Planet Wissen Folge 267: NSU – das Umfeld der Rechtsterroristen
Folge 267
NSU – das Umfeld der Rechtsterroristen
Folge 267
10 Morde, 3 Bombenanschläge, 15 Überfalle v.a. auf Bank- und Postfilialen – so die Liste der mutmaßlichen Taten des „NSU“, des selbst ernannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“. Mehr als 10 Jahre konnte das Neonazi-Terror-Netzwerk unerkannt morden und rauben. Bis zum 4. November 2011: In Eisenach brennt ein Wohnmobil, darin findet die Feuerwehr zwei tote Männer, die einige Stunden zuvor mutmaßlich eine Bank überfielen: Selbstmord, weil sie sich von der Polizei in die Enge getrieben fühlten. Die zwei Toten – Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt – sind Teil des Neonazi-Terror-Netzwerks
„NSU“. Die dritte Terroristin – Beate Zschäpe – stellt sich drei Tage später der Polizei – nachdem sie ein gemeinsames Versteck und Waffenlager in Zwickau in die Luft sprengt. Ein Terror-Trio sei der NSU gewesen – so die offizielle Version bis heute. Eine Version voller Widersprüche: Es gibt große Zweifel an der Rolle der involvierten Verfassungsschutz-Ämter sowie nicht zuletzt an der Größe des Netzwerks. Planet Wissen geht diesen Zweifeln nach. Gäste im Studio: Katharina König, Landtagsabgeordnete „Die Linke“ / Thüringen Dirk Laabs, Journalist und Dokumentarfilmer (Text: WDR)