US-Quoten: „Supergirl“ mit unsanfter Landung

Einschaltquoten nach drei Wochen deutlich zurückgegangen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 11.11.2015, 11:21 Uhr

Melissa Benoist als „Supergirl“ – Bild: CBS
Melissa Benoist als „Supergirl“

Dank „The Big Bang Theory“ im Vorprogramm gelang „Supergirl“ vor drei Wochen ein sehr guter Start, bei dem die Serie mit dem bisherigen Spitzenreiter „Blindspot“ Schritt halten konnte. In den beiden folgenden Wochen musste Kara Zor-El (Melissa Benoist) aber ohne die Hilfe der Nerd-WG auskommen. Mit den Quoten ging es deutlich bergab.

Stand in der Auftaktwoche nach den Zahlen von TVByTheNumbers noch ein Rating in der werberelvanten Zielgruppe der 18- bis 49-jährigen von 3.1 zu Buche, ging es in Woche zwei deutlich auf 2.2 zurück. Am Montag nun lautete das Ergebnis nur noch 1.7 – US-Sender streben derzeit einen Wert um die 2.0 an, für Prestigeserien wie „Supergirl“ sollte es aber eigentlich schon etwas mehr sein.

Gleichzeitig sanken die Zuschauerzahlen von knapp 13 Millionen auf um die 8 Millionen Zuschauer.

Zum Vergleich: Am Montag kam das bei CBS hinter „Supergirl“ laufende „Scorpion“ auf ein Rating von 1.8, das nach der schlecht aufgenommenen ersten Staffel gerupfte „Gotham“ bei FOX auf 1.5 (allerdings bei nur der Hälfte an Gesamtzuschauern, 4,11 Millionen).

„Blindspot“ hat sich übrigens nach acht Folgen bei einem Rating um 2.2 eingependelt.

Generell betonen die US-Sender, dass die sogenannten Live+SD-Quoten an Bedeutung verloren haben. Das gilt vermutlich verstärkt für „Supergirl“, da diese Serie gleich gegen zwei Reality-Sendungen läuft, die viele US-Zuschauer wegen ihres Spannungsfaktors weniger gerne als Aufzeichnung sehen wollen („The Voice“ und „Dancing with the Stars“) – bei „Supergirl“ sollte man also die Live+3 Quoten betrachten, da die Sender seit einigen Jahren auf dieser Grundlage von der Werbeindustrie entlohnt werden. Trotzdem dürfte sich CBS grundsätzlich mehr von seinem Prestigeprojekt erwartet haben. Die Serie kommt zudem von Warner Bros. TV, CBS ist also auch nicht an den weiteren Einnahmen beteiligt.

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