phoenix persönlich Folge 6: Armin Mueller-Stahl (Künstler)
Folge 6
Armin Mueller-Stahl (Künstler)
Folge 6
Für den Künstler Armin Mueller-Stahl bietet die aktuelle politische Entwicklung Anlass zu großer Sorge: „Wir haben im Moment die ganze Welt voller Autokraten, voller scheußlicher Leute, die unser Europa kaputtmachen.“ Und mit Blick auf den jüngsten Streit in der Bundesregierung mahnt Mueller-Stahl zu mehr Vernunft. Die Leute müssten wieder lernen, miteinander zu reden und ihre Emotionen in den Griff zu bekommen. In „phoenix persönlich „ spricht Inga Kühn mit dem Künstler Armin Mueller-Stahl über seine Passion, die Malerei, über die Bedeutung seiner Kindheit für seine Karriere und über die Frage, was Heimat für ihn bedeutet. „Ich
stelle immer wieder fest, wenn ich hier bin, dass Heimat ein sehr fragiler Begriff ist.“ Denn die Heimat, die ihn geprägt habe, die gebe es nicht mehr. „Und Heimat ist im Grunde genommen für mich immer mehr ein Gefühl als ein Ort.“ Mueller-Stahl, der als Schauspieler große Erfolge in der DDR, der Bundesrepublik und in den USA feierte, widmet sich inzwischen fast ausschließlich der Malerei. „Es ist der einzige Job, in dem ich Fliegen kann. Frei von allen Verabredungen, von Partnern, die nicht funktionieren, vom Wetter, was nicht funktioniert, von Regisseuren, die schwierig sind. Also, von vielen Dingen. Da bin ich frei, fliege, das nenne ich fliegen.“ (Text: Phoenix)