Planet Wissen Folge 431: Leere Meere – Welchen Fisch kann man noch essen?
Folge 431
Leere Meere – Welchen Fisch kann man noch essen?
Folge 431
Fisch ist lecker und nicht nur bei Feinschmeckern ungeheuer beliebt. Der Fischkonsum nahm in den letzten 30 Jahren enorm zu, über 80 Millionen Tonnen werden heute weltweit jährlich gefangen. Viel zu viel, beklagten schon vor 15 Jahren Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace oder der WWF. Sie befürchteten den Kollaps der Fischbestände. Mitte 2013 reagierten dann endlich auch die Länder der EU auf den Fisch-Notstand und beschlossen eine umfassende Fischerei-Reform. Was hat die Reform bisher gebracht? Wie bedroht sind Fischbestände heute? Welchen Fisch können wir ohne Reue essen? Kann Fisch aus der Aquakultur helfen, den enormen Fischbedarf zu decken? Gäste / Gast im Studio: Dr. Gerd Kraus, Thünen-Institut für Seefischerei, Bremerhaven. Der
Meeresbiologe untersucht den Zustand der Fischbestände in Nordatlantik und Nordsee, ist an Festlegung der jährlichen, EU- Fangquoten beteiligt, berät aber auch auf Landesebene die Politiker in Sachen Fischerei-Management. In Planet Wissen erzählt, er wie man den Zustand der Fischbestände beurteilen kann und wie die jährlichen Fischfang-Quoten zustande kommen. Dr. Uwe Krumme, Thünen-Institut für Ostseefischerei, Rostock. Uwe Krumme untersucht den Zustand der Fischbestände in der Ostsee, ist an der Erstellung von Fangquoten-Empfehlungen beteiligt. Sein besonderes Augenmerk gilt dem Dorsch, dem Sorgenkind der Ostsee. Darüber hinaus testen die Rostocker Wissenschaftler neue Netztypen und Fangmethoden, um eine nachhaltige Fischerei zu fördern. (Text: WDR)