Upfronts 2020: The CW bereitet sich mit Einkäufen auf Abwartekurs vor

Sender erwirbt „Coroner“, „Tell Me A Story“, „Dead Pixels“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 12.05.2020, 09:51 Uhr

Paul Wesley in „Tell Me A Story“ – Bild: CBS All Access
Paul Wesley in „Tell Me A Story“

Nachdem am Montag FOX bei seinen Upfronts einen Sendeplan für den Herbst vorgestellt hat, der ohne neue eigenproduzierte Serienfolgen auskommt (fernsehserien.de berichtete), könnte am Donnerstag The CW mit einem ähnlichen Plan folgen: Der Sender hat nun diverse Zukäufe getätigt. Damit könnte man „US-Neuheiten“ auch ohne eigenproduzierte Serien zeigen.

Nachdem The CW schon „Stargirl“ von DC Universe für sein Programm eingekauft hat, folgte nun der Erwerb der kurzlebigen Serie „Swamp Thing“, für das The CW die amerikanische TV-Premiere besorgen will. Daneben hat man von CBS All Access die ersten beiden Staffeln von „Tell Me A Story“ eingekauft – parallel wurde bekannt, dass die Serie beim Streaming-Dienst keine dritte Staffel erhalten wird. Aus Kanada wurde die Dramaserie „Coroner – Fachgebiet Mord“ mit Serinda Swan und ebenfalls zwei fertig produzierte Staffeln eingekauft, aus Großbritannien schließlich „Dead Pixels“ – eine Comedy von E4 über Gamer.

Neben FOX könnte The CW der einzige US-Sender sein, der in dieser Woche zumindest für einen Teil der kommenden Season 2020/​21 seine Programmpläne verkündet. CBS will am 19. Mai im Rahmen einer Online-Veranstaltung sein Programm bekanntgeben und hat dabei schon zahlreiche Serienentscheidungen gefällt. The CW hatte bereits im Januar alle seine laufenden Serien verlängert (fernsehserien.de berichtete), daneben hatte man zwischendurch Serienbestellungen für „Superman & Lois“ sowie „Walker“ gegeben (fernsehserien.de berichtete): Die allermeisten Entscheidungen beim Sender waren also schon langfristig gefallen, weswegen man auch trotz Corona-Ungewissheit ein robustes Programm präsentieren kann. Bei den verbleibenden großen Networks NBC und ABC sieht das anders aus, hier gibt es noch viele Entscheidungen zu treffen, die letztendlich auch von der Produktion neuer Serienpiloten abhängen.

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