„The Walking Dead“: Rückkehr zu den Dreharbeiten im Oktober anvisiert

AMC Networks gibt Einblicke in das aktuelle Geschäft

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 05.08.2020, 12:17 Uhr

„The Walking Dead“ – Bild: AMC
„The Walking Dead“

Im Rahmen der Vorstellung der Geschäftszahlen aus dem zweiten Quartal beim amerikanischen Medienunternehmen AMC Networks wurde auch über die herausragenden Produktionen und deren Zukunft gesprochen. Dazu gehört natürlich auch das „Walking Dead“-Franchise.

Die Hauptserie „The Walking Dead“ visiert dabei an, im Oktober im US-Bundesstaat Georgia wieder mit den Dreharbeiten zu beginnen. Für die Serie war jüngst angekündigt worden, dass man die zehnte Staffel um sechs Episoden aufstocken werde, dafür die elfte Staffel regulär erst für 2021 eingeplant wird (fernsehserien.de berichtete). In „normalen Jahren“ dreht „The Walking Dead“ seine 16-teiligen Staffeln zwischen April und November.

Schon Ende August sollen die Kameras bei der sechsten Staffel von „Fear the Walking Dead“ wieder laufen, deren Produktion durch den Beginn der Corona-Pandemie in Nordamerika unterbrochen wurde. Davon unbenommen ist der Ausstrahlungsstart der sechsten Staffel, der in den USA am 11. Oktober stattfinden soll – AMC hat offensichtlich genügend Folgen für einen Ausstrahlungsblock im Archiv. Ebenfalls in Aussicht gestellt wurde der Produktionsstart von „Kevin Can F*** Himself“ mit der frisch emmynominierten Annie Murphy für den späten September in Boston.

Seit Mitte März sind die Serienproduktionen in den USA weitgehend eingefroren. In Los Angeles hat gerade der Dreh von „S.W.A.T.“ wieder begonnen (fernsehserien.de berichtete).

Generell war der Geschäftsbericht von AMC Networks (Zahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal) eine Mischung aus kleinen Erfolgen und vielen – erwartbaren – Rückschlägen in der Coronakrise. Durch die verzögerte sich etwa die Ausstrahlung von „Fear the Walking Dead“ sowie des Finales der zehnten Staffel von „The Walking Dead“ (fernsehserien.de berichtete).

Die zum Unternehmen gehörenden linearen, nordamerikanischen TV-Sender AMC, IFC, WE tv, BBC America und SundanceTV hatten unter dem aktuellen Verfall der Werbepreise zu leiden. Statt des befürchteten Rückgangs von Werbeeinnahmen bei AMC von 30 Prozent kam man allerdings mit einem Einbruch um 14,6 Prozent davon. Hierzu trug bei, dass Industrien wie Tourismus, Auto, Restaurants und Kinos/​Filmstarts aktuell deutlich weniger Werbungen einbuchen, was generell auch die erzielten Preise senkt. Dazu kommt eben auch die Nicht-Ausstrahlung einiger zugkräftiger Programmhighlights, namentlich aus dem „Walking Dead“-Franchise („Walking Dead“-Staffelfinale, „The Walking Dead: World Beyond“ und „Fear the Walking Dead“).

Dem gegenüber stehen Erfolge beim Subscription-Video-on-Demand. Im Geschäftsbericht wird hervorgehoben, dass man aktuell auf dem Weg zu den für 2024 anvisierten langfristigen Zielen („Werbeeinnahmen von 500+ Millionen, 5 bis 7 Millionen Abonnenten“) über dem Fahrplan liegt und bereits Ende 2020 mit 3,5 bis 4 Millionen Abonnenten rechnet – was eigentlich erst 2022 anvisiert worden war. AMC Networks hat neben den Streamingangeboten für seine Sender AMC und SundanceTV sowie UMC noch die auf spezielle Themen zugeschnittenen Dienste Shudder (für Horror) und Acorn TV (Serien im „britischen“ Stil). Man sei zwar kein Konkurrent der „großen“ Dienste, werde aber als „Ergänzung“ zu deren Abonnements genutzt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    'AMC hat offensichtlich genügend Folgen für einen Ausstrahlungsblock im Archiv' - Vermutlich wird die Staffel wie die letzten Jahre zweigeteilt ausgestrahlt mit einer mindestens mehrwöchigen Pause in der Mitte (Dieses Jahr vielleicht wie bei der Mutterserie mehrmonatige Pause). Daher ist anzunehmen, dass die genannten Dreharbeiten ab Ende August die Folgen des zweiten Sendeblocks betreffen.
    • (geb. 1967) am

      Was soll das heißen, AMC hat genügend Folgen für Staffel 6?? "FDWD" hat doch pro Staffel auch immer bis jetzt 16 Folgen gehabt....hat die 6.Staffel dann auch wieder 16 Folgen oder wie??

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