„Verdacht/​Mord“: Dänischer Thriller mit Ulrich Thomsen läuft im Januar

Ermordung der Tochter bringt Ermittler an den Rand des Verstandes

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 05.11.2020, 16:13 Uhr

Ulrich Thomsen in „Verdacht/​Mord“ – Bild: Henrik Ohsten/Miso Film
Ulrich Thomsen in „Verdacht/​Mord“

Auf der Suche nach neuer Krimiware ist der Pay-TV-Sender 13th Street in Dänemark fündig geworden und hat die Serie „Forhøret“ mit Ulrich Thomsen („Banshee“, „Counterpart“) erworben.

Der Achtteiler wird am 17. und 24. Januar 2020 jeweils ab 21:00 Uhr unter dem Titel „Verdacht/​Mord“ als Deutschlandpremiere gezeigt – die einzelnen Episoden der Serie sind dabei zwischen 20 und 25 Minuten lang.

Thomsen porträtiert in der Serie den den Polizisten Bjørn, für den der persönliche Alptraum mit dem Mord an seiner Tochter Christina erst beginnt: Bei seinem Versuch, die Tat aufzuklären, deckt er Abgründe auf, die ihn an seinem Verstand zweifeln lassen.

Die Einbestellung in die Gerichtsmedizin bringt für Bjørn zwei Schockmomente: Seine Tochter ist tot. Und der Gerichtsmediziner geht von einer Selbsttötung aus. Als der Ermittler erste Indizien findet, die in seinen Augen auf einen Mord an seiner Tochter hindeuten, gibt es wegen der „vorläufigen Todesursache“ auch niemanden, der weiter ermitteln würde – und so nimmt Bjørn die Sache selbst in die Hand. Bei seinen Nachforschungen findet er ein Netz aus Lügen und kriminellen Aktivitäten. Immer, wenn er den Bekannten seiner Tochter seinen Verdacht von einem Mord unterbreitet, erfährt er von denen mehr und mehr von ihren Geheimnissen. Letztendlich muss er sich fragen, ob er selbst einen großen Anteil an deren Tod hatte. Die acht Teile erzählen von Bjørns Ermittlungen, die sich nur über 24 Stunden hinziehen.

Weitere Rollen in der Serie haben Lars Mikkelsen („The Witcher“), Trine Dyrholm („Die Erbschaft“), Nikolaj Lie Kaas („Britannia“), David Dencik („Quicksand“) Clara Rosager („The Rain“) und Lars Ranthe („Die Wege des Herrn“). Die verstorbene Christina wird in der Serie von Thomsens eigener Tochter Alma Ekehed Thomsen porträtiert. Regisseur und Autor ist Christoffer Boe („Reconstruction“).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Zum Teil gut umgesetzt.
    Aber, der Kommissar Zufall wie er ärger nicht sein könnte:
    Das Mordopfer ist ausgerechnet die Tochter der Komissars. Wie oft kommt das bei 8 Milliarden Menschen vor?

    Die Figuren sind nicht 08/15 sondern sogar vielschichtig und es läuft nicht immer nach dem Schema F. Gut so!
    Andererseits: Wenn der Kommissar einem weitauß stärkeren und jüngeren Gegner Schmerzen zufügen kann (Finger/Hand umdrehen), dann kann da auch etwas nicht stimmen.

    Jeder ist bei den Ermittlungen versdächtig. In fast jeder Folge wird jemand anderer befragt und hätte ein Motiv haben können. Gut gelöst und gemacht.

    Aber letztendlich werden zwar einige Figuren aufgeworfen und beleuchtet, aber einen Abschluß gibt es de facto nicht. Die Aufklärung des Morders bleibt im Dunkeln.

    Am Ende steht man da und denkt sich, hm, jetzt weiß ich genau so viel wie vorher und eigentlich hätte es egal sein können, der durchaus interessante Aufbau. Letztendlich bleibt zu viel undurchsichtig und unklar. Wozu sollte man sich das dann geben?

    Einzig die 23 Minuten pro Folge gehen recht schnell von der Hand. Aber auch die sind völlig unnötig. Die doppelte Länge wäre meiner Meinung nach besser gewesen. Naja.
    • (geb. 1967) am

      Ja, die Skandinavier ähm Dänen haben's drauf!!

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