In Lünkenhagen sind aus zunächst ungeklärter Ursache gleich zwei Häuser abgebrannt, das von Pastor Brand und das der Witwe Facklamm. In der Bevölkerung löst dieses Unglück eine beispiellose Woge der Hilfsbereitschaft aus; allerdings nur zugunsten des beliebten Pastors, nicht für die bedürftige Witwe. Zwar sorgt diese durch ihr resolutes Auftreten dafür, dass sie bei der Verteilung der Geld- und Sachspenden nicht zu kurz kommt. Doch Pastor Brand wäre
seinen Schäfchen nicht ein so guter Seelsorger, wenn er nicht selbst auf eine gerechte Aufteilung der Zuwendungen bedacht wäre. Und so profitieren am Ende selbst die ungeliebten Flüchtlinge im benachbarten Auffanglager von der plötzlichen Mildtätigkeit der Dorfbewohner und Gemeindemitglieder. Eine höchst amüsante Inszenierung mit den Stars des Ensembles vom Ohnsorg-Theater der 1980er-Jahre und mit verblüffenden Bezügen zur Gegenwart. (Text: NDR)
