Folge 34

  • Comeback von Kohle, Gas und Öl: Ist das Klima noch zu retten?

    Folge 34 (40 Min.)
    Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den politischen Kampf gegen den Klimawandel ausgebremst. Seither fahren wir kurzfristig wieder Kohlekraftwerke hoch, importieren Flüssiggas und nutzen Öl zur Stromerzeugung. Eine globale Tendenz. Langfristig hält die Weltgemeinschaft aber nach wie vor an ihrem Versprechen fest, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Wie das trotz zunehmender Konflikte gelingen kann, darüber diskutieren ab Sonntag rund 200 Staaten zwei Wochen lang im ägyptischen Badeort Scharm El-Scheich. Ist das Ziel überhaupt noch zu schaffen oder frommer Selbstbetrug? Die Prognosen sind düster. Selbst wenn alle vorliegenden Klimapläne realisiert würden, steuert die Welt am Ende des Jahrhunderts auf eine Erwärmung von weit über zwei Grad zu, so die Vereinten Nationen.
    Das Problem: Fast alle Staaten reißen ihre ambitionierten Ziele, auch Deutschland: Der Rückgang der Emissionen reiche nicht aus, um die nationalen Klimaschutzziele bis 2030 zu realisieren, so das aktuelle Gutachten des Expertenrates. Das gilt auch weltweit: Nach Berechnungen des UN-Klimasekretariats werden
    die CO2-Emissionen in den nächsten sieben Jahren sogar noch um 10,6 Prozent zunehmen. Eine alarmierende Prognose mit unvorhersehbaren Konsequenzen für Mensch und Natur, die wir schon jetzt hautnah zu spüren bekommen.
    Was also tun? Ist ein beherztes gemeinsames Anpacken der Staatengemeinschaft überhaupt realistisch, angesichts wachsender internationaler Spannungen und Konflikte? Viele junge Klimaaktivisten der „Last Generation“ glauben nicht mehr daran, weshalb sie zu immer radikaleren Methoden greifen. Verständlich oder können wir diese Menschheitsaufgabe doch noch lösen? Wie steinig wird der Weg? Denn zumindest eine positive Botschaft gibt es auch: Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind die Investitionen in nachhaltige Energien weltweit gestiegen. Könnte die Krise vielleicht sogar einen Innovationsschub auslösen und die Energiewende beschleunigen?
    Darüber diskutiert WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni mit den Gästen:
    Ulrike Herrmann, taz.die tageszeitung
    Petra Pinzler, DIE ZEIT
    Jakob Schlandt, Der Tagesspiegel
    Horst von Buttlar, Capital (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.11.2022Das Erste

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Reviews & Kommentare

  • am

    Es ist sehr löblich, dass sich eine Runde mit Spezialisten zusammen findet, um die Energiesituation zu erklären, jedoch habe ich den Eindruck,  dass alle Mitredenden sich gern präsentieren möchten in verklausuliertem Wissensdeutsch. Die Klarheit fehlt und Panikmache schürt in der Bevölkerung Hysterie, Unverständnis und Ablehnung. Es besteht die Gefahr, dass einmal wieder auf die große Schafherde in der Bevölkerung finanzielle "Einsparungen"  hinzu kommen und dies ist unser aller größte Angst. Die Befürchtung ist: Alles bleibt wie gehabt!

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