 Jahren ihrer Ehe angetan hat, und dafür auch in Kauf genommen, dass sich ihr ältester Sohn Aitor und seine Familie von ihr abgewandt haben. Doch nun scheint sie sich in einer Sackgasse zu befinden. Ihre Anwältin Paula warnt sie vor den hohen Kosten und der langen Dauer eines Berufungsverfahrens, das aus ihrer Sicht kaum Aussicht auf Erfolg hat. Gleichzeitig sieht sich Iñigo durch die Entscheidung des Gerichts in seiner Unschuld bestätigt und taucht nicht nur in dem Supermarkt auf, in dem Miren arbeitet, sondern nimmt auch wieder Kontakt zu ihrem jüngeren Sohn Jon auf.
Was soll Miren tun? Ein Vorfall in der Schule zwischen seinem Vater und einem Klassenkameraden seines kleinen Sohnes bringt Aitor zum Nachdenken. Hat er sich vielleicht geirrt? Hat seine Mutter vielleicht doch die Wahrheit gesagt? Als Jon nach einem schweren Autounfall ins Krankenhaus eingeliefert wird, stehen sich Miren und Iñigo plötzlich auf dem Krankenhausflur wieder gegenüber. Sofort ist die beklemmende Angst wieder da. Wie wird Miren sich entscheiden? Wird sie Berufung einlegen? Oder wird sie sich mit der Vergangenheit abfinden und ohne weiterzukämpfen versuchen, nach vorne zu schauen? (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 12.06.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Do. 05.06.2025 arte.tv Original-Streaming-Premiere Do. 07.11.2024 Movistar+