2019, Folge 1–17

Episodenführer und Sendedaten unvollständig
  • Folge 1
    Eine Bar in der Kirche, ein Hotel in einer früheren Kathedrale, ein Restaurant in einer ehemaligen Kapelle. In den Niederlanden sind Umnutzungen von Kirchen längst alltäglich. Etwa der berühmte Club «Paradiso», der bereits 1968 in eine ehemalige Kirche einzog und indem Stars wie die Rolling Stones oder Prince auf der Bühne standen. Immer öfter werden Kirchen aber auch zu Wohnhäusern umgebaut. Auch in der Schweiz und Deutschland droht hunderten von Kirchen ein ähnliches Schicksal. Doch hierzulande grenzt für viele Gläubige die profane Nutzung der Gotteshäuser an ein Sakrileg. Ein Supermarkt in einer Kirche, ist das nicht Gotteslästerung? Ein «NZZ Format» über Halal-Fleisch im Kirchenschiff, Grabplatten im Wohnzimmer und anzügliche Lieder in einst heiligen Hallen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 17.01.2019SRF 1
  • Folge 2
    Denn sie bringt den Menschen in eine nie enden wollende Spirale aus Tempo und Leistung. Um den steigenden Zeitdruck zu bewältigen, versuchen wir, noch schneller zu arbeiten oder mehrere Dinge auf einmal zu tun. Stossen wir irgendwann an die Grenze der Leistungsfähigkeit? Kann man der Beschleunigung entkommen? Oder müssen wir schlicht und ergreifend lernen, mit dem hohen Tempo besser umzugehen? Ein «NZZ Format» über die Beschleunigung als Fluch und Segen des modernen Lebens. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 24.01.2019SRF 1
  • Folge 3
    Der Massentourismus hat zu einem Bauboom geführt, ausländische Investoren kaufen Land und Immobilien auf, man kämpft mit erheblichen Umweltproblemen. Und doch hat sich im Kern erstaunlich wenig verändert. Denn mehr denn je ist die Insel ein Magnet für unkonventionelle Menschen und Ideen. Und die urtümliche Religion der Balinesen durchdringt und bestimmt weiterhin den Alltag. Ein «NZZ Format» über Fantasie und Realität in einem Paradies auf Zeit. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 07.02.2019SRF 1
  • Folge 4
    Vor allem die Massentierhaltung kommt ohne den präventiven Einsatz von Antibiotika kaum aus. Einen völlig anderen Weg ging Uruguay: das kleine Land, eingeklemmt zwischen Argentinien und Brasilien, hat bereits vor 40 Jahren den Gebrauch von Antibiotika für die Aufzucht von Vieh verboten. Es ist das einzige Land, das sich so früh und derart restriktiv dagegen ausgesprochen hat. Auch andere Zusatzstoffe wie Hormone und Wachstumsbeschleuniger sind verboten. Warum funktioniert eine natürliche Viehzucht ausgerechnet in Uruguay, und wird sie tatsächlich auch kontrolliert? Ein «NZZ Format» über immergrüne Weiden, elektronische Überwachung und sauberes Fleisch. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 21.02.2019SRF 1
  • Folge 5
    So mag eine Banane für den einen gut, für den anderen sogar schädlich sein. Laut den Forschern liegt das an der Unterschiedlichkeit unseres Mikrobioms, also der Zusammensetzung unserer Darmflora. Sie haben aus ihren Erkenntnissen die sogenannte Algorhythmus-Diät entwickelt, die sich mittlerweile als App downloaden lässt. Überhaupt scheinen immer mehr Unternehmen auf den Zug der personalisierten Ernährung aufzuspringen: unter anderem niemand geringerer als der Marktriese Nestlé. Was ist dran an der personalisierten Ernährung? Ein «NZZ Format» über Blutzuckerspiegel, Business und Bedenken. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 28.02.2019SRF 1
  • Folge 6
    Selbst Wissenschafter und die Pharmaindustrie stehen heute nicht mehr uneingeschränkt hinter Tierversuchen. Denn diese sind nicht nur ethisch bedenklich, sondern auch teuer und aufwendig. Und weil Tiere eben keine Menschen sind, sind die Ergebnisse der Versuche häufig auch nicht übertragbar. Zudem haben sich die wissenschaftlichen Forschungsmethoden enorm weiterentwickelt. Ein breites Feld an Alternativmethoden kann schon heute häufig Tierversuche ersetzen. Ein «NZZ Format» über Sinn und Unsinn von Tierversuchen, Organe auf dem Biochip und in der Petrischale, virtuelle Herzen und muhende Dummys. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 07.03.2019SRF 1
  • Folge 7
    Die Altstadt ist gerade mal einen Quadratkilometer gross und ist in Quartiere unterteilt, die sich nach den Religionen richten. Doch immer öfter besetzen jüdische Siedler leerstehende Häuser im muslimischen Quartier. Angeheizt werden die Spannungen vom politischen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Das gegenseitige Misstrauen ist gross, obwohl vor allem Juden und Muslime bei näherer Betrachtung überraschend viele Gemeinsamkeiten haben. Eine Gruppe von Köchen aller drei Religionen will diese Gräben überwinden. Die «Chefs4Peace» kochen gemeinsam und hoffen, damit auch Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen zu bringen. Ein «NZZ» Format über drei Religionen, drei Weltanschauungen und ihre anstrengende Geliebte. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 14.03.2019SRF 1
  • Folge 8
