US-Quoten: „Shooter“ startet okay für USA Network, „Good Behavior“ mau für TNT

Zwei Kabelsender im Umbau

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 17.11.2016, 15:16 Uhr

Michelle Dockery als Letty in „Good Behavior“ – Bild: 2016 Turner Broadcasting System, Inc. A Time Warner Company. All Rights Reserved.
Michelle Dockery als Letty in „Good Behavior“

In den vergangenen Tagen sind in den USA zwei Serien im Kabelfernsehen gestartet, die mit Star-Power punkten wollten: Beim USA Network nahm „Shooter“ mit Filmdarsteller Ryan Phillippe seinen Anfang, bei TNT „Good Behavior“ mit Michelle Dockery, die zuvor durch „Downton Abbey“ weltweite Bekanntheit erlangte. Dabei hatte „Shooter“ den deutlich besseren Start in Sachen Zuschauergunst.

„Shooter“ war wegen der Thematik eines Scharfschützen in den USA zweifach wegen aktueller Anschläge verschoben worden (fernsehserien.de berichtete). Am Montag schalteten die Auftaktfolge 1,5 Millionen US-Zuschauer ein (Live+SD), wobei ein Rating in der werberelevanten Zielgruppe von 0.5 erreicht wurde (0,5 Prozent aller US-Zuschauer zwischen 18 und 49 Jahren mit Fernsehempfangsgerät schalteten ein). Das liegt beim Sender auf Augenhöhe mit den Starts von „Colony“ (1,4 Millionen, 0.4 der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen im Januar) und „Queen of the South“ (1,4 Millionen, 0.5 im Juni). Dagegen waren die jüngsten Starts von „Falling Water“ (467.000 Zuschauer und 0.16 für ein Preview; 507.000 und 0.16 für die offizielle Premiere) und „Eyewitness“ (765.000; 0.2) deutlich schlechter. Allerdings konnte von den drei Serien nur „Shooter“ auf die Starthilfe durch Zuschauerliebling Wrestling zählen, das auch schon „Colony“ und „Queen of the South“ half.

Einen sehr schwachen Start erwischte das von der international agierenden Turner-Senderkette mitproduzierte „Good Behavior“ in den USA bei TNT am Dienstag: 813.000 Zuschauer und ein Rating von 0.3 in der werberelevanten Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen sind laut Deadline der quotenschwächste Serienstart überhaupt beim Kabelsender. Im Sommer war „Animal Kingdom“ mit 1,3 Millionen Zuschauern und einem Rating von 0.45 gestartet – und hatte sich eine zweite Staffel verdient.

Sowohl USA Network wie auch TNT wollen sich in den USA aktuell inhaltlich umorientieren. Beide setzen auf anspruchsvollere Dramen mit serieller Erzählweise. Beim USA Network ersetzen sie eher leichte „Gauner-Geschichten“ wie „Psych“ oder „White Collar“, bei TNT Krimiware wie „The Closer“ und „Rizzoli & Isles“.

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