Mit 17 Millionen Toten, dem Untergang zweier Kaiserreiche und einer völlig neuen Landkarte Europas endete, was im Sommer 1914 mit dem Attentat auf Franz Ferdinand, dem Thronfolger Österreich-Ungarns, und seine Frau Sophie seinen Anfang nahm: Der Erste Weltkrieg. Um zu erfahren, wie es dazu kommen konnte, warum der Krieg nicht zu verhindern und wie groß die Kriegsbegeisterung der Deutschen damals wirklich war, ist heute Herfried Münkler zu Gast bei Birgit Klaus und Dennis Wilms. Er war 25 Jahre lang Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität. Über den Ersten Weltkrieg verfasste er die fast 1000 Seiten umfassende Studie „Der große Krieg. Die Welt 1914 – 1918“. Wolf-Rüdiger Osburg weiß aus erster Hand, wie der Erste Weltkrieg für diejenigen war, die ihn miterlebt haben. Vor 30 Jahren hat er rund 150 Überlebende ausführlich zu ihren Erlebnissen im Ersten Weltkrieg befragt und damit einen reichhaltigen Fundus für die historische Forschung geschaffen. Zu Gast im Studio: Herfried Münkler war 25 Jahre lang
Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität. Er hat die Bundesregierung in Fragen der Außenpolitik beraten, und von ihm stammt die fast 1000 Seiten umfassende Studie „Der große Krieg. Die Welt 1914 – 1918“, in der er die politischen Ausgangslage vor dem Krieg, die militärischen und ideologischen Aspekte des Krieges und seine Folgen darstellt. Wolf-Rüdiger Osburg ist eigentlich Jurist und war vor der Gründung seines Buchverlages bereits Führungskraft in einem Mineralölkonzern und auch unternehmerisch tätig. Doch er hatte immer auch schon großes Interesse an der Geschichte – so groß, dass er kurzzeitig das Fach sogar studiert hatte. Zwischen 1989 und 1992 hat er rund 150 überlebende deutsche Veteranen des Ersten Weltkriegs zu ihren Kriegserlebnissen interviewt und damit einen reichhaltigen Fundus für die historische Forschung geschaffen. Die Audio-Cassetten hat er der Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart überlassen, die die Interviews mittlerweile vollständig digitalisiert hat. (Text: WDR)