    Immer mehr Einkaufszentren schliessen ihre Pforten, Angebot und Nachfrage stimmen nicht mehr überein. In den USA hat ein regelrechtes Shoppingmall-Sterben eingesetzt. Jedes zweite noch vorhandene Einkaufszentrum könnte in den kommenden Jahren zugesperrt werden. Schon jetzt säumen die Ruinen der einstigen Konsumtempel die amerikanischen Highways. Ist das Ende der Einkaufszentren eingeläutet? Ein «NZZ Format» über Sternstunden, Niedergang und die ungewisse Zukunft der Shoppingmall. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 21.03.2019SRF 1
  • Folge 9
    Schwierig wird es, wenn persönliche Bedürfnisse in einem halböffentlichen Rahmen befriedigt werden müssen. Der Wunsch nach Sex von Bewohnern eines Altersheims etwa, stellen die Betroffenen selbst, aber auch Pflegepersonal und Angehörige vor Herausforderungen. Immer mehr Institutionen gestehen ihren Bewohnern diese individuellen Freiräume zu. Oft mithilfe sogenannter Sexualbegleiterinnen oder Sexualbegleiter. Sie bieten gegen Geld alten Menschen ihre Dienste an. Doch wo liegen die Grenzen? Was erwarten betagte Männer und Frauen von einer Sexualbegleitung? Ein «NZZ Format» über die Erotik des Alters, sexuelle Übergriffe und einen Beruf zwischen Prostitution und Mission. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 04.04.2019SRF 1
  • Folge 10
    Den nährstoffreichen Pflanzen aus der ganzen Welt werden allerlei Wunderwirkungen zugeschrieben. Sie sollen Blutzucker- und Cholesterinspiegel senken, Herzkreislauferkrankungen vorbeugen, aber auch Gelenkschmerzen oder sogar Krebs verhindern. Und als Nebenwirkung machen sie uns attraktiv, jung und leistungsfähig. Was steckt in den Gewächsen, die in fremden Kulturen über Jahrtausende schon als Heilpflanzen verzehrt werden? Handelt es sich bei den besagten Kräften einfach um geschicktes Storytelling, gebastelt aus überlieferten Mythen? Konsumieren wir Superfoods wegen dem Exotenbonus, oder steckt tatsächlich so viel Power in ihnen? Ein «NZZ Format» über das lukrative Geschäft mit sagenhaften Pflanzen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 11.04.2019SRF 1
  • Folge 11
    Seit dem Ende des Koreakrieges 1953 hat Südkorea eine beispiellose Erfolgsgeschichte aufzuweisen: von einem der ärmsten Länder der Welt zu einer technologisch führenden Industrienation. Die Koreaner hatten alles verloren und haben sich in einer riesigen, kollektiven Kraftanstrengung an die Weltspitze gearbeitet. Diese Erfolgsgeschichte verdankt die Bevölkerung ihrer eisernen Disziplin und dem allgegenwertigen Wettbewerbsgedanken. Die koreanische Gesellschaft legt grössten Wert auf Leistung, Ausbildung und Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Das Individuum hat keinen allzu grossen Stellenwert – ausser es handelt sich um eine Führungspersönlichkeit. So ist das Leben der Koreaner von klein auf von einem gnadenlosen Wettbewerb geprägt. Ein «NZZ Format» über Drill, Ehrgeiz und den hohen Preis des Erfolgs. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 18.04.2019SRF 1
  • Folge 12
    Seit der Finanzkrise 2008 vertrauen Wohlhabende auf Grund und Boden als solide Geldanlage. In London und San Francisco hat die internationale Finanzelite ganze Stadtteile aufgekauft und damit einen aggressiven Verdrängungswettbewerb eingeleitet. Vor allem für die Mittelschicht wird es eng: Sie kann sich die Marktpreise oft nicht mehr leisten, verdient aber meist zu viel, um in den Genuss geförderter Wohnungen zu kommen. Das Resultat: Die Mittelschicht wird an den Rand der Städte oder ins Umland gedrängt. Doch zunehmend regt sich Widerstand: In München gründen sich immer mehr Bürgerbewegungen, die gegen die ständig steigenden Wohnungspreise ins Feld ziehen. Wem gehört die Stadt? Ein «NZZ Format» über Immobilien als Lieblingsanlage, Wohnen als Grundrecht und die Stadt als Elitenprojekt. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 09.05.2019SRF 1
  • Folge 13
    Wer gescheitert ist, steht oft allein da mit einem angekratzten Selbstwertgefühl und verliert nicht selten den Boden unter den Füssen. Immer öfter wird daher der Ruf nach einer «positiven Fehlerkultur» laut. Fehler sollen nicht vermieden, sondern sollen gemacht werden, um daraus zu lernen. Ein erfolgreicher Trend weltweit sind sogenannte «Fuck up Nights». Hier sprechen Menschen öffentlich über ihr Scheitern und die Fehler, die sie gemacht haben. Die Zuhörer können davon lernen. Erst seit wenigen Jahren beschäftigt sich auch die Wissenschaft mit dem Thema Fehlermanagement. Vier Menschen erzählen von ihrem Scheitern: eine Extremsportlerin, ein ehemaliger katholischer Priester und zwei Unternehmer. Sie haben erfahren, wie demütigend Scheitern sein kann, wie verletzend und zerstörerisch. Und sie haben einen Weg gefunden, damit umzugehen. Ein «NZZ-Format» über das Hinfallen, wieder aufstehen und weitergehen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 16.05.2019SRF 1
  • Folge 14
    Mit bedenklichen Auswirkungen: Sie sägen an den demokratischen Institutionen, setzen teilweise die Gewaltenteilung ausser Kraft und schalten Medien gleich.
