Wie lässt sich auf schmaler Fläche nachhaltige Landwirtschaft betreiben? Die Lösung: mit einem „essbarenr“ Waldgarten, so wie in Wels. Er funktioniert wie ein dreidimensionales System: Durch Symbiose zwischen den Pflanzen entsteht mehr Biomasse, die Flächen verschmutzen nicht und der Boden behält seine Nähstoffe. Bereits auf kleiner Gartenfläche lässt sich ein vielfältiger Ertrag erzielen. Und: Roter Schnee im Sommer! Viele Wanderer kennen dieses Phänomen aus den Alpen. Der Grund ist nicht, wie
oft vermutet, der Saharastaub, sondern die Alge Chlamydomonas Nivalis, auch bekannt als Schneealge oder, wegen ihrer Rotfärbung – Blutalge. Doch das Einfärben des Schnees ist nicht der einzige Effekt, den die Alge auf ihre Umgebung hat. Blutschnee schmilzt deutlich schneller als Schnee ohne Algenbefall: ein Problem vor allem für Gletscher. Prof. Birgit Sattler von der Uni Innsbruck ist die Erste, die das Auftreten und die Folgen der Blutalge in den Alpen ausführlich untersucht. (Text: Servus TV)
Deutsche TV-PremiereMi. 19.08.2020ServusTV Deutschland