„The Tunnel“: Weiteres „Die Brücke“-Remake startet im Oktober

Britisch-französische Koproduktion von Sky Atlantic und Canal+

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 19.09.2013, 12:18 Uhr

Clémence Poésy und Stephen Dillane in „The Tunnel“ – Bild: Sky Atlantic/Canal+
Clémence Poésy und Stephen Dillane in „The Tunnel“

Der Serienstoff von „Die Brücke – Transit in den Tod“ scheint unerschöpflich zu sein. Im Oktober startet mit dem britisch-französischen Remake „The Tunnel“ bereits die zweite internationale Adaption der dänisch-schwedisch-deutschen Originalserie.

Während die erste Staffel der amerikanischen Version „The Bridge – America“ auf dem US-Kabelsender FX (und dem deutschen FOX Channel) sich langsam dem Ende nähert, steht die westeuropäische Ausgabe schon in den Startlöchern. „The Tunnel“ ist eine gleichberechtigte Koproduktion von Sky Atlantic in Großbritannien und Canal+ in Frankreich.

Wie das Original wurde auch diese Version der Geschichte zweisprachig gedreht. Clémence Poésy („Gossip Girl“) und Stephen Dillane („Game of Thrones“) übernehmen die Hauptrollen als ungleiches Ermittlerteam Elise Wassermann und Karl Roebuck, das grenzüberschreitend einen politisch motivierten Serienkiller jagt. Wie der Name schon sagt, wurde der Ausgangspunkt der Mordserie in den Kanaltunnel verlegt, den die Grenze zwischen den beiden Ländern durchzieht. Genau auf dieser Grenze wird eine Leiche gefunden.

Wie die anderen Versionen setzt auch „The Tunnel“ auf die kulturellen und Mentalitätsunterschiede zwischen den beiden aus Nachbarländern kommenden Ermittlern. Clémence Poésy sagte dazu: „Es geht um die unterschiedlichen Beziehungen, die wir zu Humor haben, wie ernst die Franzosen Dinge betrachten können und wie wichtig Humor und sich selbst nicht ernst nehmen für die Engländer ist.“

Die zehnteilige Serie soll sich nicht nur in ihrem Humor von der Originalserie unterscheiden. Auch inhaltlich werde es sich eher um eine lockere Adaption als um ein getreues Remake handeln, so dass auch Zuschauer, die das Original kennen, noch Neues entdecken können. Bei der US-Version mit Diane Kruger und Demián Bichir, die in der amerikanisch-mexikanischen Grenzregion spielt, klappt das bisher ausgesprochen gut (siehe auch unser Serienpreview). Hier prallen allerdings auch zwei Länder aufeinander, die wirtschaftlich und sozial Welten trennen. Inwieweit bei den einander doch recht ähnlichen Nachbarländern Frankreich und England aus den veränderten Schauplätzen Gewinn gezogen werden kann, bleibt abzuwarten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Die Originalserie war ja ganz nett. Aber gleich zwei Remakes sind doch für die Zuschauer etwas langweilig.
    • am via tvforen.de

      Schon wieder auf "die falsche Brücke" reingefallen :-) Für mich gibt's eigentlich nur eine: "Die Brücke". Und davon gibt's ja schon ein Remake.
      • am via tvforen.de

        Ja - ich auch. Wir sind eben zu alt, fallen fast auf alle Tricks rein. (*grins*)

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