    Politische Gegner werden nicht als legitime Mitstreiter anerkannt, Grundrechte von Kritikern werden beschnitten, sie werden als «Antiitaliener» oder «Vaterlandsverräter» abgestempelt. In Polen lässt sich gerade beobachten, wie schnell eine rechtspopulistische Regierung innerhalb von drei Jahren die liberale Ordnung eines Staates ins Wanken bringen kann. Drohen ähnliche Szenarien auch in anderen Ländern und ist die demokratische Tradition Europas so stark, dass sie diesen Stresstest bestehen kann? Ein «NZZ Format» über das Spiel mit der Angst, das Schüren von Wut und das Aushöhlen politischer Institutionen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 23.05.2019SRF 1
  • Folge 15
    Berühmtestes Beispiel ist das bis heute unerkannte Sprayer-Phantom Banksy. Seine Bilder erzielen Höchstpreise und ziehen die mediale Aufmerksamkeit auf sich, wie zuletzt das «Girl with Balloon», das sich öffentlichkeitswirksam nach seiner Versteigerung selbst schredderte. Mittlerweile hängt das Werk in einem Museum. Graffiti oder Street Art, gesprayte Namen oder aufwändige Wandbilder sind in den meisten Städten längst Teil des urbanen Lebensgefühls. Immer mehr Metropolen stellen den Sprayern daher auch legale Flächen zur Verfügung. Denn ein Kampf gegen die Sprayereien erwies sich vielfach als Kampf gegen Windmühlen. Eine Erfahrung, die auch Reykjavik gemacht hat, das zur ersten «graffitifreien» Stadt werden wollte und damit grandios gescheitert ist. Ein «NZZ Format» über Vandalismus, Kunst und eine Subkultur auf dem Weg zum Mainstream. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 06.06.2019SRF 1
  • Folge 16
    Und ob es das gibt. Innovativ, individualistisch, ikonisch. Hochhausarchitektur ist eigentlich zu Grossem bestimmt, das belegen Beispiele wie der «Bosco verticale» in Mailand, ein begrüntes Zwillingsturmensemble, oder das Holzhochhaus «HoHo» in Wien. Man holt sich den Wald ins Haus und will mit Holz hoch hinaus. Ausserdem bieten neue Technologien die Möglichkeit, fast unbegrenzt mit Formen zu spielen.
    So lassen sich mit 3-D-Druckern und Robotern schlanke, organische Formen herstellen, angepasst an die Bedürfnisse der Bewohner. Ein «NZZ Format» über alte Baustoffe und neue Technologien, ästhetische Hochhäuser und neue Formen des Wohnens. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 20.06.2019SRF 1
  • Folge 17
    Laurent Ponsot, renommierter Winzer aus dem Burgund, entdeckt auf einer Auktion in New York zahlreiche gefälschte Flaschen mit seinem Namen. Um seinen Ruf zu retten, macht er es sich zur Aufgabe, dem Fälscher sein Handwerk zu legen. Immer mehr Weine werden kopiert, weil Sammler heute astronomische Preise für seltene Flaschen bezahlen. Auf einer Auktion in Genf werden begehrte Jahrgänge von der Domaine Romanée-Conti im Burgund für 10,2 Millionen Euro versteigert.
    Ein Zürcher Weinhändler führt jahrelange Wartelisten für Spitzenweine und Frankfurter Weinsammler lagern ihre raren Schätze in den Tresoren einer «Wein-Bank». Ein «NZZ Format» über Winzer, Weinsammler und den wahren Wert des Weins. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 27.06.2019SRF 1

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn NZZ Format online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…